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Im Castello der Sehnsucht
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eBook175 Seiten2 Stunden

Im Castello der Sehnsucht

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Über dieses E-Book

Fassungslos hört Harper, was der Milliardär Vieri Romano von ihr verlangt: Wegen einer dringlichen Familienangelegenheit soll sie seine Verlobte spielen. Eigentlich hatte er diesen Deal mit ihrer Schwester ausgehandelt, aber die ist spurlos verschwunden. Nun muss Harper einspringen - und ihn nach Sizilien begleiten! Ein gefährliches Spiel in seinem romantischen Castello beginnt. Denn Vieri weckt in ihr eine verhängnisvolle Sehnsucht. Und dann spricht ihr arroganter, aber viel zu attraktiver Schein-Verlobter auch noch von Heirat! Aber nie von Liebe …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum25. Sept. 2018
ISBN9783733710422
Im Castello der Sehnsucht
Autor

Andie Brock

Schon als kleines Mädchen hatte Andie Brock eine blühende Fantasie. Während sie ihrer Familie erstmals im Alter von vier Jahren ihre unsichtbaren Freundinnen vorstellte, nutzt sie ihre kreative Energie inzwischen für ihre Romane. Die imaginären feenartigen Freundinnen sind längst ausgetauscht worden; im Mittelpunkt von Andies höchst emotionalen, romantischen Geschichten stehen heute temperamentvolle Heldinnen und sexy Helden, die sie in ihren Romanen gekonnt zum Leben erweckt. Mittlerweile hat die Autorin glücklicherweise nicht nur echte Freunde – sondern auch einen Mann, drei Kinder und eine Katze. Gemeinsam mit ihrer Familie lebt sie in Bristol, im Südwesten Englands. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten damit, auf Flohmärkten zu stöbern oder am Strand spazieren zu gehen.

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    Buchvorschau

    Im Castello der Sehnsucht - Andie Brock

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2018 by Andrea Brock

    Originaltitel: „Vieri’s Convenient Vows"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: MODERN ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 2354 - 2018 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Anja Görgens

    Abbildungen: Harlequin Books S. A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 09/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733710422

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, , ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Harper McDonald betrachtete die Menschen auf der Tanzfläche. In dem zuckenden Licht der blauen und grünen Laserstrahlern wirkten sie wie eine einzige wogende Masse. Erhöht auf einer Bühne legte ein DJ Musik auf, deren wummernden Bässe Harper durch den ganzen Leib fuhren und es ihr schwer machten, ruhig stehen zu bleiben. Nie zuvor war sie einer derart schillernden, exzessiven Partywelt begegnet. Selbst die Luft in dem Raum fühlte sich ungewohnt an, geschwängert von Reichtum, Luxus und purem Genuss.

    Als ein weiteres unerhört glamouröses Pärchen an ihr vorbeitanzte, atmete Harper tief durch und versuchte, das flaue Gefühl in ihrem Magen zu ignorieren. Sie fühlte sich hier so fehl am Platz, dass sie auch von einem anderen Planeten hätte stammen können. Aber schließlich war sie nicht hergekommen, um sich mit all den Reichen und Schönen zu amüsieren. Es gab nur einen einzigen Grund, weshalb sie hier war: Sie musste ihre Schwester finden.

    Sie ging zwei Stufen zur Tanzfläche hinunter und bewegte sich vorsichtig an deren Rand entlang. Suchend sah sie sich nach jemandem um, der ihr vielleicht helfen konnte. Irgendjemand hier musste Informationen haben, musste wissen, was mit Leah geschehen war. Doch sie kam nicht weit. Erschrocken schrie sie auf, als ihre Arme von hinten umklammert wurden und sie unsanft in die Luft gehoben wurde.

    „Loslassen! Lassen Sie mich runter!" Verzweifelt drehte sie den Kopf nach links und nach rechts und erblickte zwei Hünen in dunklen Anzügen. Das gespenstische Licht der Laser warf dunkle Schatten auf ihre Gesichtszüge, die nicht das Geringste preisgaben. Ein Adrenalinstoß jagte durch Harper hindurch, und sie versuchte, sich dem Griff der Männer zu entwinden, doch das führte nur dazu, dass die beiden noch erbarmungsloser zupackten. Panik stieg in Harper auf.

    „Ich bestehe darauf, dass Sie mich loslassen!, versuchte sie es noch einmal. Sie schrie, um gegen die laute Musik anzukommen, und trat mit den Füßen um sich. „Sie tun mir weh!

    „Dann hör auf, so zu zappeln."

    Ohne jede weitere Erklärung zerrten die beiden Gorillas sie weiter, Harper zwischen ihnen eingeklemmt wie in einer Schraubzwinge. Die Nachtclubbesucher machten ihnen Platz und scherten sich keinen Deut um Harpers Schicksal. Nieman kam ihr zu Hilfe.

    „Hören Sie endlich auf damit!" Harper bemühte sich, die aufkeimende Hysterie zu unterdrücken. Sie hatte nicht die leiseste Ahnung, wer die beiden waren oder wohin die Kerle sie brachten. Jedenfalls nicht zum Ausgang, sondern in die entgegengesetzte Richtung, hinein in die geheimnisvollen Tiefen dieses dunklen und bedrohlichen Ortes. Furchteinflößende Bilder schossen ihr durch den Kopf – Entführung, Vergewaltigung, Mord. Und die schlimmste Angst von allen: War etwas davon Leah angetan worden?

    Doch sie würde sich nicht einschüchtern lassen. Sie würde mit allen Mitteln kämpfen, um sich und ihre Schwester zu retten. „Ich warne Sie! Wieder trat Harper wild um sich. „Wenn Sie mich nicht sofort loslassen, schreie ich so laut, dass Ihnen Hören und Sehen vergeht!

    „Das würde ich dir nicht raten, raunte eine tiefe Stimme Harper ins Ohr. „Wenn ich du wäre, würde ich mich hübsch ruhig verhalten. Nach dem, was du getan hast, musstest du ja wohl mit Konsequenzen rechnen. Rumzuschreien hilft dir jetzt auch nicht mehr.

    Getan hast? Was denn getan? Meinte er damit die Art, wie sie sich Einlass in den Club verschafft hatte?

    Dabei hatte es sich als ziemlich einfach erwiesen, Zutritt zu dem Nachtclub zu erhalten, der eigentlich nur Mitgliedern offenstand. Beim Türsteher angelangt, hatte sie mit Schwierigkeiten gerechnet und beschlossen, mit offenen Karten zu spielen und ihm zu erklären, warum sie hier war. Doch Erklärungen waren gar nicht nötig gewesen. Der Mann war lediglich zur Seite getreten, hatte sie hereingewinkt und mit dunkler, spöttischer Stimme gesagt: „Nett von dir, dass du uns wieder beehrst." Denn natürlich hatte er sie für Leah gehalten.

    Das letzte Mal hatte Harper vor über einem Monat von ihrer Schwester gehört.

    Leah hatte sie in den frühen Morgenstunden betrunken angerufen. Der Zeitunterschied zwischen New York und Schottland hatte sie nie sonderlich interessiert. Schlaftrunken hatte Harper zu verstehen versucht, was Leah ihr da erzählte – irgendwas von einem Mann, den sie kennengelernt hatte und der sie reich machen würde. Und dass die Familie nie wieder Geldsorgen haben würde.

    Und dann nichts mehr. Je mehr Zeit verging, desto mehr verwandelte sich das ungute Gefühl, dass etwas nicht stimmte, in eine ausgewachsene Panik. Ihrer Schwester musste etwas Schreckliches zugestoßen sein. Also hatte Harper ihre Kreditkarte bis ans Limit ausgereizt, war nach New York geflogen und hatte sich an diesen dunklen Ort mitten im Herzen von Manhattan begeben: den Spectrum Nightclub, in dem Leah als Kellnerin gearbeitet hatte, seit sie vor sechs Monaten ihre schottische Heimat verlassen hatte. Der letzte Ort, an dem sie vor ihrem Verschwinden gesehen worden war, und der einzige, an dem Harper mit der Suche nach ihrer Schwester beginnen konnte.

    Und jetzt, da sie von zwei grässlichen Grobianen wohin auch immer verschleppt wurde, überkam sie die Angst, dass sie das gleiche unbekannte Schicksal ereilen sollte wie Leah.

    Im hinteren Teil des Clubs wurde sie durch eine verborgene Tür einen dunklen Gang hinter der Bühne entlanggeführt. Er war so schmal, dass einer der Entführer vor Harper gehen musste, der andere hinter ihr, um ihr jede Flucht unmöglich zu machen. Die Männer waren so nahe, dass sie die Hitze spürte, die sie ausstrahlten, und ihren Schweiß riechen konnte. Sie stiegen eine schmale Treppe empor, bis sie oben eine Tür erreichten, an der die Kerle wieder neben ihr Stellung bezogen. Einer der beiden klopfte.

    „Herein."

    Harper wurde in ein kleines Büro geführt, das von einer Neonlampe beleuchtet wurde. Mit Blick zur Tür saß ein dunkelhaariger Mann an einem Schreibtisch. Er sah nicht auf, sondern tippte auf der Tastatur eines Notebooks. Hinter ihm gab eine Beobachtungsscheibe den Blick auf die wogende Menge der Tanzenden unter ihnen frei.

    „Danke, Jungs. Noch immer blickte er auf den Bildschirm. Harper bemerkte, wie sein dichtes pechschwarzes Haar im Neonlicht glänzte. „Ihr könnt gehen.

    Mit unterwürfigem Grunzen zogen sich die beiden Kleiderschränke zurück und schlossen die Tür hinter sich.

    Verzweifelt bemühte Harper sich, ihren Puls unter Kontrolle zu bekommen und klar zu denken. Auf der Suche nach einem Fluchtweg ließ sie den Blick durch den kleinen Raum huschen. Ihr fiel auf, dass es hier drinnen bis auf das Klackern der Tastatur vollkommen still war. Von dem lauten Wummern, das sie begleitet hatte, seit sie den Club betreten hatte, war nichts mehr zu hören. Dafür rauschte das Blut in ihren Ohren umso lauter.

    Sie betrachtete den Mann vor sich. Obwohl er saß und sie gründlich ignorierte, konnte sie spüren, welche Macht er ausstrahlte. Doch da war noch etwas anderes, weitaus Schlimmeres – eine Feindseligkeit, die in ihrer Intensität fast greifbar war. Plötzlich schien es Harper weitaus gefährlicher, hier allein mit diesem schweigsamen, Respekt einflößenden Mann zu sein, als von dessen beiden Gorillas durch die Flure gezerrt zu werden. Am liebsten wäre sie ihnen hinterhergelaufen, um sie zu bitten, sie mitzunehmen.

    „So, so. Noch immer sah er sie nicht an. „Der Wandervogel ist also zurückgekehrt.

    „Nein! Atemlos versuchte Harper, den Irrtum richtigzustellen. „Es ist ganz anders …

    „Erspare mir deine Ausreden. Endlich schloss er den Laptop und erhob sich geschmeidig von seinem Stuhl. Schluckend registrierte Harper, wie groß er war, wie gut er aussah und wie lässig er sich bewegte. „Das interessiert mich wirklich nicht. Er weigerte sich weiterhin, ihr in die Augen zu sehen, schlenderte zur Tür und schloss sie ab. Den Schlüssel steckte er in die Hosentasche, dann ging er zurück zum Schreibtisch.

    „W…was tun Sie da?"

    „Wonach sieht es denn aus? Er blieb neben seinem Stuhl stehen. „Ich sorge dafür, dass du nicht wegläufst. Nicht noch einmal.

    „Nein, versuchte Harper es erneut. „Sie irren sich. Ich bin nicht …

    „Setz dich, fuhr er sie an und zeigte auf den Stuhl vor dem Schreibtisch. „Es hat keinen Sinn, alles noch schlimmer zu machen, als es ohnehin schon ist.

    Harper trat vor und tat wie befohlen. Sie fühlte sich wie in einem bösen Traum. Nichts hiervon passierte wirklich.

    Nachdem auch ihr Kidnapper sich gesetzt hatte, verschränkte er die Arme vor der Brust. Dann endlich sah er Harper an – und seine eisige Beherrschung fiel schlagartig von ihm ab.

    Che diavolo? Was zum Teufel …? Vieri Romano biss die Zähne zusammen. Das ist die falsche Frau! Frustriert ballte er die Fäuste. Die Person, die vor ihm saß, sah aus wie Leah McDonald, und sie klang wie Leah McDonald; auch sie hatte den weichen, singenden schottischen Akzent. Doch jetzt, als er sie in dem unbarmherzigen Neonlicht ansah, wusste er mit niederschmetternder Gewissheit, dass sie nicht Leah McDonald war.

    Verdammt. Frustriert fuhr er sich mit der Hand durchs Haar, während er die Gaunerin vor ihm musterte. Zweifelsohne sah sie Leah sehr ähnlich; sie mussten Zwillingsschwestern sein. Und doch bemerkte man bei genauerem Hinsehen Unterschiede. Die Augen dieser jungen Frau standen etwas weiter auseinander, die Lippen waren voller und die Nase ein kleines bisschen länger. Auch ihr Haar war anders. Es fiel ihr in weichen rotbraunen Locken über die Schultern, während Leah ihres zu kunstvollen Zöpfen band. Doch auch ohne diese Abweichungen hätte Vieri gewusst, dass er es hier nicht mit Leah zu tun hatte, allein durch das Auftreten der Schwester.

    Die Frau, die vor ihm saß, strahlte eiserne Entschlossenheit aus. Sie hatte nichts von Leahs koketter Verspieltheit. Leah war sich ihrer Reize sehr bewusst und geübt darin, sie gezielt einzusetzen. Ihre Schwester hingegen schien sich unter seinem prüfenden Blick unwohl zu fühlen. Sie hatte die Arme um sich geschlungen, um ihren schlanken, an den richtigen Stellen aber wohlgerundeten Körper zu verbergen. Und während Leah jetzt verführerisch die Lider gesenkt hätte, sah diese junge Frau ihn mit funkelnden Augen an. Sie erinnerte Vieri an ein in die Enge getriebenes Tier, das nicht kampflos aufgeben würde.

    Nun, er aber genauso wenig. Er rieb sich den Kiefer und versuchte, die neue Situation einzuschätzen. Vielleicht steckten die beiden keltischen Schönheiten ja unter einer Decke. Ausschließen konnte er das jedenfalls nicht. Womöglich war sie als Verstärkung hier, und die beiden waren wirklich dumm genug zu glauben, dass sie damit durchkommen konnten. Obwohl die Frau, die ihm jetzt gegenüber saß, alles andere als dumm wirkte. Sie hatte etwas an sich, das auf einen scharfen Verstand schließen ließ. Konnte sie ihn am Ende nicht sogar zu ihrer betrügerischen Schwester führen? Eines stand immerhin fest: Sie würde diesen Raum nicht verlassen, ohne dass er sie gründlich in die Mangel genommen hatte.

    „Ihr Name?", fragte er unwirsch.

    „Harper. Sie rutschte auf ihrem Stuhl hin und her. „Harper McDonald.

    Als er nicht sofort reagierte, hob sie herausfordernd das Kinn. „Und Sie sind?"

    Vieri zog die Augenbrauen zusammen. Er musste sich nur selten vorstellen – besonders in seinem eigenen Laden.

    „Vieri Romano, antwortete er unbewegt. „Besitzer dieses Nachtclubs.

    „Oh. Er sah, wie sie die vollen Lippen schürzte, als ihr die Bedeutung seiner Worte klar wurde. „Dann würde ich mich gern offiziell über meine Behandlung hier beschweren. Sie haben absolut nicht das Recht, mich …

    „Wo ist Ihre Schwester, Ms.

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