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Küss mich zum Fest der Liebe
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eBook185 Seiten2 Stunden

Küss mich zum Fest der Liebe

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Über dieses E-Book

Unter ihr splittert das Eis, Casey versinkt im kalten See! Da hört sie die Stimme des Mannes, der sie einst so schmählich verließ: Turner rettet sie. Beschützend zieht er sie in seine starken Arme, doch können seine zärtlichen Küsse den Eispanzer um ihr Herz zum Schmelzen bringen?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum15. Dez. 2018
ISBN9783733745257
Küss mich zum Fest der Liebe
Autor

Cara Colter

Cara Colter hat Journalismus studiert und lebt in Britisch Columbia, im Westen Kanadas. Sie und ihr Ehemann Rob teilen ihr ausgedehntes Grundstück mit elf Pferden. Sie haben drei erwachsene Kinder und einen Enkel. Cara Colter liest und gärtnert gern, aber am liebsten erkundet die begeisterte Reiterin auf ihrer gescheckten Stute Dakota die kilometerweiten Waldwege, die direkt an ihrem Haus vorbei- und in die freie Natur führen. Als Autorin von insgesamt 40 Büchern wurde Cara Colter mehrfach ausgezeichnet. 2006 erhielt sie von der Romantic Times einen Sonderpreis für ihre humorvollen Romane, 2007 kam sie erstmalig auf die Bestellerliste von Waldenbooks.

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    Buchvorschau

    Küss mich zum Fest der Liebe - Cara Colter

    IMPRESSUM

    Küss mich zum Fest der Liebe erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2013 by Cara Colter

    Originaltitel: „Snowflakes and Silver Linings"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA WEIHNACHTEN

    Band 27 - 2014 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Michaela Rabe

    Umschlagsmotive: GettyImages_JulyProkopiv

    Veröffentlicht im ePub Format in 12/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733745257

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    PROLOG

    Weihnachten

    Turner Kennedy war stolz auf seine Fähigkeit, Angst nicht nur meistern, sondern in Kraft umwandeln zu können.

    Er war aus 8.200 Metern Höhe ins kohlrabenschwarze Unbekannte gesprungen.

    Er hatte draußen in der Wildnis auf feindlichem Territorium Chaos und Verwüstung angerichtet.

    Er hatte sich ohne Behausung dem launenhaften, blutrünstigen Wesen der Natur ausgesetzt, sengender Hitze ebenso wie klirrender Kälte, manchmal beidem binnen vierundzwanzig Stunden.

    Er hatte Hunger erfahren. War verschollen gewesen. Hatte die Grenzen seiner physischen Leistungsfähigkeit immer wieder ausgetestet und überschritten.

    Er war gejagt worden, hatte im Zwielicht zutiefst unwirtlicher Gegenden festgesessen, auf Schritte lauschend, witternd, ins undurchdringliche Dunkel starrend.

    Es war nicht so, dass er keine Angst verspürte, aber er hatte gelernt, dass er die seltene Gabe besaß, sie in Adrenalin, Stärke, Energie umzusetzen.

    Daher war ihm die Ironie seiner gegenwärtigen Lage bewusst. Nach langer Abwesenheit war er zurück in den Vereinigten Staaten, einem Land, in dem Sicherheit eine Selbstverständlichkeit war.

    Und er hatte Angst.

    Er hatte Angst vor drei Dingen.

    Zum einen vor dem Schlafen. In seinen Träumen suchten ihn all die Dinge heim, von denen er sich nicht hatte in die Knie zwingen lassen. Vor allem eine Situation, in der er versagt hatte und deren verheerender Ausgang durch mehr Angst seinerseits womöglich hätte verhindert werden können.

    Womöglich hatte diese erste Angst ihn so sehr ausgelaugt, dass sie die zweite nach sich gezogen hatte.

    Turner Kennedy fürchtete sich vor Weihnachten.

    Vielleicht weniger vor den kommenden Feiertagen als vielmehr vor den Erinnerungen an vergangene. Diese Erinnerungen lauerten stets in den Winkeln seines Geistes, jede Gelegenheit nutzend, sich in den Vordergrund zu drängen. Heute waren sie aus dem Schatten gekrochen, als er in einem Schaufenster eine Christbaumspitze in Engelsform gesehen hatte.

    Ohne Vorwarnung war er gut zwei Jahrzehnte in die Vergangenheit katapultiert worden.

    Als er und seine Brüder damals die Treppe hinuntergegangen waren, war gerade das erste Licht des frühen Morgens ins geschmückte Wohnzimmer gesickert. Der Weihnachtsbaum ragte knapp zwei Meter fünfzig hoch auf. Turners Mutter hatte ihn dieses Jahr ganz in Weiß gehalten. Weiße Kerzen, weiße Kugeln und Anhänger, ein weißer Engel auf der Spitze. Im Haus duftete es nach den Keksen, die sie für Santa Claus gebacken hatte, während Turner und dessen Brüder den Heiligabend auf der Eisbahn hinter dem Haus verbracht hatten. Ihr Dad hatte die Bahn für sie angelegt.

    Es war schon nach zehn gewesen, als ihre Mutter sie schließlich hereingerufen hatte. Selbst da hatte Turner noch nicht genug gehabt von der Eisbahn – davon, im Dahinsausen das Eis unter den Kufen, die Kälte auf den Wangen, den Wind im Haar, die Kraft in seinen Beinen zu spüren. Die ganze Welt schien in diesen Augenblicken von Magie erfüllt zu sein …

    Nun allerdings war die Weihnachtsmagie bedroht. Obwohl von den Keksen nur noch Krümel übrig waren, war Santa Claus nicht da gewesen. Sonst hatten stets Geschenkpakete auf dem Kaminsims gewartet. An diesem Morgen jedoch war der Sims gähnend leer.

    Turner und seine jüngeren Brüder Mitchell und David sahen einander besorgt an.

    Waren sie nicht artig gewesen? Was hatten sie verbrochen, dass sie bei Santa in Ungnade gefallen waren?

    Ihre Eltern kamen die Treppe herunter. Sie wirkten müde, merkten aber offenbar nicht, dass etwas nicht stimmte.

    „Lasst uns die Geschenke auspacken, meinte sein Vater. „Ich brenne darauf zu erfahren, was in diesem hier ist.

    Er freute sich sichtlich über den neuen Fotoapparat, für den Turner und die anderen zusammengelegt hatten. Seine Mutter bekam von Mitchell Parfüm und von David eine Deko-Figur. Turners weit nützlicheres Geschenk in Form eines Baseballhandschuhs hingegen betrachtete sie verwirrt, ehe sie laut auflachte.

    Als ihr Lachen verebbte, hörte Turner etwas anderes.

    Ein leises Winseln, gefolgt von einem spitzen, durchdringenden Jaulen.

    Es kam aus dem Hauswirtschaftsraum. Turner stürmte los, noch bevor seine jüngeren Brüder etwas gehört hatten. In einem Weidenkorb, der von einer riesigen roten Schleife geziert wurde, saß ein Welpe mit schwarzem, krausem Fell. Seine Augen waren von einem solch satten Dunkelbraun, dass Turner sich darin hätte verlieren mögen. Turner hob ihn hoch, und der Welpe legte ihm seine bereits großen Pfoten auf die Schultern und leckte ihm, ganz aus dem Häuschen vor Zuneigung, quer übers Gesicht. Chaos, wie sie ihn nannten, hatte Turner immer am meisten geliebt, sehr zum Verdruss von Mitchell und David …

    Turner riss sich aus seinen Erinnerungen und fuhr sich über die Wangen. Die nämlich fühlten sich plötzlich feucht an, so als wäre der Hund, der ihn treu durch die Tage seiner Kindheit und Jugend begleitet hatte, ihm gerade noch einmal mit der Zunge übers Gesicht gefahren. Chaos’ letzter Hundekuss lag mehr als ein Dutzend Jahre zurück, und in seinem Abschied hatte dieselbe bedingungslose Liebe gelegen wie in seiner ersten Begrüßung …

    Erleichtert stellte Turner fest, dass seine Wangen trocken waren.

    Denn die dritte Sache, vor der er womöglich gar mehr Angst hatte als vor Schlaf und Weihnachten, waren Tränen.

    Ruhelos kam er auf die Beine, wütend auf sich selbst. Genau darin bestand seine Angst. Darin, dass die Weihnachtsatmosphäre sich in ihn hineinstahl und eine Lawine der Schwäche lostrat.

    Er ging zum Kasernenfenster. Es war eine vorübergehende Unterkunft, zwischen zwei Missionen. Ob es eine nächste Mission geben würde? Er war nicht sicher, ob er noch das Zeug dazu hatte. Vielleicht war es an der Zeit, einen Schlussstrich zu ziehen.

    Aber was dann? Es war lange her, seit er so etwas wie ein Zuhause gehabt hatte.

    Über Weihnachten konnte er schlecht auf der Militärbasis bleiben. Er hasste es, wenn Gefühle seine inneren Mauern bedrohten, denn dahinter herrschte Leere. Zu viel Raum für eigene Gedanken.

    Zu viel Raum für das, was er am meisten fürchtete.

    Die Sehnsucht nach Vergangenem.

    David und Mitchell hatten ihm nicht verboten, über die Feiertage zu kommen. Eingeladen hatten sie ihn jedoch auch nicht. Wobei sie vermutlich annahmen, dass er im Ausland war, eine Annahme, die er nicht widerlegt hatte.

    Es war besser so. Er hatte ihnen nichts zu geben. Weder ihnen noch sonst jemandem.

    Es gab durchaus Orte, an denen ein Einzelgänger den Festlichkeiten entgehen konnte. Palmen ließen kaum weihnachtliche Gefühle aufkommen. Ein tropisches Resort hätte zugleich den Vorteil, alle möglichen Ablenkungen zu bieten. Ablenkungen, die einen Bikini trugen.

    Turner wusste, dass er zu wenig schlief. Nicht einmal der Gedanke an Frauen im Bikini konnte das öde Gefühl vertreiben, unter das sich die rastlose, brodelnde Energie mischte, die ihn am Schlafen hinderte.

    In dem Moment klingelte sein Handy.

    Ein wenig Abenteuergeist musste doch noch in ihm stecken, denn er ertappte sich bei der Hoffnung, es wäre der befehlshabende Offizier seiner streng geheimen Spezialeinheit, der Tango Force Unit. Damit würde zumindest diese Weihnacht für ihn durch eine globale Krise verdrängt werden.

    Doch die Nummer auf dem Display war nicht die seines Offiziers. Turner nahm den Anruf entgegen. Lauschte. Und war bestürzt, als er sich sagen hörte: „Gut, ich komme."

    Es war eine Stimme aus jener Sphäre gewesen, die er am liebsten verdrängt hätte: aus der Vergangenheit. An diese erinnerte er sich mit dem hilflosen Verlangen eines Menschen, dem es nicht gegeben war, zu simpleren Dingen, simpleren Zeiten, seinem alten simpleren Selbst zurückzukehren.

    Aber Cole Watson war sein bester Freund gewesen. Cole hatte seit Wochen versucht, ihn aufzuspüren. Hatte gesagt, er brauche ihn.

    Und Turner stammte aus einer Welt, wo eine Regel sich über alle anderen erhob: Wenn ein Freund dich braucht, bist du für ihn da.

    Okay. Also doch keine brandgefährliche Mission. Niemandes Leben stand auf dem Spiel.

    Cole brachte gerade sein Leben in Ordnung. Er habe so gut wie alles verloren, was ihm teuer gewesen sei, hatte er gesagt. Er habe eine zweite Chance erhalten und wolle sie nutzen.

    Turner fragte sich, ob es das war, was ihn unwiderstehlich anzog – die Sache mit der zweiten Chance. Die Absteige namens Gingerbread Inn in der hintersten Ecke von New England lockte ihn jedenfalls nicht. Wenngleich der Umstand, dass Turner nie da gewesen war, von Vorteil war, da der Ort keinerlei Erinnerungen barg.

    Aber nein, Cole hatte nebenbei erwähnt, dass das Inn am Ufer eines Sees liege, am Barrow’s Lake, auf dem man schier endlos auf Schlittschuhen seine Bahnen ziehen könne. Das klang so gut wie jede andere Möglichkeit, die Feiertage totzuschlagen.

    Und um die Energie loszuwerden, die Turners Nervenenden förmlich vibrieren ließ und ein Ventil suchte. Es klang tatsächlich nahezu unwiderstehlich.

    1. KAPITEL

    Casey Caravetta seufzte zufrieden. „Mit euch beiden fühlt sich das Gingerbread Inn wie ein Zuhause an", meinte sie. So wie sich mein richtiges Zuhause nie angefühlt hat, fügte sie im Stillen hinzu.

    „Trotz des desolaten Zustands?", fragte Emily und ließ den Blick missbilligend über die Wohnstube gleiten, die nach vorn hinausging. Es stimmte, die Möbel waren schäbig, die Farbe blätterte ab, die Teppiche hatten bessere Tage gesehen.

    „Keine Sorge, warf Andrea ein. „Ihr werdet das Haus nicht wiedererkennen, wenn ich erst einmal damit fertig bin. Wenn du Heiligabend dein Ehegelübde erneuerst, Emily, wird das Gingerbread Inn das reinste Winterwunderland sein.

    „Ich bin wirklich dankbar dafür, dass alle Menschen, die Cole und mir etwas bedeuten, ihre Weihnachtspläne fallen gelassen haben und herkommen", sagte Emily.

    „Niemand lässt hier irgendwelche Pläne fallen, schaltete Andrea sich ein. „Wir werden gemeinsam einen zauberhaften Heiligabend verbringen und uns anschließend über die Feiertage in alle vier Winde zerstreuen.

    Bis auf Casey, die nirgendwo erwartet wurde. Das Inn war trotz seines leicht abgehalfterten Erscheinungsbildes der perfekte Ort, um ein paar ruhige Tage allein zuzubringen.

    Der Gedanke hätte etwas Betrübliches gehabt, wäre da nicht das Geschenk gewesen, das Casey sich selbst zugedacht hatte …

    Draußen hatte es zu schneien begonnen, aber im steinernen Kamin prasselte ein munteres Feuer, das unablässig glühend rote Funken hinauf in den Schornstein sandte.

    Casey hatte Weihnachten ungefähr so sehr entgegengefiebert wie einer Wurzelbehandlung, bis Andrea sie angefleht hatte, sich eine Auszeit von der Arbeit zu nehmen und zum Gingerbread Inn zu kommen. Der Auftrag lautete, hier ein Wunder zu wirken, damit Emily und Cole ihr Ehegelübde in passender Atmosphäre erneuern konnten.

    Ansonsten wäre Weihnachten wie immer verlaufen.

    Hier nun, in Gesellschaft ihrer Freundinnen und mit ihrem Geheimnis im Herzen, war ihr fast danach, ein Weihnachtslied zu summen. „Dass ich mich hier so heimisch fühle, hat rein gar nichts mit Äußerlichkeiten zu tun", erklärte sie, weil sie teilen wollte, was sie empfand.

    Zugehörigkeit.

    In ihrer eigenen Familie war ihr das Gefühl versagt geblieben. In der Schule war sie die Außenseiterin gewesen, die neunmalkluge Streberin. Ihre Arbeit war erfüllend, aber zumeist eine einsame Angelegenheit.

    Wieder mit den Gingerbread Girls vereint zu sein, stimmte sie zuversichtlich.

    Auch wenn Melissa leider nicht mehr unter ihnen war. Wieso begriff man erst, wenn es zu spät war, dass Freundschaft ein großes Geschenk und keineswegs selbstverständlich war?

    Zusammen mit Andrea hatte sie bereits Anfang Dezember zwei Tage hier zugebracht. Casey hatte den Zuspruch einer Freundin gebraucht, um ihr jüngstes

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