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Falsches Spiel um Prinzessin Christina: Fürstenkrone 240 – Adelsroman
Falsches Spiel um Prinzessin Christina: Fürstenkrone 240 – Adelsroman
Falsches Spiel um Prinzessin Christina: Fürstenkrone 240 – Adelsroman
eBook95 Seiten1 Stunde

Falsches Spiel um Prinzessin Christina: Fürstenkrone 240 – Adelsroman

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Über dieses E-Book

In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.
Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit.
"Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.

Gelassen sah Fürstin Irene der Ankunft der Gräfin Föhrenberg entgegen. Es waren die letzten Vorbereitungen getroffen, und die Fürstin inspizierte höchstpersönlich die Gasträume. Frische Blumen standen hübsch arrangiert in den kostbaren Vasen und verliehen den Räumen einen gewissen Hauch von Festlichkeit. »Du gibst dir große Mühe, liebste Mama«, stellte Prinz Alexander von der Tür her fest. »Ach, mein Junge!« rief die Fürstin leise und ließ ihren Worten ein melodisches Lachen folgen. »Du weißt doch, wie gerne ich Gäste habe. Leider kommen zu selten welche. Komm, laß uns in den Gartensalon gehen. Dort werden wir die Gräfin erwarten und vorher ein bißchen plaudern.« Der Prinz nickte seiner Mutter mit leuchtenden Augen zu. Dann legte er behutsam seinen Arm um deren zierliche Schultern und führte sie aus der Suite hinaus auf den langen hohen Flur, der mit altem Rüstzeug und wertvollen Waffen geschmückt war. Die weichen Orientteppiche dämpften die Schritte. Der Gartensalon, von dem die Fürstin gesprochen hatte, war ein großer, heller und freundlicher Raum. Weiß und zartes Blau regierten hier als Farben. Sie harmonierten herrlich mit dem Grün, das vom Park her in den Salon schimmerte. Das einfallende Sonnenlicht zauberte Kringel und Muster auf die kostbaren Möbel. »Komm, setz dich zu mir«, bat Fürstin Irene ihren Sohn.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum20. Sept. 2022
ISBN9783740999452
Falsches Spiel um Prinzessin Christina: Fürstenkrone 240 – Adelsroman

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    Buchvorschau

    Falsches Spiel um Prinzessin Christina - Cordula von Weiden

    Fürstenkrone

    – 240 –

    Falsches Spiel um Prinzessin Christina

    Sie wollte sich nicht verkuppeln lassen!

    Cordula von Weiden

    Gelassen sah Fürstin Irene der Ankunft der Gräfin Föhrenberg entgegen. Es waren die letzten Vorbereitungen getroffen, und die Fürstin inspizierte höchstpersönlich die Gasträume. Frische Blumen standen hübsch arrangiert in den kostbaren Vasen und verliehen den Räumen einen gewissen Hauch von Festlichkeit.

    »Du gibst dir große Mühe, liebste Mama«, stellte Prinz Alexander von der Tür her fest.

    »Ach, mein Junge!« rief die Fürstin leise und ließ ihren Worten ein melodisches Lachen folgen. »Du weißt doch, wie gerne ich Gäste habe. Leider kommen zu selten welche. Komm, laß uns in den Gartensalon gehen. Dort werden wir die Gräfin erwarten und vorher ein bißchen plaudern.«

    Der Prinz nickte seiner Mutter mit leuchtenden Augen zu. Dann legte er behutsam seinen Arm um deren zierliche Schultern und führte sie aus der Suite hinaus auf den langen hohen Flur, der mit altem Rüstzeug und wertvollen Waffen geschmückt war. Die weichen Orientteppiche dämpften die Schritte.

    Der Gartensalon, von dem die Fürstin gesprochen hatte, war ein großer, heller und freundlicher Raum. Weiß und zartes Blau regierten hier als Farben. Sie harmonierten herrlich mit dem Grün, das vom Park her in den Salon schimmerte. Das einfallende Sonnenlicht zauberte Kringel und Muster auf die kostbaren Möbel.

    »Komm, setz dich zu mir«, bat Fürstin Irene ihren Sohn. Sie hatte sich auf das zierliche Sofa gesetzt und klopfte mit der beringten Hand auf den freien Platz neben sich. Sie trug heute ein eher schlichtes Seidenkleid mit unaufdringlichem Muster. Wie immer wirkte sie auch darin hoheitsvoll und elegant.

    Prinz Alexander nahm den Platz neben seiner Mutter ein.

    »Ich habe den Wagen zur Bahn bestellt«, berichtete Fürstin Irene. »Wenn der Zug pünktlich ist, müßte die Gräfin in einer knappen Viertelstunde hier eintreffen. Ich bin sehr gespannt, wie die Gräfin aussehen wird und ob sie sich sehr verändert hat. Immerhin haben wir einander eine ganze Zeit nicht gesehen.«

    Nun war das Wesen der Fürstin doch von einer leichten Unruhe erfüllt. Sie stand auf und trat vor die hohen Fenster, von denen aus man durch den Park hinweg nach der Auffahrt blicken konnte.

    Eine Weile herrschte Schweigen zwischen Mutter und Sohn, das die Fürstin schließlich mit einem leisen Seufzer unterbrach. Alexander wußte, daß sich seine Mutter oft einsam fühlte, wenngleich sie nicht zu den Menschen gehörte, die mit sich selbst nichts anzufangen wissen. Bisweilen fertigte die Fürstin zierliche Gobelines, von denen es bereits viele in etlichen Räumen gab.

    »Sie kommen!« rief die Fürstin endlich, winkte ihrem Sohn und eilte hinaus. Kurze Zeit später stand sie im Schloßhof. Hinter den getönten Scheiben sah man vage das bleiche Antlitz der Gräfin Föhrenberg.

    Nunmehr öffnete der Chauffeur den Wagenschlag und war dem Gast beim Aussteigen behilflich.

    Schließlich standen die beiden hohen Frauen einander gegenüber.

    »Herzlich willkommen, liebste Gräfin«, sagte die Fürstin freundlich. »Ich freue mich sehr, Sie endlich wieder einmal auf Falkenstein begrüßen zu können.«

    »Ich freue mich ebenfalls«, gab Gräfin Isolde zurück. Jedoch vermißte man in ihrer Stimme jenen Hauch von Herzlichkeit, von dem die Worte der Fürstin geprägt waren. Beinahe kalt ruhte der Blick der schwarzen Augen auf der hohen Frau. Ein Rätsel schien sich hinter diesem Blick zu verbergen.

    »Hatten Sie eine angenehme Reise?« erkundigte sich plaudernd die Fürstin, während man hinüber zur Treppe ging.

    »Oh, danke«, antwortete die Gräfin. »Obwohl, die Bahn ist nicht mehr das, was sie einmal gewesen ist. Zu unpersönlich und wenig commod. Ich gebe zu, ich ziehe eine Reise mit dem Auto vor.«

    Während die Gräfin sprach, irrten ihre Blicke wie suchend umher. Es schien, als würden ihre Gedanken eine Reise in die Vergangenheit unternehmen. In Zeiten, die lange schon vorüber waren und niemals wiederkehren konnten.

    »Es hat sich nichts verändert«, murmelte sie nun beinahe unhörbar leise. So vermochte die Fürstin auch nicht die Wehmut zu hören, die in diesen Worten mitschwang.

    »Mein Sohn Alexander«, sagte die Fürstin nun mit unüberhörbarem Stolz in der Stimme. »Das, mein Junge, ist Isolde Gräfin von Föhrenberg.«

    »Ich freue mich«, sagte Alexander, reichte der Gräfin die Hand und neigte dabei leicht und elegant den Kopf.

    »Ich bin angenehm überrascht«, bekundete Isolde von Föhrenberg. Nun klang ihre Stimme recht lebendig, und die schwarzen Augen musterten anerkennend den hübschen jungen Mann.

    »Kommen Sie, Gräfin. Ich werde Sie in Ihre Suite geleiten. Danach nehmen wir einen kleinen Imbiß ein, den ich habe vorbereiten lassen.«

    »Ich danke sehr«, entgegnete Isolde höflich.

    Auf dem Weg zu den Gemächern schwieg man. Es war ein seltsam peinliches Schweigen, geradeso, als baute sich in diesen Minuten jene Schranke neu zwischen den beiden Frauen auf, die es eigentlich schon immer gegeben hatte und die niemand hatte niederreißen können. Nicht einmal die Zeit.

    »Ich hoffe, es ist Ihnen hier angenehm genug?« erkundigte sich die Fürstin, nachdem man in den blütenduftenden Räumen angekommen war. Herrlich war der Blick über das geschwungene Stromland mit seinen Wäldern und Weinbergen.

    »O ja, ich danke sehr. Es gefällt mir ausgezeichnet.«

    »Man wird Ihnen gleich das Gepäck bringen«, offerierte die Fürstin. »Danach werde ich Sie zum Blauen Salon abholen lassen, denn…«

    »Danke, das wird nicht nötig sein. Ich kenne den Weg dorthin, denn immerhin…« Die Stimme der Gräfin brach ab.

    »Ja?« fragte die Fürstin lauschend.

    »Nun, ich war in früheren Zeiten öfter Gast in diesem Haus. Selbst als es Sie hier noch nicht gab, meine Liebe.«

    Was war das nur, was aus den Worten der Gräfin sprach? Klang es nicht nahezu wie verborgener Haß? War es Neid? Oder gar beides zusammen? Welches Geheimnis barg das Herz dieser Frau?

    Die Fürstin verstand es, diese Worte zu übergehen, so rätselhaft und geheimnisvoll sie auch geklungen haben mochten. Sie neigte leicht den Kopf und verließ die Räume dieser stolzen Frau, die mittlerweile wie eine Statue am Fenster stand und reglos hinaus ins Stromland blickte, als läge dort draußen alle Wahrheit dieser Erde verborgen.

    »Eine seltsame Frau, diese Gräfin Isolde«, bemerkte Alexander, der seine Mutter bereits im Blauen Salon erwartete. »Mir scheint, sie ist dir nicht besonders gut.«

    »Es ist eben ihre Art«, versuchte Fürstin Irene die Situation leichthin zu überspielen. »Die Gräfin hatte kein leichtes Leben. Eine, so denke ich, glücklose Ehe und nun das

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