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Kommissar Jörgensen in der Zwickmühle: Mordermittlung Hamburg Kriminalroman
Kommissar Jörgensen in der Zwickmühle: Mordermittlung Hamburg Kriminalroman
Kommissar Jörgensen in der Zwickmühle: Mordermittlung Hamburg Kriminalroman
eBook161 Seiten1 Stunde

Kommissar Jörgensen in der Zwickmühle: Mordermittlung Hamburg Kriminalroman

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Über dieses E-Book

Kommissar Jörgensen in der Zwickmühle: Mordermittlung Hamburg Kriminalroman

Krimi von von Thomas West & Chris Heller

 

Als die Freundin des Kriminalkommissars Uwe Jörgensen entführt wird, muss er die Seiten wechseln, um ihr Leben zu retten. Ein Schwerverbrecher soll befreit werden, um weitere Straftaten begehen zu können. Jörgensen muss bis an seine Grenzen gehen. Wird er seinen Diensteid brechen?

SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum31. Okt. 2022
ISBN9798215821565
Kommissar Jörgensen in der Zwickmühle: Mordermittlung Hamburg Kriminalroman

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    Buchvorschau

    Kommissar Jörgensen in der Zwickmühle - Chris Heller

    Kommissar Jörgensen in der Zwickmühle: Mordermittlung Hamburg Kriminalroman

    Krimi von von Thomas West & Chris Heller

    Als die Freundin des Kriminalkommissars Uwe Jörgensen entführt wird, muss er die Seiten wechseln, um ihr Leben zu retten. Ein Schwerverbrecher soll befreit werden, um weitere Straftaten begehen zu können. Jörgensen muss bis an seine Grenzen gehen. Wird er seinen Diensteid  brechen?

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

    Alfred Bekker

    © Roman by Author 

    Kommissar Jörgensen wurde erfunden von Alfred Bekker

    Chris Heller ist ein Pseudonym von Alfred Bekker

    © dieser Ausgabe 2022 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen 

    Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

    Alle Rechte vorbehalten.

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    Alles rund um Belletristik!

    1

    Ich presste mich an die Oberfläche des Containers. Irgendwo war ein Nebelhorn zu hören. Im Hamburger Hafen war das kein ungewöhnliches Geräusch. Und dazu ein Chor kreischender Möwen. Die Möwen folgten Schiffen. Aber viele lebten inzwischen in der Hansestadt. Der Grund dafür war einleuchtend.

    Es gab dort kaum Fressfeinde für sie in der Stadt.

    Und darum siedelten sie sich an. Schätzungen zufolge gibt es mehr als dreitausend Möwen in Hamburg. Wenn man sich das mal genauer vorstellt, dann hat man also eine Möwenkleinstadt innerhalb der Hansestadt Hamburg. Zumindest, was die Kopfzahl betrifft.

    Ein Schuss peitschte dicht an mir vorbei. Das eigentliche Schussgeräusch war nicht zu hören. Vermutlich wurde die Waffe mit einem Schalldämpfer abgeschossen.

    Aber man hörte, wie das Projektil gegen das Metall schrammte, aus dem die Außenhülle des Containers bestand. Ich sah die Beule, die das Projektil in das Metall hineinschlagen hatte.

    Dass die Kugel nicht einfach durchgegangen war, konnte mehrere Ursachen haben. Die Entfernung war zu groß, das Kaliber zu klein, das Material des Containers vielleicht zu hart.

    Ich tippte auf eine andere Ursache.

    Den Auftreffwinkel.

    Der Schuss war von schräg seitlich eingetroffen, die Auftreffenergie dadurch deutlich verringert. Eintrittswinkel gleich Austrittswinkel, so lernt man es ja. Der Schuss war also im selben Winkel, wie er eingetroffen war, als tückischer Querschläger weitergeschickt worden. Ein beschleunigtes, durch die Begegnung mit dem Container  vermutlich deformiertes Stück Metall, dass aber immer noch schnell genug war, um einen Menschen zu töten oder zumindest schwer zu verletzen.

    In meinem Hirn arbeitete es.

    In den vielen Jahren, in denen ich schon mit solchen Dingen zu tun habe, erarbeitet man sich ein gewisses Erfahrungswissen.

    In welchem Winkel war der Schuss aufgekommen?

    Von wo abgefeuert worden?

    Mir fiel das kleine Loch im Asphaltboden auf.

    Da war die Kugel schließlich gelandet.

    Dann blickte ich instinktiv nach oben.

    Oben, auf einem der  anderen Container, sah ich eine Gestalt.

    Das war der Killer. Er hob die Waffe.

    Blutrot zuckte das Mündungsfeuer aus dem Schalldämpfer heraus.

    Wie eine rote Drachenzunge.

    Ich warf mich zur Seite.

    Der Schuss ging dicht an mir vorbei.

    Ich riss die Dienstwaffe hoch und feuerte zurück. Zweimal drückte ich die Waffe ab.

    Der Killer wurde getroffen. Ich schickte noch einen dritten und vierten Schuss hinterher, um sicher zu gehen.

    Dann fiel er um wie ein gefällter Baum und kippte über den Rand des Containers.

    Langsam erhob ich mich.

    Zuerst wollte ich sichergehen, dass da nicht noch einer auf mich wartete.

    Schließlich wusste ich nicht mit Sicherheit, ob der Killer allein gewesen war.

    Sowas weiß man nie.

    Ich stand schließlich wieder auf meinen Beinen.

    Irgendwie war mir ziemlich mulmig zumute.

    Aber das ist wohl normal.

    Ich glaube, bei gewissen Dingen wird sich wohl nie Routine einstellen. Und ich glaube, das Sterben gehört definitiv dazu.

    Ich lauschte. Der Lärm im Hafen überdeckte sowieso alles andere.

    Dann ging ich zu der Leiche des Killers.

    Ich hatte gut getroffen.

    Der würde nie wieder jemanden umbringen können.

    Das Gesicht kam mir nicht bekannt vor.

    Ich durchsuchte ihn. Er hatte einen Ausweis bei sich. Italienisch. Er kam aus Kalabrien. Das bedeutet, es lag ein Zusammenhang mit der kalabrischen ‘Ndrangheta nahe, der mächtigsten Mafia-Organisation Europas.

    Aber das würde sich vermutlich nie genau nachweisen lassen.

    Ein  Mann bog in diesem Augenblick hinter der Ecke des Containers hervor und blieb wie angewurzelt stehen.

    Gekleidet war er wie ein Hafenarbeiter.

    Aber das musste nichts heißen.

    Nicht immer sehen Leute so aus, wie sie aussehen sollten. Und nicht immer ist jemand das, was er zu sein scheint.

    Ich wirbelte herum und riss instinktiv die Waffe hoch.

    Der Mann stand wie angewurzelt-

    Nicht schießen, sagte er.

    Jörgensen, Kripo, sagte ich.

    Nicht schießen!

    Wer sind Sie?

    Hennes Boltemeier. Ich arbeite hier.

    Ich senkte die Waffe.

    Gut.

    Haben Sie... einen Ausweis?

    Habe ich, sagte ich. Ich holte ihn mit der Linken hervor und hielt ihn hoch.

    Ist der da - er deutet auf den Killer - tot?

    Ist er, sagte ich.

    Eigentlich bin ich es gewöhnt, die Fragen zu stellen.

    Aber manchmal ergibt sich das eben etwas anders.

    Kann ich... gehen?, fragte er.

    Nein. Ich muss Sie noch befragen und Ihre Personalien aufnehmen, sagte ich.

    Aber - warum? Habe nix gemacht!

    Sie könnten ein Zeuge sein und etwas gesehen haben.

    Ich habe nichts gesehen. Nur jetzt - den Toten.

    Etwas Geduld.

    Geduld?

    Ich rufe jetzt meine Kollegen. In Kürze wird Verstärkung hiersein und dann wird Sie jemand befragen.

    Aber...

    Entschuldigung, aber das muss sein.

    Gut.

    Sie verstehen das?

    Rufen Sie Ihre Kollegen.

    Okay.

    Ich hielt mit meiner Rechten immer noch die Pistole. Gesenkt zar, aber ich hatte sie noch nicht weggesteckt.

    Mit der Linken wollte ich mein Handy aus der Jackentasche herausfingern.

    Und dann fiel mir etwas auf.

    Mir fiel etwas auf, was alles mit einem Schlag veränderte.

    Mein Blick hatte den Mann, der sich als der Hafenarbeiter Hennes Boltemeier vorgestellt hatte, einer routinemäßigen Musterung unterzogen. Und es gab da etwas, was im Raster hängengeblieben war.

    Der Mann trug zwar die Schutzkleidung der Hafenarbeiter.

    Er hatte sogar einen helm auf dem Kopf, wie die Arbeitsschutzvorschriften es verlangten.

    Aber sein Schuhwerk passte einfach nicht dazu.

    Modische italienische Slipper.

    Sowas trug kein Hafenarbeiter bei der Arbeit.

    Sicherheitsschuhe waren hier angesagt, aber keine Slipper.

    Er sah mich an - ich sah ihn an - und innerhalb eines Sekundenbruchteils wussten wir beide Bescheid, was Sache war. Er riss eine Waffe hervor. Aber ich feuerte schnell genug. Er kam noch zum Schuss, aber dieser Schuss war ungezielt und ging ins Nirgendwo. Ich traf ihn genau in die Stirn.

    Sein Blick gefror.

    Dann fiel er zu Boden.

    Wie ein Stein.

    Das Geräusch, dass beim Aufschlag seines Körpers auf dem harten Untergrund zu hören war, klang dumpf. Wie ein Faustschlag in die Magengrube, so klang das. Dumpf und grausam.

    *

    Wenig später kamen die Kollegen.

    Alles in Ordnung?, fragte der Kollege Ludger Matthies, der den Einsatz leitete.

    Weiß ich nicht, sagte ich.

    Wie meinst du das?

    Normalerweise erschieße ich nicht mal eben so zum Frühstück zwei Menschen.

    War Notwehr, oder?

    Was denkst du denn?

    Dir ist klar, dass das untersucht werden wird.

    Natürlich.

    "Sowas kann unangenehm werden.

    Ist nicht das erste Mal für mich, Ludger.

    Ich weiß, Uwe.

    Eben!

    Du hattest heute deinen freien Tag, nicht wahr?

    Ja.

    Und was hattest du  hier am Hafen zu suchen?

    Da angle ich manchmal.

    Echt?

    Wusstest du das nicht?

    Kriminalhauptkommissar Ludger Matthies schüttelte den Kopf. Nein, das wusste ich nicht.

    Dann weißt du es jetzt, Ludger. Aber darauf kommt es nicht.

    Darauf kommt es denn an - deiner Meinung nach?

    Darauf, dass die beiden Killer es offenbar auch wussten.

    Verstehe.

    Die haben mich hier erwartet.

    Hast du eine Ahnung, was das für Typen sind?

    Ich zuckte die Achseln.

    ‘Ndrangheta-Leute, nehme ich an.

    Du bist denen ja auch oft genug auf die Nerven gegangen, Uwe.

    Offenbar einmal zuviel. Da war jemand sauer und hat jemanden losgeschickt. Diese zwei Kerle hier. Und die sollten mich dann kaltmachen.

    Dann kannst du von Glück sagen, dass sie es nicht geschafft haben!

    Sie werden es wieder versuchen, Ludger. Ganz sicher. Das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche.

    Woher weißt du denn, was man in der Kirche so macht?, meinte Ludger.

    Ich sah den Kollegen Stirnrunzeln an.

    Wieso?

    Na, weil ein echter Hamburger doch nicht zur Kirche geht!

    Woher hast du denn die Weisheit?

    Von meiner Oma, Uwe. Von meiner Oma.

    Ich nickte. Ich mach mich dann jetzt mal vom Acker, Ludger. Ihr habt hier ja sicher noch eine Weile zu tun. Erkennungsdienstlich meine ich. Und aufgeräumt werden muss ja auch...

    *

    Ich erstattete meinem Chef natürlich noch am selben Tag Bericht.

    Das versteht sich von selbst.

    Vom freien Tag blieb dadurch nicht viel übrig.

    Am nächsten Tag holte ich meinen Kollegen Roy Müller wie üblich an der bekannten Ecke ab. Roy und ich bilden zusammen ein Team.

    Mein Name

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