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Ein Star mit Sonderwünschen: Dr. Norden 29 – Arztroman
Ein Star mit Sonderwünschen: Dr. Norden 29 – Arztroman
Ein Star mit Sonderwünschen: Dr. Norden 29 – Arztroman
eBook92 Seiten1 Stunde

Ein Star mit Sonderwünschen: Dr. Norden 29 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt. Auf sie kann er sich immer verlassen, wenn es darum geht zu helfen.
Patricia Vandenberg ist die Begründerin von "Dr. Norden", der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von "Dr. Laurin", "Sophienlust" und "Im Sonnenwinkel". Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.

»Warum warten, um zu sagen: Am Ende tat ich's nur für dich. Am Ende tat ich's nur für uhuhuns.« Der letzte Akkord des Liebeslieds verklang, und heimlich wischte sich Wendy eine Träne aus den Augenwinkeln. Die langjährige Assistentin der Praxis Dr. Norden war auf dem Weg zur Arbeit, als das neue Lied von Till Fischer, Gewinner eines Nachwuchs-Wettbewerbs und neuer deutscher Shooting-Star, gespielt wurde. Doch obwohl sie im Stau stand, hatte sie nicht viel Zeit, in der Melancholie zu schwelgen, die der Schmusesong hinterlassen hatte. »So, Leute!« Gut gelaunt riss der Radio-Moderator seine Zuhörer aus ihren Träumen zurück in die raue Wirklichkeit. »Und weil's so schön war, verlosen wir jetzt gleich fünf Mal zwei Eintrittskarten für Tills Konzert übermorgen. Ihr müsst nur eine Frage beantworten: Bei welcher Show wurde Till Fischer entdeckt? Ruft an unter der 0800/795 …« »In ›Stimme des Jahres‹, das ist doch kinderleicht«, murmelte Wendy. Noch immer bewegte sich die Blechkolonne keinen Millimeter vorwärts. Wendy dachte nur eine Sekunde darüber nach, was sie tat, als sie ihr Mobiltelefon zückte und die Nummer eintippte. Sie hielt das Gerät ans Ohr. Überzeugt davon, ohnehin nicht durchzukommen, richtete sie ihre Konzentration wieder auf die Straße vor sich. In weiter Ferne konnte sie das rote Licht der Baustellenampel sehen. »Lieber Hörer, wir freuen uns über deinen Anruf. Bitte leg nicht auf.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum21. März 2023
ISBN9783987575600
Ein Star mit Sonderwünschen: Dr. Norden 29 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Ein Star mit Sonderwünschen - Patricia Vandenberg

    Dr. Norden

    – 29 –

    Ein Star mit Sonderwünschen

    Danny Norden fühlt sich abgelehnt

    Patricia Vandenberg

    »Warum warten, um zu sagen: Am Ende tat ich’s nur für dich. Am Ende tat ich’s nur für uhuhuns.« Der letzte Akkord des Liebeslieds verklang, und heimlich wischte sich Wendy eine Träne aus den Augenwinkeln.

    Die langjährige Assistentin der Praxis Dr. Norden war auf dem Weg zur Arbeit, als das neue Lied von Till Fischer, Gewinner eines Nachwuchs-Wettbewerbs und neuer deutscher Shooting-Star, gespielt wurde. Doch obwohl sie im Stau stand, hatte sie nicht viel Zeit, in der Melancholie zu schwelgen, die der Schmusesong hinterlassen hatte.

    »So, Leute!« Gut gelaunt riss der Radio-Moderator seine Zuhörer aus ihren Träumen zurück in die raue Wirklichkeit. »Und weil’s so schön war, verlosen wir jetzt gleich fünf Mal zwei Eintrittskarten für Tills Konzert übermorgen. Ihr müsst nur eine Frage beantworten: Bei welcher Show wurde Till Fischer entdeckt? Ruft an unter der 0800/795 …«

    »In ›Stimme des Jahres‹, das ist doch kinderleicht«, murmelte Wendy.

    Noch immer bewegte sich die Blechkolonne keinen Millimeter vorwärts. Wendy dachte nur eine Sekunde darüber nach, was sie tat, als sie ihr Mobiltelefon zückte und die Nummer eintippte. Sie hielt das Gerät ans Ohr. Überzeugt davon, ohnehin nicht durchzukommen, richtete sie ihre Konzentration wieder auf die Straße vor sich. In weiter Ferne konnte sie das rote Licht der Baustellenampel sehen.

    »Lieber Hörer, wir freuen uns über deinen Anruf. Bitte leg nicht auf. Wir schalten dich auf die nächste freie Leitung«, sagte eine Automatenstimme.

    Um ein Haar wäre Wendys Herz stehengeblieben. Schlagartig wurden ihre Handflächen feucht. Mit der linken Hand umklammerte sie das Lenkrad, während sie mit der rechten das Handy festhielt.

    »Hier spricht Mario Kuster von der Morning-Show. Wen hab ich in der Leitung?«

    »Mein ..., mein …« Wendy musste sich räuspern, um den Frosch in ihrem Hals zu vertreiben. »Mein Name ist Annemarie Wendel. Ich bin die Stimme des Jahres ..., quatsch ..., ich meine ..., ich bin Till Fischer ..., o nein …« Je öfter sie es versuchte, umso mehr verhedderte sie sich. »Ich bin so aufgeregt!«, gestand sie schließlich. »Ich hab noch nie was gewonnen.« Schon jetzt war ihr klar, dass ihr Chef ihr diesen Fauxpas niemals verzeihen würde. Mal abgesehen davon, dass sie sich ohnehin gerade zum Gespött der Nation gemacht hatte.

    Mario lachte.

    »Guten Morgen, liebe Annemarie. Mach dir keine Sorgen. Immerhin hattest du den Mut, überhaupt zum Hörer zu greifen«, tröstete er sie gut gelaunt. »Wie lautet also deine Antwort?«

    Wendy holte tief Luft und konzentrierte sich.

    »Till Fischer hat als erster Singer und Songwriter den Wettbewerb ›Stimme des Jahres‹ gewonnen.«

    »Und woher weißt du das so genau?« Es war offensichtlich, dass der Moderator sie verunsichern wollte.

    Doch da war er bei Wendy an die Richtige geraten.

    »Weil ich jede einzelne Sendung im Fernsehen gesehen und am Ende für Till gestimmt habe«, erklärte sie selbstbewusst.

    Das war genau das, was Mario Kuster hören wollte.

    »Leute, ihr habt es gehört! Die Gerechtigkeit hat wieder mal gesiegt. Ein echter Fan hat die letzten Karten für das Konzert übermorgen gewonnen«, richtete er eine euphorische Botschaft an seine Hörerschaft, ehe er sich wieder auf die Anruferin konzentrierte. »Magst du uns noch was über dich verraten, liebe Annemarie? Woher kommst du und wo bist du gerade?«

    »Ich bin aus München und gerade auf dem Weg zur Arbeit. Ich sitze im Auto.«

    »Nanana!«, tadelte der Moderator. »Telefonieren am Steuer. Hoffentlich erwischt dich die Polizei nicht.«

    »Ich stehe gerade im Stau«, versicherte Wendy, als die Baustellenampel auf Grün umschaltete. »Aber wie es aussieht nicht mehr lange.«

    »Sehr schön.« Mario Kuster musste mit der Show weitermachen. »Dann wünsche ich dir gute Fahrt und viel Spaß beim Konzert. Bitte bleib in der Leitung, damit wir deine Adresse notieren können.«

    Wendy wollte noch etwas erwidern, als er in seiner Moderation fortfuhr und den nächsten Musiktitel ankündigte. Gleich darauf wurde sie auf eine andere Leitung gelegt, und eine freundliche Dame bat sie um Namen und Anschrift. Sie versicherte, die Konzertkarten wie in diesen modernen Zeiten üblich per E-Mail zu schicken.

    Dann war alles vorbei, und auch der Verkehr setzte sich wieder in Bewegung. Schnell beendete Wendy das Telefonat, legte das Telefon auf den Beifahrersitz und gab Gas.

    *

    An diesem Morgen brachte Danny Norden nicht wie sonst eine prall gefüllte Tüte mit Süßigkeiten aus der Bäckerei seiner Freundin Tatjana Bohde mit. Er war einige Tage lang auf einer Fortbildung gewesen und direkt vom Bahnhof in die Praxis gekommen.

    Neben der Assistentin Janine war auch noch sein Vater Dr. Daniel Norden anwesend. Wendy hatte angerufen, dass sie im Stau stand und sich verspätete. Doch das war nicht weiter schlimm. Um diese Uhrzeit war ohnehin noch kein Patient in der Praxis.

    »Schade, dass du nicht mit auf der Fortbildung warst.« Dannys Augen strahlten noch immer vor Begeisterung, als er am Tresen stand und den wohlverdienten Kaffee trank.

    »Irgendeiner musste hier ja die Stellung halten«, erwiderte Daniel ungerührt. Der Stress der vergangenen arbeitsreichen Woche war ihm noch deutlich anzusehen.

    Doch das beeindruckte Danny wenig. In Gedanken war er immer noch bei den neuen Fertigkeiten, die er sich angeeignet hatte.

    »Allein die Möglichkeiten bei den Avulsionsverletzungen sind bemerkenswert. Das, was früher an ein Wunder grenzte - nämlich die Rekonstruktion des abgerissenen Weichteilmantels des Fingers - ist heute fast Standard und misslingt nur noch in den seltensten Fällen.«

    Interessiert hörte Dr. Norden zu. Sich fachlich auf dem Laufenden zu halten, war für ihn selbstverständlich, der Begriff Life-Long-Learning nicht nur eine leere Worthülse. Diese Überzeugung hatte er an seinen ältesten Sohn weitergegeben, der mit Begeisterung bei der Sache war.

    »Hattest du Gelegenheit, auch selbst zu operieren?«

    »Machst du Witze? Ich stand die meiste Zeit im OP. Ich hab mir aufgeschrieben, was ich alles gemacht hab. Sonst hätte ich glatt den Überblick verloren!«

    Daniel nickte zufrieden.

    »Ich erwarte einen ausführlichen Bericht, sobald du dich ein bisschen gesammelt hast.« Er leerte seine Tasse, als sich die Tür öffnete und Wendy hereinstürmte.

    »Stellt euch vor, was mir passiert ist!«, rief sie ihren Kollegen aufgeregt zu.

    Ihre Wangen waren knallrot. Ihr moderner Poncho wollte sich um ihre

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