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Tony Ballard #315: Das Rätsel der schwarzen Ringe: Horror-Roman
Tony Ballard #315: Das Rätsel der schwarzen Ringe: Horror-Roman
Tony Ballard #315: Das Rätsel der schwarzen Ringe: Horror-Roman
eBook121 Seiten1 Stunde

Tony Ballard #315: Das Rätsel der schwarzen Ringe: Horror-Roman

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Über dieses E-Book

Während Cruv sich noch den Kopf darüber zerbrach, weshalb die Ratten nicht mehr an ihm interessiert waren, zog und zerrte er wieder (die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt) verbissen an seinen Fesseln.
Sein Ächzen, Keuchen und Stöhnen wurde von den kahlen Wänden des Subway-Tunnels zurückgeworfen.
Wieso hat der fette Nager von mir abgelassen?, fragte sich der hässliche Gnom von der Prä-Welt Coor. Was hat ihm an mir nicht geschmeckt? Mein Blut? Mein Fleisch? Oder ist dem sensiblen Tier aufgefallen, dass ich ungenießbar bin, weil ich möglicherweise schwarzes Gift – Höllengift – in mir habe?
SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum10. Juni 2016
ISBN9783739650180
Tony Ballard #315: Das Rätsel der schwarzen Ringe: Horror-Roman
Autor

A. F. Morland

A. F. Morland schrieb zahlreiche Romane und ist der Erfinder der Serie Tony Ballard.

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    Buchvorschau

    Tony Ballard #315 - A. F. Morland

    München

    Das Rätsel der schwarzen Ringe

    Tony Ballard Band 315

    von A. F. Morland

    Der Umfang dieses Buchs entspricht 105 Taschenbuchseiten.

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker

    © by Author

    © dieser Ausgabe 2016 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

    1. Kapitel

    Während Cruv sich noch den Kopf darüber zerbrach, weshalb die Ratten nicht mehr an ihm interessiert waren, zog und zerrte er wieder (die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt) verbissen an seinen Fesseln.

    Sein Ächzen, Keuchen und Stöhnen wurde von den kahlen Wänden des Subway-Tunnels zurückgeworfen.

    Wieso hat der fette Nager von mir abgelassen?, fragte sich der hässliche Gnom von der Prä-Welt Coor. Was hat ihm an mir nicht geschmeckt? Mein Blut? Mein Fleisch? Oder ist dem sensiblen Tier aufgefallen, dass ich ungenießbar bin, weil ich möglicherweise schwarzes Gift – Höllengift – in mir habe?

    Der nackte Gnom gab sein verzweifeltes Bemühen, sich von den Fesseln zu befreien, auf. Erschöpft schloss er die Augen. Er konnte nicht mehr, war am Ende seiner Kräfte. Die Folter, der ihn Rekhe-myon, sein grausamer Entführer, unterzogen hatte, hatte ihn zu sehr geschwächt.

    Schmerzhaft hart grub sich das Gitter, auf dem er lag, in seinen kleinen Körper. Wieso ließ sich der verfluchte Vogote, dieses widerliche, rangniedrige Höllenwesen, so lange nicht blicken?

    Wo hielt sich Rekhe-myon zurzeit auf? Cruv fragte sich, wie lange seine Gefangenschaft schon dauerte. Er hatte jeglichen Zeitbegriff verloren. Wann waren die Ratten verschwunden? Vor wenigen Minuten erst?

    Oder waren seitdem bereits Stunden vergangen? Dem Kleinen war plötzlich, als hörte er Schritte – schlurfend, schleichend. Rekhe-myon scheint das nicht zu sein, dachte Cruv. Trieb sich ein Mensch in der Nähe herum?

    Ein Obdachloser auf der Suche nach einer geeigneten Bleibe. Oder ein Ganove, der irgendetwas verstecken wollte. Die Sore eines Einbruchs.

    Die Beute eines Raubüberfalls. Rauschgift? Waffen? Oder waren es Jugendliche, die Höhlenforscher spielten oder eine Mutprobe absolvierten.

    Um zu zeigen, was sie sich alles getrauten. Egal, wer in der Nähe ist, ging es Cruv heiß durch den Sinn. Hauptsache es ist kein Höllenwesen.

    »Hallo!«, rief er, um sich bemerkbar zu machen. »Hilfe! Ich brauche Hilfe!«

    Keine Reaktion.

    »Helfen Sie mir!«

    Nichts.

    »Man hat mich entführt! Ich bin gefesselt! Bitte befreien Sie mich!«

    Stille.

    »Ich bin hier! Hier bin ich!« Cruv verstummte und lauschte. Hatte sein Hilferuf jemanden erreicht? Zunächst war weiterhin nichts zu hören. Die Stille, die den Gnom umgab, war entsetzlich deprimierend für ihn.

    Doch dann …

    Wieder Schritte.

    »Hier!«, rief Cruv aufgeregt.

    Sein Herz schlug Purzelbäume. Die Rettung nahte. Endlich. Endlich.

    Oh, was war er froh. Er hatte schon nicht mehr geglaubt, dass er lebend aus diesem Stollen rauskommen würde. Und nun diese unerwartete Wendung. Er konnte sein Glück kaum fassen.

    »Ich bin hier!«, rief er wieder, mit neuer Zuversicht in der Stimme.

    Die Schritte kamen näher. Sie waren jetzt zielstrebiger. So kam es dem Gnom jedenfalls vor.

    »Hier!«, rief er abermals, um seinem Retter den Weg zu weisen.

    Bewegung in der Dunkelheit. Cruv konnte nur die Umrisse einer schmalen Gestalt erkennen. Für einen winzigen Augenblick befürchtete er, es könnte sich doch um Rekhe-myon handeln, aber dann redete er sich trotzig ein, dass es nicht sein herzloser, schwarzblütiger Peiniger war.

    »Hierher!«

    Die Gestalt kam näher.

    Sie erreichte das Schaltpult.

    »Nichts anfassen!«, rief Cruv sogleich beklommen. »Bitte fassen Sie nichts an. Lassen Sie die Finger von diesem Pult. Das ist gefährlich – für mich. Kommen Sie zu mir. Befreien Sie mich von meinen Fesseln.«

    Die Gestalt blieb, wo sie war.

    »Haben Sie mich nicht verstanden?«, fragte Cruv nervös.

    Was war mit diesem Kerl los? Hörte er schlecht? Sprach er eine andere Sprache?

    »Bitte …«, krächzte Cruv bange. »Ich bitte Sie … Sie dürfen dort nichts berühren …«

    Der andere hörte nicht auf den Gnom. War es doch Rekhe-myon? Cruv war nicht mehr sicher, dass er es nicht war. Konnte er sich noch auf seine Augen verlassen?

    Die Gestalt streckte die Hand nach dem Drehgriff aus. Großer Gott!

    »Hey, was tun Sie da?«, fragte Cruv schrill.

    Der andere legte seine Finger um den Griff.

    »Nein!«, schrie Cruv entsetzt. »Das dürfen Sie nicht! Sie wissen nicht, was für Folgen das hat. Sie könnten mich umbringen.« Der Gnom spürte ein leichtes Kribbeln. Der Strom floss wieder in seine Glieder. »Um Himmels willen, hören Sie auf!«, beschwor Cruv den Mann.

    Plötzlich raste ein ungemein starker Stromschock in Cruvs nackten, geschwächten Körper und raubte ihm augenblicklich das Bewusstsein.

    »Hat sich der Vogote noch immer nicht gemeldet, Mr. Silver?«, fragte Tucker Peckinpah hörbar besorgt am Telefon.

    »Leider nein.« Die Stimme des Ex-Dämons klang gepresst.

    »Was schließen Sie daraus?«

    Der Hüne mit den Silberhaaren seufze. »Ich wage daraus keine Schlüsse zu ziehen, Mr. Peckinpah.«

    Betretenes Schweigen am anderen Ende der Leitung. »Werden wir Cruv jemals lebend wiedersehen, Mr. Silver?«, fragte der Industrielle schließlich.

    »Ich wollte, ich wüsste es«, antwortete der Silberdämon.

    Wieder entstand eine kurze Pause. Dann: »Es muss irgendetwas schiefgelaufen sein.«

    »Das ist auch meine Befürchtung«, sagte Mr. Silver.

    »Rekhe-myon meldet sich deshalb nicht mehr, weil ihm kein Druckmittel mehr zur Verfügung steht. Es ist ihm abhanden gekommen.«

    »Mit anderen Worten …«

    »Mit anderen Worten«, sagte Tucker Peckinpah voller Sorge und Bitterkeit, »Cruv lebt nicht mehr. Dadurch kann Rekhe-myon Sie nicht mehr unter Druck setzen.«

    »Warum versucht er nicht, so zu tun, als wäre der Kleine noch am Leben?«

    »Keine Ahnung.«

    »Ein anderes Höllenwesen würde das tun.«

    »Vielleicht rechnet er damit, dass Sie ihn durchschauen«, sagte der Industrielle.

    »Verdammt, Mr. Peckinpah«, stieß der Silberdämon mit belegter Stimme hervor. »Der Preis dafür, die Seele des Buches des Schreckens weiter in mir behalten zu können, ist mir zu hoch.«

    »Wir wollen hoffen, dass wir uns irren und Cruv noch lebt«, sagte der Industrielle.

    »Ja«, knurrte der Silberdämon. Der Blick seiner perlmuttfarbenen Augen war hart und stechend. »Das wollen wir ganz stark hoffen.«

    Sie legten gleichzeitig auf.

    Eine Minute später läutete das Telefon noch einmal.

    »Ist noch was, Mr. Peckinpah?«, fragte der Ex-Dämon, ohne zu wissen, wer dran war.

    »Peckinpah?« Der Anrufer lachte blechern. »Hier spricht kein Freund, Silberdämon.«

    »Rekhe-myon.« Mr. Silver spie den Namen aggressiv aus.

    »Freut es dich, dass ich mich endlich melde?«, fragte der Vogote höhnisch.

    »Wie geht es Cruv?«

    »Er hat Heimweh.«

    »Heißt das, dass er noch lebt?«

    »Solange du tust, was ich will, wird sich das nicht ändern«, behauptete Rekhe-myon.

    »Ich verlange einen Beweis.«

    Der Vogote ging nicht darauf ein. »Ich will das Buch.«

    »Die Seele des Buches«, stellte Mr. Silver richtig.

    »Keine Spitzfindigkeiten, Silberdämon«, wies Rekhe-myon ihn scharf zurecht. »Wir werden uns treffen.«

    »Wann und wo?«, fragte Mr. Silver sofort.

    Rekhe-myon lachte hämisch. »Du scheinst es ja sehr eilig zu haben.«

    »Immerhin befindet sich Cruv in deiner Gewalt, und das möchte ich so rasch wie möglich beenden.«

    »Bist du bereit, dich von der Buch-Seele zu trennen?«

    »Wirst du mit Cruv zu unserem Treffen kommen?«, fragte Mr. Silver frostig zurück.

    »Nein.«

    »Nein?«

    »Ich bin vorsichtig.«

    »Wie stellst du dir unseren Handel vor?«, wollte der Hüne mit den Silberhaaren wissen. »Ich gebe dir, was du willst, und ich bekomme nichts dafür?«

    »Sobald ich die Seele habe, erfährst du von mir, wo sich der Gnom befindet.«

    »Wohin soll ich kommen?«

    Rekhe-myon nannte eine gottverlassene Gegend am Ufer der Themse – außerhalb der Stadt.

    »Gut«, sagte Mr. Silver, ohne zu überlegen.

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