Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Wer ist diese Frau?
Wer ist diese Frau?
Wer ist diese Frau?
eBook176 Seiten1 Stunde

Wer ist diese Frau?

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Bei Stones Anblick stockt Jenna der Atem. Erkennt er sie? Nach einem Unfall und vielen Operationen sieht sie der Frau, die ihn einst verlassen musste, kaum noch ähnlich. Verzweifelt sehnt sie sich nach ihm und dem Traum vom Familienglück. Ob sich ihre Wünsche erfüllen?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum7. Okt. 2017
ISBN9783733753450
Wer ist diese Frau?
Autor

Jill Shalvis

New York Times-Bestsellerautorin Jill Shalvis lebt in einer Kleinstadt in Sierras, voller verschrobener Mitmenschen. Jegliche Ähnlichkeit mit den Quirky Charakters in ihren Büchern ist, naja, meistens zufällig. Besuchen Sie sie auf ihrer Website www.jillshalvis.com, um mehr über Jills Bücher und ihre Abenteuer als Berge erklimmendes Stadtkinde zu lesen.

Mehr von Jill Shalvis lesen

Ähnlich wie Wer ist diese Frau?

Titel in dieser Serie (100)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Romanzen für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Wer ist diese Frau?

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Wer ist diese Frau? - Jill Shalvis

    IMPRESSUM

    Wer ist diese Frau? erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1999 by Jill Shalvis

    Originaltitel: „Long-Lost Mom"

    erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe COLLECTION BACCARA

    Band 171 - 2001 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Ingrid Bulka

    Umschlagsmotive: GettyImages_KristinaJovanovic

    Veröffentlicht im ePub Format in 10/2017 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733753450

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

    Werden Sie Fan vom CORA Verlag auf Facebook.

    1. KAPITEL

    Er kam jedes Jahr – am gleichen Tag, zur gleichen Zeit. Und er fragte sich jedes Mal, ob Jenna es wohl wusste. Ließ die Vergangenheit auch sie nicht mehr los?

    Unsinn, wenn es so wäre, hätte sie sich längst bei ihm gemeldet.

    Stone Cameron ärgerte sich über sich selbst. Seit zehn Jahren kam er hierher. Und immer hatte er sich hinterher geschworen, dass es heute das letzte Mal sein würde!

    Sein Blick fiel auf ein kleines zerzaustes Eichhörnchen, das ein paar Meter von ihm entfernt im Sand saß und erwartungsvoll zu ihm herüberschaute. Schwungvoll warf Stone eine Handvoll Studentenfutter vor die Nase des Tierchens, das sich sogleich gierig über das unerwartete Festmahl hermachte. Trotz seiner niedergeschlagenen Stimmung musste Stone lachen.

    „Das kann doch nicht wahr sein …"

    Er drehte sich in die Richtung, aus der die Stimme kam. Es war eine leise Stimme, die im Tosen der Meeresbrandung beinahe unterging. Zuerst war Stone nicht einmal sicher, ob er sie wirklich gehört hatte, oder ob es nur eine Halluzination gewesen war. Doch die Frau, die nur wenige Schritte von ihm entfernt stand, war zweifellos echt.

    Fassungslos starrte sie ihn an. Von den Stiefeln bis zu dem Wollmantel mit Kapuze, Hose und Handschuhen war sie ganz in Schwarz gekleidet.

    Für einen Augenblick stockte Stone der Atem. Irgendetwas an der zierlichen Erscheinung war ihm seltsam vertraut. Sie erinnerte ihn an … Jenna! Dieser Gedanke versetzte ihm einen schmerzhaften Stich ins Herz. Sekundenlang hatte er geglaubt, sie sei zurückgekommen. Dabei war es vollkommen unmöglich. Jenna Loggins gab es nicht mehr. Sie hatte sich vor langer Zeit auf und davon gemacht. Und das war gut so.

    Immer noch stand die Person reglos da und blickte in seine Richtung. Obwohl Stone von ihrem Gesicht nur die Nasenspitze erkennen konnte, sah er an ihrer Haltung, dass die Frau nicht besonders glücklich war.

    Er erhob sich von dem Felsen, auf dem er gesessen hatte. Um Leute mit Problemen sollte man möglichst einen großen Bogen machen. Das hatte er in den vergangenen Jahren gelernt. Also nichts wie weg hier!

    Doch irgendetwas stimmte nicht mit ihr. Wankte sie etwa?

    „Fehlt Ihnen etwas?", fragte er notgedrungen und unfreundlicher, als es seine Absicht war. Aber hier an diesem Ort wollte er einfach nicht gestört werden.

    Als hätte er sie bei etwas Verbotenem ertappt, legte die Frau rasch eine Hand vors Gesicht und schüttelte den Kopf. Trotz ihrer dunklen Sonnenbrille spürte Stone deutlich, dass sie ihn beobachtete, und erwiderte ihren Blick.

    „Wollen Sie sich hinsetzen?", fragte er und deutete auf den Felsen neben sich. Sie sah wirklich nicht gut aus. Ihr Teint wirkte so weiß und durchscheinend wie dünnes Porzellan, ein Eindruck, der durch die sorgfältig geschminkten roten Lippen noch verstärkt wurde.

    Zögernd kam sie näher. Immer noch sagte sie kein Wort.

    Allmählich wurde es Stone richtig mulmig zumute. Irgendwie rührte ihn diese Frau in seinem tiefsten Innern. Es lag nicht an ihrem Körper oder ihrem Gesicht, das sie offensichtlich zu verbergen suchte. Nein, Stone war sich ihrer Weiblichkeit auf eine Art und Weise bewusst, die er sich nicht erklären konnte.

    „Ich … ich kann es nicht glauben", flüsterte sie.

    Also ging es ihr genauso wie ihm. Es war, als gäbe es eine geheime Verbindung zwischen ihnen.

    „Sind Sie sicher, dass Ihnen nichts fehlt?" In dem Augenblick, als Stone die Worte ausgesprochen hatte, bereute er sie bereits. Warum fragte er überhaupt? Was ging ihn diese Frau an?

    „Sie … Sie kennen mich nicht", stellte sie beinahe verblüfft fest. Der Wind hatte ihr die Kapuze vom Kopf geweht und das hellbraune Haar darunter entblößt. Es umspielte ihr schmales Gesicht in weichen Locken. Soweit er erkennen konnte, war es ein hübsches Gesicht, auch wenn die untere Hälfte immer noch von einem leichten schwarzen Seidenschal verdeckt war.

    „Sollte ich Sie denn kennen? Leiden Sie zufällig an Gedächtnisschwund und wollen von mir Ihren Namen wissen?", fragte er in der Hoffnung, die Spannung, die zwischen ihnen herrschte, ein wenig aufzulockern.

    „Nein, ich leide nicht an Gedächtnisschwund. Aber … Sie hielt mitten im Satz inne, zog die Kapuze wieder in die Stirn, als bereute sie bereits, zu viel von sich enthüllt zu haben, und ließ sich neben Stone auf dem Felsen nieder. „Sie können mich nicht kennen. Ich bin vollkommen fremd hier.

    „Das lässt sich leicht ändern. Ich bin Stone Cameron. Und Sie?"

    „Ich heiße … Die Frau zögerte und sah ihn an, als wartete sie darauf, dass er ihren Namen aussprach. Doch dann setzte sie erneut an: „Ich heiße Cindy … Cindy Beatty.

    Das war eindeutig eine Lüge. Und von Frauen, die logen, hatte er ein für alle Mal die Nase voll. Er stand abrupt auf und wandte sich zur Treppe, die vom Strand zum Parkplatz führte, wo sein Wagen stand.

    „Sie gehen schon?", fragte die Frau, und es klang so etwas wie Bedauern in ihrer Stimme mit.

    „Ja. Guten Tag", verabschiedete sich Stone. Trotz ihrer offensichtlichen Lüge gab es ja keinen Grund, unhöflich zu sein. Sein plötzlicher Aufbruch war sowieso eine Überreaktion. Aber er konnte nichts dafür.

    Heute war eben alles anders als sonst.

    Sie hatte gelogen, und dafür hasste sie sich. Sie fühlte sich mit einem Mal in die Vergangenheit zurückversetzt. Sehnsüchtig schaute sie Stone hinterher. Er war schon damals der aufrichtigste und gerechteste Mensch gewesen, der ihr jemals begegnet war. Offenbar hatte sich nichts daran geändert. Es war klar, dass gemerkt hatte, dass sie die Unwahrheit gesagt hatte.

    Jenna konnte den Blick nicht von dem großen, breitschultrigen Mann abwenden. Äußerlich hatte er sich kaum verändert. Nun, er war vielleicht nicht mehr so schlaksig wie vor zehn Jahren. Auch der Ausdruck seiner Augen war abgeklärter, und die Lachfalten um die Mundpartie hatten sich vertieft. Doch die Sinnlichkeit, die er ausstrahlte und die sie damals schon fasziniert hatte, war so gegenwärtig, dass sie erschauerte.

    Wieso nur hatte sie sich ihm als Cindy Beatty vorgestellt? Sie war doch zurückgekommen, um für ihre Fehler von einst um Verzeihung zu bitten. Und nun verdarb sie alles, indem sie Stone gleich wieder eine Lüge auftischte! Möglicherweise war das, was die junge Jenna getan hatte, verzeihlich, aber dass die erwachsene Jenna nicht den Mut gehabt hatte, ihm die Wahrheit zu sagen …

    „Ich bin Jenna, hätte sie sagen sollen. „Ich hatte einen Autounfall, bei dem ich beinahe ums Leben gekommen wäre. Und du erkennst mich nur deshalb nicht wieder, weil mein Gesicht durch die vielen Operationen völlig verändert ist. Ich bin heute, an meinem siebenundzwanzigsten Geburtstag, zurückgekehrt, um das neue Leben zu beginnen, das mir geschenkt wurde. Aber dazu brauche ich deine Vergebung und deine Einwilligung, dass meine Tochter ein Teil dieses Lebens werden darf.

    Jenna hatte sich alles viel leichter vorgestellt. Doch jetzt, während sie auf diesem Felsen saß, der ihnen beiden einst Zuflucht gewährt hatte, konnte sie an nichts anderes denken, als daran, wie sie sich leidenschaftlich geliebt hatten, sich gegenseitig Mut und Kraft spendeten und alles um sich herum vergessen hatten …

    Sie musste völlig verrückt sein. Sie hatte wahrhaftig andere Sorgen, als von der Vergangenheit zu träumen!

    Oder hatte Stone sie vielleicht erkannt? Hatte er deshalb so überstürzt den Rückzug angetreten? Nachdenklich schaute sie in die Richtung, in die er verschwunden war. Durch einen Privatdetektiv hatte sie einiges über Stone erfahren: wo er lebte, welches Auto er fuhr, womit er seinen Lebensunterhalt verdiente, dass er mit seiner Tochter – ihrer Tochter – allein lebte. Aber das war nicht genug. Jenna wollte mehr. Sie konnte es kaum erwarten, ihr Kind zu sehen!

    Um das zu erreichen, musste Stone ihr allerdings erst einmal verzeihen. Stone … Ja, sie brauchte auch Stone, sie fühlte sich immer noch zu ihm hingezogen. Aber diese Chance hatte sie vor zehn Jahren vertan, als sie ohne ein Wort des Abschieds weggelaufen war.

    Jenna seufzte. Er hatte sie vorhin ja nicht einmal richtig zur Kenntnis genommen!

    Allerdings war das nicht weiter verwunderlich. Jenna war wirklich nicht wieder zu erkennen. Abgesehen von dem völlig veränderten Gesicht, war auch das früher helle Haar dunkler nachgewachsen, und die ein wenig heisere Stimme, die auf eine Kehlkopfverletzung zurückzuführen war, wirkte jetzt ausgesprochen sexy.

    Aber letztendlich spielte es überhaupt keine Rolle, wie sie aussah. Entscheidend war nur, dass sie ihre kleine Heimatstadt an der kalifornischen Küste und die Menschen, denen Jenna etwas bedeutet hatte, einfach im Stich gelassen hatte.

    „Es wird schon alles gut gehen", flüsterte sie, während ihr heiße Tränen die Wangen hinunterliefen. Stone war zwar ein Ausbund an Kraft und Willensstärke, aber er hatte ein weiches Herz. Und er war großmütig. Vielleicht würde er deshalb auch einen Fehler verzeihen, den ein anderer ehrlich bereute.

    Am späten Nachmittag schlug Stone den Kalender auf und starrte auf das Datum. Jenna würde heute siebenundzwanzig Jahre alt werden …

    Zehn Jahre war es her, seit er sie zum letzten Mal gesehen hatte. Wie schon so oft, versuchte er sich vorzustellen, was sie wohl gerade machte. Mit Sicherheit lebte sie nicht in einer Kleinstadt wie San Paso Bay. Jenna fühlte sich damals hier immer eingeengt. Sie hatte stets die verrücktesten Ideen gehabt, Ideen, für die die hiesigen Bürger nur wenig Verständnis aufgebracht hatten. Möglicherweise bestieg sie gerade den Mount Everest oder übte sich im Bungeejumping von der Golden Gate Bridge.

    Ärgerlich schob Stone den Kalender zur Seite. Es war immer dasselbe: Jedes Jahr an Jennas Geburtstag stieg eine unbändige Wut in ihm auf, und er hatte das Gefühl, jemand hätte ihm in den Magen geboxt. An allen anderen Tagen war er sehr wohl in der Lage, seine Vergangenheit zu bewältigen – nur an ihrem Geburtstag …

    Und doch konnte ihn das nicht davon abhalten, jedes Jahr wieder an den Strand zu gehen – an ihren Strand. Jedes Jahr setzte er sich auf ihren Felsen und erinnerte sich an diesen einen Tag, den er niemals würde vergessen können.

    Verdammt! Warum hörte er nicht endlich auf, sich selbst zu quälen?

    Er war einfach nicht mehr er selbst. Wenn er nur an heute Morgen dachte … Wie hatte er auf diese geheimnisvolle Frau reagiert, die sich Cindy Beatty nannte? Es war geradezu lächerlich gewesen! Und jetzt, Stunden später, dachte er immer noch an sie.

    Stone atmete tief durch und schaute sich in seiner Werkstatt um. Die vertraute Umgebung machte ihn sofort ruhiger, und nach einer Weile fand er seine Gelassenheit wieder. Der Anblick der Holzspielzeuge, die er seit Jahren für überdurchschnittlich begabte Kinder herstellte, erfüllte ihn mit Stolz und Zufriedenheit. Er liebte diese Arbeit, auch wenn viele seiner Freunde nicht verstanden, warum er dafür auf eine Karriere als Architekt verzichtete hatte. Aber Stone liebte nicht nur seinen Beruf, sondern auch …

    Sara. Seine kleine Tochter, die gerade mit einem strahlenden Lächeln auf den Lippen in die Werkstatt stürzte. Ja, er liebte Sara!

    „Hast du sie bekommen, Daddy? Sie hüpfte wie ein Pingpong-Ball auf und ab. „Hast du? Hast du? Ihre Stimme überschlug sich förmlich.

    „Was soll ich haben?" Er grinste.

    „Daddy!"

    Da gab er ihr lächelnd einen

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1