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Gothic Girl
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eBook173 Seiten2 Stunden

Gothic Girl

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Über dieses E-Book

Addison ist auf ihrem ersten Gothic-Konzert und total fasziniert von der Band "Newgoths". Nach dem Konzert lernt sie auch noch den Gitarristen Jayden und seinen Zwillingsbruder, den Sänger Caleb, kennen! Beide flirten mit ihr - für wen soll sie sich entscheiden? Jayden ist süß, aber Caleb umgibt eine dunkle Aura, der Addison einfach nicht wiederstehen kann. Und seine raue, zärtliche Stimme … Sie dringt direkt in Addisons Seele und weckt dort geheimnisvolle und beängstigende Wünsche. Es ist, als hätte Caleb eine unheimliche Gabe. So, als sei er mit dem Teufel im Bunde …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum3. Juli 2012
ISBN9783864946462
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    Buchvorschau

    Gothic Girl - George Templeton

    George Templeton

    Gothic Girl

    IMPRESSUM

    MYSTERY erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH

    © 2012 by Harlequin Enterprises GmbH

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe MYSTERY

    Band 336 - 2012 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg

    Fotos: shutterstock

    Veröffentlicht im ePub Format im 08/2012 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 978-3-86494-646-2

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY, STURM DER LIEBE

    www.cora.de

    PROLOG

    Ihre Lungenflügel brannten. Jeder Atemzug war, als würde sie züngelnde Flammen schlucken. Aber sie durfte sich nicht ausruhen, musste weiterlaufen. Angstvoll warf sie einen Blick über die Schulter. Sie sah nichts, hörte nur diese grellen Stimmen.

    Panisch hetzte sie tiefer hinein in den Wald und nahm kaum noch Notiz von dem Geäst, das ihr ins Gesicht peitschte und ihre Kleidung aufriss. Ihre Arme und Beine waren zerkratzt. Doch für Schmerzen blieb ihr keine Zeit. Wieder warf sie einen hektischen Blick zurück und bereute es auf der Stelle. In weiter Ferne sah sie ein gleißend-grelles Licht, das durch die Baumreihen auf und ab hüpfte.

    Es kam immer näher, und es stand außer Frage, dass es nur ein Ziel hatte: sie selbst!

    Tränen der Verzweiflung schossen aus ihren Augen und liefen in einem steten Rinnsal ihre glühenden Wangen hinab.

    Schrille Stimmen drangen hysterisch zu ihr – beinahe verachtend. Sie wollte sie nicht hören und presste sich die Handflächen gegen die Ohren. Es half nichts. Die klagenden Laute gingen ihr durch Mark und Bein, wurden eindringlicher und gefährlicher.

    Noch einmal blickte sie zurück. Da erkannte sie, dass sie noch so schnell laufen könnte. Es wäre vergebens.

    Der gleißende Lichtschein strahlte immer heller und war nur noch wenige Baumreihen entfernt. Es war ein Wettlauf, den sie niemals gewinnen würde. Wie zur Bestätigung dieser Einsicht prallte sie mit der Stirn gegen einen hervorstehenden Ast und stürzte zu Boden. Ein alles durchdringender Schmerz durchschoss sie und wich dann einer lähmenden Übelkeit. Eine wohlwollende Schwärze umfing sie.

    Doch es waren ihr nur wenige kurze Augenblicke des Vergessens gegönnt. Als sie die Augen wieder öffnete, manifestierten sich die Lichtpunkte zu Silhouetten, die mehr und mehr Gestalt annahmen.

    Fliegende … Wesen umkreisten sie. Geschöpfe mit riesigen Klauen an den Stellen, wo sich Hände und Füße befinden sollten!

    Das Mädchen versuchte auf die Beine zukommen, schaffte es aber nicht und robbte verzweifelt den mit Moos bewachsenen Boden entlang. Der schwelende Klang der Wesen übertönte sogar ihr eigenes angsterfülltes Geschrei. Sie schwirrten um sie wie Raubvögel, die mit ihr spielten.

    Eines der Wesen löste sich schließlich aus dem Kreis und stürzte auf sie hinab.

    Sie spürte nur noch einen kalten Luftzug …

    1. KAPITEL

    4 Stunden zuvor

    Gänsehaut überzog ihre Unterarme. Noch nie hatte Addison etwas so bewegt wie diese Stimme.

    „Die sind großartig", schrie ihr Reiley ins Ohr. Das war eine glatte Untertreibung. Sie waren schlichtweg göttlich! Obwohl sie den Song nicht kannte – geschweige denn jemals etwas von den Newgoths gehört hatte, spürte sie die unbändige Magie, die von dieser Band ausging. Gebannt hing sie an den Lippen des charismatischen Sängers, der irgendetwas von einer zerflossenen Liebe sang. Sie fühlte seinen Schmerz mit jeder Silbe, die den Weg aus seinem Mund fand. Als wäre ihm eine Art Zauber eigen, die alle Anwesenden im Saal fesselte.

    Angetrieben von einem zurückhaltenden Schlagzeug, legte eine Gitarre ihre schleppende melancholische Melodie wie eine zweite Haut unter die Stimme des Sängers.

    Und auch optisch wusste diese Band voll und ganz zu überzeugen. Konnte es wirklich sein, dass es derart gut aussehende Jungs in ihrer Heimatstadt gab? Ihr Blick wechselte zwischen dem Sänger und dem Gitarristen. Als befürchtete sie, eine Nuance ihres Minenspiels und ihrer Gestik zu verpassen.

    Die beiden sahen sich sehr ähnlich: groß und schlank und unnatürlich blass. Die Augen des Sängers waren tiefdunkel geschminkt und wirkten wie schwarze mandelförmige Löcher in seinem Kopf.

    Einzelne Strähnen seiner langen dunklen Haare hatten sich aus dem Zopf gelöst und fielen ihm wie im Wind wiegende Grashalme ins Gesicht. Um seinen Hals schlang sich ein breites Halsband, das ihm etwas Mystisches verlieh – es ließ ihn einer griechischen Gottheit ähneln.

    Auch der Junge an der gezackten E-Gitarre war eine attraktive Erscheinung. Mit jeder Bewegung verdeckten seine struppigen, bis zum Kinn reichenden Haare immer wieder Teile seines markanten und doch so weichen Gesichts.

    Schade, dass er die Augen die ganze Zeit über geschlossen hat, dachte Addison. Sie wiegte sich im Takt und blendete alles um sich herum aus. Vergessen war die Angst, dass ihre Mutter ihr auf die Schliche kommen könnte. In diesem Augenblick war es schier unvorstellbar, dass sie zunächst gar nicht hatte herkommen wollen.

    Mit dieser Art Musik hatte sie bislang nichts anzufangen gewusst. Und schon gar nicht mit dem durchgehend schwarz gekleideten, schräg aussehenden Publikum. Dass sie Reiley dennoch zum Gothic-Festival begleitete, war ein echter Freundschaftsdienst.

    Ganz plötzlich verließ die Band die Bühne, und die Hallenbeleuchtung sprang an. Addison tat es den anderen Zuschauern gleich, riss die Arme in die Luft und stimmte in den Jubel ein. Trotzdem fühlte sie einen kleinen Stich Traurigkeit.

    Mit einer ungekannten Melancholie schaute sie der Stagecrew bei den Umbauarbeiten für die nächste Gruppe zu. Viel lieber hätte sie noch stundenlang dieser Band gelauscht und sich im Anblick der beiden Jungs verloren.

    „Ich geh mir was zu trinken holen, riss Reiley sie aus ihren schwerfälligen Gedanken. „Willst du auch was?

    Addison nickte und schaute ihrer besten Freundin hinterher. Sie beneidete Reiley um ihr Aussehen. Reiley hatte eine tolle Figur und wusste sich sexy zu kleiden, ohne dass es billig wirkte. Auch wenn sie in der Schule ganz normal herumlief, konnte sie sich für derartige Veranstaltungen super in Szene setzen.

    An Addison selbst sah der Möchtegern-Gothic-Look einfach nur aufgesetzt aus. Wie ein schlecht sitzendes Halloween-Kostüm. Es war aber auch schwer, aus ihrem Klamottenfundus etwas halbwegs Passendes für dieses Event herauszukramen. Nervös zupfte sie sich ihre Korsage zurecht, die sie unter einem schwarzen Baumwoll-Bolero trug. Obwohl es heiß war, wagte sie es nicht, diesen auszuziehen. Viel zu nackt wäre sie sich vorgekommen.

    Während sie eingeengt im Pulk stand und gelangweilt darauf wartete, dass endlich die nächste Band die Bühne betrat, lauschte sie den Gesprächsfetzen ihrer unmittelbaren Nachbarn.

    „Aus den Newgoths wird mal was ganz Großes", sagte ein Mädchen mit bunt gefärbten Rastalocken und hohen Lack-Plateaustiefeln.

    „Ich hab gehört, dass sie kurz davor stehen, einen Plattenvertrag an Land zu ziehen", erwiderte eine andere verschwörerisch, die sich in eine lila-pink-schwarze Streifenstrumpfhose gezwängt hatte.

    „Und die kommen wirklich hier aus der Gegend?"

    „Einer von ihnen soll sogar auf die Keene High gehen."

    Addison horchte auf. Das war ihre Highschool!

    „Wer? Der Sänger?" Die Stimme des Rasta-Mädchens überschlug sich beinahe vor Hysterie.

    „Ne, der nicht. Ich glaube, der Bassist."

    Die erlöschende Hallenbeleuchtung ließ die Unterhaltung jäh verstummen. Im nächsten Augenblick strahlten bunte Scheinwerferspots die Bühne an. Die Menge stimmte in einen erwartungsfrohen Jubel ein. Mehrere verborgen liegende Nebelmaschinen spuckten eine wabernde weiße Rauchmasse aus, die sich schnell in alle Himmelsrichtungen ausbreitete und ein Vanille-Aroma mit sich zog.

    Durch den Dampf waren mit Instrumenten bewaffnete aufgestylte Mädchen zu erkennen, die ihre Fäuste in die Höhe reckten. Eine einzelne Gitarre klang verzerrt auf. Addison erkannte das Stück sofort. Es war ein Song von Marilyn Manson, von der Girlie-Band aber eigenwillig interpretiert.

    Die Melancholie war verflogen. Und als schließlich das Schlagzeug einsetzte, ließ sie sich vom harten Rhythmus treiben, hüpfte mit der Masse auf und ab. Nun waren doch alle gleich. Sie sang jede einzelne Strophe voller Inbrunst mit. Es zählten nur noch das Hier und Jetzt.

    Der Durst und ein anschließender Blick auf die Uhr rissen sie aus ihrer Euphorie. Verdammt, sie hätten längst auf dem Heimweg sein sollen! Doch wo war Reiley? Addison schaute sich nervös um.

    Die Dunkelheit, der Nebel, und das aufblitzende Stroboskoplicht machten es schier unmöglich, in dem riesigen Gesichtermeer ihre Freundin auszumachen. Addison kämpfte sich quer durch den Raum und versuchte ihr Glück an den Getränkeständen im vorderen Hallenbereich.

    Dabei lenkte sie ein Tumult an einem Merchandisingstand ab. Neugierig trat sie näher heran und stellte sich auf die Zehenspitzen. Ihr Herz machte einen aufgeregten Hüpfer, als sie den zotteligen Kopf des Sängers der Newgoths erblickte. Er stand hinter einem mit schwarzem Samt abgedeckten langen Tisch und versuchte sich von der Menge, die ein Autogramm von ihm haben wollte, nicht einschüchtern zu lassen.

    „Darf ich mal durch?", fragte eine männliche Stimme hinter ihr.

    Überrascht warf Addison ihren Kopf herum und sah in ein Paar wundervolle braune Augen. „Natürlich", stammelte sie dem Gitarristen der Newgoths entgegen. Beim Lächeln entblößte er eine strahlend weiße Zahnreihe mit einer Lücke genau in der Mitte. Er berührte sie leicht an der Schulter, was sie wie ein Schauer durchrann. Sanft schob er sich an ihr vorbei.

    „Bruderherz, tauchst du auch noch auf?", rief ihm der Sänger lachend entgegen.

    Natürlich, deshalb die Ähnlichkeit, dachte Addison.

    Daraufhin teilte sich die Menschentraube und ließ den Gitarristen der Band durch. Addison schaute ihm fasziniert hinterher. Er war einen halben Kopf größer als sie, trug ein durchgeschwitztes schwarzes T-Shirt mit dem Schriftzug der Band Ramones und dicke Lederbänder an seinen schlanken Handgelenken. Langsam schloss sich die Menge hinter ihm.

    „Jayden", flüsterte sie leise. Sie mochte den Namen.

    Mit einem noch immer erhöhten Puls setzte sie die Suche nach Reiley fort und fand sie schließlich neben den Toiletten. Sie unterhielt sich mit zwei langhaarigen Jungs, die beide Bier tranken. Addison kannte ihre beste Freundin lange und gut genug, um jede ihrer Posen und Gesten folgerichtig deuten zu können. Die Art, wie sie sich die aschblonde Stirnlocke um den Zeigefinger drehte, ließ keinen Zweifel daran, dass einer dieser Jungs ihr Interesse geweckt hatte.

    Sie stellte sich neben sie und tippte ihr fest auf den Oberarm.

    „Addison!" Die Verblüffung in ihrer Stimme klang gespielt.

    „Wir müssen los. Wir sind ohnehin schon zu spät dran."

    Das gekünstelte Lächeln ihrer Freundin erlosch augenblicklich. Sie legte ihren Arm um Addison und schob sie zur Seite.

    „Sag mal, spinnst du? Wir können doch jetzt nicht fahren. Guck dir mal die Jungs an, die sind doch total süß. Und sie kommen aus Boston."

    Sie betonte die Stadt beinahe liebevoll. Als wäre das etwas ganz Besonderes. Addison war das in diesem Moment egal. Sie wollte nur nach Hause, konnte schon das Donnerwetter ihrer Mutter hören.

    „Komm, ich stell dich ihnen vor."

    „Ich will aber nicht vorgestellt werden! Sie versuchte sich aus der Umarmung zu befreien. „Du hast mir versprochen, dass du mich um elf heimbringst!

    Reiley reagierte

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