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Die letzten Farben: Anima et Prisma – Wissen, Fühlen und Denken aus Basis der emotionalen Kernsphären des menschlichen Seins
Die letzten Farben: Anima et Prisma – Wissen, Fühlen und Denken aus Basis der emotionalen Kernsphären des menschlichen Seins
Die letzten Farben: Anima et Prisma – Wissen, Fühlen und Denken aus Basis der emotionalen Kernsphären des menschlichen Seins
eBook175 Seiten2 Stunden

Die letzten Farben: Anima et Prisma – Wissen, Fühlen und Denken aus Basis der emotionalen Kernsphären des menschlichen Seins

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Über dieses E-Book

Die letzten Farben schwinden bereits. Die Menschheit verkommt zu einem seelenlosen Haufen von egomanischen Hassbürgern im digitalen Todesschimmer der Displays.Oder etwa doch nicht?Ein Buch von Systemlosigkeit und Finsternis, aber auch von trotziger Hoffnung und Widerstand. Ein Plädoyer gegen den Hass und für eine vom Aussterben bedrohte Menschlichkeit. Was macht den Menschen im Innersten aus? Wie versucht er, Wege und Antworten auf das allgegenwärtige Warum zu finden?Was waren wir, was sind wir, was wollen wir sein?Alltag und literarische Fiktion treffen Philosophie.Dies ist nicht die eine Antwort, aber es ist zumindest eine Antwort.
SpracheDeutsch
HerausgeberNIBE Media
Erscheinungsdatum20. Apr. 2022
ISBN9783966072366
Die letzten Farben: Anima et Prisma – Wissen, Fühlen und Denken aus Basis der emotionalen Kernsphären des menschlichen Seins

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    Buchvorschau

    Die letzten Farben - Jan Corvin Schneyder

    Jan Corvin Schneyder

    Anima et Prisma

    Die letzten Farben

    Wissen, Fühlen und Denken auf Basis der emotionalen Kernsphären des menschlichen Seins

    Impressum

    © NIBE Verlag © Jan Corvin Schneyder

    Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das des öffentlichen Vortrags sowie der Übertragung durch Rundfunk und Fernsehen, auch einzelner Teile. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder andere Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlags und des Autors reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

    Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

    Created by NIBE Media

    NIBE Verlag

    Broicher Straße 130

    52146 Würselen

    Telefon: +49 (0) 2405 4064447

    E-Mail: info@nibe-media.de

    www.nibe-media.de

    Wie ein Feld, dessen Ernte überfällig ist, scheint mir die Welt.

    Ein gutes Buch sagt Dir nicht von oben herab, was Du zu glauben hast.

    Ein gutes Buch setzt Dich in Brand und lässt Dich selbst entscheiden, ob Du löschen oder brennen willst.

    Ungleiche Freundschaften beleben Herz und Geist.

    Für T. und G.

    Capitula:

    Praefatio

    1 ǂ GELB: Von Wegen

    2 ǂ ROT: Vom Herzen

    3 ǂ GRAU: Vom Hass

    4 ǂ SCHWARZ: Vom Bösen und der Finsternis

    5 ǂ VIOLETT: Vom trotzigen Widerstand

    6 ǂ ORANGE: Vom systemlosen Alltag

    7 ǂ PINK: Von kreativer Phantasie

    8 ǂ SILBER: Von den prismatischen Farben

    9 ǂ BLAU: Von Sphären und Seelen

    10 ǂ GRÜN: Von der wehrhaften Hoffnung

    11 ǂ WEISS: Von Schönheit und Wahrheit

    12 ǂ BRAUN: Vom menschlichen Leben

    13 ǂ GOLD: Von neuen Perspektiven

    Epilogus

    Beiwerk: Vom Englischen

    Praefatio

    Nur ein Hauch, eine schwere Stille, ein süßer Duft. Trotz allen Lärms spüren sie, dort draußen ist mehr. Über, unter und neben uns. Teil der Welt, doch nicht in ihr. Sie wollen leben, um zu erfahren, was es ist.

    Ich sehe Dinge, die ich nicht sehen will. Wenn ich aber nicht hinsehe, werden sie sich nicht ändern. Werden sie sich ändern, nur weil ich hinsehe? Nein. Vielleicht. Kommt auf die Art des Blickes an.

    Ich sehe, doch ich will gar nichts sehen. Ich setze mich in meine leuchtenden Farben und schaue in die Nacht. Schadet niemandem. Nicht mal mir. Dunkle Propheten gibt es mehr als genug.

    Dennoch, so geht es nicht. Nicht ohne etwas dazu zu sagen. Wohlüberlegte Kommentare. Kein schneller Hieb auf digitalem Parkett. Zu diesem Buch und den Farbnamen: Die Farben der Kapitel sind aus einer Pyramide gefallen. Aus einer gläsernen Pyramide. Sie können schon bei der nächsten Ziehung der Zahlen anders ausfallen. Sie werden erwähnt, weil sie noch dort sind. Nennen sie die Pyramide Prisma. Das ändert nichts. Das Böse beispielsweise hat andere Farben als die eine, ebenso das Herz. Wen schert es? Es sind die letzten Farben, und sie wandern über den Erdball, durch unsere komplexen Gehirne, die allzu oft wenig Komplexes ausschütten. Beherrscht von Social Media, von Schwarmtheorien, von Massenpanik. Nichts ist so heiß wie unsere Finger, wenn wir uns verbrennen. Nicht einmal die Sonne. Die Sonne. Weiß, gelb, orange, rot. Und sie verbrennt. Der Himmel, von dem wir fallen, kann alle Farben zeigen, und doch ist der Regenbogen nicht mehr das Maß aller Dinge. Er ist ein Geschenk, nach wie vor, aber das Licht bricht sich dort nicht so diffus wie in unseren Seelen und Herzen. Nun mögen viele die Existenz einer Seele bestreiten, doch das ist an dieser und an anderer Stelle erst einmal unerheblich. Dies Büchlein ist kein missionarisches. Es kann es werden, wenn Gedanken arbeiten, wenn sie wüten, wenn sie graben wie eine Maulwurfmaschine, doch es muss nicht. Nichts muss. Oder wenig. Am Ende hat alles einen Namen, und wenn es das Nichts ist. Kommen wir also schnell in die Gänge. Das Warum und die Wege werden uns einleiten. Es hat eine Farbe verdient - im Gegensatz zu Casting Shows und den allermeisten Social-Media-Beiträgen. Ich ernähre mich nicht von Zustimmung. Dieses Buch ebenso wenig. Auch Du, lieber Leser, solltest das nicht.

    Du hast lange genug geschlafen, hast geträumt, die Welt wäre in Ordnung, hast gedacht, Du kennst Dich aus. Falsch gedacht. Nun, wie wir alle. Was blendet mehr? Die Erkenntnis oder die Lüge? Am Horizont ein fernes Flackern. Es dämmert schon der Untergang. Dergleichen wurde schon oft prophezeit und missbraucht. Was für ein Untergang? Für wen?

    Wer Fragen stellt, muss auch akzeptieren, dass er Antworten bekommt. Wir halten uns eine Spiegelflotte vor den Ozean unserer Augen. Und dann entscheiden wir, ob und wie wir urteilen möchten.

    Direkt vor Deiner Nase existiert eine andere Welt. Versuche, sie zu berühren. Man nehme von allem das Beste, fertig ist die verbesserte Version der Welt, und sei es nur in einem Buch. Die Kunst ist nur, es als das Beste zu erkennen. Das vermögen nicht viele. Ich ganz sicher nicht. Die Welt dreht sich nicht für alle. Für manche hampelt sie im Viereck, für andere knödelt sie im Dreieck, für die Spannendsten klingelt sie im Fünfeck. Von Oktagon und Co. gar nicht erst zu sprechen.

    Was lehrt uns die Geometrie: Jede Form hat ihre Regeln. Keine ist besser als die andere. Nur anders. Das gilt auch für Gedanken.

    1 ǂ GELB: Von Wegen

    Nicht autobiographisch zu sein, bedeutet nicht, im luftleeren Raum zu existieren. Natürlich ist von jedem etwas darin. Von jedem, der meine Wege kreuzte, von jedem der zuvor über Derartiges sprach oder schrieb. Ist die Frage nach einem Warum überhaupt angebracht? Ist es überhaupt ein Buch? Es sind Worte zwischen zwei physischen oder digitalen Pappdeckeln. Das tut nichts mehr zur Sache. Die Welt nennt sich postfaktisch. Sie ist es nicht. Eine lächerliche Sprachhülse. Nun, also ist es ein Buch? Es ist. Wenn nur einer sagt, es sei, dann sei es. Wie der schwarze Punkt auf weißem Grund, dieses sündhaft teure Gemälde, das kein Gemälde ist. Würde man meinen. Ein paar clevere Wichtigtuer haben es aber so genannt. Nun ja, und jetzt kostet es Unsummen.

    Sowas hier.

    Ein Punkt.

    Wie der.

    Der hier.

    Sie verstehen, was ich meine.

    Punkt.

    Das Warum also, die große Frage, die so viel Zeit kostet. Jemand parkt sein Auto. Der Beifahrer will wissen, warum er es an dieser Stelle parkt. Warum fragt er? Aus Interesse? Wohl eher ist er auf der Suche nach einem Ansatzpunkt für kritische Anrede. Kostet Zeit. Und Nerven. Unerfreulich wie unnötig. Und wieder das Warum. Warum hat er denn nun gefragt? Und warum lautet nicht jede Antwort darauf wie folgt:

    A) Warum nicht?

    B) Weil ich es kann.

    Es gibt allerdings auch Warums, die komplexerer Antworten bedürfen. Warum also dieses Buch? Antwort B wäre hochtrabend, arrogant. Antwort A verdeutlicht nicht die Notwendigkeit. Antwort C ist schnell gefunden. In digitalen Archiven, in Bibliotheksmagazinen, in der kollektiven, völlig verschleierten Schwarmerinnerung dümpeln große Philosophen dahin.

    Hegel, Kant, Nietzsche.

    Kennt jeder, kennt keiner.

    Manche mit komplexen Modellen und Systemen, andere bewusst ein wenig strukturlos, aber immer sehr hoch. Hohes Sprachniveau, viele Zitate und Querverweise. Großartige epochale Leistungen, ohne Frage, aber zugänglich für weite Teile der Bevölkerung? Eher nicht. Ich bin kein Volksphilosoph, bei weitem nicht, und es ist letztlich auch irrelevant, wer hier was versteht oder liest, aber eines soll gesagt sein: Das Warum stellt sich hier, und tut es doch nicht. Es kommt ja darauf an, wer fragt, und momentan fragt hier eine weiße Seite. Mich. Warum ich sie traktiere zum Beispiel. Warum ich zögere. Warum es so schnell geht. Das Warum lähmt unsere gesamte Existenz, weil doch so vieles schon da und ganz einfach ist. Man muss es nicht hinterfragen. Nur jene Dinge, die wirklich bedeutsam sind. Für unser Herz, nicht so sehr für den Verstand. Ein Verstand schadet nicht, aber er wird von klassischen und modernen Philosophen immer und immer wieder über alles gestellt, bis zur völligen Anti-Humanismus-These. Der Mensch sei dumm, hässlich, böse. Wenn man in den sozialen Netzwerken unterwegs ist, begegnet einem nicht wenig davon. Ich rede hier noch gar nicht vom Hass, einfach von dieser latenten Abneigung gegen die Menschheit, nur weil sie Schwächen hat, nur weil manch ein Individuum oder größere Gruppen Teile ihrer Existenz nicht gerade erfreulichen Dingen widmen. Ein Grund, sein Volk - im Sinn von Menschheitsvolk, die gesamte Menschheit - zu verlassen? Selbst wenn es ein Grund wäre, es ist dennoch unmöglich. Ob unter Tieren oder ganz allein auf einer Insel. Es wird gesehen, von innen und oben. Es bleibt ein Mensch. Warum? Weil eben doch nicht alles nichts oder nichts alles ist. Das waren interessante Thesen, aber es ist nutzlos und herzlos, solch eine Richtung einzuschlagen, egal ob man es nun Nihilismus oder Skepsis nennt. Skepsis trifft es ja auch nicht so ganz, wenn man allem die Existenz und den Sinn abspricht. Nun, allem Erfreulichen. Der böse individuelle Trieb, der ohne Rücksicht auf Verluste ausgelebt werden soll, der ist angesagt. Darauf zielen viele Werbungen ab.

    Sei schneller als die anderen.

    Sei Erster.

    Schnapp ihnen alles weg.

    Sie sollen leiden, du sollst dich freuen.

    Und lachen.

    Lach sie aus.

    Das ist noch kein Hass, aber fein ist es nicht, was uns die Ablehnung und Verweigerung früherer Wertekataloge da hingepflanzt hat. Frühere Wertekataloge? Bei wem schrillen die Alarmglocken? Nein, das hier ist kein rechts-populistisches Parteiprogramm. Wobei man über Konservativismus gerne einmal sprechen darf. Der Begriff wurde so kaputt genudelt, dass er niemandem mehr etwas sagt. Real existierender Konservativismus wird nicht einmal mehr erkannt, nur weil er das politische Lager gewechselt hat.

    Das Warum also stützt sich hier auf die Notwendigkeit. Natürlich brüllen Feuilletons gegen Hass-Rede, natürlich organisiert das Privatfernsehen Spendenshows mit Lichterketten aus Menschenfleisch für den Weltfrieden - und danach geht ein jeder seinen Hass über Nachbarn, Kollegen, Familie ausschütten, meist online, aber zunehmend auch real. Siehe Verhalten im Straßenverkehr oder Supermarkt. Einigen möchte man direkt eine Keule in die Hand drücken, um das Neandertaler-Bildnis zu komplettieren. Halt. Nein, das wird nun keine Büttenrede aus der Karnevalskiste. Auch so ein Thema, nun ja. Also das Warum ist beantwortet. Und wenn es jemandem nicht beantwortet ist, dann möge er das Kapitelchen noch einmal lesen. Und wenn auch das nicht hilft, einfach übergehen und weiterlesen.

    Das Büchlein soll im Übrigen auch sprachlich in Teilen erquicklich sein, es geht nicht primär um Hass. Das ist er nicht wert, dass man ihn so konsequent durch den Kakao jedes einzelnen Absatzes zieht. Er ist eine Farbe von vielen im Prisma unserer Seele, unseres Herzens. Und einiges liegt da vielleicht im Argen. Schauen wir es uns gemeinsam an. Vielleicht kommen wir auf die eine oder andere gute Idee. Es geht ja nun immer um die Wege, hinein und hinaus. Da dürfen die Gedanken schon mal abschweifen. Warum denn eigentlich nicht?

    Dort in den farbigen Nebeln der Vorsehung, wo die dämmernde Vergangenheit die dämmernde Zukunft küsst, treffen wir uns, bevor wir in die Welt gehen und sie ändern. Oder auch nicht ändern. Oder es allein tun, ohne ein Treffen. Irrlichter, auf der Fahrt ins Nirgendwo, versprühen Glanz. Tanzende Nächte reihen sich in den Reigen lebhafter Tage. Empathie erblüht, Zorn sackt gedämpft in das Nichts außerhalb des Blickfeldes. Dort steht sie, fremde Existenz, und ich weiß nicht ihren Namen. Die Aura wird zu Eis, der Pfeil in unserer Hand zu einem Teil des Arms, die Gedanken verschmelzen mit dem Licht, das schwächer wird. Doch dank ihr vermag ich zu sehen, vermag die schattenhaften Umrisse der Räuber des Schimmerns auszumachen, und wir könnten sie niederstrecken ohne ein Wort zu sagen. Der Forst der Welt muss die Sonne einlassen, sonst wird er in schwarzem Feuer verbrennen. Farben, Gefühle und Welten explodieren. Das tun sie schon seit einiger Zeit. Wer also hilft mit, die letzten Lichtfetzen zu sammeln und zu einen, um einen brennenden Strahl gegen die Finsternis zu formen?

    Noch zu wenige.

    Für neue Perspektiven ist es nie zu spät. Sie dürfen auch verrückt sein. Die Verrücktheit von heute ist allzu oft die Genialität von morgen.

    Übrigens: Wir hören bislang und fortan viel von einem Ich, von einem Wir, von einem Uns, von einem Ihr, von einem Sie, von einem „die anderen. Und dieses Buch verweigert sich der literarisch-strukturellen Notwendigkeit, jede Anrede diskursiv darzulegen. Warum ist es einmal ein „Wir, einmal ein „Ihr"? Nun, weil es so ist. Es geschieht nicht hingeschludert. Es ist Absicht. Aber jede Absicht zu erklären – ist das nicht Ödnis? Dass der Mensch nichts mehr zu akzeptieren bereit ist, trifft ja schon den Kern eines wichtigen Problems.

    Zurück auf die Wege hinter dem Warum. Die meisten Wege sind freilich keine leichten. Vielleicht sollte man sich rechtzeitig angemessen kleiden – und auch geistig vorbereiten. Es läuft sich besser, wenn man sich wohlfühlt. Und in Gesellschaft wäre es auch nicht schlecht. Es gibt so viele selbsternannte Einzelgänger, die angeblich niemanden brauchen und knallhart sind. Das hält eine Zeit lang, aber ewig? Jeder von uns kann mal überdenken, ob er den richtigen Weg

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