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DIE ANFÄNGE DES US-WEINBAUS

rolog: Als der aus Island stammende Leif Eriksson um das Jahr 1000 nach Christus als wohl erster Europäer Nordamerika erreichte, bezeichnete er das Land als »Vinland«. Die Seefahrer hätten in der neuen Welt wilde Reben gefunden, wird diese Saga deshalb gerne gedeutet. Doch die Wahrscheinlichkeit dafür ist gering. Denn einerseits kann im Altnordischen das Wort Vinland auch als »Weideland« verstanden werden. Und andererseits könnte es sich bei den »Reben « auch um die winterharten Sträucher der Gold-Johannisbeere gehandelt haben, die – im Gegensatz zu Wildreben – im Nordosten Kanadas wächst und die in Skandinavien bis heute als »Vinbär«, also Weinbeere bezeichnet wird. Tatsächlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass Leif Eriksson jemals in seinem Leben echten Wein getrunken hat, eher gering. Neueste archäologische Befunde anhand von Keramikanalyen aus dem Bereich des zentralen Texas lieferten vielmehr Hinweise, dass möglicherweise indigene Amerikaner bereits vor der Ankunft von Christoph Kolumbus Wein aus Wildreben hergestellt haben – chemische Rückstände auf Scherben aus der Toyah-Periode (ca. 1300–1600 n.

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