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Gebt mit Liebe: Sophienlust Bestseller 51 – Familienroman
Gebt mit Liebe: Sophienlust Bestseller 51 – Familienroman
Gebt mit Liebe: Sophienlust Bestseller 51 – Familienroman
eBook129 Seiten1 Stunde

Gebt mit Liebe: Sophienlust Bestseller 51 – Familienroman

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Über dieses E-Book

Der Sophienlust Bestseller darf als ein Höhepunkt dieser Erfolgsserie angesehen werden. Denise von Schoenecker ist eine Heldinnenfigur, die in diesen schönen Romanen so richtig zum Leben erwacht.
Das Kinderheim Sophienlust erfreut sich einer großen Beliebtheit und weist in den verschiedenen Ausgaben der Serie auf einen langen Erfolgsweg zurück. Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, mit Erreichen seiner Volljährigkeit, das Kinderheim Sophienlust gehören wird.

Schwester Regine stand inmitten der Halle und versuchte, die Kinderschar zu überblicken. »Wir sind schon alle da«, maulte Fabian. »Stimmt nicht«, warf Vicky, die jüngste der Langenbach-Geschwister ein. »Henrik und Nick wollten auch mit, auf die müssen wir noch warten.« »Pünktchen ist auch noch auf ihrem Zimmer«, rief ihre Schwester. Etwas leiser setzte sie hinzu: »Sie zieht sicher ihr neues Sommerkleid an.« Die älteren Kinder grinsten. Es war ein offenes Geheimnis, daß ­Angelina Dommin für Nick schwärmte. Die Kinder- und Krankenschwester von Sophienlust klatschte in die Hände. »Hört einmal her! Hat auch wirklich jeder von euch seine Bade­sachen dabei?« »Sieh nur, ich habe auch ein Handtuch, eine Bürste und das kleine Plastikboot.« Heidi drehte ihre Badetasche einfach um und ließ den Inhalt auf das Bärenfell fallen, welches vor dem offenem Kamin lag. »Was soll das?« rief Fabian. »Macht nur alle so weiter, dann kommen wir heute gar nicht mehr von hier weg.« Die Kleine, Heidi war das jüngste Dauerkind von Sophienlust, schob ihre Unterlippe nach vorne.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum14. Dez. 2021
ISBN9783740988371
Gebt mit Liebe: Sophienlust Bestseller 51 – Familienroman

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    Buchvorschau

    Gebt mit Liebe - Marisa Frank

    Sophienlust Bestseller

    – 51 –

    Gebt mit Liebe

    Wann habt ihr endlich Zeit für mich?

    Marisa Frank

    Schwester Regine stand inmitten der Halle und versuchte, die Kinderschar zu überblicken.

    »Wir sind schon alle da«, maulte Fabian.

    »Stimmt nicht«, warf Vicky, die jüngste der Langenbach-Geschwister ein. »Henrik und Nick wollten auch mit, auf die müssen wir noch warten.«

    »Pünktchen ist auch noch auf ihrem Zimmer«, rief ihre Schwester. Etwas leiser setzte sie hinzu: »Sie zieht sicher ihr neues Sommerkleid an.«

    Die älteren Kinder grinsten. Es war ein offenes Geheimnis, daß ­Angelina Dommin für Nick schwärmte.

    Die Kinder- und Krankenschwester von Sophienlust klatschte in die Hände. »Hört einmal her! Hat auch wirklich jeder von euch seine Bade­sachen dabei?«

    »Sieh nur, ich habe auch ein Handtuch, eine Bürste und das kleine Plastikboot.« Heidi drehte ihre Badetasche einfach um und ließ den Inhalt auf das Bärenfell fallen, welches vor dem offenem Kamin lag.

    »Was soll das?« rief Fabian. »Macht nur alle so weiter, dann kommen wir heute gar nicht mehr von hier weg.«

    Die Kleine, Heidi war das jüngste Dauerkind von Sophienlust, schob ihre Unterlippe nach vorne. »Du bist heute überhaupt nicht lieb«, stellte sie fest. »Du machst ein ganz grantiges Gesicht. Das paßt nicht zu so einem schönen Wetter. Nicht wahr, Schwester Regine?«

    »Ich habe auch schon festgestellt, daß Fabian heute mit dem linken Fuß aufgestanden ist.« Vicky schielte zu dem Jungen hin. Er war nur ein Jahr älter als sie. Da Fabian darauf aber nicht reagierte, wandte sie sich wieder Heidi zu. »Willst du deine Sachen nicht wieder einpacken?«

    »Ich wollte doch nur, daß Schwester Regine alles sieht. Ich habe nämlich ganz allein mein Badezeug aus dem Schrank geholt.«

    »Ist schon recht.« Schwester Regine ging zu der Kleinen hin.

    »Hallo!« tönte es vor dem Haus.

    »Das ist Henrik.« Heidi wollte an der Kinderschwester vorbeistürmen, aber diese hielt sie fest. »Zuerst wird wieder eingepackt.«

    »Hallo!« Die Hände in den Hosentaschen, so erschien Henrik von Schoenecker im Portal. »Mensch, habe ich mich beeilt.« Er pustete hörbar die Luft aus. Wie stets stand sein Haarschopf wild in die Höhe.

    »Wir haben trotzdem schon auf dich gewartet«, sagte Fabian.

    Heidi stopfte unter Schwester Regines Aufsicht ihr Badezeug wieder in die Tasche. Sie sah hoch. »Mach dir nichts daraus, Henrik, Fabian ist heute mit dem…« Sie sah zu Vicky hin. »Mit welchem Fuß ist er aufgestanden?«

    »Ist jetzt ja egal. Beim Schwimmen braucht er seine beiden Füße sowieso nicht.« Vicky riskierte einen weiteren Blick in Fabians Richtung.

    Dieser ließ sich ausnahmsweise nicht provozieren. »Ich gehe schon mal vors Haus«, sagte er.

    »Ich habe fertiggepackt, ich komme mit.« Heidi nahm die Tasche, schwenkte sie in die Höhe, und schon fielen ihre Badesachen wieder heraus. Sie seufzte. »Zum Glück ist Nick noch nicht da, so habe ich Zeit zum Einpacken.«

    »Nick kommt nicht mit«, verkündete Henrik. »Ihr müßt schon mit mir vorliebnehmen.« Er kreuzte seine Arme vor der Brust. Er sah von einem zum anderen. »Ihr könnt euch auf mich verlassen, ich werde ihn vertreten.«

    »Damit wird Pünktchen sicher nicht einverstanden sein«, platzte die zehnjährige Vicky heraus. »Ich werde es ihr sagen. Sie braucht sich jetzt nicht länger schön zu machen.«

    Henrik hielt sie fest. Er hatte Pünktchen entdeckt. Sie stand auf der obersten Stufe der teppichbespannten Treppe. Offensichtlich hatte sie Vickys Worte gehört. Verlegen, mit geröteten Wangen, sah die Dreizehnjährige vor sich hin. Den Sommersprossen auf ihrer Nase verdankte Angelina ihren Spitznamen. Kein Mensch sagte zu ihr Angelina, sondern nur Pünktchen.

    »Nick hat noch auf der Weide zu tun«, verkündete Henrik. »Wenn er es schafft, kommt er zum Waldsee nach. Bis dahin vertrete ich ihn.« Unwillkürlich stellte Henrik sich auf die Zehenspitzen.

    Vicky kicherte.

    »Was gibt es da zu lachen?« empörte sich Henrik. Er streckte sich noch mehr. »Bald bin ich so groß wie Nick.«

    Vicky lachte Henrik aus. »Erstens«, sie streckte ihre Daumen in die Höhe, »dauert das noch sehr lange. Du scheinst vergessen zu haben, daß dein Bruder sieben Jahre älter ist. Zweitens«, der Zeigefinger folgte, »will Pünktchen mit Nick zusammen sein und nicht mit dir. Ihm gehört nämlich Sophienlust.«

    »Aber…« Verzweifelt sah Pünktchen auf die Kinderschwester. »Wirklich, das ist mir ganz egal.«

    Ärgerlich verzog Angelika, Vickys zwei Jahre ältere Schwester, das Gesicht. »Es ist besser, du hältst den Mund«, rief sie ihrer Schwester zu. »Offensichtlich suchst du heute mit jedem Streit.«

    »Das wollte ich nicht, ich meinte nur…« Sie überwand ihre Verlegenheit und strahlte Pünktchen an. »Du paßt eben gut zu Nick. Du magst genauso gern Kinder wie er. Schließlich verwaltet Tante Isi das Kinderheim Sophienlust nur bis Nicks Volljährigkeit, dann mußt du ihm helfen.«

    Pünktchen wußte wirklich nicht, was sie sagen sollte. Angelika, die nur ein Jahr jünger war als Pünktchen, wollte etwas sagen, aber ihr fielen auch nicht die richtigen Worte ein. Sie bedachte ihre Schwester mit einem bitterbösen Blick. Sie konnte sich gut vorstellen, wie peinlich Vickys Worte für Pünktchen waren.

    Henrik jedoch begriff das nicht. Er lief zur Treppe hin, stellte sich dort in Position und forderte: »Sieh mich mal an, ich bin doch auch nicht ohne.« Er winkelte den Arm an und ballte die Hand zur Faust. »Siehst du meine Muskeln?«

    Da war der Bann gebrochen, alle mußten lachen.

    Gleich darauf verkündete Heidi: »Ich habe meine Badesachen wieder in der Tasche. Wir können gehen.«

    »Auf, dann nichts wie los«, stimmte Schwester Regine zu.

    Die Kinder strebten dem Portal zu. »Halt!« rief Heidi plötzlich. Sie drehte sich um. »Haben wir auch etwas zum Essen dabei? Ich bin jetzt schon hungrig.«

    »Haben wir.« Pünktchen schwenkte einen Korb.

    Heidi zog ihr Näschen kraus. »Hoffentlich etwas Gutes.«

    »Dafür hat Magda schon gesorgt, darauf kannst du dich verlassen«, meinte Fabian.

    Die Kleine nickte zufrieden. »Glaube ich auch. Magda ist die beste Köchin der Welt.« Da Fabian bereits den Fuß auf die Freitreppe setzte, rief sie erneut: »Halt! Ich will die erste sein, ich will euch anführen. Ich werde auch ein Wanderlied singen.«

    Friedfertig trat der etwas schmächtige Junge zur Seite und ließ die Kleine vorausgehen. Während sie noch durch den großen Park gingen, fing Heidi zu singen an. Die übrigen Kinder stimmten ohne zu zögern ein.

    *

    »Du, mir ist langweilig.« Mit in die Seiten gestemmten Armen stand Julia Tögel vor Frauke Hocker. Diese ließ ihr Buch etwas sinken. Sie bedachte das Kind mit einem mißbilligenden Blick.

    »Kannst du nicht irgend etwas spielen?«

    Julia, sie war neun Jahre alt, zuckte die Achseln. »Allein?«

    Frauke seufzte. Nicht zum ersten Mal bereute sie es, daß sie den Sommer über mit dem Kind hier lebte. Aber es war ihr eigener Vorschlag gewesen. Natürlich hatte ihn Helmar begeistert aufgegriffen. Was hatte sie nun davon? Helmar ließ sich nur am Wochenende blicken und sie mußte Kindermädchen spielen.

    »Los«, drängte Julia, »sag schon, was ich spielen soll?«

    Frauke verzog das Gesicht. »Woher soll ich das wissen?«

    »Du mußt doch auf mich aufpassen.« Julia warf ihren Kopf in den Nacken. »Ich sage es sonst Papi, daß du es nicht tust.«

    »Dann erzähle ich deinem Papa ganz etwas anderes.« Frauke wurde wütend. »Ich werde deinem Papi erzählen, daß du gestern nochmals aufgestanden bist, nachdem ich dich bereits zu Bett gebracht hatte. Oder, daß du mir Geld aus dem Geldbeutel genommen hast.«

    Julia senkte den Kopf. Sie wußte, daß das ihrem Papa nicht gefallen würde. »Ich wollte mir nur ein Eis kaufen«, sagte sie kleinlaut.

    »Soso. Hast du nicht erst vorgestern ein Eis bekommen?«

    »Ich mag eben Eis so gern.«

    »Dein Papa wird sich sicher freuen, wenn ich ihm erzähle, daß seine Tochter eine Diebin ist.«

    Erschrocken riß Julia ihre Augen auf. »Nein, bitte, du darfst ihm das nicht sagen, sonst kommt er mich am Ende nicht mehr besuchen.«

    »Dann ist es aber höchste Zeit, daß du dich wie ein liebes Kind benimmst. Übermorgen ist Freitag und da kommt dein Papa.« Ein spöttisches Lächeln huschte um Fraukes Mundwinkel, als sie auf Julias gesenktes Köpfchen sah. Offensichtlich hatte die Drohung gewirkt. Die junge Frau ließ sich wieder zurücksinken. Wenig später war sie in ihren Roman vertieft.

    Julia hob erst nach geraumer Zeit wieder ihren Kopf. Sie schielte zu Fräulein Hocker hin. Da diese nicht hersah, streckte sie rasch ihre Zunge heraus. Erleichtert warf sie dann ihren Kopf zurück und stürmte davon. Sie hockte sich an das Ufer des Waldsees.

    »Sie ist eine dumme Pute«, sagte sie, aber nicht so laut, daß Frauke Hocker sie hören konnte. »Ich werde Papi sagen, daß er sie fortschicken soll.« Julia griff nach einem Stein. Wütend schleuderte sie diesen in das Wasser. Sie wußte ganz genau, daß ihr Papa das nicht tun würde. Warum war nur ihre Mami nicht da? Ihre Zähne bohrten sich in die Unterlippe, denn weinen wollte sie auf keinen Fall.

    »Ich werde, ich werde…«, murmelte sie. Aber es fiel ihr nichts Passendes ein. Auf alle Fälle wollte sie es diesem Fräulein Hocker zeigen. Sie sollte ihren Papi in Ruhe lassen. Der Papi gehörte ihr. Julia ballte die Hände zu Fäusten. Sie würde jedenfalls

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