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a tempo - Das Lebensmagazin: April 2018
a tempo - Das Lebensmagazin: Juli 2019
a tempo - Das Lebensmagazin: Februar 2019
eBook-Reihen30 Titel

a tempo - das Lebensmagazin

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Über diese Serie

Liebe Leserin, lieber Leser!
Nicht zu vergessen, heißt noch lange nicht, sich wirklich zu erinnern. In all den drängenden Fragen und Nöten der unmittelbaren Gegenwart fällt es nicht immer leicht, das Herz und die Gedanken für die Vergangenheit offen und empfangsbereit zu halten. Doch das Gestern in all seiner Schönheit, aber auch all seiner Grausamkeit ist untrennbarer Teil des Heute. Und für uns alle liegt darin eine Verantwortung, da unser Umgang damit und Handeln daraus das Morgen mitformt.
Aktuell frage ich mich immer wieder, wie wir in ein paar Jahren auf diese frühen 2020er Jahre blicken werden – und darauf, wie wir selbst sie an- oder hingenommen haben, sie mitgestalten wollten oder vorüberziehen ließen. Welche Antworten werde ich mir selbst geben, geben müssen?

Als unser Herausgeber Jean-Claude Lin während der Endredaktion dieser Februar-Ausgabe die Reportage von Christian Hillengaß über Gunter Demnig und sein Kunst-Gedenk-Projekt las, ging er nach draußen und durchstreifte den Stuttgarter Westen, um ganz bewusst nach den Stolpersteinen zu schauen, die uns alle an so vielen Orten daran erinnern, was wir nicht vergessen dürfen! Lange sprachen wir danach darüber – dankbar, dass es Menschen wie Demnig mit ihren Impulsen und Initiativen gibt.
Tief aus ihrem Inneren kommend gibt uns auch die Ärztin Charlotte Steinebach Impulse im Interview mit, die noch lange in mir nachklingen werden – als Frau, vor allem aber als Mensch.
Das Hinhören auf den eigenen Körper, das Zuhören im Austausch mit anderen durchzieht in vielfacher Weise diese Februar-Ausgabe und bietet hoffentlich auch Ihnen inspirierende Lesemomente.

Mit Grüßen, gar herzlichen, aus Stuttgart – und Wünschen für einen möglichst schönen Februar,
Ihre
Maria A. Kafitz
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2018
a tempo - Das Lebensmagazin: April 2018
a tempo - Das Lebensmagazin: Juli 2019
a tempo - Das Lebensmagazin: Februar 2019

Titel in dieser Serie (48)

  • a tempo - Das Lebensmagazin: Februar 2019

    2

    a tempo - Das Lebensmagazin: Februar 2019
    a tempo - Das Lebensmagazin: Februar 2019

    Liebe Leserin, lieber Leser! Wie sind Ihre Erinnerungen an die Schulzeit? Für mich war es in den ersten Jahren so, dass die Ferien viel, viel zu lange dauerten. Auch die Wochenenden hatte eine gewisse Länge … Das änderte sich im Lauf der Schulzeit – und das musste es wohl auch. Der Anfang aber war wunderbar: lernen dürfen, Neues erfahren, alles ausprobieren, Freunde finden! Das Jahr 2019 ist nicht nur für unser Magazin ein Besonderes – wir werden ja 20 Jahre "alt". Für die Waldorfschulen ist es ein wahrlich großes Jubiläumsjahr, denn sie blicken auf 100 Jahre zurück und schauen dabei auch nach vorn. Wir haben uns aus diesem Anlass mit Christian Boettger getroffen, der in verschiedenen Bereichen Teil dieser Schulbewegung war und ist. Nach dem Interview mit diesem Lehrer aus Leidenschaft hatte man das Gefühl, alle sollten ein Leben lang in die Schule gehen dürfen – auch die Erwachsenen. Wie wäre es mit der Idee: Eine Schulwoche (mindestens) pro Jahr für alle, und zwar lebenslang (aber freiwillig)!? Einen weiteren wunderbaren Gedanken hat er uns zudem geschenkt, der auch für andere Themen dieser Februar-Ausgabe gilt: "Jeder hat das Recht, eine Ausnahme zu sein!" Ja, wenn wir diesen Satz wirklich ernst nehmen würden, dann könnten wir der Vielfalt und Verschiedenheit mit Neugier statt mit Vorurteilen, mit Zu- statt mit Abneigung begegnen – und manches einfach mit einem Lächeln in seiner Besonderheit belassen … Bleibt mir, Ihnen einen besonders schönen Februar zu wünschen – und wenn auch Sie Gründe zum Feiern haben, dann lassen Sie sich von nichts und niemandem davon abhalten. Feiern Sie wild und ausgelassen, wenn Ihnen danach zumute ist, oder andächtig und still. Und feiern Sie das Leben, denn es schenkt uns täglich Gründe dafür. Manchmal müssen wir sie nur erkennen. Herzlich, Ihre Maria A. Kafitz PS: Einen anderen Wunsch haben wir auch endlich erfüllt – für Sie, für uns, für die Welt: Wir versenden ab der Januar-Ausgabe die Print-Ausgabe unseres Magazins ohne Plastikverpackung. Das bedeutet für uns zwar Mehrkosten, für die Umwelt und die Zukunft aber bedeutet es sehr viel mehr!

  • a tempo - Das Lebensmagazin: April 2018

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    a tempo - Das Lebensmagazin: April 2018
    a tempo - Das Lebensmagazin: April 2018

    Liebe Leserin, lieber Leser! Wir alle tragen vermutlich einen "Sehnsuchtsort" in uns. Ist man an einem solchen und hat dann auch noch die Freude, einem herzwarmen Menschen zu begegnen, dann sitzt man da und liebt sein Leben – zumindest für diesen Moment. Ein solches Lebensgefühl durfte ich unlängst in Wien genießen, als ich zum Interview mit Adele Neuhauser im Ceféhaus verabredet war und wir bei Kaffee und Mehlspeise ins Plaudern kamen. Ihrer Biografie hat sie den auf den ersten Blick etwas verstörenden Titel Ich war mein größter Feind gegeben, sich nun aber – das wird in der Begegnung rasch spürbar – nach quälenden Zeiten und schweren Schicksalsschlägen neu mit sich selbst und dadurch mit dem Leben angefreundet. Was Wien für mich ist, das ist für Marie Steinmann-Tykwer im Lauf der letzten Jahre Nairobi geworden. Nicht des aufregenden Lebens wegen, sondern durch ihre Arbeit für ONE FINE DAY – einen gemeinnützigen Verein, der Kindern aus den Armenvierteln Kreativität, vor allem aber eine Lebensperspektive vermitteln will. Da wir das Glück haben, dass Kirsten Milhahn, die immer mal wieder auch für unser Magazin schreibt, als Afrikakorrespondentin dort lebt, können wir auf diese Initiative und die wunderbaren Menschen aufmerksam machen, die daran glauben – nein: die wissen und wahrnehmen –, dass der Zugang zu Kunst und die Entfaltung von kreativem Potenzial, das Leben reicher machen. An welchem Sehnsuchtsort der Welt auch immer Sie diese Zeilen lesen oder sich lesend an ihn wünschen –lassen Sie es sich gut dabei gehen. Und Adele Neuhauser hat natürlich recht, wenn sie, nach ihrem besonderen Ort befragt, antwortet: "Es sind nicht nur die Orte allein, sondern es sind auch bestimmte Energien, die von Menschen ausgehen …" Voller Energie also, vor allem aber herzlich, grüße ich Sie aus Stuttgart und wünschen einen überaus schönen Monat! Ihre Maria A. Kafitz

  • a tempo - Das Lebensmagazin: Juli 2019

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    a tempo - Das Lebensmagazin: Juli 2019
    a tempo - Das Lebensmagazin: Juli 2019

    Liebe Leserin, lieber Leser! Wir grüßen freudig in den Sommermonat Juli, in dem wir Sie in die Ferne, in die Höhe und dabei immer auch mit ins Innere, ins Fragende mitnehmen. Bei seiner Reise ins südliche Ontario, dem Land am Wasser, dem Land im Wasser, kommt Dieter Fuchs aus dem Staunen kaum noch heraus und bemerkt doch schnell, dass die überwältigende Schönheit der Natur auch ein Mahnruf an uns Menschen ist – oder vielmehr sein sollte. Und während Albert Vinzens – selbst ein leidenschaftlicher Bergsteiger – über den am 20. Juli vor 100 Jahren geborenen Edmund Hillary und dessen Erstbesteigung des Mount Everest zusammen mit Tenzing Norgay erzählt, hinterfragt er zugleich die Mechanismen von Macht und Missbrauch, denn die "Gipfel­geschichte" drohte zwischen England, Indien und Nepal zerrieben zu werden. "Da hatten zwei Individualisten einen Traum realisiert, und wurden nun von nationalistischen Hässlichkeiten überrollt." Ob Freiheit mehr als ein individueller Traum ist, darüber unterhalten sich Philip Kovce und Konrad Schily in unsrer Rubrik im gespräch. Dass Freiheit nicht gegen die Gemeinschaft, sondern nur mit ihr zur Entfaltung kommen kann, das fasst Schily, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, der u.a. auch das Gemeinschafts­krankenhaus Herdecke sowie die Universität Witten/Herdecke mitbegründete, trefflich in nur drei Sätzen zusammen: "Freiheit begründet sich durch Zuwendung zum anderen. Sie entsteht nur durch gegenseitige Wahrnehmung, durch die Bereitschaft, voneinander zu lernen. Wer sich für unfehlbar hält, bleibt Gefangener seiner selbst." Bleibt uns für den Moment, Ihnen schöne (Lese-) Stunden in der Ferne, in der Höhe und tief im Innern zu wünschen – zugewandt und frei. Herzlich, Ihre Maria A. Kafitz

  • a tempo - Das Lebensmagazin: Mai 2019

    5

    a tempo - Das Lebensmagazin: Mai 2019
    a tempo - Das Lebensmagazin: Mai 2019

    Liebe Leserin, lieber Leser! "Man kann nichts lieben oder hassen, wenn man keine Erkenntnis davon hat." – Was Leonardo da Vinci, dessen Todestag sich am 2. Mai zum 500. Mal jährt, in diesem einen Satz formuliert, fasst die Beiträge unserer aktuellen Ausgabe, mit der wir in den Mai grüßen, in wunderbarer Weise zusammen. Natürlich kommt auch "Meister Leonardo" darin noch umfassender zu Wort, denn wir haben ihm und seinem wahrlich grenzenlosen Schaffen nicht nur den Essay unserer Mai-Ausgabe gewidmet. Über eine "grenzenlose Anregung" und ihre immer wieder neu zu findenden Chancen sprechen wir im Interview mit dem Volkwirtschaftler und Prozessbegleiter Udo Herrmannstorfer; von einer einschneidenden Grenzerfahrung hingegen handelt unserer Reportage über den Fotografen Hannes Wallrafen, der sich nach seiner Erblindung vielfach neu (er)finden musste. Dass wir hier in Europa nicht wieder in ein überwunden geglaubtes "Grenzdenken" zurück- oder gar in alte Nationalismen verfallen, dafür gehen am 19. Mai in vielen Städten Menschen unter dem Motto "Deine Stimme gegen Nationalismus. Ein Europa für Alle" auf die Straßen. Von Herzen gerne tragen wir diesen Gedanken weiter und hoffen, dass die Straßen übervoll sein werden! Möge es ein schöner und wonniger Mai werden für uns alle. Aus der Redaktion in Stuttgart grüßt Sie herzlich, Ihre Maria A. Kafitz PS: Am 26. Mai ist Europa-Wahl! Wir hoffen, dass sich möglichst viele beteiligen!

  • a tempo - Das Lebensmagazin: Juni 2019

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    a tempo - Das Lebensmagazin: Juni 2019
    a tempo - Das Lebensmagazin: Juni 2019

    Liebe Leserin, lieber Leser! "Es gibt nichts zu verdrängen, es gibt eine Menge zu ändern." Das sagt Margret Boysen vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und mahnt dabei nicht nur, sondern nimmt auch sich selbst in die Pflicht: "Meine Aufgabe sehe ich darin, die Vorstellung, was möglich ist, mit anderen Menschen, insbesondere den Kreativen, weiterzuentwickeln." Noch können wir alle etwas für unsere Umwelt, das Klima und die Zukunft tun. "Es gibt nichts zu verlieren, es gibt eine Menge zu entdecken." Dies lässt sich als Grundgedanke von fünf jungen Menschen formulieren, die nach der Schulzeit nicht irgendetwas machen wollten, damit sie etwas machen. Nein. Stattdessen erfanden sie das WanderStudiumGenerale, das sie an verschiedene Orte führte, mit unterschiedlichen Menschen in einen intensiven Austausch kommen und so vielfältige Zusammenhänge kennenlernen ließ. Denn auf die typische Frage: "Und wie geht's bei dir weiter?", hatten sie zuvor einfach noch keine befriedigende Antwort. Nicht mangelndes Interesse an Themen- und Berufsbereichen war hierbei ihr "Problem" – viel eher war das Gegenteil der Fall. Sich Zeit nehmen, Fragen stellen, Fremdes erkunden und durch Erkenntnis Entscheidungen treffen – oder sie auch wieder verwerfen … Eigentlich sollten wir alle ab und an genau dies tun. Man muss dafür nicht immer gleich eine Auszeit von allem und jedem nehmen. Manchmal genügt eine bewusste Fragestellung zu einem konkreten Lebensbereich, der einen besonders umtreibt – und dann eine Mischung aus Mut und Gelassenheit, um mit den möglichen Antworten zwar ernst, aber auch heiter umzugehen. Aus der Redaktion in Stuttgart grüßt Sie – ernst, heiter und vor allem herzlich, Ihre Maria A. Kafitz

  • a tempo - Das Lebensmagazin: März 2018

    3

    a tempo - Das Lebensmagazin: März 2018
    a tempo - Das Lebensmagazin: März 2018

    Liebe Leserin, lieber Leser! Ein Versprechen liegt in der Luft – zeigt sich hier und da schon in der Natur. Rainer Maria Rilke hat in seinem Gedicht "Vorfrühling" dieses Versprechen in Poesie verwandelt: Härte schwand. Auf einmal legt sich Schonung an der Wiesen aufgedecktes Grau. Kleine Wasser ändern die Betonung. Zärtlichkeiten, ungenau, greifen nach der Erde aus dem Raum. Wege gehen weit ins Land und zeigen's. Unvermutet siehst du seines Steigens ​Ausdruck in dem leeren Baum. Es ist immer wieder ein kleines Wunder, wenn sich nach den langen Wochen in Grau und Braun überall zartes Grün in vielfacher Nuance zeigt und sich die Leere wieder farbig füllt. Die leeren Rubriken unserer März-Ausgabe haben auch wir farbig und nuancenreich gefüllt und laden Sie lesend zu einer Reise ins ferne und geschichtsträchtige Sankt Petersburg ein, erkunden ein bis dato wenig beachtetes Werk des sonst viel beachteten Johann Wolfgang Goethe und freuen uns sehr darüber, dass wir die Gelegenheit hatten, mit der Pianistin Anna Goldsworthy über ihren Weg in die Musik zu sprechen. Wir wünschen einen zärtlichen Frühlingsbeginn! Ihre Maria A. Kafitz

  • a tempo - Das Lebensmagazin: Februar 2018

    2

    a tempo - Das Lebensmagazin: Februar 2018
    a tempo - Das Lebensmagazin: Februar 2018

    Liebe Leserin, lieber Leser! Das Violoncello wurde zum Instrument des Jahres 2018 gewählt. Als ich dies las, löste schon die bloße Information Freude aus, denn Ziel dieser "Auszeichnung" ist es, mit vielen begleitenden Aktionen Interesse für das jeweilige Instrument und seine Bedeutung zu wecken. Wunderbar – es wird demnach überall vermehrt Konzerte geben, in deren Zentrum die Klangwärme dieses Instruments steht! Heute ist es für uns fast unvorstellbar, dass es über viele Jahre Frauen verboten war, öffentlich Cello zu spielen. Und doch war es so. Lise Cristiani (1827–1853) aber wagte es 1844 in Paris, die Musikwelt auf den Kopf zu stellen und füllte nach anfänglichem Aufruhr die Konzertsäle in ganz Europa. Es dauerte dennoch über ein Jahrhundert, bis Cellistinnen wegen ihrer Virtuosität am Instrument und nicht wegen ihres Geschlechts von der Musikwelt wirklich wahrgenommen wurden. Für die Sängerin Simin Tander sind Musik und Leben untrennbar verbunden. Ihre Stimme, der schon mehr als einmal das Etikett "Sehnsucht" angehängt wurde, erinnert in ihrer Wärme, Kraft und leisen Melancholie an den Klang eines Cellos, das gekonnt und voll inniger Freude gespielt wird. Sich wie einst Lise Cristiani gegen Widerstände zu behaupten, davon kann auch der Grafiker, Jurist und Beuys-Gefährte Klaus Staeck mehrere "Lieder singen". Er gehört zu jenen Zeitgenossen, die es nie einfach nur hingenommen haben, wenn etwas gesellschaftlich in Schieflage geraten ist. Nein. Er hat sich eingemischt, den Finger in die Wunde gelegt, und stets deutlich Position bezogen – bis heute. Und er hat einen Gedanken formuliert, der uns durchs Jahr 2018 und all seine Herausforderungen begleiten kann: "Vielleicht bin ich verrückt, indem ich die Wirklichkeit zwar akzeptiere, aber meinen verwegenen Glauben an die Vernunft behalte." Und so wünschen wir einen klangvollen und zudem einen verrückten und verwegenen Februar! Ihre Maria A. Kafitz

  • a tempo - Das Lebensmagazin: Januar 2019

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    a tempo - Das Lebensmagazin: Januar 2019
    a tempo - Das Lebensmagazin: Januar 2019

    Liebe Leserin, lieber Leser! Mit offenen Armen und weitem Herzen begrüßen wir das Jahr 2019. Es ist jetzt schon ein besonderes, auch wenn wir es noch gar nicht wirklich kennen. Davon weiß nicht nur Jean-Claude Lin in seinem Editorial zu berichten, das er mit zwei Fragen beginnt: "Wohltuende Konstanten – wo gibt es sie heute?" / "Freiräume schaffen – wo ist das heute möglich?" Die Antworten können Sie in der ersten Ausgabe 2019 finden – und zudem zu den konstanten Rubriken einige neu erschaffene, die lesend und betrachtend hoffentlich Anregung und Freude bedeuten. Wir begegnen auf den Januar-Seiten der Welt in vielfacher Weise spielerisch. Und wir begegnen ihr mit Ernst, Mut und einer unbändigen Lust am Stärken des Möglichen. Vielleicht ist gerade dieser Aspekt einer unserer großen Wünsche für die kommenden, noch unbekannten Monate!? Schauen wir doch einfach gemeinsam mit spielerischem Ernst und unbändiger Lust auf die vielen Möglichkeiten des neuen Jahres! Wir grüßen gar herzlich aus Stuttgart und schließen Sie in Gedanken in unsere offenen Armen! Ihre Maria A. Kafitz PS: Einen anderen Wunsch haben wir auch endlich erfüllt – für Sie, für uns, für die Welt: Wir versenden ab der Januar-Ausgabe die Print-Ausgabe unseres Magazins ohne Plastikverpackung. Das bedeutet für uns zwar Mehrkosten, für die Umwelt und die Zukunft aber bedeutet es sehr viel mehr!

  • a tempo - Das Lebensmagazin: Januar 2018

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    a tempo - Das Lebensmagazin: Januar 2018
    a tempo - Das Lebensmagazin: Januar 2018

    Liebe Leserin, lieber Leser! Noch im alten Jahr / dein Ja / macht die Kirche neu Dieses Haiku unseres Herausgebers Jean-Claude Lin eröffnet den poetischen Teil seines Kalendariums für das Jahr 2018. Eine Antwort aus dem alten Jahr schafft Neues. Dieser Gedanke lässt sich auch trefflich auf das neue Magazinjahr übertragen, für das wir Fragen gestellt haben – und Antworten bekamen, die Neues entstehen ließen. Beispielsweise auch neue Rubriken: So schreibt Monika Kiel-Hinrichsen in "familie im fokus" über die Kunst des Zusammenlebens, Wolfgang Held blickt in "mensch & kosmos" in den Himmel und zurück zur Erde und Christa Ludwig widmet sich in "redseelig – vom zauber der sprache" jenem Wunder, das auch wir brauchen, um aus Zeichen, Wörtern und schließlich Texten ein Magazin zu machen. "Wunder" ist ein Wort, das auch zur ersten Reportage im Jahrgang 2018 passt, die Christian Hillengaß und der Fotografen Wolfgang Schmidt, der uns schon seit vielen Jahren mit seinem ganz besonderen Blick fürs Bild beglückt, für uns gemacht haben. Sie sind bei ihren Höhlenerkundungen in die Vergangenheit den Anfängen der Kunst begegnet – an einem Ort, "der Zeit und Welt vergessen macht". Ans Nichtvergessen erinnert dafür Gerald Häfner in unserem Gespräch zur politischen Lage und zur gesellschaftlichen Verantwortung: "Deutschland, in der Mitte Europas gelegen, war eigentlich immer nur dann gut, wenn es im Frieden mit anderen existieren konnte, wenn es selbst an Verständigung und Austausch und am Bauen von Brücken interessiert war." Wir stimmen ihm von Herzen zu – und auch wir wollen mit jeder unserer Ausgaben Brücken bauen, Austausch schaffen – und dennoch manchmal auch Zeit und Welt vergessen machen. Wir wünschen einen beschwingten Beginn des Jahres 2018, in dem sich liebgewonnenes Altes bewahren lässt – und ein herzweiter Raum für Schönes und Neues öffnet! Ihre Maria A. Kafitz

  • a tempo - Das Lebensmagazin: Mai 2018

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    a tempo - Das Lebensmagazin: Mai 2018
    a tempo - Das Lebensmagazin: Mai 2018

    Lieber Leserin, lieber Leser! Wäre es nicht überaus faszinierend, einmal nachts ganz allein in einem Museum zu sein und zudem uneingeschränkten Zugang zu den Archiven und Depots zu haben? Der Fernsehsender arte hat in diesem Jahr mit der Reihe "Bilder allein zuhaus" eine andere verlockende Idee umgesetzt und zehn Gemälde berühmter Künstler der Malereigeschichte lebendig werden lassen. Von Leonardo da Vinci und René Magritte, über Grant Wood bis hin zu Norman Rockwell verwandeln Schauspieler bekannte Bilder in Bewegtbilder und interpretieren humoristisch die Gefühlswelten der Abgebildeten. Mona Lisa mosern zu sehen ist köstlich! Für unsere Mai-Ausgabe waren wir zwar nicht nachts im Museum, dafür aber morgens vor der eigentlichen Öffnungszeit. Und während in der Cafeteria erst langsam alles vorbereitet wurde und nach und nach das Personal eintrudelte, herrschte im Rest des Museums schon reges Treiben: Strahler wurden ausgerichtet, Kameras positioniert, Kabel verlegt. Mit welchem Kunstschaffenden haben wir uns wohl in aller Früh dort verabredet? Mit keinem, der Bilder malt oder Skulpturen meißelt. Nein. Aber mit einem, der in unnachahmlicher Weise für Literatur brennt und zudem Moderator der Sendung "Kunscht" ist, die an diesem Morgen im Kunstmuseum in Stuttgart aufgezeichnet wurde: mit dem Literaturkritiker und Moderator Denis Scheck. Und wenn wir schon im Museumsumfeld unterwegs sind, dann sollen in dieser Ausgabe natürlich auch die bildenden Künstler nicht fehlen. Es sind sogar gleich zwei geworden: die Künstlerinnen Anny und Sibel Öztürk. Die beiden so unterschiedlichen Schwestern, deren Installationen meist flüchtige Objekte sind, die im Betrachter aber noch lange nachhallen, sind ein besonderes Duo, das sich gegenseitig anfeuert – und zugleich schützt: "Normalerweise sind Künstler sehr verletzbar in ihrer Arbeit, viele Künstlerpaare trennen sich. Wir haben Glück, dass wir Geschwister sind." Wir wiederum hatten das Glück, ihnen und Denis Scheck zu begegnen und können dadurch etwas von ihrer ansteckenden Kunstfreude auf unseren Seiten im Mai zeigen. – Möge er ein vielfach kunstsinniger und vor allem wonniger Monat werden! Herzlich, Ihre Maria A. Kafitz PS: In unserer Mai-Hörstation beantwortet Denis Scheck den berühmten, gerne Marcel Proust zugeschrieben Fragebogen. Hören Sie bis zum 1.6.2018 rein und erfahren Sie u.a. die Antworten zu den Fragen: Wo möchten Sie leben? Was ist für Sie das vollkommene irdische Glück? Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten?

  • a tempo - Das Lebensmagazin: April 2019

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    a tempo - Das Lebensmagazin: April 2019
    a tempo - Das Lebensmagazin: April 2019

    Liebe Leserin, lieber Leser! Grüße kommen mit unserer April-Ausgabe – und mit ihr Texte und Gedanken, die mit dem heutigen Bewusstsein auf Vergangenes schauen und dabei die Zukunft meinen. Deutlich wird dies im Essay von Albert Vinzens, in dem er das Jahr 1919 und die Vision der "Sozialen Dreigliederung" beschreibt. Lebensnah und auch für uns Lesende fast greifbar wird es in unserer Reportage, die von Mineralien und Störungen erzählt und beim Suchen von Steinen eine bewegende deutsch-deutsche Geschichte "ausgräbt". Konkret wird es auch schon im Editorial, in dem unser Herausgeber Jean-Claude Lin anhand seines alten und vielleicht zudem neuen Passes ins Nachdenken kommt, sowie im Interview mit Marie Rosenkranz vom "European Democracy Lab". Die junge "Europaforscherin" weist nach den gemachten Erfahrungen der letzten Jahre nicht grundlos darauf hin, dass "wir bei der Wahl im Mai erst mal gemeinsam dafür Sorge tragen müssen, dass die Zukunft in der Gegenwart nicht schon kaputt gemacht wird." Und sie betont: "Wir sollten die Gestaltung Europas nicht denjenigen überlassen, die Europa gar nicht wollen." Wie wahr – und zwar nicht nur, was Europa betrifft. Wenn wir die Entscheidungen und Handlungen jenen überlassen, die nicht konstruktiv und mit Hingabe für eine Idee, eine Sache, ein Projekt agieren, sondern nur kritisierend und blockierend benennen, was sie nicht wollen, dann "bewegen" uns Stillstand und Starre. Gemeinsam Gegenwart und Zukunft zu gestalten – bei all den Unterschieden, die wir zum Glück haben –, kann hingegen ein schönes, manchmal gar aufregendes Abenteuer sein. Im Kleinen lassen wir uns hier jeden Monat darauf ein und genießen den Moment, wenn die zuvor leeren Seiten sich mit den verschiedensten Ideen füllen, hier und da verworfen, diskutiert und verändert oder auch "nur" voll Freude für unsere Leserinnen und Leser so bearbeitet werden, dass eine neue a tempo-Ausgabe entsteht, deren Untertitel "Das Lebensmagazin" mehr als ein Begriffspaar sein soll. Von Herzen wünsche ich einen abenteuerlichen April! Ihre Maria A. Kafitz

  • a tempo - Das Lebensmagazin: Oktober 2018

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    a tempo - Das Lebensmagazin: Oktober 2018
    a tempo - Das Lebensmagazin: Oktober 2018

    Liebe Leserin, lieber Leser! Hin und wieder werde ich nach meinem "Lebensmotto" gefragt. Inzwischen habe ich eine Antwort, die zumindest eine meiner Grundeinstellungen im Leben formulierbar macht: "Man darf an allem scheitern, außer an nicht unternommenen Versuchen." Während des Gesprächs zur Reportage über das "Theaterhaus" mit Werner Schretzmeier, der es zusammen mit seiner Frau Gudrun und Peter Grohmann vor über 33 Jahren gründete, kam mir dieser Satz immer wieder in den Sinn – passt er doch vorzüglich zur Vergangenheit und Gegenwart (hoffentlich auch zur Zukunft!) dieses Ortes und seiner Menschen. Denn hätten diese drei Mutigen nicht die (Risiko-)Bereitschaft gehabt und jeden Tag neu an ihre Idee geglaubt, wäre Stuttgart und die Region um einen wunderbaren Ort der Vielfalt ärmer, der heute eines der größten kulturellen Zentren seiner Art in Europa ist. Und hätte Daniela Drescher, die wir zum Interview in ihrem zauberhaften verwunschenen Garten trafen, nicht vor einigen Jahren den Mut aufgebracht, ihre Bilder und Geschichten an den Verlag Urachhaus zu schicken und im damaligen Verleger Frank Berger einen begeisterungsfähigen Menschen zu finden, wäre die Bilderbuchwelt – und mit ihr viele kleine und große Leserinnen und Leser – um ein Fülle an wunderbaren Büchern voller Fantasie ärmer. Apropos Buchwelt – nicht nur in der Oktober-Ausgabe unseres Magazins, sondern auch auf der Buchmesse in Frankfurt (10. bis 14.10.) werden die Bilder und Geschichten von Daniela Drescher gezeigt und gefeiert. Welche anderen Autorinnen und Autoren zudem Gründe zur Freude haben, da ihre Bücher gerade erschienen sind oder weil sie zum Jugendliterurpreis nominiert wurden, der während der Buchmesse verliehen wird, das verraten die Beiträge unseres Magazins. Kommen Sie doch vorbei und feiern Sie in Halle 3.1 / D55 mit … Einen buchverliebten und lebensmutigen Oktober wünscht, Ihre Maria A. Kafitz

  • a tempo - Das Lebensmagazin: März 2019

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    a tempo - Das Lebensmagazin: März 2019
    a tempo - Das Lebensmagazin: März 2019

    Liebe Leserin, lieber Leser! Das Wunder ereignet sich wieder: Es ist Frühling – überall regt sich buntes, neues Leben! Diese Jahreszeit hat einen ganz besonderen Zauber, der kaum einem verborgen bleibt. Als ich Ursula Strauss zum Interview traf – es war eisig kalt und der Tag trüb und wolkenverhangen – hatten die Stunden auch etwas Frühlingshaftes. In ihrer Art zu erzählen, zu lachen, ans Zukünftige und Veränderbare zu glauben, liegt eine ansteckende und inspirierende Kraft, der man sich kaum entziehen kann. Warum sollte man auch? Eine andere Form von Anziehung übte eine Region am Rand der bayerischen Berge Anfang des 20. Jahrhunderts auf eine Gruppe von Künstlerinnen und Künstler aus: Das Blaue Land wurde zur kreativen Heimat auf Zeit von Franz Marc, Wassily Kandinsky, Gabriele Münter, Alexej Jawlensky, Marianne Werefkin, August Macke u.a. Quasi im Galopp sprengte die Künstlervereinigung Der Blaue Reiter in wenigen Jahren die tradierten Kunstvorstellungen und schuf Neues und Unerwartetes. Noch heute zieht etwas von dieser besonderen Stimmung mit der klaren Luft über die Seen, steigt an den Wänden der Berge empor und vereint sich mit dem Blau des Himmels. "Lesende sind jene, denen die Welt nicht genügt." Diesen Titel hat Elisabeth Weller ihrem Essay für unsere März-Ausgabe gegeben. Im Grunde aber stimmt diese Zeile nicht nur für diesen einen Beitrag, der passend zur "Frühlingsbuchmesse" in Leipzig erscheint.* Und so wünschen wir Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser, dass der Frühling und unsere Seiten ein kleiner, aber starker Impuls sind, das anzupacken, was es zu verändern oder zu verwandeln gilt – denn ungenügend sollte möglichst wenig im Leben sein. Herzlich, Ihre Maria A. Kafitz

  • a tempo - Das Lebensmagazin: Juli 2018

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    a tempo - Das Lebensmagazin: Juli 2018
    a tempo - Das Lebensmagazin: Juli 2018

    Liebe Leserin, lieber Leser! Reichlich herzliche Grüße kommen mit dieser Juli-Ausgabe zu Ihnen – und mit ihr die Lebensgeschichten, die Ein- und Ansichten ganz unterschiedlicher Charaktere. Einer beispielsweise wurde durch das Spiel mit dem Ball bekannt und seine positive Ausstrahlung – auch nach Rück- und gesundheitlichen Tiefschlägen. Ein anderer schuf Musik für die Ewigkeit und sagte dennoch über sich und seine steten Zweifel am Sein: "Ich bin sehr jung auf eine sehr alte Welt gekommen." Eine erschuf Puppen, die wir alle kennen, auch wenn sie selbst als Kind gar keine Neigung zum Spiel mit Puppen hatte, während eine andere in ihren Jugendjahren – von zahlreichen Sagen und Mythen umrankt – Frankreich vor dem Niedergang gerettet haben soll und für immer ins dortige Geschichtsbuch eingeschrieben ist. So viele Leben, so viele Lebensgeschichten. Auch über einen vielfach Begabten aus St. Louis / Missouri gibt es eine bewegende zu erzählen. Er selbst lässt seinen Roman mit den folgenden Worten, bedenkenswerten Gedanken beginnen: "Wir sind mehr als unsere Erinnerungen. Wir sind die Erinnerungen, die unsere Eltern und Großeltern über ihr Leben und ihre Eltern an uns weitergeben. … Aber was geschieht mit dem Leben und den Erinnerungen jener Menschen, an die sich unsere Eltern und Großeltern nicht erinnern, von denen sie nichts wissen? Und jenen unserer Vorfahren, deren Namen wir nicht einmal kennen? Könnten wir auch von Erinnerungen geprägt sein, an die sich niemand erinnert?" Wer all diese Menschen sind, das können Sie nun selbst erkunden – oder sich in Erinnerung rufen. Wir wünschen Ihnen dabei jene Freude beim Lesen und Schauen, die wir beim Kennenlernen und Schreiben, beim Finden und Komponieren dieser Ausgabe hatten. Einen unvergesslichen Juli wünscht, Ihre Maria A. Kafitz

  • a tempo - Das Lebensmagazin: August 2018

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    a tempo - Das Lebensmagazin: August 2018
    a tempo - Das Lebensmagazin: August 2018

    Liebe Leserin, lieber Leser! Kopf oder Zahl? Sommer oder Winter? Morgen oder Abend? Meer oder Berge? Stadt oder Land? Essen gehen oder Essen kochen? Käse oder Wurst? Filme oder Serien? Bauhaus oder Barock? Roman oder Sachbuch? Ballonfahrt oder Bungee-Jumping? Angriff oder Verteidigung? Sparbuch oder Geld ausgeben? Schlagzeug oder Geige? Ankommen oder weggehen? Herdentier oder Einzelgängerin? Reise in die Vergangenheit oder in die Zukunft? Zufall oder Schicksal? … So viele Fragen? Ja! Und noch viele, viele mehr. An einem sonnigen Tag in Berlin hätte dieses Gedanken-spiel noch endlos lange weitergehen können, weil das Gegenüber nicht nur eine große Freude am Spielen hat, sondern selbst voller Neugier, Interesse und Fragen steckt. Und die Antworten? Die werden hier natürlich nicht verraten. Die können Sie im Interview mit der Journalistin und Moderatorin Dunja Hayali lesen – und das Spiel für sich selbst um 1001 neue Frage erweitern. Fragen ans Leben, die Gesellschaft, die Gesundheit, die Beziehung zum anderen und die Kunst durchziehen auch die anderen Beiträge unserer August-Ausgabe, die Sie mit reichlich lieben Grüßen – und einer kleinen Konfuzianischen Weisheit, die gerade so gut passt – aus Stuttgart erhalten: "Wer fragt, ist ein Narr für eine Minute. Wer nicht fragt, ist ein Narr sein Leben lang." Einen schönen und positiv fragwürdigen Sommermonat wünscht, Ihre Maria A. Kafitz

  • a tempo - Das Lebensmagazin: August 2019

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    a tempo - Das Lebensmagazin: August 2019
    a tempo - Das Lebensmagazin: August 2019

    Liebe Leserin, lieber Leser! "Manchmal gehen Wirklichkeit und Fiktion eine Liaison miteinander ein. Manchmal plant man vorfreudig eine Reise, packt quasi schon die Koffer, und auf dem Verlagsschreibtisch landet ein Manuskript, dessen Geschichte dort angesiedelt ist, wohin man sich in ein paar Tagen auf den Weg machen wird." Mit diesen Zeilen beginnt meine Reportage über einen wunderschönen Flecken Erde im Süden Frankreichs. Vielleicht ist der eine oder die andere gerade selbst dort in der Nähe unterwegs – oder kommt just von dort zurück, findet unsere August-Ausgabe und beginnt lesend erneut zu reisen. Das Reisen an die verschiedensten Orte der Welt hat für unsere Gesprächspartnerin Nana Göbel sicher auch private Momente, persönliche Höhepunkte – vor allem aber ist es mit ihrer langjährigen Tätigkeit für die "Freunde der Erziehungskunst" verbunden. Von Asien bis Lateinamerika, vom Don bis an den Niger ist sie voll Herzblut und Überzeugung seit über 40 Jahren unterwegs, um freie Schulen finanziell zu unterstützen oder Hilfestellungen bei Problemen zu geben. Wir alle – oder zumindest sehr viele von uns – kennen das Problem schlechter werdender Augen im Lauf des Lebens. Vor allem jene, die viel an Bildschirmen arbeiten und ständig mit Texten oder Zahlen zu tun haben. Dass Johannes Kepler es war, der in seinem Buch "Dioptrice" das wissenschaftliche Fundament für die Einteilung der Brillengläser in ein, zwei oder mehr Dioptrien legte, war mir bis dato neu. Nach dem Redigieren des Essays von Wolfgang Held über das 400-jährige Jubiläum eines anderen großen Werks des Mathematikers, Astronomen und Naturphilosophen jedoch schloss sich diese Wissenslücke. Auch dieses stetige neue Lernen und Kennenlernen von Themen, Dingen, Menschen und Zusammen­hängen lässt mich neben den Menschen hier immer wieder freudig und neugierig an den Schreibtisch im Verlag zurückkehren, wenngleich das Reisen und Unterwegssein dennoch eine der schönsten Neben-beschäftigen des Lebens bleibt. Und so wünsche ich Ihnen – unterwegs und daheim, reisend oder bleibend – einen überaus schönen August. Herzlich, Ihre Maria A. Kafitz

  • a tempo - Das Lebensmagazin: November 2019

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    a tempo - Das Lebensmagazin: November 2019
    a tempo - Das Lebensmagazin: November 2019

    Liebe Leserin, lieber Leser! Verwundert reibe ich mir die Augen – und dennoch: es ist tatsächlich schon die November-Ausgabe, für die ich diese Zeilen schreibe. Ab einem gewissen Moment nimmt das Jahr ungemein an Tempo auf, scheinen die Tage und Wochen schneller zu vergehen … Fast ist 2019 schon Geschichte. Fast. Zuvor aber will ein für Deutschland geschichtsträchtiger Monat mit all seinen besonderen Ereignissen erlebt, gewürdigt und hoffentlich auch hier und da genossen werden. Eines der wohl bewegendsten Ereignisse im November vor 30 Jahren war und bleibt ohne Zweifel die friedlich sich ereignende Wende, die Wiedervereinigung, die uns immer noch vor Herausforderungen stellt, vor allem aber eines ist: ein kleines großes Wunder, von dem auch wir gerne in unserer Reportage "Die eckige Wende" berichten. Ja, es ist November geworden – etwas Wehmut zieht manchmal auch mit dem Nebel und Regen durch diesen Monat. Etwas Abschied liegt in ihm und nicht immer die Kraft, darin auch einen (möglichen) Neuanfang zu sehen. "Überall ist Einsamkeit" – der Titel unseres Interviews mit der Filmemacherin Jacqueline Zünd atmet auch leise Melancholie. Und doch ist sie voll Hingabe und Zuversicht ans Leben und hat viel zu erzählen über ihre ungewöhnlichen und bewegenden Filmprojekte und ihre stete Suche nach der Geschichte hinter der Geschichte. Auch wir sind von Zuversicht getragen – und senden reichlich liebe Grüße in die Nähe und Ferne zu Ihnen* Herzlich, Ihre Maria A. Kafitz * Unser Magazin wird es in dieser Art – auch hier online – nur noch bis zur Dezember-Ausgabe 2019 in der bis dato bekannten, kostenlosen Form geben. Ab der Januar-Ausgabe 2020 sind wir dann ausschließlich im Abonnement oder zum Verkauf erhältlich. Fragen dazu beantwortet Ihnen gerne Frau Dagmar Seiler unter Tel.: (+49) 07 11/2 85 32 26 oder via E-Mail: abo@a-tempo.de

  • a tempo - Das Lebensmagazin: Februar 2020

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    a tempo - Das Lebensmagazin: Februar 2020
    a tempo - Das Lebensmagazin: Februar 2020

    Liebe Leserin, lieber Leser! "Beethoven rockt!" So las ich es vor kurzem auf dem Plakat einer Musikschule. Ich musste schmunzeln, denn wenige Tage zuvor hatte ich unsere Februar-Ausgabe in die Druckerei gegeben – und dieser Spruch erschien mir nun fast wie eine Werbekampagne für unser aktuelles Magazin. Denn im Interview mit der wunderbaren Pianistin Katharine Sellheim geht es um Beethoven und in der Reportage haben wir der "Mostar Rock School" einen Besuch abgestattet. Die beiden Themen verbindet aber noch mehr, und zwar der Wunsch, jungen Menschen mit und durch Musik eine Perspektive im Leben zu eröffnen. Auch andere Rubriken im Februar sind durchaus hier und da musikalisch inspiriert. Lassen auch Sie sich auf dieser Seite nun von den Themen und Beiträgen zum Lesen unseres Magazins inspirieren. Ich wünsche einen klangschönen Monat mit reichlich TaTaTaTaaa und born to be wild und schicke herzliche Grüße aus Stuttgart Maria A. Kafitz

  • a tempo - Das Lebensmagazin: August 2020

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    a tempo - Das Lebensmagazin: August 2020
    a tempo - Das Lebensmagazin: August 2020

    Liebe Leserin, lieber Leser, wir alle sind von der Gegenwart herausgefordert – und all die Ereignisse rund um die Corona-Pandemie stellen ans Leben und unser Verhalten neue, ganz existenzielle Fragen. Was aber ist, wenn das Leben zuvor schon ein "Tanz am Abgrund" war? Und wohin mit all den Zukunftsträumen, wenn die Gewissheiten schwinden? In unserer August-Ausgabe haben wir – neben zahlreichen anderen Themen – Menschen getroffen, die den Abgrund kennen, und solche, die Zukunft für Studierende schaffen, weil sie die alten Strukturen verlassen haben. Wir wünschen einen lesenswerten Sommermonat, herzlich Maria A. Kafitz

  • a tempo - Das Lebensmagazin: September 2019

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    a tempo - Das Lebensmagazin: September 2019
    a tempo - Das Lebensmagazin: September 2019

    Liebe Leserin, lieber Leser! Kontinuität und Wandel. Bewahren und verändern. Bleiben und doch nicht verharren. All diese Begriffe passen in ihren unterschiedlichen Qualitäten zu unserem Magazin und zu den Veränderungen, die in naher Zukunft auf unsere Leserinnen und Leser, auf all die Menschen, die unser Magazin auslegen und weitergeben – vor allem aber auch auf uns in der Redaktion zukommen. Voll Leidenschaft und Hingabe, erfüllt von Freude und immer wieder auch staunend über die Begegnungen und den Austausch haben wir es 20 Jahre möglich gemacht, unser Magazin kostenlos in die Welt zu schicken. Es der Welt zu schenken. Nun aber sind wir veranlasst, diese "schöne Gewohnheit" ab dem 21. Jahrgang neu zu ergreifen. Einen ersten Hinweis finden Sie in der Rubrik "weiterkommen" in dieser Ausgabe, weitere Gedanken dazu werden in den nächsten Ausgaben folgen. Kontinuität und Wandel. Bewahren und verändern. Bleiben und doch nicht verharren. Diese Begriffe passen auch zu den Beiträgen dieser September-Ausgabe, in der Ralf Lilienthal für unsere Reportage nach vielen Jahren wieder sein "Paradies" besuchte und Rolf Erdorf einem Schriftsteller begegnete, der sich mit seinem Roman "Du gehörst mir" an ein heikles Sujet gewagt hat und dabei die Frage bewegte, wie ein Mensch über viele Jahre mit einer grausamen Schuld leben kann. Jenseits von Grausam hingegen war es für Jean-Claude Lin, sich zum 200. Geburtstag von Clara Schumann mit dem Leben und Wirken dieser beeindrucken Künstlerin zu beschäftigen. Und fern aller Zweifel und Fragen ist es für mich erneut eine wunderbare Herausforderung gewesen, aus den zu Beginn leeren Seiten dieses Magazin zu gestalten, das Sie nun lesen können. Möge es noch lange möglich sein! Herzlich, Ihre Maria A. Kafitz

  • a tempo - Das Lebensmagazin: Juni 2018

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    a tempo - Das Lebensmagazin: Juni 2018
    a tempo - Das Lebensmagazin: Juni 2018

    Liebe Leserin, lieber Leser! "Wer auf etwas abfährt, findet immer Gleichgesinnte." Eine wahre, aber eine durchaus ungewöhnliche Aussage, wenn sie aus dem Mund eines 90-Jährigen stammt, dachte ich beim Bearbeiten des Interviews mit Fritz Senn – und markierte mir den Satz. Dass dieser Mann ungewöhnlich ist, hatten auch der Herausgeber des Magazins, der Verleger Jean-Claude Lin, und Evelies Schmidt, eine liebe Kollegin im Lektorat, nach dem ersten Kontakt schnell bemerkt. Sie lernten Fritz Senn kennen, als sie das Buch von Mary und Padraic Colum über deren Freundschaft mit James Joyce prüften, ob es ins Verlagsprogramm passen könnte. Und ja – es passt vorzüglich. Nochmals ja – mit Fritz Senn haben sie zudem einen leidenschaftlichen und überaus profunden Joyce-Kenner gefunden, der das Vorwort geschrieben hat. Keine Frage also, dass er für die Juni-Ausgabe unseres Magazins auch zum Interview gebeten wurde, denn schließlich wird am 16. Juni von vielen der "Bloomsday" gefeiert – in Dublin und anderen Städten weltweit. Wir verdanken diesen Tag dem Roman "Ulysses" – und vor allem seinem Autor James Joyce. Dieser Tag sowie die Texte von Joyce haben ihren ganz eigenen Zauber. Das gilt auch für Valletta, die südlichste europäische Hauptstadt, die neben dem niederländischen Leeuwarden die diesjährige Kulturhauptstadt ist. Nicht nur in der Stadt selbst, sondern auf der ganzen Insel – eigentlich sind es drei, die zusammen den Staat Malta bilden – wird gefeiert, gespielt, getanzt, musiziert und diskutiert. Wir haben sie besucht und würden es jederzeit wieder tun, denn dieser kleine Flecken Welt hat große Geschichten zu erzählen. Welche Geschichten unsere Juni-Ausgabe noch enthält, das können Sie nun lesend und schauend erkunden. Wir wünschen hafna ferh ("viele Freude" auf Maltesisch) und ab und an auch die Möglichkeit, innezuhalten, Abstand zu nehmen und dann: "shut yor eyes and see" (James Joyce, "Ulysses"). Mit herzlichen Grüßen, Ihre Maria A. Kafitz

  • a tempo - Das Lebensmagazin: Dezember 2018

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    a tempo - Das Lebensmagazin: Dezember 2018
    a tempo - Das Lebensmagazin: Dezember 2018

    Liebe Leserin, lieber Leser! Nun ist das Jahr 2018 tatsächlich schon fast vorüber ... Während wir die Dezember-Ausgabe vollendet haben, hat das Jahr 2019 hier bereits längst begonnen – viele Themen und Ideen sind keine Ahnungen und Wünsche mehr, sondern in manchen Fällen bereits getextete Wirklichkeit. Das neue Jahr verspricht, zumindest was die Seiten im Magazin betrifft, ein kreatives und bewegendes Jahr zu werden. Doch auch wenn unser Blick schon freudig in die Zukunft gerichtet ist, so ist die Dezember-Ausgabe zudem jene, mit der wir ans Vergangene denken. 2018 hat uns im Magazin berührende Begegnungen und aufregende Geschichten geschenkt. Alle hatten ihren besonderen Zauber. Keine möchten wir missen. Und zusammen mit den Autorinnen und Autoren, die eine regelmäßige Kolumne oder Rubrik innehaben, war der monatliche Austausch, das Ringen um die passende Formulierung oder das Suchen und Finden eines sinnstiftenden oder gar -erweiternden Fotos zum Text eine beglückende Herausforderung in 12 Akten. Wir danken allen dafür, innig und sehr. – Und wir danken natürlich auch Ihnen und Ihrem zwölffach lesenden Interesse! "Angst ist das Gegenteil von Freiheit", sagt die Musikerin Sophie Hunger in unserem letzten Interview, das die Zahl 2018 trägt, und "Freiheit bedeutet für mich, vertrauen zu können." Mit diesen Gedanken das Jahr zu beschließen, ist zugleich ein kleiner "Auftrag" an uns alle: Möge Freiheit und Vertrauen uns ins nächste Jahr tragen – und wir täglich beides stärken! Mit lieben Grüßen aus Stuttgart, Ihre Maria A. Kafitz

  • a tempo - Das Lebensmagazin: September 2018

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    a tempo - Das Lebensmagazin: September 2018
    a tempo - Das Lebensmagazin: September 2018

    Liebe Leserin, lieber Leser! Wir alle tragen sie Tag für Tag mit uns herum – unsere Vergangenheit. Manche tragen leicht an ihr, andere schwer. Manches verfolgt uns selbst im Dunkeln wie ein Schatten, anderes wünschten wir durchaus noch ein- oder gar mehrmals zu erleben. Und was ist mit der Gegenwart? Wie bewusst erleben wir den Augenblick bis zum nächsten Augenblick? Wir können uns darin schulen, das Jetzt bewusst zu erleben. Das ist keine leichte Übung, aber eine, die – wenn sie gelingt – intensive Erlebnisse ermöglicht. Und wie steht's um die Zukunft? Ist sie Sehnsuchtsziel oder "Verschiebebahnhof" für alles, was wir jetzt (noch) nicht können oder wollen? In der September-Ausgabe unseres Magazins sind alle Zeiten enthalten und wie im Leben miteinander verwoben: Ob im Essay über Beethovens wegweisende Neunte Symphonie, die in "ferner Vergangenheit" (nun ja, es war 1824) uraufgeführt wurde, dann in ganz unterschiedlichen Zusammenhängen im Lauf der Jahre erklang und heute als "Europahymne" neue Bedeutung erlangt. Oder in der Reportage über die Kinder­KulturKarawane, in der junge Artisten zeigen, dass es nicht von Bedeutung sein muss, woher du kommst und was gestern war, wenn dir Menschen begegnen, die an dich glauben und die dir helfen, durch die "Kunst des Moments" Begeisterung zu entfachen, die in eine andere Zukunft trägt. Dies ist nicht ohne Mut, nicht ohne Anstrengung möglich. Aber es kann gelingen. Über die Zukunft im Besonderen hat sich der Regisseur und Drehbuchautor Andres Veil zusammen mit Experten aus den Bereichen Finanzen, Ökonomie, Klima und Arbeit sowie mit interessierten Laien Gedanken gemacht und fragt in seinem neuen Projekt fürs Deutsche Theater Berlin ganz konkret nach dem Jahr 2028, das "jetzt gestaltet wird, nicht erst 2027". Das Stück "Welche Zukunft?", das Ende September erstmals auf die Bühne kommt, verspricht schon von der Idee her, überaus interessant zu werden … Wir wünschen Ihnen von Herzen gestern, heute und morgen zudem interessante Lesezeiten mit unserem Magazin – und einen überaus schönen September, Ihre Maria A. Kafitz

  • a tempo - Das Lebensmagazin: Mai 2020

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    a tempo - Das Lebensmagazin: Mai 2020
    a tempo - Das Lebensmagazin: Mai 2020

    Liebe Leserin, lieber Leser! "Man glaubt gar nicht, wie schwer es oft ist, eine Tat in einen Gedanken umzusetzen!" Dieser Satz von Karl Kraus (28. April 1874 – 12. Juni 1936), dem scharfsinnigen Schriftsteller und spitzfindigen Chronisten seiner Zeit, ist ohnehin überaus bedenkenswert – und doch hat er gegenwärtig eine spezielle Zusatzwürze und einen bittren Beigeschmack. Was all die getroffenen Maßnahmen und Regeln, die Verhaltensvorgaben und Einschränkungen künftig mit und aus uns "Sozialwesen Mensch" machen, macht mir immer wieder das Herz etwas eng und verschattet die Freude am Tun. Denn ja, es bleibt eine Freude, dass wir unser Magazin weiterhin gestalten und in die Welt schicken können. Nochmals ja, es gibt jenseits von Corona immer noch so viele Geschichten zu erzählen, Entdeckungen zu machen, Ideen aufzugreifen. Doch auch wir stecken natürlich mit allen anderen mitten drin in den Fragen und Nöten, den Zweifeln und dem Verständnis. In diesem Wechselspiel sind die Seiten dieser Mai-Ausgabe 2020 entstanden – 75 Jahre nach Ende des verheerenden Zweiten Weltkriegs. Die aktuelle Ausgabe behandelt hier und da auch das alles beherrschende Thema, um an vielen anderen Stellen aber gleichsam wichtige Menschen, Inhalte und lesenswerte Anregungen zu versammeln. Und so wünschen wir allen aus weitem Herzen in engen Zeiten einen möglichst schönen Mai, der seine Wonnequalitäten mit jedem neuen Tag immer und überall zeigen möge! Grüße aus der Redaktion von Maria A. Kafitz

  • a tempo - Das Lebensmagazin: März 2021

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    a tempo - Das Lebensmagazin: März 2021
    a tempo - Das Lebensmagazin: März 2021

    Liebe Leserin, lieber Leser! Mit dem März kann sich die Natur – zumindest in hiesigen Breiten – nicht mehr zurückhalten mit dem Erwachen und Knospen und bald auch wieder Blühen. Wir müssen noch etwas warten mit der Erfüllung jenes Wunsches, den wir im letzten Monat an alle schickten: Mögen mit dem nahenden Frühling die Möglichkeiten der Begegnungen wieder sprießen! Unsere März-Ausgabe ist somit zu einem Wunschverstärker geworden, denn in der Reportage haben wir eine Geschichte, die sich wie aus einer vergangenen Zeit liest – und zugleich eine Mutmachgeschichte für die Zukunft ist. Und im Interview haben wir die positiven Seiten der digitalen Verbindungen genutzt und über alle Zeitzonen und Entfernungen hinweg ein wunderbares Gespräch mit Eleanor Ozich in Neuseeland geführt. Denn dieser paradiesische Flecken Erde am anderen Ende der Welt hat mit Jacinda Ardern eine Premierministerin, die die Politik ordentlich aufgemischt hat und nun Worten Taten folgen lässt, indem sie Klimaschutz, die Gleichstellung der indigenen Maori-Kultur und die Gleichberechtigung von Frauen nicht nur als Ziel definiert, sondern beispielsweise mit dem neuen Equal-Pay-Gesetz die Lohngleichstellung zwischen Frau und Mann auch garantiert. In diesem März, in dem sich am 8.3. der Internationale Frauentag zum 100. Mal jährt, wäre es an der Zeit, dass Neuseeland diesbezüglich überall ist. Lassen Sie sich lesend also Mut machen, von den Beiträgen inspirieren und uns gemeinsam weiterhin zuversichtlich in den Frühling schauen! Mit herzlichen Grüßen aus der Redaktion Maria A. Kafitz

  • a tempo - Das Lebensmagazin: September 2020

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    a tempo - Das Lebensmagazin: September 2020
    a tempo - Das Lebensmagazin: September 2020

    iebe Leserin, lieber Leser, "Eines wünsche ich mir ganz besonders, nicht zuletzt nach dieser ungewöhnlichen Zeit durch die Pandemie: Ich hoffe, dass viele Menschen merken, wie systemrelevant Musik in ihrem Leben und in unserer Kultur ist." Nicht nur diesem Satz unseres Interviewpartners Markus Korselt, Intendant des Stuttgarter Kammerorchester, das im September sein 75-jähriges Jubiläum feiert, stimmen wir von Herzen zu. Ja! Und nochmals ja: Musik und Kunst insgesamt – ob am Instrument oder tanzend, singend, schauspielend oder auch therapeutisch – bereichert unser Leben in vielfältiger Weise und ist weit mehr als ein schönes Luxusgut, auf das wir dauerhaft verzichten können. Bereichert werden vom Können anderer, in andere Welten abtauchen und reicher aus ihnen wieder auftauchen ist überaus relevant fürs "menschliche System". Dass dieses Glück manchmal selbst auf kleinstem Raum zu finden ist, auch darüber berichten wir in unserer September-Ausgabe in der Reportage – und lenken im Essay von Christiane Kutik zudem den Blick darauf, was mit den Kindern in dieser uns alle heraus- und hier und da auch überfordernden Zeit geschieht. Hoffend, dass Sie anregende, gar relevante Themen und Beiträge in der aktuellen Ausgabe finden, grüßen wir aus Stuttgart gar herzlich in alle Himmelsrichtungen, Ihre Maria A. Kafitz

  • a tempo - Das Lebensmagazin: April 2020

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    a tempo - Das Lebensmagazin: April 2020
    a tempo - Das Lebensmagazin: April 2020

    Liebe Leserin, lieber Leser! Was vor uns liegt und was hinter uns liegt ist nichts im Vergleich zu dem, was in uns liegt. Und wenn wir das, was in uns liegt nach außen in die Welt tragen, geschehen Wunder. Diese Zeilen des amerikanischen Schriftstellers Henry David Thoreau (1817 – 1862) erreichten mich vor ein paar Tagen als Dank fürs Improvisieren in einer "Not-Situation", vor allem aber als lieber Gruß der Zuversicht in einer Zeit, die täglich von uns allen neue Kräfte und Ideen fordert. Diesen Gruß teile ich von Herzen gerne auch mit Ihnen, die Sie diese Zeilen nun hier lesen – hoffend, dass es Ihnen in und trotz allem möglichst wohl ergeht. Als wir die April-Ausgabe unseres Magazins machten, war vieles noch anders. Zumindest hier. Vieles schien noch ferne Frage, was nun nahe ist, aber noch mehr Fragen aufwirft. Unser aller Leben steht inzwischen still oder rast noch schneller. Wir versuchen Zusammenhalt in der Distanz zu schaffen. Unser gewohntes Sein steht Kopf und doch dürfen wir nicht kopflos handeln. Das gilt nicht nur in diesen von Corona geprägten Tagen, Wochen, Monaten. Dies gilt auch für all die anderen Themen, die unser Leben bewegen und Zukunft ermöglichen sollen. Manches davon finden Sie in den Beiträgen dieser April-Ausgabe. Und zudem finden Sie darin Texte und Bilder, die Ihre Gedanken anregen und beflügeln sollen zu einem Denken auch jenseits der akuten Dringlichkeiten und Nöte. Wir können keine Wunder mit unseren Texten geschehen lassen, aber sie veranlassen vielleicht hier und da und immer mal wieder kurze Momente der Freude! Herzlich und mit vielen lieben Grüßen und guten Wünschen in alle Himmelsrichtungen, Ihre Maria A. Kafitz

  • a tempo - Das Lebensmagazin: November 2018

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    a tempo - Das Lebensmagazin: November 2018
    a tempo - Das Lebensmagazin: November 2018

    Liebe Leserin, lieber Leser! Novembernebel / in meinem Kopf / in meiner Seele Novembernebel / undurchdringlich / schemenhaft Gedanken ruhen / ruhen aus Ideen bleiben noch undurchsichtig / Absichten unklar die Sinne ergeben sich in einem erholsamen Schlaf in Erwartung auf die Aussicht / wenn sich der Nebel verzieht Novembernebel / in meinem Kopf / in meiner Seele Es ist viele Jahre her, dass mir meine Mutter dieses Gedicht von Margot Bickel auf den Schreibtisch legte, lächelte und nichts weiter dazu sagte. Es war November – und ich verstand nicht gleich, dass sie mich nur wissen lassen wollte: Warte. Halte es aus. Nimm dir Zeit – und lass sie auch dem Schmerz. Nur so kann anderes erst wieder werden. Es ist erneut November – und wir veröffentlichen mit herzlichen Grüßen aus Stuttgart unsere Ausgabe für diesen Monat, zu der auch in vielfacher Weise das Gedicht von Margot Bickel passt. In den Tagen der Gestaltung des Magazins war um uns "Sommer im Herbst" – und etwas von den wärmenden Strahlen und dem Licht schicken wir mit zu Ihnen in die Novembertage … Herzlich, Ihre Maria A. Kafitz

  • a tempo - Das Lebensmagazin: Dezember 2020

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    a tempo - Das Lebensmagazin: Dezember 2020
    a tempo - Das Lebensmagazin: Dezember 2020

    Liebe Leserin, liebe Leser! Nun neigt sich dieses so besondere Jahr der Heraus- und Überforderungen, der notwendigen Änderungen des Vertrauten und der unvertrauten Annahme der Ausnahme seinem Ende zu. Irgendwie ersehnt man sein Ende fast schon – in der nimmermüden Hoffnung, dass vieles von dem uns 2020 Prägenden und Belastenden mit dem Jahreswechsel auch vorbei ist. Leider wird sich dieser Wunsch in sehr vielen Bereichen so schnell nicht erfüllen. Leider werden neben der Tourismus- und Gastronomiebranche, den Veranstalterinnen und Veranstaltern jeder Couleur und all den anderen Berufen, die dazugehören – von der Technik bis zur Reinigung – sich auch die Künstlerinnen und Künstler auf weitere Wochen oder gar Monate des Wartens und Bangens einstellen müssen. Und wir mit ihnen, die wir all diese Orte des Lebens und Erlebens schmerzlich vermissen. – Unter dem (Überlebens-)Motto "ohne kUNSt und kultur wird's still" (#ohnekunstundkulturwirdsstill www.ohnekunstundkulturwirdsstill.de) haben sich in den letzten Monaten zahlreiche Kreative miteinander vernetzt, und auch wir sind von Herzen dabei, denn unser Magazin lebt ja auf vielen Seiten von und mit all den Menschen, die im engen und weiteren Sinne in der Kunst und Kulturbranche tätig sind! Umso schöner, dass es uns für die aktuelle Dezember-Ausgabe und zum Ausklang des Magazinjahres noch möglich war, mit dem sprachverliebten Philosophen Markus Gabriel ins Gespräch zu kommen und eine wunderbare Geschichte über die Artothek in Hannover in Bild und Text zu verwirklichen. Dass auch all die anderen Rubriken anregende Beiträge enthalten, die sie hier aufgeführt finden, dafür danken wir von Herzen allen Schreibenden. Und Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, danken wir zudem sehr, denn durch Ihr Interesse an unserem Magazin und die Bereitschaft zu einem Abonnement oder dem Kauf einer Einzelausgabe ermöglichen Sie all dies überhaupt. Auf dass die verbleibenden Tage in 2020 vor allem von guten Momenten und Nachrichten erfüllt sein mögen, senden wir reichlich liebe Grüße in alle Himmelsrichtungen und freuen uns – voll Hoffnung, Zuversicht, Mut und ab und an auch freudigen Übermut – schon heute auf das gemeinsam zu erlesende Jahr 2021! Auch aus der Ferne sind und bleiben wir verbunden, Ihre Maria A. Kafitz

  • a tempo - Das Lebensmagazin: November 2020

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    a tempo - Das Lebensmagazin: November 2020
    a tempo - Das Lebensmagazin: November 2020

    Liebe Leserin, lieber Leser, wir grüßen ganz herzlich in diesen November 2020, in diesen neuen Monat, der für uns alle neue und auch fast schon "vertraute" Herausforderungen, Kraftanstrengungen und vor allem mutige Zuversicht bedeutet. Für Gabriela Stammer, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, ist "mutige Zuversicht" auch ein zentrales Thema. Denn die Zeit vor, während und nach der Geburt ist für viele leider keine Zeit "fröhlicher Erwartung" oder "guter Hoffnung", sondern allzu oft getragen und dominiert von Ängsten und Sorgen. Zusammen mit einem Gremium aus Frauen-, Kinder- und Jugend-Ärztinnen und -Ärzten, Hebammen und Eltern hat sie daher die Arbeitsgemeinschaft "Wir von Anfang an. Schwangerschaft und Geburt als Grundlage der Gesundheit" mitbegründet, die Fachbereiche verbindet und durch diese Verbindung Austausch, Kraft und Zuversicht geben soll. Von "mutige Zuversicht" erzählen und berichten auch die anderen Themen unserer aktuellen Ausgabe und laden dazu ein, auch aus der Distanz mit den Menschen und der Welt verbunden zu blieben. Durch den Novembernebel schicken wir gute Gedanken in alle Himmelsrichtungen, für die a tempo-Redaktion Maria A. Kafitz

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