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Als April verschwand …: Dr. Norden 16 – Arztroman
Als April verschwand …: Dr. Norden 16 – Arztroman
Als April verschwand …: Dr. Norden 16 – Arztroman
eBook93 Seiten1 Stunde

Als April verschwand …: Dr. Norden 16 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt. Auf sie kann er sich immer verlassen, wenn es darum geht zu helfen.
Patricia Vandenberg ist die Begründerin von "Dr. Norden", der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von "Dr. Laurin", "Sophienlust" und "Im Sonnenwinkel". Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.

»Sag mal, hättest du was dagegen, mit mir eine heiße Szene aus ›Fifty Shades of Grey‹ nachzuspielen?« Tatjana Bohde lag im Bett und sah ihrem Freund Danny dabei zu, wie er in die Hose schlüpfte. Um ein Haar hätte er das Gleichgewicht verloren. Er kannte Tatjana gut genug, um zu wissen, dass sie immer für eine Überraschung gut war. Aber damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. »Alles in Ordnung mit dir?« Er schickte ihr einen zweifelnden Blick. »Natürlich.« Sie lachte. »Also: Ja oder nein?« Danny hatte weder die Bücher gelesen noch die Filme gesehen. Alles, was er wusste war, dass es um eine pikante Bettgeschichte ging. Er schloss den Gürtel und ging hinüber, um sich über sie zu beugen. »Mit dir tu ich alles, das weißt du doch«, versicherte er mit rauer Stimme und küsste sie leidenschaftlich. »Also ja!« »Sehr gut.« Mit einer ­ent­schiedenen Handbewegung drüc­k­te Tatjana ihn weg und schwang die Beine aus dem Bett. »Wir nehmen die Szene, in der du mir 24. 000 Dollar auf mein Konto überweist.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum20. Dez. 2022
ISBN9783987571664
Als April verschwand …: Dr. Norden 16 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Als April verschwand … - Patricia Vandenberg

    Dr. Norden

    – 16 –

    Als April verschwand …

    Sie wollte Felix nicht noch einmal gehen lassen

    Patricia Vandenberg

    »Sag mal, hättest du was dagegen, mit mir eine heiße Szene aus ›Fifty Shades of Grey‹ nachzuspielen?« Tatjana Bohde lag im Bett und sah ihrem Freund Danny dabei zu, wie er in die Hose schlüpfte.

    Um ein Haar hätte er das Gleichgewicht verloren. Er kannte Tatjana gut genug, um zu wissen, dass sie immer für eine Überraschung gut war. Aber damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet.

    »Alles in Ordnung mit dir?« Er schickte ihr einen zweifelnden Blick.

    »Natürlich.« Sie lachte. »Also: Ja oder nein?«

    Danny hatte weder die Bücher gelesen noch die Filme gesehen. Alles, was er wusste war, dass es um eine pikante Bettgeschichte ging. Er schloss den Gürtel und ging hinüber, um sich über sie zu beugen.

    »Mit dir tu ich alles, das weißt du doch«, versicherte er mit rauer Stimme und küsste sie leidenschaftlich. »Also ja!«

    »Sehr gut.« Mit einer ­ent­schiedenen Handbewegung drüc­k­te Tatjana ihn weg und schwang die Beine aus dem Bett. »Wir nehmen die Szene, in der du mir 24.000 Dollar auf mein Konto überweist. Dann muss ich nämlich nicht mehr so früh aufstehen, sondern kann meine Geschäfte vom Bett aus leiten.« Nur bekleidet mit einem Hemdchen und einem knappen Slip stand sie vor Danny und streckte sich wie eine Katze. Völlig perplex sah er ihr nach, wie sie ins Bad ging. Die Enttäuschung war ihm ins Gesicht geschrieben.

    »Du Sadist!«, rief er ihr nach.

    An der Tür drehte sie sich noch einmal um.

    »Wenn schon: Sadistin«, korrigierte sie ihn engelsgleich lächelnd. »Zur Strafe darfst du mir heute Abend den Hintern versohlen.« Sie schickte ihm eine Kusshand und verschwand kichernd im Bad.

    Höchste Zeit, sich für die Arbeit fertig zu machen. An diesem Tag hatte sie einen Termin mit einem neuen Lieferanten, bevor sie zuerst im Klinikkiosk ›Allerlei‹ und danach in der Bäckerei ›Schöne Aussichten‹ nach dem Rechten sehen würde.

    »Satansweib!«, murrte Danny, konnte sich aber ein Lächeln nicht verkneifen. Er wusste, dass das ihre Art war, ihn von den drängenden Sorgen abzulenken, die er sich um seinen jüngeren Bruder machte.

    Er gönnte sich einen kleinen schwarzen Kaffee mit viel Zucker, ehe er in die Praxis aufbrach.

    »Nanu, du bist ja schon da!«, begrüßte die langjährige Assistentin Wendy den Juniorchef überrascht.

    Für gewöhnlich hatte sie die Praxis am frühen Morgen für sich. Umso erstaunter war sie, ihn hinterm Tresen sitzen zu sehen.

    »Dad hat heute auf jeden Fall bis Mittag in der Klinik zu tun, und ich hab versprochen, seinen Papierkram zu übernehmen.« Danny stand auf und kam um die Anmeldung herum.

    »Das ist aber nicht die ganze Wahrheit, oder?« Wendy kannte ihn von Kindesbeinen an. Sinnlos, ihr was vorzumachen.

    »Felix’ Zustand macht allen in der Familie zu schaffen«, gestand er. »Wir brauchen dringend wieder Normalität, sonst gehen wir alle drauf.«

    Was hätte Wendy dazu sagen sollen? Sie hatte keine Ahnung und konzentrierte sich daher auf das, weswegen sie tagein, tagaus hierher kam: ihre Arbeit.

    »Geh schon mal rüber ins Sprechzimmer. Ich bring dir Frühstück, bevor du anfängst.« Die resolute Art, mit der sie ihn umsorgte, war genau das Richtige.

    Er nickte dankbar und nippte wenig später am heißen Kaffee.

    Dannys erste Patientin war eigentlich Stammgast bei seinem Vater.

    »Ist Dr. Norden nicht da? Ich meine, der Senior.« Über diesen Ausdruck musste die rüstige Mitt­achtzigerin selbst lachen.

    »Mein Vater lässt sich entschuldigen. Er hat in der Klinik zu tun«, erklärte Danny und bot ihr einen Platz vor dem Schreibtisch an.

    »Auch gut. Ich hab nichts gegen knackige junge Männer.« Else Lorentz zwinkerte ihm verschwörerisch zu. »Auch wenn Sie ein bisschen müde aussehen.«

    Danny Norden mochte es nicht, durchschaut zu werden. Aus Erfahrung wusste er aber, dass Leugnen zwecklos war. Trotz ihres fortgeschrittenen Alters war Else eine hervorragende Beobachterin.

    »Sie haben recht«, seufzte er. »Ich habe schlecht geschlafen. Aber was kann ich für Sie tun?«, versuchte er, das Gespräch auf ein vernünftiges Arzt-Patient-Verhältnis zurückzuführen.

    »Zu wenig Schlaf ist ungesund.« Else Lorentz ließ nicht locker. Ihre Augen waren schmal geworden. »Hat Ihre Freundin Sie so auf Trab gehalten?«

    Danny fühlte, wie ihm das Blut in die Wangen schoss.

    »Mein Bruder hat ein gesundheitliches Problem, über das ich nachdenken musste«, entfuhr es ihm.

    Auf keinen Fall wollte er die Fantasie der alten Dame anheizen.

    »Oh, hoffentlich ist es nicht so schlimm.« Elses Mitgefühl war echt.

    Danny rang sich ein Lächeln ab.

    »Es wird schon wieder. Aber was kann ich Ihnen Gutes tun?«, wiederholte er seine Frage.

    Endlich ging Else darauf ein. Sie bückte sich und schlüpfte umständlich aus dem linken Schuh. Der Fuß, der zum Vorschein kam, war mit einem dicken Verband umwickelt.

    »Haben Sie sich verletzt?« Danny kam um den Schreibtisch herum und ging vor ihr in die Knie.

    »Was für ein erhebender Anblick!« Statt seine Frage zu beantworten, kicherte Else wie ein junges Mädchen.

    Allmählich wurde Danny ungeduldig.

    Er wickelte den Verband ab, um sich selbst ein Bild zu machen. Die Beule, die auf dem Fußrücken zum Vorschein kam, ließ keinen Zweifel zu.

    »Das ist Ganglion«, teilte er ihr seine Diagnose mit.

    Else Lorentz sah ihn verwundert an.

    »Was erzählen Sie mir da? Ich weiß genau, dass das ein Überbein ist. Immerhin hab ich ge­googelt.«

    Dr. Norden junior schnappte nach Luft.

    »Sie haben was?«

    Else legte den Kopf schief. Sie war sichtlich überrascht.

    »Haben Sie etwa kein Internet?«

    »Doch, schon … aber …«

    »Na bitte. Dann sollten Sie doch wissen, dass das ein Überbein ist. Und weil ich solche Schmerzen habe, will ich es loswerden.« Sie sah ihn herausfordernd an. »Ich bin hier, weil ich eine Überweisung für die Klinik brauche.«

    »Aha.« Völlig perplex erneuerte Danny den Verband. Dann kehrte er an den Schreibtisch zurück. »Soll ich einen Termin beim Kollegen Bernhard Kohler ausmachen?«

    Else Lorentz schlüpfte wieder in den Schuh.

    »Wenn er gut aussieht, warum nicht?«, erwiderte sie belustigt und sah ihm dabei zu, wie er mit hochgezogenen Augenbrauen telefonierte. »Sie werden morgen früh um acht Uhr in

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