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Graf Freimund in Herzensnot: Fürstenkrone Classic 87 – Adelsroman
Graf Freimund in Herzensnot: Fürstenkrone Classic 87 – Adelsroman
Graf Freimund in Herzensnot: Fürstenkrone Classic 87 – Adelsroman
eBook108 Seiten1 Stunde

Graf Freimund in Herzensnot: Fürstenkrone Classic 87 – Adelsroman

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Über dieses E-Book

Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic
In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.
Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit.

Von der Seite sah Linda Preiß ihren Freund an, sein Gesicht war missmutig. Es passte nicht zu dem herrlichen Sommerwetter. Langsam stieg die Enttäuschung in ihr hoch. Sie hatte sich so auf diesen Urlaub gefreut. Bereits im Winter hatten sie Pläne geschmiedet. Zusammen hatten sie über der Landkarte von Griechenland gesessen. Es sollte eine Fahrt ins Blaue werden. Nun war es soweit, aber die Stimmung war gleich Null. Bereits seit Wochen war es zwischen ihnen nicht mehr so wie früher. Linda lehnte sich zurück und schloss die Augen. Wir hätten nicht mehr gemeinsam verreisen dürfen, dachte sie. Es tat weh, aber es ließ sich nicht ändern. Drei Jahre waren sie nun miteinander befreundet, und sie hatten kaum noch Worte füreinander. Frank Hagen, ein junger Bildhauer, der sich gerade seine ersten Lorbeeren verdiente, trat so heftig auf die Bremse, dass Linda nur noch von dem Gurt in ihrem Sitz gehalten wurde. Sie riss die Augen erschrocken auf. Das Auto vor ihnen hatte genügend Abstand. Sie erkannte sofort, dass dieses scharfe Bremsmanöver nicht nötig gewesen wäre. Sie sagte jedoch nichts, das stachelte Franks Unlust noch mehr an. »Griechenland, eine Schnapsidee, als ob es in Deutschland nicht genug schöne Plätze gibt. Bei dieser Hitze ist das Autofahren wirklich kein Vergnügen.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum1. Juni 2021
ISBN9783740981877
Graf Freimund in Herzensnot: Fürstenkrone Classic 87 – Adelsroman

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    Buchvorschau

    Graf Freimund in Herzensnot - Marisa Frank

    Fürstenkrone Classic

    – 87 –

    Graf Freimund in Herzensnot

    Warum er Linda nicht vergessen konnte ...

    Marisa Frank

    Von der Seite sah Linda Preiß ihren Freund an, sein Gesicht war missmutig. Es passte nicht zu dem herrlichen Sommerwetter. Langsam stieg die Enttäuschung in ihr hoch. Sie hatte sich so auf diesen Urlaub gefreut. Bereits im Winter hatten sie Pläne geschmiedet. Zusammen hatten sie über der Landkarte von Griechenland gesessen. Es sollte eine Fahrt ins Blaue werden. Nun war es soweit, aber die Stimmung war gleich Null. Bereits seit Wochen war es zwischen ihnen nicht mehr so wie früher.

    Linda lehnte sich zurück und schloss die Augen. Wir hätten nicht mehr gemeinsam verreisen dürfen, dachte sie. Es tat weh, aber es ließ sich nicht ändern. Drei Jahre waren sie nun miteinander befreundet, und sie hatten kaum noch Worte füreinander.

    Frank Hagen, ein junger Bildhauer, der sich gerade seine ersten Lorbeeren verdiente, trat so heftig auf die Bremse, dass Linda nur noch von dem Gurt in ihrem Sitz gehalten wurde. Sie riss die Augen erschrocken auf. Das Auto vor ihnen hatte genügend Abstand.

    Sie erkannte sofort, dass dieses scharfe Bremsmanöver nicht nötig gewesen wäre. Sie sagte jedoch nichts, das stachelte Franks Unlust noch mehr an.

    »Griechenland, eine Schnapsidee, als ob es in Deutschland nicht genug schöne Plätze gibt. Bei dieser Hitze ist das Autofahren wirklich kein Vergnügen. Kannst du dir vorstellen, wie es sein wird, wenn wir weiter in den Süden kommen?«

    »Wenn du willst, dann können wir ja eine Rast machen«, schlug Linda freundlich vor.

    »Hier, an der Autobahn?« Verächtlich stieß Frank die Luft aus. »Auspuffgase, überfüllte Restaurants. Da weiß ich mir etwas Besseres.«

    »Und was?«, fragte Linda, denn sie fühlte seinen Seitenblick.

    »Meine Bude in Kiel. Da habe ich einen Balkon, auch wenn er klein ist, dort habe ich meine Ruhe.«

    Linda wollte nicht streiten. Sie legte ihm ihre Hand auf den Ann. »Ich löse dich gern ab.«

    »Danke, ich möchte heil in Griechenland ankommen.«

    Linda richtete sich auf. »Heißt das, dass du die ganze Zeit selber fahren willst? Wir haben doch ausgemacht, uns abzuwechseln.«

    »Wozu, ich hätte doch keine Ruhe, wenn du am Steuer sitzen würdest«, brummte Frank. Er spürte selbst, dass er zu weit gegangen war und fügte hinzu: »Bei dem heutigen Verkehr ist das Fahren Glückssache. Sieh doch selbst wie überholt wird. Da, dieser Narr, weit zu früh biegt er wieder ein.« Frank stieg auf die Bremse, obwohl es nicht nötig gewesen wäre.

    Linda drehte ihren Kopf zur Seite. Hinter ihren Lidern brannten die Tränen. Sie dachte an ihren ersten gemeinsamen Urlaub. Da hatte die Sonne nur selten geschienen, und trotzdem waren sie glücklich gewesen.

    »Warum sagst du nichts«, hörte sie ihren Freund bohren. »Bist du etwa nicht meiner Ansicht?«

    »Frank, vor uns liegen fünf Wochen.« Linda lächelte. Sie versuchte sich auf die Ferien zu freuen.

    Franks Begeisterung wuchs keineswegs.

    »Fünf Wochen Hitze, Akropolis, Olymp.« Er seufzte.

    Linda wandte sich ihm zu. »Du wolltest doch auch nach Griechenland«, sagte sie spitz.

    »Wollte ich das?« Frank nahm den Blick nicht von der Straße, aber er zuckte die Achseln. »Um ehrlich zu sein, ich kann mich nicht mehr erinnern.«

    Linda presste die Lippen zusammen. Deutlich spürte sie, dass Frank sie herausfordern wollte. Sie spürte aber auch, dass sie nicht mehr lange still sein konnte. Mühsam beherrscht sagte sie: »Wir haben gemeinsam die Fahrtroute zusammengestellt. Du bist selbst von der Antike begeistert.«

    Frank brummte etwas Unverständliches. Eine Zeit lang herrschte Stille im Auto. Er kurbelte am Autoradio herum. Die Musik war laut und grell, er drehte sie nicht leiser. Linda faltete die Hände im Schoß, sie rührte sich nicht.

    Frank drehte das Fenster ganz herunter. Der Luftzug nahm Linda fast den Atem. »Bitte, nicht so weit«, bat sie.

    »Was?« Frank schrie unbekümmert gegen den Wind an. Er beschleunigte noch das Tempo.

    Da riss Linda die Geduld. »Schalte das Radio leiser«, schrie sie zurück, »man versteht ja sein eigenes Wort nicht mehr.«

    Frank warf den Kopf in den Nacken und lachte. »Jetzt wird es endlich gemütlich.«

    Da schoss Lindas Hand nach vorn. Die Musik brach ab.

    »Schalt sofort wieder ein«, fuhr Frank sie an. »Wenn man schon so idiotisch über die Autobahn brausen muss, wird man wohl noch Radio hören dürfen.«

    »Schließ zuerst das Fenster«, gab Linda zurück. »Merkst du nicht, wie es zieht?« Ihre blauen Augen blitzten unwillig. Auch sie hatte jetzt die Nase voll.

    »Glaubst du, ich will ersticken? Ein bisschen Luft kann dir nicht schaden.« Er fuhr noch schneller. Der Wind riss an Lindas Haar. Mit weit aufgerissenen Augen sah sie zu, wie seine Überholmanöver immer riskanter wurden. Sie bekam es mit der Angst zu tun.

    »Frank, sei doch vernünftig.«

    »Ich dachte, wir wollen nach Griechenland. Wenn du nicht willst, dann brauchst du es nur zu sagen, dann halte ich an.«

    »So hat es keinen Sinn.«

    »Wie Madam wünschen.« Er lächelte spöttisch. »Aber nicht, dass es dir später wieder leid tut.« Er nahm den Fuß vom Gaspedal. Ohne etwas zu sagen, fuhr er auf den nächsten Parkplatz und hielt.

    Linda wartete, als er jedoch nichts sagte, meinte sie:

    »Wollen wir uns nicht etwas die Füße vertreten?«

    »Wozu, ich habe nicht die Absicht weiterzufahren.«

    »Was soll das?« Unwillig verzog sich ihr hübsches Gesicht. »Willst du uns wirklich den ganzen Urlaub verderben?«

    Frank lehnte sich im Sitz zurück und faltete die Hände vor der Brust. Er schien es zu genießen. »Ich habe es satt, über die Autobahn zu schleichen, du bist gegen das schnelle Fahren, also bitte?« Herausfordernd sah er sie an, Linda versuchte nochmals einzulenken. »Einverstanden, wir machen eine Pause. Dazu können wir uns auch ein Restaurant abseits der Autobahn suchen.«

    »Gute Idee.« Frank streckte sich. »Lass uns in den Spessart fahren.«

    Linda erstarrte. »Das ist doch nicht dein Ernst? Wir wollten heute noch …«

    Er unterbrach sie. »Hast du nicht gesagt, dass wir uns Zeit lassen können. Wir haben doch kein festes Programm.« Er beugte sich etwas vor und sah ihr spöttisch ins Gesicht. »Was hast du also gegen den Spessart? Ich für meine Person war noch nicht dort.« Er holte eine Autokarte hervor. »Wir sind in der Nähe von Schweinfurt. Bei der nächsten Ausfahrt fahren wir ab. Da wird es genau richtig.«

    »Und was willst du da?«

    »Mich ein wenig umsehen. Zelt haben wir ja dabei.«

    »Und wie lange willst du da bleiben?«

    Frank zuckte die Achseln. »So lange es mir gefällt. Ein, zwei oder vielleicht auch drei Tage. Im Spessart soll es viele Burgen und Schlösser geben.«

    Hatte es einen Sinn, etwas dagegen zu sagen? Vielleicht besserte sich seine Stimmung, wenn sie ihm seinen Willen ließ. Die Ferien lagen doch noch vor ihnen. Auf ein oder zwei Tage kam es wirklich nicht an. Sie hatte zwar nicht gewusst, dass er sich für Burgen und Schlösser interessierte, aber warum nicht. Hauptsache dieser erste Tag endete nicht in Krach und Streit.

    »Gut«, stimmte Linda nach dieser Überlegung zu. »Lass uns in den Spessart fahren.«

    Erstaunt sah Frank sie an. Jetzt, wo sie so bereitwillig zustimmte, fand er seinen Vorschlag doof, aber um nichts in der Welt hätte er dies zugegeben. Er ließ die Kupplung so schnell los, dass das Auto einen Satz machte. Verbissen saß er dann hinter dem Steuer. Bei der nächsten Ausfahrt fuhr er ab, ohne die Autokarte nochmals zu Rate zu ziehen. Er fuhr dahin, ohne auf Wegweiser zu achten, und schließlich hatte er keine Ahnung mehr, wo er sich befand. »Verdammt noch mal«, fuhr

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