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a tempo - Das Lebensmagazin: April 2020
a tempo - Das Lebensmagazin: April 2020
a tempo - Das Lebensmagazin: April 2020
eBook127 Seiten59 Minuten

a tempo - Das Lebensmagazin: April 2020

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Über dieses E-Book

Liebe Leserin, lieber Leser!

Was vor uns liegt
und was hinter uns liegt
ist nichts im Vergleich zu dem,
was in uns liegt.

Und wenn wir das,
was in uns liegt
nach außen in die Welt tragen,
geschehen Wunder.

Diese Zeilen des amerikanischen Schriftstellers Henry David Thoreau (1817 – 1862) erreichten mich vor ein paar Tagen als Dank fürs Improvisieren in einer "Not-Situation", vor allem aber als lieber Gruß der Zuversicht in einer Zeit, die täglich von uns allen neue Kräfte und Ideen fordert.
Diesen Gruß teile ich von Herzen gerne auch mit Ihnen, die Sie diese Zeilen nun hier lesen – hoffend, dass es Ihnen in und trotz allem möglichst wohl ergeht.
Als wir die April-Ausgabe unseres Magazins machten, war vieles noch anders. Zumindest hier. Vieles schien noch ferne Frage, was nun nahe ist, aber noch mehr Fragen aufwirft. Unser aller Leben steht inzwischen still oder rast noch schneller. Wir versuchen Zusammenhalt in der Distanz zu schaffen. Unser gewohntes Sein steht Kopf und doch dürfen wir nicht kopflos handeln. Das gilt nicht nur in diesen von Corona geprägten Tagen, Wochen, Monaten. Dies gilt auch für all die anderen Themen, die unser Leben bewegen und Zukunft ermöglichen sollen. Manches davon finden Sie in den Beiträgen dieser April-Ausgabe. Und zudem finden Sie darin Texte und Bilder, die Ihre Gedanken anregen und beflügeln sollen zu einem Denken auch jenseits der akuten Dringlichkeiten und Nöte.
Wir können keine Wunder mit unseren Texten geschehen lassen, aber sie veranlassen vielleicht hier und da und immer mal wieder kurze Momente der Freude!

Herzlich und mit vielen lieben Grüßen und guten Wünschen in alle Himmelsrichtungen,
Ihre
Maria A. Kafitz
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum2. Apr. 2020
ISBN9783772572449
a tempo - Das Lebensmagazin: April 2020

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    Buchvorschau

    a tempo - Das Lebensmagazin - a tempo. Das Lebensmagazin

    1 – über a tempo

    a tempo - Das Lebensmagazin

    a tempo Das Lebensmagazin ist ein Magazin für das Leben mit der Zeit. Es weckt Aufmerksamkeit für die Momente und feinen Unterschiede, die unsere Zeit erlebenswert machen.

    a tempo bringt neben Artikels rund um Bücher und Kultur Essays, Reportagen und Interviews über und mit Menschen, die ihre Lebenszeit nicht nur verbringen, sondern gestalten möchten. Die Zusammenarbeit mit guten Fotografen unterstützt hierbei den Stil des Magazins. Daher werden für die Schwerpunktstrecken Reportage und Interview auch stets individuelle Fotostrecken gemacht.

    Der Name a tempo hat nicht nur einen musikalischen Bezug («a tempo», ital. für «zum Tempo zurück», ist eine Spielanweisung in der Musik, die besagt, dass ein vorher erfolgter Tempowechsel wieder aufgehoben und zum vorherigen Tempo zurückgekehrt wird), sondern deutet auch darauf hin, dass jeder Mensch sein eigenes Tempo, seine eigene Geschwindigkeit, seinen eigenen Rhythmus besitzt – und immer wieder finden muss.

    2 – inhalt

    1 – über a tempo

    2 – inhalt

    3 – editorial Zauberspiele des Lebens von Jean-Claude Lin

    4 – im gespräch Vielfalt ist Leben Katrin Böhning-Gaese im Gespräch mit Doris Kleinau-Metzler

    5 – augenblicke Honfleur. Am Hafer der Impressionisten von Jean-Claude Lin

    6 – verweile doch ... Besondere Herren von Brigitte Werner

    7 – erlesen Welches Selbst, welche Geschichte? von Konstantin Sakkas

    8 – thema Burn-Out. Was passiert mit dem Kopf, wenn man den Körper vergisst? von Bregje Hofstede

    9 – mensch & kosmos Ein Lichtfest am Nachthimmel von Wolfgang Held

    10 – das gedicht Hölderlin 4 / 12

    11 – kalendarium April 2020 von Jean-Claude Lin

    12 – der himmel auf erden Musik atmen von Michael Stehle

    13 – erfinder & visionäre Guglielmo Marconi. Als die Sprache den Raum überwand von Daniel Seex und Wolfgang Held

    14 – sprechstunde Warum homöopathische Medikamente wirken können von Markus Sommer

    15 – warum ich ohne kafka nicht leben kann Heimlich kühn, wunderlich packend. Die Erzählung «Kalkstein» von Adalbert Stifter von Elisabeth Weller

    16 – sehenswert Unter Chauvis von Dominik Rose

    17 – aufgeschlagen Tinkas Tomaten von Sanne Dufft

    18 – wundersame zusammenhänge Das dritte Ufer des Flusses von Albert Vinzens

    19 – literaratur für junge leser Abenteuer mit Ungeheuer von Daniela Drescher, gelesen von Simone Lambert

    20 – mein buntes atelier Eine Ostergeschichte von Daniela Drescher

    21 – kulturtipp Bachs Cellosuiten – mehrdimensional von Ulrich Meier

    22 – weiterkommen Zufluchtsorte – Schutzräume von Diethild Plattner

    23 – soduku & preisrätsel

    24 – tierisch gut In Würde altern von Renée Herrnkind

    25 – suchen & finden

    26 – ad hoc Oh wie peinlich! – Oh wie schön! von Jean-Claude Lin

    27 – bücher des monats & werbeanzeigen

    28 – impressum

    3 – editorial

    ZAUBERSPIELE des lebens

    Liebe Leserin, lieber Leser!

    Oben links sehen Sie den Ausschnitt der Pastallstudie von Eugène Boudin, Nuages blanc, ciel bleu (um 1854–59) aus dem Musée Eugène Boudin in Honfleur. Der bezaubernden Hafenstadt, diesem Künstler sowie anderen Meistern der Landschaftsmalerei ist auch unsere Reportage (augenblicke) gewidmet.

    Wie ist das Leben auf dieser Erde so schön! Diese schier unzählige Vielfalt der Erscheinungen, Lebewesen und Wandlungen! Aber nein, das ist das Leben nicht immer. Das ist wahr. Manchmal ist die Natur voller Gewalt und Härte, und das Leben unter Menschen ist zuweilen grausam. Wir Menschen zerstören außerdem auch immer mehr das Leben dieser Erde: Blühende Landschaften werden zur Ödnis, ganze Seen trocknen aus, Ozeane werden vermüllt, Berge abgetragen, Flüsse zu faulenden Adern des Gifts für die Fische verwandelt. Oder das Feuer wütet unaufhaltbar über weite Landstriche … Es ist gut, dass die Wissenschaft, die sich den vielfältigen verborgenen Zusammenhängen des Lebens widmet, wie dies Katrin Böhning-Gaese vom Frankfurter Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum tut und in unserem Gespräch zum Ausdruck bringt, deutlicher und vernehmbarer Gehör findet.

    Einer, der die Natur dank der Hingabe eines anderen neu wahrnehmen lernte, ist der französische Dichter der Blumen des Bösen, Charles Baudelaire. Im Frühjahr 1859 war er anlässlich eines Aufenthaltes bei seiner Mutter in Honfleur zu Besuch im Atelier des Malers Eugène Boudin und geriet fast außer sich vor Begeisterung über die «mehrere Hundert» Pastellstudien, die Boudin angesichts der «wunderbaren Zauberspiele der Luft und des Wassers» improvisiert hatte. In einer seiner kunstkritischen Arbeiten über den Pariser Salon 1859 berichtet Baudelaire von diesem Besuch: «All diese phantastisch geformten, leuchtenden Gewölke, diese chaotischen Finsternisse, diese grünen und rosigen Unermesslichkeiten, die einen an den andern hangend und sie überlagernd, diese gähnenden Feuerschlünde, diese Firmamente aus schwarzem oder violettem Satin, zerknittert, eingerollt oder zerfetzt, diese Horizonte in Trauer oder rieselnd von geschmolzenem Metall, all diese Tiefen, all diese Herrlichkeiten stiegen mir schließlich zu Kopf wie ein be­rauschendes Getränk oder wie die Überredungskraft des Opiums.»

    Lassen wir uns ebenso begeistern! Lernen wir die Natur und das Leben wahrnehmen und schätzen mit den Augen der um ein vertieftes Verstehen bemühten Wissenschaftlerinnen und Künstler!

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