Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

a tempo - Das Lebensmagazin: Dezember 2020
a tempo - Das Lebensmagazin: Dezember 2020
a tempo - Das Lebensmagazin: Dezember 2020
eBook123 Seiten59 Minuten

a tempo - Das Lebensmagazin: Dezember 2020

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Liebe Leserin, liebe Leser!

Nun neigt sich dieses so besondere Jahr der Heraus- und Überforderungen, der notwendigen Änderungen des Vertrauten und der unvertrauten Annahme der Ausnahme seinem Ende zu. Irgendwie ersehnt man sein Ende fast schon – in der nimmermüden Hoffnung, dass vieles von dem uns 2020 Prägenden und Belastenden mit dem Jahreswechsel auch vorbei ist.
Leider wird sich dieser Wunsch in sehr vielen Bereichen so schnell nicht erfüllen. Leider werden neben der Tourismus- und Gastronomiebranche, den Veranstalterinnen und Veranstaltern jeder Couleur und all den anderen Berufen, die dazugehören – von der Technik bis zur Reinigung – sich auch die Künstlerinnen und Künstler auf weitere Wochen oder gar Monate des Wartens und Bangens einstellen müssen. Und wir mit ihnen, die wir all diese Orte des Lebens und Erlebens schmerzlich vermissen. – Unter dem (Überlebens-)Motto "ohne kUNSt und kultur wird's still" (#ohnekunstundkulturwirdsstill www.ohnekunstundkulturwirdsstill.de) haben sich in den letzten Monaten zahlreiche Kreative miteinander vernetzt, und auch wir sind von Herzen dabei, denn unser Magazin lebt ja auf vielen Seiten von und mit all den Menschen, die im engen und weiteren Sinne in der Kunst und Kulturbranche tätig sind!
Umso schöner, dass es uns für die aktuelle Dezember-Ausgabe und zum Ausklang des Magazinjahres noch möglich war, mit dem sprachverliebten Philosophen Markus Gabriel ins Gespräch zu kommen und eine wunderbare Geschichte über die Artothek in Hannover in Bild und Text zu verwirklichen. Dass auch all die anderen Rubriken anregende Beiträge enthalten, die sie hier aufgeführt finden, dafür danken wir von Herzen allen Schreibenden. Und Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, danken wir zudem sehr, denn durch Ihr Interesse an unserem Magazin und die Bereitschaft zu einem Abonnement oder dem Kauf einer Einzelausgabe ermöglichen Sie all dies überhaupt.

Auf dass die verbleibenden Tage in 2020 vor allem von guten Momenten und Nachrichten erfüllt sein mögen, senden wir reichlich liebe Grüße in alle Himmelsrichtungen und freuen uns – voll Hoffnung, Zuversicht, Mut und ab und an auch freudigen Übermut – schon heute auf das gemeinsam zu erlesende Jahr 2021!

Auch aus der Ferne sind und bleiben wir verbunden,
Ihre
Maria A. Kafitz
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2020
ISBN9783772572524
a tempo - Das Lebensmagazin: Dezember 2020

Ähnlich wie a tempo - Das Lebensmagazin

Titel in dieser Serie (48)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Haus & Garten für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für a tempo - Das Lebensmagazin

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    a tempo - Das Lebensmagazin - a tempo. Das Lebensmagazin

    1 – über a tempo

    a tempo - Das Lebensmagazin

    a tempo Das Lebensmagazin ist ein Magazin für das Leben mit der Zeit. Es weckt Aufmerksamkeit für die Momente und feinen Unterschiede, die unsere Zeit erlebenswert machen.

    a tempo bringt neben Artikels rund um Bücher und Kultur Essays, Reportagen und Interviews über und mit Menschen, die ihre Lebenszeit nicht nur verbringen, sondern gestalten möchten. Die Zusammenarbeit mit guten Fotografen unterstützt hierbei den Stil des Magazins. Daher werden für die Schwerpunktstrecken Reportage und Interview auch stets individuelle Fotostrecken gemacht.

    Der Name a tempo hat nicht nur einen musikalischen Bezug («a tempo», ital. für «zum Tempo zurück», ist eine Spielanweisung in der Musik, die besagt, dass ein vorher erfolgter Tempowechsel wieder aufgehoben und zum vorherigen Tempo zurückgekehrt wird), sondern deutet auch darauf hin, dass jeder Mensch sein eigenes Tempo, seine eigene Geschwindigkeit, seinen eigenen Rhythmus besitzt – und immer wieder finden muss.

    2 – inhalt

    1 – über a tempo

    2 – inhalt

    3 – editorial Abschied und Heimkehr von Jean-Claude Lin

    4 – im gespräch Dunkle Zeiten, erhellende Gedanken Markus Gabriel im Gespräch mit Doris Kleinau-Metzler

    5 – augenblicke Von ganz außen ins Innerste. Die Artothek in Hannover von Julia Meyer-Hermann

    6 – verweile doch Bethlehem ist überall von Brigitte Werner

    7 – erlesen Tove Janson – Meisterin der präzisen Sprache gelesen von Anne Overlack

    8 – thema Anfang udn Ende. Oder: Was mich auch heiter stimmen kann von Jean-Claude Lin

    9 – mensch & kosmos Ein Ruf für eine innere Geburt von Wolfgang Held

    10 – das gedicht Hölderlin 12 / 12

    11 – kalendarium Dezember 2020 von Jean-Claude Lin

    12 – der himmel auf erden Glück bei Regen von Jörg Ewertkowski

    13 – erfinder & visionäre Käthe Paulus. Die Frau der Lüfte von Daniel Seex und Wolfgang Held

    14 – sprechstunde Was uns stärkt – was uns anfällig macht von Markus Sommer

    15 – warum ich ohne kafka nicht leben kann Kafka, oder: «Ein Vogel ging einen Käfig suchen» von Elisabeth Weller

    16 – kulturtipp I beethoven 2020 Ein Heldenleben von Konstantin Sakkas

    17 – aufgeschlagen «Die kleine Elfe feiert Weihnachten» von Daniela Drescher

    18 – wundersame zusammenhänge Vom Wünschen von Albert Vinzens

    19 – literaratur für junge leser «Untu und das Geheimnis des Lichts» von Nora Surojegin und Pirkko-Liisa Surojegin, gelesen von Simone Lambert

    20 – mein buntes atelier Matz im Schnee von Daniela Drescher

    21 – sehenswert Schmeckt Ihnen das Bild? von Christian Hillengaß

    22 – weiterkommen Poetisches Schneetreiben von Michael Ladwein

    23 – sudoku & preisrätsel

    24 – tierisch gut Tierisch viel Seele von Renée Herrnkind

    25 – suchen & finden

    26 – ad hoc Kosmos Beethoven. Schluss und ewige Wiederkehr von Jean-Claude Lin

    27 – bücher des monats

    28 – impressum

    3 – editorial

    Abschied und Heimkehr

    Liebe Leserin, lieber Leser!

    «Mich hat schon früh die Frage interessiert, ob man in einer anderen Sprache anders denkt», antwortet der Philosoph Markus Gabriel in unserem Gespräch auf die Frage, woher sein Interesse an Sprachen komme. Das ist in der Tat eine Frage, die die Philosophen und Sprachwissenschaftler immer wieder beschäftigt hat. Zu welchem Fazit Markus Gabriel gekommen ist, möchte ich hier nicht vorwegnehmen. Aber zwei Beispiele in der Dichtung mögen etwas fühlbar machen, wie anders ein Sachverhalt in der einen oder anderen Sprache aufscheinen kann:

    Wenn die Malve still / Samenreich der Brise horcht / kehr ich heim zu mir

    So habe ich versucht, in dem Kleid eines Haiku ein bestimmtes Erlebnis auf Deutsch zum Ausdruck zu bringen. Als ich diesen Moment aber auch auf Englisch wiedergeben wollte, entstand etwas in der Stimmung doch ziemlich anderes:

    Oh, the hollyhocks / leaning on the breeze, seeds ripe / I am home again

    Besinnlicher, vielleicht sogar wehmütiger ist die deutsche Originalfassung. Rhapsodischer ist die englische Wiedergabe. Beide aus dem Buch Heimkehren – Die Kunst des Haiku, das im Verlag Freies Geistesleben erschienen ist.

    Bei dem zweiten Beispiel aus dem Buch Den Himmel wiegen – 29 Haiku, das bei AQUINarte erschienen ist, ist die Reihenfolge umgekehrt. Die deutsche Fassung entstand nach dem französischen Original:

    Brumes blanches du matin / les chemins embaumés / des départs d’été

    Weiß verschleiert / sind alle Wege des Abschieds / Spätsommermorgen

    Fast übertönt die Musik, das Melos des Französischen die geschilderte Szene. Das Bildhafte ist in der deutschen Fassung viel fasslicher. Ja, die deutsche Fassung ist insgesamt viel gedanklicher, was auch dem Gebrauch des Wortes «alle» geschuldet ist.

    Das sind aber Beispiele aus nur drei Sprachen dieser Welt. Wie reichhaltig haben es die Menschen mit der Vielfalt so vieler Sprachen! Wie gut, dass eine Übersetzung nie alles wiedergeben kann und wir uns dadurch geneigt fühlen können, neben unserer Muttersprache noch andere Sprachen zu lernen.

    Freuen Sie sich, liebe Leserin, lieber Leser, an Ihren Begegnungen mit fremden Sprachen, ob auf der Reise, in der Dichtung oder in der Heimat! Meine Kollegin Maria A. Kafitz und ich

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1