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Dämonenhasser Tony Ballard - Neue Abenteuer 21
Dämonenhasser Tony Ballard - Neue Abenteuer 21
Dämonenhasser Tony Ballard - Neue Abenteuer 21
eBook203 Seiten2 Stunden

Dämonenhasser Tony Ballard - Neue Abenteuer 21

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Über dieses E-Book

Dieser Band enthält folgende Abenteuer:

Satans Mafia

Teil 1

Winston Moore wollte lauthals um Hilfe brüllen, doch ehe es dazu kam, schlug die gnadenlose Killerin blitzschnell gegen seinen Adamsapfel und aus seinem Schrei wurde ein hässliches Krächzen, das in ein anhaltendes, gequältes Husten überging. Sie ergriff ihn blitzartig und schleuderte ihn mit dem Gesicht kraftvoll gegen den Spiegel. Das Glas zerbrach und Moore bekam mehrere tiefe Schnittwunden ab. Der Anblick seines Blutes versetzte das Höllenweib in grausames Verzücken. Es leckte lustbetont und gierig schmatzend über sein Gesicht. Der warme, rote Saft schmeckte köstlich...

Im Wespennest der schwarzen Macht

Teil 2

Ich versetzte dem Kerl einen harten Schlag mit meinem magischen Ring. Er jaulte wie eine verletzte Hyäne und flog mit Schwung in Mr. Silvers Arme. Der Ex-Dämon hielt ihn erst einmal nur fest. Der Bursche sah zwar wie ein Mensch aus, war aber mit Sicherheit keiner. Da, wo er mit dem schwarzen Stein in Berührung gekommen war, war eine hässliche Brandblase entstanden, die widerlich pulsierte. Jetzt platzte sie auf und schwarzes Blut spritzte heraus. Der Kerl starrte zitternd auf meine Faust. Er schrie voller Angst und versuchte sich aus Mr. Silvers Griff zu befreien. Als ihm das nicht gelang, brüllte er noch lauter und ich holte zum nächsten Schlag aus ...
SpracheDeutsch
HerausgeberAlfredbooks
Erscheinungsdatum16. Nov. 2021
ISBN9783745220803
Dämonenhasser Tony Ballard - Neue Abenteuer 21
Autor

A. F. Morland

A. F. Morland schrieb zahlreiche Romane und ist der Erfinder der Serie Tony Ballard.

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    Buchvorschau

    Dämonenhasser Tony Ballard - Neue Abenteuer 21 - A. F. Morland

    Dämonenhasser Tony Ballard - Neue Abenteuer 21

    A. F.Morland

    Dieser Band enthält folgende Abenteuer:

    Satans Mafia

    Teil 1

    Winston Moore wollte lauthals um Hilfe brüllen, doch ehe es dazu kam, schlug die gnadenlose Killerin blitzschnell gegen seinen Adamsapfel und aus seinem Schrei wurde ein hässliches Krächzen, das in ein anhaltendes, gequältes Husten überging. Sie ergriff ihn blitzartig und schleuderte ihn mit dem Gesicht kraftvoll gegen den Spiegel. Das Glas zerbrach und Moore bekam mehrere tiefe Schnittwunden ab. Der Anblick seines Blutes versetzte das Höllenweib in grausames Verzücken. Es leckte lustbetont und gierig schmatzend über sein Gesicht. Der warme, rote Saft schmeckte köstlich...

    Im Wespennest der schwarzen Macht

    Teil 2

    Ich versetzte dem Kerl einen harten Schlag mit meinem magischen Ring. Er jaulte wie eine verletzte Hyäne und flog mit Schwung in Mr. Silvers Arme. Der Ex-Dämon hielt ihn erst einmal nur fest. Der Bursche sah zwar wie ein Mensch aus, war aber mit Sicherheit keiner. Da, wo er mit dem schwarzen Stein in Berührung gekommen war, war eine hässliche Brandblase entstanden, die widerlich pulsierte. Jetzt platzte sie auf und schwarzes Blut spritzte heraus. Der Kerl starrte zitternd auf meine Faust. Er schrie voller Angst und versuchte sich aus Mr. Silvers Griff zu befreien. Als ihm das nicht gelang, brüllte er noch lauter und ich holte zum nächsten Schlag aus ...

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

    Alfred Bekker

    © Roman by Author / COVER WERNER ÖCKL

    © dieser Ausgabe 2021 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

    Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

    Alle Rechte vorbehalten.

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    Alles rund um Belletristik!

    Satans Mafia

    ​A.F.Morland

    Ich zog meinen Colt Diamondback und näherte mich der Eingangstür eines Hauses, das wie die Miniaturausgabe eines verwunschen Spukschlosses aussah.

    Unheimliche Schatten kauerten auf der Veranda. Die Fassade war von dichtem Efeu überwuchert. Das Grundstück war rettungslos verwahrlost, mit Maulwurfhügel übersät und von Wühlmausgängen durchzogen.

    Man hätte meinen können, das Haus wäre seit vielen Jahren unbewohnt, doch aus dem kantigen Schornstein stieg verräterischer schwarzer Rauch.

    Mr. Silver ging neben mir. Die Miene des Ex-Dämons sah aus, als wäre sie aus Granit gemeißelt. Er sagte kein Wort, wirkte voll konzentriert.

    Wir erreichten die schäbige Haustür. Sie war rissig und zerkratzt, und der Klopfer – ein schwerer Ring in einem faustgroßen Löwenmaul - war dick mit Rost überzogen.

    Der Hüne mit den Silberhaaren warf mir einen fragenden Blick zu. Ich nickte und Mr. Silver warf sich mit voller Wucht gegen die Tür.

    Das alte Holz knirschte und splitterte. Die Tür schwang rasant zur Seite und knallte hart gegen die Wand. Wir stürmten ins Haus. Das schwarze Mündungsauge meines Revolvers suchte sofort nach einem Ziel.

    Wir bewegten uns sehr schnell durch das Gebäude, warfen in jeden Raum einen gewissenhaften Blick, und ich war jederzeit bereit, abzudrücken, falls wir angegriffen werden sollten.

    Doch es ließ sich niemand blicken. Eine fette Spinnwebe legte sich auf mein Gesicht. Ich wischte sie angewidert weg. Abgeblätterter Putz knirschte unter unseren Schuhen. Mr. Silver öffnete sämtliche Schranktüren, aber es sprang ihm niemand entgegen.

    Sobald wir sicher sein konnten, dass das Erdgeschoss „sauber" war, nahmen wir uns das Obergeschoss vor. Das Smartphone vibrierte in meiner Tasche.

    Ich hatte den Klingelton abgeschaltet, damit er mich nicht im ungünstigsten Moment verriet. Wer der Anrufer war, durfte mich im Moment nicht interessieren.

    Schließlich wäre es nicht klug gewesen, mich jetzt ablenken zu lassen, denn das konnte tödliche Folgen haben. Das unheimliche Haus war nämlich ein Hort des Bösen. Ein Versteck für Schwarzblütler, die auf der Durchreise waren und möglichst unentdeckt bleiben wollten. Aber angeblich nicht nur für die. Auch andere Höllenwesen waren hier schon aus und ein gegangen, wenn man dem Mann glauben durfte, der mich daheim anonym angerufen hatte. Das Gebäude befand sich in schwarzer Hand, hatte mich der Unbekannte wissen lassen.

    „Woher haben Sie diese Information?", hatte ich ihn gefragt.

    „Das tut nichts zur Sache."

    „Wieso glauben Sie, dass mich das interessiert?"

    „Sie sind Tony Ballard."

    „Ja, und?"

    „Der Dämonenhasser."

    „Wie, bitte?"

    „Ich weiß über Sie Bescheid, Mann. Lassen Sie das Versteck spielen. Sie sind Privatdetektiv. Aber kein gewöhnlicher, sondern ein Spezialist. Sie jagen Teufel, Geister und Dämonen, und ich biete Ihnen die Gelegenheit, einen Unterschlupf der schwarzen Macht auszuheben und für die Zukunft unbenutzbar zu machen. Zurzeit hält sich darin eine Person auf, die Ihnen schon bald das Leben zur Hölle machen wird, wenn Sie ihr nicht zuvorkommen."

    „Wer?"

    „Ich sage nur Golda Kashan."

    Meine Kopfhaut hatte sich augenblicklich gespannt. „Wer sind Sie? Wie heißen Sie?"

    „Das werde ich Ihnen nicht verraten."

    „Warum nicht?"

    „Weil Sie mit meinem Namen sowieso nichts anfangen können. Haben Sie schon mal von Satans Mafia gehört?"

    „Nein."

    „Ich habe ihr angehört, bin bei den selbstherrlichen, dünkelhaften Granden der Organisation jedoch in Ungnade gefallen, weil ich gewagt habe, auch mal eigene Ideen zu entwickeln und auszuführen, und jetzt sind ihre Jäger hinter mir her. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie mich kriegen. Aber solange es mir noch möglich ist, möchte ich dieser uralten, protzigen Höllenbrut, die sich klammheimlich in London eingenistet hat, schaden, wo ich kann."

    Der Anonymus war kurz verstummt.

    „Hallo?, hatte ich gerufen. „Hallo? Sind Sie noch dran?

    „Sie haben mich gefunden."

    „Die Jäger?"

    „Wer sonst? Sie sind schon im Haus."

    „Wo befinden Sie sich?"

    „Wollen Sie mir helfen? Das können Sie knicken, Ballard. Bis Sie hier sind, bin ich längst ..."

    Ich hatte hartes Hämmern und Wummern gehört.

    „Sie brechen die Tür auf!", hatte der Unbekannte gekeucht.

    Ihm war gerade noch Zeit geblieben, mir zu verraten, wo sich Golda Kashans derzeitiges Versteck befand. Danach hatte die Tür dem Ansturm der Jäger nicht länger standgehalten und ein grauenvoller Todesschrei hatte mir beinahe das Trommelfell zerrissen.

    Dann ... nichts mehr.

    Stille.

    Totenstille.

    *

    Auch das Obergeschoss des Miniaturspukschlosses war „sauber". Auch hier oben entdeckten Mr. Silver und ich kein schwarzblütiges Wesen.

    Ich ließ meinen Colt Diamondback enttäuscht sinken, sah den Silberdämon verdrossen an und brummte: „Was soll man davon halten? Hat mir der Kerl einen Bären aufgebunden? Wenn ja – wozu?"

    „Wir waren noch nicht im Keller, Tony", sagte Mr. Silver.

    „Golda Kashan kann das Haus inzwischen hinter unserem Rücken verlassen haben."

    „Das wäre möglich, gab der Ex-Dämon mir recht. „Sie kann sich aber auch im Keller, hinter altem Gerümpel, verkrochen haben und darauf warten, dass wir wieder verschwinden.

    Wir machten kehrt. Mir fiel ein, dass vorhin mein Smartphone vibriert hatte. Ich holte es hervor und sagte zu Mr. Silver: „Vicky hat angerufen. Warte kurz." Ich rief zurück.

    Meine Frau wollte wissen, wo ich mich befand.

    Ich sagte es ihr.

    Als ich Golda Kashan erwähnte, zog Vicky die Luft scharf ein. „Pass auf dich auf, Tony, presste sie besorgt heraus. „Die Frau ist extrem gefährlich.

    „Wem sagst du das?", gab ich mit finsterer Miene zurück. Dann fragte ich Vicky, weshalb sie mich angerufen habe.

    „Tucker Peckinpah ..."

    „Was ist mit ihm?"

    „Hast du eine Ahnung, wo er steckt?"

    „Leider nein. Jedenfalls nicht im Moment."

    Vicky seufzte. „Niemand kann mir sagen, wo er sich aufhält."

    „Das muss dich nicht beunruhigen, Schatz."

    „Tut es aber."

    „Es kommt hin und wieder vor, dass er für einige Zeit unauffindbar ist. Ich würde mir darüber keine allzu großen Gedanken machen. Vor allem deshalb nicht, weil er in letzter Zeit ... Na ja, er hat einiges von seiner Liebenswürdigkeit verloren, seit das Blut dieser Vergessenen in seinen Adern kreist. Er ist unleidlich, ungeduldig, ruppig und unwirsch geworden und hat sich ein wenig von uns entfernt."

    „Ich betrachte ihn noch immer als unseren Freund."

    „Ich ja auch. Aber vorläufig etwas mehr aus der Distanz."

    „Ich sage dir, da stimmt irgendetwas nicht, Tony."

    „Wir sprechen darüber, wenn ich wieder zu Hause bin, okay?", sagte ich und legte auf.

    Professor Mortimer Kull, der wahnsinnige Wissenschaftler, der mit seiner Organisation des Schreckens die Welt beherrschen wollte, hatte den schwerreichen Industriellen, unseren Freund und Partner Tucker Peckinpah, auf Daumengröße geschrumpft, um ihn der Lächerlichkeit preiszugeben und uns zu zeigen, wozu er als Mensch-Dämon fähig war.

    Uns war es zwar gelungen, dem Sechzigjährigen wieder zu seiner normalen Größe zu verhelfen, indem wir ihn mit der Schwarzblütlerin Rhaoonaya zusammengebracht hatten und er seine Zunge mit ihrem Blut benetzt hatte, aber damit waren auch unerfreuliche Nebenwirkungen einhergegangen, wie uns die jüngste Vergangenheit gezeigt hatte.

    Das Wesen unseres einstmals allseits beliebten Langzeitfreundes hatte sich sehr zu seinem Nachteil verändert. Deshalb störte es mich, ehrlich gesagt, nicht besonders, dass er jetzt eine Weile unauffindbar war.

    Ich brauchte Mr. Silver nicht zu sagen, was mir im Moment durch den Kopf ging, denn er las sehr häufig meine Gedanken, obwohl er wusste, dass mir das nicht sonderlich behagte.

    Hin und wieder passierte es ihm. Aber ab und zu tat er dies auch mit voller Absicht. Er ging nicht darauf ein, sondern stieg vor mir die Treppe hinunter.

    Ich folgte ihm und brummte: „Wenn das hässliche Luder auch im Keller nicht ist ..."

    „Dann sorgen wir mit Dämonen bannenden Zeichen und Symbolen dafür, dass sich hier drinnen kein schwarzblütiges Wesen mehr wohl fühlt", sagte der Hüne mit den Silberhaaren.

    Sobald wir wieder im Erdgeschoss waren, legten sich meine Finger fester um den Griff meines mit geweihten Silberkugeln geladenen Revolvers.

    Keine Gnade für Golda Kashan, hallte es in mir. Sie ist ein grausames, extrem gefährliches Monster. Wenn man sie tötet, erweist man der durch sie bedrohten Menschheit einen unschätzbaren Dienst.

    Mr. Silver trat an die Kellertür. Er musterte mich. Seine Perlmuttaugen huschten an mir auf und ab. „Bereit, Tony?", erkundigte er sich.

    Ich nickte. „Und wie."

    Der Silberdämon öffnete die Tür. Kalte, muffige Luft wehte uns aus einer dunkelgrauen Finsternis an.

    „Wenn sie da unten ist, schieße ich sie in Stücke", kündigte ich an.

    „Aber riskiere nicht zu viel, warnte mich der Ex-Dämon. „Bleib auf jeden Fall cool. Lass dich von ihr nicht provozieren. Ich könnte mir vorstellen, dass sie das versuchen wird.

    „Lass es uns hinter uns bringen, gab ich ungeduldig zurück. „Ich fühle mich in dieser schäbigen, stinkenden Bude absolut nicht wohl, wäre am liebsten schon wieder draußen.

    Wir stiegen die Stufen hinunter. Ich war entschlossen, der dicken Forscherin „die ganze Runde" zu geben. Mit anderen Worten: Ich wollte Golda Kashan alle Kugeln, die sich in der Trommel meines Colt Diamondback befanden, in die schwammige Figur ballern. Eiskalt. Gnadenlos.

    Sie hatte mit ihrem Chef – dem Leiter des Instituts Vision - auch kein Erbarmen gehabt, hatte ihm nach ihrem missglückten Experiment und der daraus resultierenden Verwandlung in eine schwarzblütige Killerin grausam die Gurgel durchgebissen. Und sie hatte mich, nachdem sie untergetaucht war, angerufen und mir gewissermaßen den Krieg erklärt. Deshalb war es höchste Zeit, ihr den Garaus zu machen.

    Ich langte gleich nach Mr. Silver im Keller an. Die Luft war feucht und seltsam dick. Um uns herum lag viel Gerümpel. Ein hässlicher Fahrradrahmen ohne Räder und Sattel, alte Koffer mit offenen Deckeln, eine Nähmaschine aus dem vorigen Jahrhundert, die nicht mehr funktionierte, eine rostige Schaufel, zwei Schränke, einer aus Blech und einer aus Holz ...

    Keine Spur von Golda Kashan. Hatte sich das runzelige Miststück aus dem Haus gestohlen, während wir es im Obergeschoss gesucht hatten?

    „Golda!, rief ich feindselig in das herrschende Dämmerlicht. „Wo steckst du Kanaille? Wieso verkriechst du dich vor uns, du feiges Aas? Hast du nicht den Mut, uns entgegenzutreten?

    Mr. Silver hob den Kopf und sog die Luft prüfend ein. Er schien Witterung aufnehmen zu wollen. Und es dauerte nicht lange, bis er mit ziemlicher Bestimmtheit feststellen konnte: „Sie ist nicht hier, Tony."

    „Bist du sicher?"

    „Ich würde sie riechen. Oder spüren. Ihre Nähe könnte meinem Dämonenradar nicht verborgen bleiben. Er rümpfte die Nase. „Allmählich kommt mir ein ganz böser Verdacht.

    „Welcher?"

    „Golda war überhaupt nicht hier. Zu keiner Zeit."

    Ich schluckte. „Das hieße ..."

    „Dass der Anrufer gelogen hat. Er hat uns tückisch in eine Falle gelockt. Verdammt, Tony, wir müssen schnellstens aus diesem Haus raus."

    Ich wirbelte herum, kam aber nicht mehr dazu, die Kellertreppe hochzujagen, denn plötzlich wurde ein verborgener Sprengsatz gezündet und alles, was sich im Keller befand, flog uns um die Ohren.

    *

    Die Hölle brach los. Ein flammendes Inferno stürzte sich auf uns. Der große, schwere Ex-Dämon wurde von einer unsichtbaren Kraft erfasst und durch die Luft gewirbelt, als bestünde er aus federleichter Pappe. Mich traf es noch schlimmer. Mir schoss eine heiße Feuerlohe ins Gesicht. Sie versengte meine Augenbrauen und die Wimpern.

    Der widerliche Gestank von verbranntem Horn stieg mir in die Nase. Gleichzeitig flog ich der aufbrechenden Kellerdecke entgegen und knallte gegen armdicke Rohre, ehe es mit mir wieder abwärts ging.

    Ein Betonbrocken-Gewitter prasselte auf mich herab. Ich wurde unter einem Schuttberg begraben, der mir tonnenschwer vorkam, hatte rasende Schmerzen und bekam nicht genug Luft. Unheilvolle Schwärze kroch auf mich zu.

    Vielleicht war es der Tod. Wenn er es war, hatte ich keine Möglichkeit, ihn daran zu hindern, mich zu holen. Die Schwärze erreichte mich.

    Ich musste hilflos zulassen, dass sie in mich eindrang und von meinem Geist Besitz ergriff. Ich bildete mir ein, eine Stimme zu hören.

    Sie sagte höhnisch:

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