Butler Richland: Wyatt Earp 250 – Western
Von William Mark
()
Über dieses E-Book
Die Nacht war fast vorüber. Die ersten Sterne verblichen schon am dunklen Himmel, und in der Ferne stieg über dem östlichen Horizont ein fahler grauer Streifen über die Berge. Von Süden her ritten zwei Männer durch das Tal. Der eine saß auf einem hochbeinigen Falbhengst von edler Rasse. Es war ein sehr großer Mensch mit breiten Schultern, schmalen Hüften und einem von Wind und Wetter tief gebräunten Gesicht, das von einem dunkelblauen lang bewimperten Augenpaar beherrscht wurde. Tiefschwarzes Haar blickte unter der Krempe des schwarzen Stetsonhutes hervor. Er trug eine schwarze Jacke, ein graues Kattunhemd und eine schwarze Halsschleife. Um die Hüften hatte er einen breiten büffelledernen Waffengurt, in dem zwei schwere schwarzknäufige Revolver vom Kaliber 45 steckten. Besonders die Waffe an der linken Seite musste ins Auge stechen, denn ihr brünierter sechskantiger Lauf war überlang. Der Mann trug enganliegende schwarz-grau-gestreifte Levishosen und hochhackige Texasboots, die große silberne Sternradsporen hielten. Die braunen kantigen Fäuste des Reiters hielten die Zügelleinen, und sein Blick tastete die steil ansteigende Straße ab, mit der jetzt die Stadt vor ihnen begann. Wyatt Earp war wieder nach Yampa gekommen! Ja, der hochgewachsene Mann im dunklen Anzug war niemand anders als der berühmte Dodger Gesetzesmann Wyatt Earp. Der Mann neben ihm auf dem reinrassigen Rapphengst war fast ebenso groß wie der Marshal, aber sehr viel schlanker. Sein Gesicht hatte einen aristokratisch-vornehmen Schnitt und wurde von einem eisblauen Augenpaar beherrscht, das man sicher nie wieder vergaß, wenn man einmal hineingeblickt hatte. Es waren die Augen Doc Hollidays! Der Georgier trug einen eleganten schwarzen Anzug, der nach der neuesten Bostoner Mode geschneidert war und einen kleinen Samtkragen hatte. Das blütenweiße Hemddreieck mit den Rüschen sprang scharf aus der giftgrünen schillernden Weste, die mit schwarzen Sternstickereien besetzt war, hervor. Quer über die Brust trug der Spieler eine Uhrkette aus rotem Gold. Hinter den weit zurückgezogenen Rockschößen blickten die beiden elfenbeinbeschlagenen Kolben zweier schwerer 45er Frontier Revolver hervor, deren Metallteile vernickelt waren.
Mehr von William Mark lesen
Die großen Western
Ähnlich wie Butler Richland
Titel in dieser Serie (100)
Wyatt Earp 2 – Western: Im Sand von Texas Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Mann, der stehend sterben wollte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWyatt Earp 111 – Western: Um irischen Hanf Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWyatt Earp 7 – Western: Hölle in Wichita Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWyatt Earp 4 – Western: Das Grab am Arkansas Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWyatt Earp 8 – Western: Der Sternsporenreiter Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWyatt Earp 9 – Western: Der Eisenweg nach Santa Fé Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWyatt Earp 105 – Western: Kilby stirbt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWyatt Earp 117 – Western: Endloser Sand Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWyatt Earp 112 – Western: Schüsse in Fleggers Bar Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWyatt Earp 121 – Western: Kampf am Lue Lon Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWyatt Earp 116 – Western: Sein Name war Larkin Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWyatt Earp 100 – Western: Die Galgenmänner Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWyatt Earp 101 – Western: Ritt nach Tombstone Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWyatt Earp 115 – Western: Wells Fargo-Song Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWyatt Earp 106 – Western: Die Flanangans Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWyatt Earp 6 – Western: Golden Bill Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWyatt Earp 103 – Western: Angst vor Phin Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWyatt Earp 109 – Western: Tod dem Tex Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWyatt Earp 3 – Western: Duell am Teufelsturm Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWyatt Earp 5 – Western: Der Weg nach Sheridan Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWyatt Earp 107 – Western: San Pedro Valley Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWyatt Earp 110 – Western: Mexico Man Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWyatt Earp 120 – Western: Helldorado! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWyatt Earp 124 – Western: Navajo Field Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWyatt Earp 122 – Western: Um 12 Uhr am O. K. Corral Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWyatt Earp 113 – Western: Kampf im Canyon Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWyatt Earp 104 – Western: Behans Rache Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCamp Ladore: Wyatt Earp 131 – Western Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWyatt Earp 119 – Western: Ich bin der Boß! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnliche E-Books
Rote Spur im gelben Sand: Wyatt Earp 186 – Western Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBrennende Galgen: Wyatt Earp 140 – Western Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Mann, der stehend sterben wollte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Mann, der stehend sterben wollte: Wyatt Earp 219 – Western Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIm Grand Canyon: Wyatt Earp 163 – Western Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIm Staub der Orcan-Crew: Wyatt Earp 252 – Western Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNur ein Pineridge: Wyatt Earp 198 – Western Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGegen die Allysons: Wyatt Earp 145 – Western Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSpur zum San Pedro Valley: Wyatt Earp 184 – Western Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Croydon Brother: Wyatt Earp 255 – Western Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLonghorn-Joe: Wyatt Earp 223 – Western Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBehan unter Mordverdacht: Wyatt Earp 209 – Western Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPest aus El Paso: Wyatt Earp 133 – Western Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Mann aus Vera Cruz: Wyatt Earp 249 – Western Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnd wieder Capucine: Wyatt Earp 139 – Western Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeißer Weg nach Yuma Town: Wyatt Earp 216 – Western Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGunman in Dakota: Wyatt Earp 276 – Western Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Bastard: Wyatt Earp 236 – Western Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie Big Rick starb: Wyatt Earp 193 – Western Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Mann aus Rio Blanco: Wyatt Earp 132 – Western Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnter Pferdedieben: Wyatt Earp 221 – Western Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAdios, Amigo: Die großen Western Classic 30 – Western Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJagd auf Spence: Wyatt Earp 210 – Western Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWyatt Earp 123 – Western: Ein Sattel im Schnee Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNur eine Winchester: Wyatt Earp 154 – Western Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEiner tritt ab: Wyatt Earp 220 – Western Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHölle Arizona: Wyatt Earp 128 – Western Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVormann des Satans: Wyatt Earp 171 – Western Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKampf am Tonga-Fluss: Wyatt Earp 226 – Western Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie schwerste Entscheidung meines Lebens: Dr. Norden Bestseller 386 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Westliche Literatur für Sie
Old Surehand (Western-Klassiker): Historische Abenteuerromane Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWeihnacht: Reiseerzählung, Band 24 der Gesammelten Werke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGewehre für die Utahs: Ein neuer Roman mit Winnetou, Old Shatterhand und Sam Hawkens Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuf der See gefangen: und andere Erzählungen, Band 80 der Gesammelten Werke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Heilung des Ranchers Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Tramps vom Kansas River: Ein neuer Roman mit Winnetou und Old Shatterhand Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Butler Richland
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Butler Richland - William Mark
Wyatt Earp
– 250 –
Butler Richland
William Mark
Die Nacht war fast vorüber.
Die ersten Sterne verblichen schon am dunklen Himmel, und in der Ferne stieg über dem östlichen Horizont ein fahler grauer Streifen über die Berge.
Von Süden her ritten zwei Männer durch das Tal. Der eine saß auf einem hochbeinigen Falbhengst von edler Rasse. Es war ein sehr großer Mensch mit breiten Schultern, schmalen Hüften und einem von Wind und Wetter tief gebräunten Gesicht, das von einem dunkelblauen lang bewimperten Augenpaar beherrscht wurde. Tiefschwarzes Haar blickte unter der Krempe des schwarzen Stetsonhutes hervor. Er trug eine schwarze Jacke, ein graues Kattunhemd und eine schwarze Halsschleife. Um die Hüften hatte er einen breiten büffelledernen Waffengurt, in dem zwei schwere schwarzknäufige Revolver vom Kaliber 45 steckten. Besonders die Waffe an der linken Seite musste ins Auge stechen, denn ihr brünierter sechskantiger Lauf war überlang. Der Mann trug enganliegende schwarz-grau-gestreifte Levishosen und hochhackige Texasboots, die große silberne Sternradsporen hielten. Die braunen kantigen Fäuste des Reiters hielten die Zügelleinen, und sein Blick tastete die steil ansteigende Straße ab, mit der jetzt die Stadt vor ihnen begann.
Wyatt Earp war wieder nach Yampa gekommen!
Ja, der hochgewachsene Mann im dunklen Anzug war niemand anders als der berühmte Dodger Gesetzesmann Wyatt Earp.
Der Mann neben ihm auf dem reinrassigen Rapphengst war fast ebenso groß wie der Marshal, aber sehr viel schlanker. Sein Gesicht hatte einen aristokratisch-vornehmen Schnitt und wurde von einem eisblauen Augenpaar beherrscht, das man sicher nie wieder vergaß, wenn man einmal hineingeblickt hatte.
Es waren die Augen Doc Hollidays!
Der Georgier trug einen eleganten schwarzen Anzug, der nach der neuesten Bostoner Mode geschneidert war und einen kleinen Samtkragen hatte. Das blütenweiße Hemddreieck mit den Rüschen sprang scharf aus der giftgrünen schillernden Weste, die mit schwarzen Sternstickereien besetzt war, hervor. Quer über die Brust trug der Spieler eine Uhrkette aus rotem Gold.
Hinter den weit zurückgezogenen Rockschößen blickten die beiden elfenbeinbeschlagenen Kolben zweier schwerer 45er Frontier Revolver hervor, deren Metallteile vernickelt waren. Es waren jene beiden Colts, die im Westen Geschichte gemacht hatten. Im wahrsten Sinne des Wortes. Denn ihr Besitzer war der wirklich studierte Dr. John Henry Holliday aus Valdosta in Georgia.
Die beiden Westmänner hatten einen weiten Ritt hinter sich, denn Fairplay, wo sie Jesse Drecula stellten, lag schon in der Luftlinie über achtzig Meilen von Yampa entfernt, und zwar lag Fairplay noch jenseits der Berge, wenn auch dicht am Hang zu den hohen Bastionen der Mountains. Yampa lag bereits auf der Westseite, und zwar unten im Routt County südlich von Steamboat Springs, unweit von Oak Creek.
In Fairplay hatte Doc Holliday sich nicht sehr gewundert, dass der Marshal den Rückweg nicht antrat, nachdem Jesse Drecula zur Strecke gebracht worden war.
Der Missourier hatte jedoch – wie hätte es anders sein können – keineswegs eine Reise ins Blaue gemacht, als er Yampa ansteuerte, denn nicht allzu weit von Fairplay entfernt hatte am Tag, bevor die beiden Dodger ihren Ritt fortsetzten, ein Mann namens Fred Dillon einen Schankwirt niedergeschossen. Zwar war es die Aufgabe des Sheriffs von Alman, den Mordschützen zu jagen, aber als Wyatt Earp, der von der Sache gehört hatte, den alten Sheriff Tarryall sah, wusste er, dass dieser Mann Dillon niemals stellen würde und auch gar nicht stellen konnte. Wortlos machte er sich deshalb in der Frühe des nächsten Morgens mit Doc Holliday auf den Weg nach Norden, um die Fährte Fred Dillons aufzugreifen. Er fand in der Nähe des Mt. Lincoln Passes einen Fallensteller, der ihm berichtete, dass er einen Mann, auf den die Beschreibung Dillons passte, in der Nähe von Breckenridge gesichtet hätte. Das war im Süden des Passes, und zwar eine Ansiedlung von drei Häusern, die der Marshal auf dem kürzesten Weg aufsuchte. Aber die Leute in Breckenridge hatten Dillon nicht gesehen. Vielleicht wollten sie ihn auch nicht gesehen haben, aber jedenfalls konnte der Marshal da nichts über ihn erfahren. Er ritt westwärts über den Pass Frisce und folgte dann einem Saumpfad, der zu der heutigen Rangerstation Blacklake führte.
Hier war ein alter Soldat, der bei Gettisburgh gekämpft hatte und der den Marshal sofort erkannte. Als er hörte, dass der Missourier einem Banditen folgte, und als er dessen Beschreibung erfuhr, nickte er sofort und erklärte: »Diesen Mann habe ich gesehen. Er war hier am Ufer des Black Lake, und er muss nordwärts zur Gren Mtn. Reservation geritten sein.«
Aber der Marshal vermutete, dass der alte Soldat nur etwas aufschneiden wollte und hielt stattdessen nach Westen und kam in die kleine Ansiedlung Heeney. Und richtig, wusste ihm hier ein Storekeeper etwas zu berichten.
Fred Dillon war vor knapp drei Tagen hier gewesen, aber wo er sich in der Stadt aufgehalten hatte, konnte der Marshal nicht herausfinden, denn er war in dem Store nur wenige Minuten gewesen, und die anderen Leute waren sehr schweigsam und verstockt, wie in den anderen Bergnestern. Der Marshal folgte einem Bergweg, der hinüber in das kleine Settlement State Bridge führte. Aber auch hier fand er keine Spur des Banditen. Er ritt weiter zu der Pferdewechselstation McCoy, wo er ebenfalls nichts über den Banditen in Erfahrung bringen konnte.
Von McCoy führte der Weg direkt hinauf nach Yampa.
Zwar war es durchaus möglich, dass sich Dillon weiter nach Westen gewandt hatte oder aber auch nach Nordosten, um Kremmling, die alte deutsche Ansiedlung, zu erreichen, aber der Missourier verfolgte den steilen Bergpfad nach Norden und ritt dem fernen Yampa entgegen.
Doc Holliday wusste längst, wo es den Marshal hintrieb. Auch er liebte Yampa fast ebenso sehr wie sein Glenwood Springs, das etwas weiter südlich hier oben in den Bergen im Garfield County lag (und wo er nach gar nicht mehr langer Zeit sterben sollte), und er hatte absolut nichts dagegen, nach Yampa zu reiten.
Als sie die ersten Häuser erreicht hatten, hielt der Marshal sein Pferd an und sagte leise wie zu sich selbst: »Er ist hier hingeritten.«
Holliday blickte ihn von der Seite an und war nicht erstaunt, das zu hören. Denn er konnte sich eigentlich gar nicht vorstellen, dass der Marshal eine Spur, die er einmal aufgegriffen hatte, so einfach hätte ausgelassen, nur um einem alten lieb gewordenen Ort noch einmal einen Besuch abzustatten.
Wenn Wyatt Earp das sagte, dann stimmte das. Holliday kannte ihn seit anderthalb Jahrzehnten und hatte bisher niemals einen Menschen kennengelernt, der auch annähernd nur so viel sechsten Sinn besessen hätte wie dieser Mann aus Missouri.
(Wyatt Earp stammte übrigens nicht aus Missouri, sondern aus Illinois, und zwar aus der Stadt Monmouth, aber er hat längere Zeit seiner Jugend in Lamar, im Staate Missouri verbracht, und als er dann in seinen Jungmannesjahren nach Kansas kam, wurde er ›der Missourier‹ genannt. Dieser Name haftete ihm zeit seines Lebens an.)
Schweigend hielten die beiden Reiter nebeneinander und blickten in die steinige Straße, sahen an den Häuserfronten entlang und mussten sich eigentlich sagen, dass die Stadt im Grunde wenig Einladendes hatte.
Wyatt nahm die Zügelleinen wieder auf und führte seinen Falbhengst vorwärts. Das Tier, das ein sehr vorsichtiger Läufer war, hob die Hufe immer wieder vor spitzen Felssteinen, die aus dem Boden ragten, und die selbst der seit zwanzig Jahren hier herrschende Fuhrwerksverkehr nicht hatte abwetzen können.
Einer