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Prickelnde Stunden der Leidenschaft
Prickelnde Stunden der Leidenschaft
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eBook170 Seiten2 Stunden

Prickelnde Stunden der Leidenschaft

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Über dieses E-Book

„Gehen Sie nicht!“ Als sie Miles Riveras Hand auf ihrem Rücken spürt, steht Chiara in Flammen. Eigentlich ist sie nur auf der Party in Milesʼ Haus, um die Wahrheit über den Tod ihres Jugendfreundes Zach herauszufinden. Chiara glaubt, dass Miles mehr darüber weiß, als er zugibt. Aber der charismatische Unternehmer weckt ein nie gekanntes Verlangen in ihr. Obwohl sie Miles nicht traut, verbringt Chiara prickelnde Stunden der Leidenschaft mit ihm. Doch am nächsten Morgen macht sie eine schockierende Entdeckung …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum8. Juni 2021
ISBN9783751503693
Prickelnde Stunden der Leidenschaft
Autor

Joanne Rock

Joanne Rock hat sich schon in der Schule Liebesgeschichten ausgedacht, um ihre beste Freundin zu unterhalten. Die Mädchen waren selbst die Stars dieser Abenteuer, die sich um die Schule und die Jungs, die sie gerade mochten, drehten. Joanne Rock gibt zu, dass ihre Geschichten damals eher dem Leben einer Barbie als echten Menschen glichen. Heute, fast 40 Bücher später, ist sie stolz, Geschichten zu verfassen, deren Helden nicht zwingend in Malibu leben oder ein Cabrio fahren müssen, um wahre Liebe und Glück finden zu können. Die Autorin schreibt zeitgenössische sexy Liebesromane und historische Mittelalterromane. Ihre Bücher wurden in 24 Ländern veröffentlicht und in 19 Sprachen übersetzt. Im Jahr 2000 erhielt sie den Romance Writers of America Golden Heart Award, den wichtigsten Preis für Nachwuchsautorinnen im Bereich Liebesromane. Die wichtigste Auszeichnung für publizierte Schriftstellerinnen in diesem Genre ist der RITA Award, für den Joanne Rock bereits dreimal nominiert war. Außerdem hat sie zahlreiche andere Preise bekommen. Sie schloss ein Studium an der Universität Louisville in Kentucky mit einem Master in Englisch ab und hat bereits als Lehrerin, als Fachkraft für Öffentlichkeitsarbeit und als Werbetexterin gearbeitet.

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    Buchvorschau

    Prickelnde Stunden der Leidenschaft - Joanne Rock

    IMPRESSUM

    BACCARA erscheint in der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH, Hamburg

    © 2021 by Joanne Rock

    Originaltitel: „The Rancher"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    in der Reihe: DESIRE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BACCARA, Band 2188 06/2021

    Übersetzung: Maike Claußnitzer

    Abbildungen: Harlequin Books S.A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 06/2021 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783751503693

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Chiara Campagna schlüpfte in das Arbeitszimmer ihres Gastgebers, schloss leise die schwere Eichentür hinter sich und sperrte den Partylärm aus. Sie roch guten Bourbon und Leder. Still blieb sie in dem abgedunkelten Zimmer stehen und lauschte, ob ein Geräusch draußen auf dem Flur verriet, dass ihr jemand gefolgt war.

    Doch sie hörte nichts bis auf den Popsong, zu dem die Leute im Wohnzimmer von Miles Riveras weitläufigem Ferienhaus in Montana tanzten. Chiara atmete aus und rang mit sich, ob sie eine Lampe anschalten sollte oder nicht. Einerseits würde Licht, das unter der Tür hindurchdrang, jedem, der vorbeikam, verraten, dass jemand im Zimmer war. Andererseits würde sie sich noch verdächtiger machen, wenn jemand sie dabei ertappte, im Dunkeln herumzuschnüffeln.

    Als prominente Influencerin aus Los Angeles hatte Chiara allen Grund, auf dieser Party zu sein, die die Besitzer der Mesa Falls Ranch gaben, um ihren Einsatz für den Umweltschutz bekannter zu machen. Aber es gab keinen vernünftigen Grund dafür, genau hier zu sein – in Miles Riveras privatem Arbeitszimmer. Doch sie war auf der Suche nach Geheimnissen aus seiner Vergangenheit.

    Sie betätigte den Schalter an der Wand neben der Tür, und die schweren, maskulinen Möbel wurden in warmes Licht getaucht. Sie dimmte es, bis es gerade noch hell genug war, dass sie das graue Ledersofa, den Glastisch und den Retrostil-Schreibtisch erkennen konnte. Ihr Silbermetallic-Kleid – ein wunderschönes Stück mit asymmetrischem Saum und einem Schlitz bis zum Oberschenkel – raschelte leise, als sie zur Anrichte ging. Dort stand eine Karaffe mit Whisky. Chiara setzte ihre silberne Handtasche ab und goss sich etwas davon in eines der bereitstehenden Gläser. Wenn jemand sie entdeckte, war der Drink die perfekte Ausrede dafür, dass sie hier war, obwohl sie nicht in dieses Zimmer gehörte.

    „Was für Geheimnisse hast du, Miles?", fragte sie ein gerahmtes Foto ihres Gastgebers. Es war ein sehr schmeichelhaftes Bild eines ohnehin schon gut aussehenden Mannes. Gemeinsam mit den fünf anderen Besitzern der Mesa Falls Ranch stand er vor der Gästelodge. Bisher hatte Chiara selten alle sechs auf einem einzigen Foto gesehen.

    Die Ranchbesitzer waren ehemalige Klassenkameraden aus einem Internat an der Westküste. Es lag in der Nähe der privaten Mädchenschule, die Chiara besucht hatte – wenn auch nur bis zur elften Klasse. Damals hatte ihr Vater sein Vermögen verloren, und sie hatte auf eine staatliche Schule wechseln müssen. Das hätte sie nicht gestört, wenn ihre neue Schule einen Kunstzweig gehabt hätte. Ihre Träume, an einer prestigeträchtigen Universität Kunst zu studieren, waren geplatzt. Dank ihrer Social-Media-Kenntnisse hatte sie es als Influencerin trotz ihrer begrenzten Mittel zu Ruhm und Geld gebracht. Aber ein Instagramstar war nicht dasselbe wie eine Künstlerin.

    Das spielt jetzt keine Rolle, sagte sie sich und betrachtete noch einmal Miles’ viel zu attraktives Gesicht auf dem Foto. Er stand zwischen dem Casinobesitzer Desmond Pierce und dem Spieleentwickler Alec Jacobsen. Neben dem kultivierten Desmond und dem lässigen Alec wirkte der blonde Miles wie ein strahlender Surfertyp.

    Jeder der sechs Männer war unabhängig von den anderen erfolgreich. Mesa Falls war ihr einziges gemeinsames Unternehmen. Das Projekt ging auf ihre gemeinsame Internatszeit zurück. Eigentlich hätte auch Zach Eldridge mit dabei sein sollen, das siebte Mitglied des Freundeskreises. Doch er war vor vierzehn Jahren unter mysteriösen Umständen gestorben.

    Zach war der Junge gewesen, den Chiara heimlich geliebt hatte.

    Im Wohnzimmer brandete Jubel auf und erinnerte Chiara daran, dass sie nicht trödeln durfte. Sie nippte an dem Bourbon und wandte sich dem Schreibtisch zu, um den Computer einzuschalten. Zwar hatte sie ein schlechtes Gewissen, in Miles’ Privatsphäre einzudringen, aber die Besitzer von Mesa Falls wussten mehr über Zachs Tod, als sie zugaben.

    Letzte Weihnachten hatte eine prominente Besucherin der Ranch publik gemacht, dass der Mentor der Ranchbesitzer anonym einen Bestseller verfasst hatte. Und plötzlich hatten die Männer von Mesa Falls im Rampenlicht gestanden.

    Das hatte Chiara angespornt, endlich herauszufinden, was in ihrer Schulzeit mit Zach passiert war.

    Als der Computer ein Passwort von ihr verlangte, gab Chiara die vier Zahlen ein, die sie Miles Rivera vorhin in sein Handy hatte eintippen sehen. Das Bild einer Berglandschaft verschwand, und Miles’ Desktop mit seinen wohlgeordneten Dateien erschien.

    „Bingo." Sie war froh, dass er so wenig auf Sicherheit achtete, denn weiter reichten ihre Fähigkeiten als Hackerin nicht.

    „Z-A-C-H", buchstabierte sie laut, als sie den Namen in die Suchmaske eingab.

    Prompt erschien ganze Seite voller Ergebnisse. Sie überflog die Dateinamen. Die meisten Dateien schienen Vierteljahresberichte zu sein. Zachs Name tauchte nirgendwo im Titel auf. Anscheinend wurde er nur in den Dateien selbst erwähnt.

    Sie wollte gerade eine vielversprechende Datei öffnen, als der Türgriff gedreht wurde. Aus Angst, ertappt zu werden, schaltete sie den Computer sofort ab.

    Gerade noch rechtzeitig, um aufzuschauen und Miles Rivera in der Tür stehen zu sehen.

    Er trug einen maßgeschneiderten Smoking, der seinen schlanken, athletischen Körper perfekt zur Geltung brachte. Er hielt sein Handy in der Hand, schob es dann aber in die Tasche. Im schwachen Licht wirkte sein Haar eher braun als dunkelblond. Der gepflegte Dreitagebart an Kinn und Oberlippe war unbestreitbar sexy. Obwohl Miles die Rivera Ranch, ein riesiges Anwesen in Kalifornien, leitete, war er immer perfekt gekleidet, wenn die Besitzer von Mesa Falls abgelichtet wurden. In seinen Anzügen wirkte er elegant und maskulin zugleich. Genau wie ihr würde es ihren Followern gefallen, dass er so sexy war und sich sichtlich wohl in seiner Haut fühlte. Allerdings hatte sie Angst, dass er sie gleich aus seinem Ferienhaus werfen würde, weil sie hier herumgeschnüffelt hatte.

    Aus blauen Augen sah er sie an, und seinem Laserblick schien nichts zu entgehen.

    Chiaras Herz raste. Sie griff nach ihrem Bourbon und hob das Glas langsam an die Lippen. Hoffentlich sah ihr Gastgeber nicht, dass ihre Hand zitterte.

    „Sie haben mich auf frischer Tat ertappt." Der starke Alkohol brannte ihr in der Kehle, und sie rang um Beherrschung.

    „Wobei genau?" Miles zog eine Augenbraue hoch. Sie konnte seinen Gesichtsausdruck nicht deuten.

    Hatte er gesehen, wie sie den Computer abgestellt hatte? Sie musste sich sofort entscheiden, wie sie mit der Situation umgehen sollte.

    „Dabei, mich aus Ihren privaten Vorräten zu bedienen. Sie hob das Kristallglas, als wollte sie den Inhalt im Licht bewundern. „Ich bin hergekommen, weil ich eine Atempause von all dem Lärm brauche. Da habe ich die Karaffe entdeckt und gehofft, dass es Ihnen nichts ausmacht, wenn ich mir etwas nehme.

    Sie wartete darauf, dass er ihr ins Gesicht sagen würde, dass sie log. Ihr Herzschlag dröhnte ihr so laut in den Ohren, dass sie überzeugt war, dass auch er ihn hörte.

    Kurz neigte er den Kopf, zog dann die Tür hinter sich zu und kam näher. „Sie sind mein Gast. Sie dürfen sich gern nehmen, was auch immer Sie möchten, Ms. Campagna."

    Warum betonte er ihren Namen? Wusste er, dass sie log? Oder erinnerte er sich daran, dass sie nicht immer so geheißen hatte? Vielleicht lag es auch nur daran, dass er sie nicht mochte. Sie spürte, wenn jemand auf sie und ihre Karriere herabsah. Sie hatte den Verdacht, dass Miles Rivera sie als oberflächlich einstufte, weil sie im Internet Beauty-Beiträge postete.

    Als wäre es Zeitverschwendung, dafür zu sorgen, dass Frauen mit sich zufrieden waren.

    „Sie sind kein Fan von mir, bemerkte sie leichthin, kam hinter seinem Schreibtisch hervor, um zu den Bücherregalen an der Rückwand zu spazieren, und tat so, als interessierten die Titel sie. „Liegt das an meinem Beruf? Oder daran, dass ich ihnen etwas Bourbon stibitzt habe? Er ist übrigens hervorragend.

    „Das ist eine limitierte Edition. Er knöpfte sein Jackett auf und goss sich selbst ein Glas ein. Dabei blitzten seine diamantbesetzten Manschettenknöpfe auf. „Fünfundzwanzig Jahre alt. Aber ich meine es ernst: Meine Gastfreundschaft umfasst auch meinen Bourbon.

    Er kam zwei Schritte auf sie zu und blieb dann an seinem Schreibtisch stehen, um sich dagegenzulehnen. Einen Moment lang geriet sie in Panik. Spürte er, dass der Computer eben noch an gewesen war?

    Aber er nippte nur an seinem Drink und musterte sie so aufmerksam, dass sie sich fragte, ob er sich doch erinnerte, wer sie einmal gewesen war. Die wenigen Male, die sie sich bei gesellschaftlichen Anlässen begegnet waren, hatte Miles nie die Verbindung zwischen dem Social-Media-Star Chiara Campagna und Kara Marsh gezogen. So hatte sie als Teenager geheißen, als sie in Zach verliebt gewesen war. Er hatte sich im Internat ein Zimmer mit Miles geteilt. Das alte Verlustgefühl flammte erneut in ihr auf. Sie beschloss, das Thema zu wechseln.

    „Mir ist aufgefallen, dass sie sich lieber nicht zu meinem Beruf äußern." Sie stellte ihr Glas auf die Granitplatte eines Schränkchens neben die Metallskulptur eines Pferds.

    Er ließ sich Zeit mit der Antwort. Der Lärm der Party drang gedämpft in das schwach beleuchtete Arbeitszimmer. Endlich sah Miles ihr wieder in die Augen.

    „Vielleicht beneide ich Sie um den Job, der Ihnen gestattet, um die Welt zu reisen und jeden Abend auf einer Party zu verbringen. Spöttisch prostete er ihr zu. „Irgendetwas machen Sie offenbar richtig.

    „Sie sind nicht der Erste, der glaubt, dass ich mein Leben im Müßiggang verbringe und mich nur auf teuren Yachten und mit einem Glas Champagner wohlfühle", erwiderte sie gereizt. Es störte sie, dass er unterschätzte, welch harte Arbeit es war, sich einen Platz in dem umkämpften Markt zu erobern.

    „Und doch sind Sie hier. Er machte eine ausladende Handbewegung, die sein ganzes zweites Zuhause auf dem exklusiven Anwesen Mesa Falls einzuschließen schien. „Und verbringen wieder einmal einen Abend mit Hollywoodgrößen, Spitzensportlern und Schwergewichten aus der Musikindustrie.

    Erneut nippte sie an dem Bourbon, doch der Schluck war zu groß. Das Brennen in ihrer Kehle verriet ihr, dass sie zuließ, dass ihr dieser arrogante Mann unter die Haut ging.

    Sie hätte seine Vermutung, dass sie so oberflächlich war, einfach lachend abtun sollen. Aber sie war zornig.

    „Sie sind doch auch auf dieser Party. Sie machte einen Schritt auf ihn zu, bevor ihr klar wurde, was sie da tat. Bevor sie sich eingestand, dass sie seinen selbstgefälligen Blick verscheuchen wollte. „Ist Ihre Anwesenheit nicht ebenfalls Teil Ihres Jobs?

    „Ich bin der Gastgeber. Er straffte die breiten Schultern, rührte sich aber nicht vom Schreibtisch weg. „Natürlich ist das eine berufliche Verpflichtung. Wenn ich heute Abend nicht damit dran wäre, Mesa Falls zu repräsentieren, wäre ich zu Hause auf der Rivera Ranch.

    Seine raue Stimme ließ ihre Nervenenden auf äußerst angenehme Art vibrieren. Er war ganz anders als die Männer, mit denen sie normalerweise zu tun hatte – Männer, die sich in der Beauty- und Unterhaltungsindustrie auskannten. Unter seiner maßgeschneiderten Kleidung verbarg Miles Rivera etwas Bodenständiges und Echtes. Etwas, das sie verlockte, ihm näherzukommen.

    „Und ich repräsentiere meine Marke. Für mich ist es auch ein beruflicher Termin."

    „Na klar. Er schüttelte den Kopf, und ein amüsiertes Lächeln umspielte seine Lippen. Seine blauen Augen verdunkelten sich etwas. „Wie toll, dass Sie eine Marke geschaffen haben, bei der sich alles um Lippenstift und Modenschauen dreht.

    Seine Einschätzung ihres Berufs klang so verächtlich, dass sie sich fragte, ob es ihm darum ging, ihr

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