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Der Fluch des Medaillons
Der Fluch des Medaillons
Der Fluch des Medaillons
eBook183 Seiten2 Stunden

Der Fluch des Medaillons

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Über dieses E-Book

Magie liegt in jeder ihrer Berührungen, in jedem Kuss, in jeder Umarmung. Welcher Zauber liegt auf mir? fragt Emma sich verwundert. Ausgerechnet Brendan, für den alle in der High School schwärmen, verliebt sich in sie! Hat das etwas mit dem geheimnisvollen Medaillon zu tun, das sie von ihrer Mutter geerbt hat? Denn ein ganz ähnliches Schmuckstück gibt es auch in Brendans Familie. Und dann liest Emmas Freundin in einem alten Hexenbuch: Die Medaillons sind verflucht. Seit einem Jahrtausend sind die Träger füreinander bestimmt, doch diese Liebe kann den Tod bedeuten …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum26. Sept. 2012
ISBN9783954461752
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    Buchvorschau

    Der Fluch des Medaillons - Cara Lynn Shultz

    Cara Lynn Schultz

    Der Fluch des Medaillons

    IMPRESSUM

    MYSTERY erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH

    © 2011 by Cara Lynn Shultz

    Originaltitel: „Spellbound"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    in der Reihe: TEEN

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe MYSTERY

    Band 339 - 2012 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Nicole Tölle

    Fotos: shutterstock, gettyimages

    Veröffentlicht im ePub Format im 11/2012 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 978-3-95446-175-2

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY, STURM DER LIEBE

    www.cora.de

    1. KAPITEL

    Am ersten Tag an meiner neuen Schule – einer irrsinnig teuren Privatschule auf der Upper East Side von New York – wurde ich von meiner kleinen Cousine begleitet. Wie peinlich!

    Tante Christine wollte sichergehen, dass ich nicht zu spät zur Schule kam.

    Meine Cousine, die um einiges kleiner war als ich und ihre wilden roten Locken mit einem Haarreifen zu bändigen versucht hatte, war total aufgedreht.

    „Hi, Emma! Wie gefällt dir die Schuluniform?" Ashley war fast immer gut gelaunt.

    Ich musterte mein Outfit, eine langärmlige weiße Bluse und einen blau-grün karierten Faltenrock.

    „Wie sehe ich aus?", fragte ich.

    „Super, meinte sie. „Aber warum hast du die Bluse mit den langen Ärmeln angezogen? Sie haben für heute über vierzig Grad angesagt. Hast du nichts mit kurzen Är… Ashley verstummte. „Sorry."

    Von dem Autounfall war eine hässliche Narbe auf meinem Arm zurückgeblieben, die ich unter meinen Klamotten versteckte.

    „Ist schon okay", meinte ich.

    Wir machten uns auf den Weg. „Also, wie läuft das wirklich an dieser Schule?", versuchte ich meine Cousine auszuquetschen.

    Ich stellte mir vor, dass es so war wie in den Fernsehserien über reiche, verwöhnte Kids aus New York, die nur Klamotten im Kopf hatten und sich selbst für den Nabel der Welt hielten. So konnte ich mich schön unauffällig im Hintergrund halten. Hoffte ich zumindest.

    „Na ja, wir sind auf der teuersten Schule der Stadt. Lachend spielte Ashley mit ihren langen Ohrringen. „Muss ich noch mehr sagen?

    „Nein." Da ich absolut nicht wollte, dass die Geschichte mit meinem Stiefvater überall breitgetreten wurde, würde ich mir eben irgendwas anderes einfallen lassen müssen.

    Ashley gab mir einen kurzen Überblick, was mich erwartete. „Da sind wir!", verkündete sie schließlich.

    Ich musterte das Gebäude, vor dem wir standen. Es war früher eine alte Villa gewesen, die man zu einer Schule umgebaut hatte. Die Fassade war grau gestrichen und mit reichlich Stuck verziert.

    Wir waren etwas früher gekommen, weil ich mich noch im Sekretariat anmelden musste. In der Halle saßen ein paar Mädchen, die in ihren Büchern blätterten. Auf der breiten Treppe hockten einige Jungs. Auch sie trugen eine Schuluniform. Schwarze Hose, weißes Hemd und ziemlich locker gebundene Krawatte.

    Mir fiel auf, dass alle Mädchen die strenge Uniform durch schicke Schuhe – meistens High Heels – aufgepimpt hatten. Eine langhaarige, solariumgebräunte Blondine trug glitzernde Diamantohrringe. Und ich? Unechte silberne Kreolen, die ich im Ausverkauf ergattert hatte.

    Schüchtern klopfte ich und betrat das Sekretariat. „Du musst Emma Connor sein." Die Frau hinter dem Empfangstresen schien mich mit ihren stahlgrauen Augen förmlich zu durchbohren.

    „Äh, ja, stotterte ich. „Woher wissen Sie das?

    Sie lächelte. „Du bist die einzige neue Schülerin auf meiner Liste. Warte, ich hole dir deinen Stundenplan."

    Ich stöhnte leise, weil mir entfallen war, dass es an der Vincent Academy nur zweihundert Schüler gab. Meinen Plan, in der Menge unterzutauchen, konnte ich wohl vergessen.

    „Hier. Die Schulsekretärin drückte mir ein Blatt Papier in die Hand. „Deine erste Stunde findet im dritten Stock statt, erklärte sie, um mich gleich darauf aufzufordern: „Stell dich da hin und lächle."

    „Was?" Abwesend schaute ich auf und wurde von einem Blitzlicht geblendet.

    „Du kannst deinen Ausweis nach dem Essen abholen. Bis dahin füll mir bitte diese Formulare aus." Die Frau gab mir einige gelbe Zettel und erklärte mir, ich solle jedem Lehrer einen davon geben.

    Hoffentlich musste ich nicht irgendwas über mich erzählen. Von wegen: Hi, ich bin Emma. Mein Vater ist abgehauen, als ich sechs war. Mein Zwillingsbruder ist gestorben, da war ich vierzehn. Kurz darauf ist meine Mutter krank geworden und ein Jahr später gestorben. Und im Juni ist mein Stiefvater mit dem Auto gegen eine Mauer gefahren und hätte mich fast umgebracht. Jetzt lebe ich bei meiner Tante.

    Ich ging zurück zu meiner Cousine, die mir den Stundenplan aus der Hand riss.

    „Hey, wir haben sogar einen Kurs zusammen."

    Wie konnte das sein? Ich warf einen Blick auf den Zettel. Latein. Sie hatten mich in die Anfängerklasse für Latein gesteckt.

    Tante Christine war eine gute Bekannte der Direktorin und hatte ihre Beziehungen spielen lassen, deshalb war ich noch aufgenommen worden, obwohl das neue Schuljahr bereits vor Wochen begonnen hatte. Latein gehörte zu den Pflichtfächern der Academy, und ich hatte nicht den blassesten Schimmer von dieser ausgestorbenen Sprache.

    Ashley begleitete mich zu meinem Spind, der im Keller in einem engen Flur zwischen Heizungsraum und Chemielabor stand.

    „Okay, ich muss los, meinte sie. „Wir sehen uns bei Latein. Du wirst es hassen.

    Ich umarmte sie. „Danke."

    Auf der Treppe drehte sie sich nochmals um. „Du wirst schon klarkommen", versicherte sie mir.

    Ich stopfte die Bücher in meinen Spind, knallte die Tür zu und sprach mir insgeheim Mut zu.

    Mein erster Klassenraum war noch leer, also drückte ich den gelben Zettel, den mir die Schulsekretärin gegeben hatte, meiner ersten Lehrerin Mrs Urbealis in die Hand. Die grüßte mich herzlich, meinte: „Setz dich da hin", und zeigte auf einen Stuhl in der letzten Reihe.

    „Gern."

    Nachdem sich der Raum gefüllt hatte, begann Mrs Urbealis mit dem Unterricht.

    „Schlagt eure Bücher auf Seite 106 auf. Ach, wir haben übrigens eine neue Schülerin. Sie heißt Emma Connor. Bitte sorgt dafür, dass sie sich an unserer Schule wohlfühlt, okay?"

    Mein nächster Kurs, Mathe, fand im gleichen Raum statt, also blieb ich einfach sitzen, wie das Mädchen vor mir. Sie drehte sich zu mir um.

    „Hi, ich bin Jenn, stellte sie sich lächelnd vor. „Jenn Hynes. Wie läuft’s denn so an deinem ersten Schultag?

    „Bis jetzt ganz gut", erwiderte ich lächelnd.

    „Woher kommst du?"

    „Philadelphia. Kurzerhand schrieb ich die Geschichte meines Lebens um. „Meine Mom ist nach Tokio versetzt worden. Ich wollte nicht mit, also bin ich zu meiner Tante Christine gezogen.

    Jenn starrte auf die Kette, die ich um den Hals trug.

    „Was ist das?" Sie zeigte auf den silbernen Anhänger. Er war oval, schon ziemlich abgegriffen und mit einem eingravierten Wappen darauf.

    „Oh, die Kette hat mir mein Bruder Ethan mal geschenkt."

    „Cooles Teil", meinte Jenn. Offenbar hatte sie beschlossen, dass es okay war, sich mit mir abzugeben, und fragte mich, ob ich mit ihr und ihren Freundinnen Mittag essen wollte.

    Der Lehrer, Mr Agneta, stellte mir jede Menge Fragen zum Stoff, die ich locker beantworten konnte. Mathe war schon mal kein Problem für mich.

    Jenn und ich hatten auch den nächsten Kurs zusammen, doch sie war plötzlich verschwunden. Ich hielt mich dicht an der Wand, um in dem engen Flur mit niemandem zusammenzustoßen, während ich auf meinem Stundenplan nachschaute, wohin ich musste.

    „Hey, brauchst du Hilfe?", hörte ich plötzlich eine dunkle Stimme neben mir. Ich schaute auf … in ein Paar strahlend blaue Augen.

    „Äh, ja, danke, murmelte ich. „Weißt du, wo Raum 201 ist?

    „Da muss ich auch hin. Wir können zusammen gehen. Der gut aussehende Typ zupfte seine rote Krawatte zurecht. „Für ein hübsches Mädchen tue ich doch fast alles.

    „Hmm, danke." Wie war der denn drauf? Zusammen gingen wir die Treppe runter.

    „Übrigens, ich bin Emma."

    „Freut mich wirklich sehr, dich kennenzulernen, Emma", meinte er. Er sah aus wie ein Model, groß, blond, gut gebaut. Und das wusste er auch.

    „Und du bist …?"

    „Du bist wohl nicht von hier, was?" Er legte eine Hand auf meinen Hintern. Demonstrativ ging ich einen Schritt schneller, um ihn abzuschütteln.

    „Nein", murmelte ich.

    „Das erklärt einiges. Wenn du aus New York wärst, wüsstest du, wer ich bin." Dabei zeigte er seine strahlend weißen Zähne und starrte mir ungeniert in den Ausschnitt. Na super! Gleich an meinem ersten Tag hatte ich den übelsten Womanizer der Schule am Hals. Zum Glück waren wir endlich in dem Raum angekommen, in dem der Englischunterricht stattfinden würde.

    „Danke, dass du mir geholfen hast." Ich wollte den Typen so schnell wie möglich wieder loswerden.

    „Oh, es war mir ein Vergnügen", gab er zuckersüß zurück. Dabei musterte er mich von Kopf bis Fuß. Jetzt wusste ich, was es hieß, wenn jemand einen ‚mit den Augen auszog‘.

    Jenn hatte mir den Platz neben sich freigehalten. Ich rannte förmlich durch die Klasse, und sie stellte mich ihren Freunden vor. Kristin Thorn war die Blonde, die mir schon ganz zu Beginn aufgefallen war. Francisco Fernandez, ein Junge mit einem süßen Lächeln, war mir auf Anhieb sympathisch.

    Kristin nahm mich genau unter die Lupe. „Du bist also die Neue." Sie warf ihre langen blonden Haare zurück und schaute mich herausfordernd an.

    „Ja, hi, ich bin Emma." Unsicher lächelte ich ihr zu.

    „Woher kommst du?"

    „Philadelphia", antwortete Jenn für mich.

    Mir reichte es. „Hast du nervöse Zuckungen oder was? Ich imitierte die Bewegung, mit der sie ständig ihre Haare zurückwarf. „Wenn es was Ernstes ist, kann ich dir einen guten Spezialisten empfehlen.

    Der dunkelhaarige Junge, der vor uns saß, lachte leise. Offenbar hatte er unsere kleine Unterhaltung verfolgt.

    So viel zum Thema möglichst unauffällig bleiben!

    „Mach dir um mich mal keine Sorgen. Die Blonde zeigte ihre gebleichten Zähne, die durch die unnatürliche Solariumbräune noch mehr hervorstachen. „Ich finde es irgendwie komisch, dass du mitten im Schuljahr hier auftauchst.

    „Meine Mutter ist nach Tokio versetzt worden, tischte ich ihr dieselbe Geschichte auf, die ich schon Jenn erzählt hatte. „Ich hab beschlossen, bei meiner Tante zu bleiben.

    „Hmm. Sie knabberte an der Unterlippe. „Mein Bruder geht auf ein Internat in der Nähe von Philadelphia. Auf welcher Schule warst du?

    „Oh, die kennst du garantiert nicht", blockte ich ab. Mist!

    Kristin ließ nicht locker. „Warst du auf der Delbarton? Oder der Pingry?"

    Ich überlegte krampfhaft. „Congress Academy", behauptete ich schließlich.

    Kristin rümpfte die Nase. „Kenne ich nicht."

    „Oh, das ist eine sehr kleine Schule. Sehr exklusiv."

    „Wo liegt sie?"

    „Im Zentrum", schwindelte ich. Damit konnte ich hoffentlich nichts falsch machen.

    „Nie gehört. Ich frage mal meinen Bruder, ob er die Schule kennt. Und ob sie was taugt."

    „Hey, Kristin, warum gibst du nicht endlich Ruhe?"

    Die Frage kam von dem dunkelhaarigen Jungen, der eine Reihe vor uns saß.

    Er drehte sich zu Kristin um, die knallrot geworden war und stammelte: „Ich, ich wollte doch nur …"

    „Spar dir das Gesülze. Er blieb ganz cool. „Ich kenne die Schule. Wir haben schon gegen sie gespielt.

    Lächelnd schaute er mich an. Schlagartig beschleunigte sich mein Puls. So was war mir noch nie passiert. Mir waren schon oft gut aussehende Jungs begegnet, aber dieser Typ war etwas Besonderes. Lange dunkle Wimpern umrahmten seine grünen Augen. Sein Blick hielt mich gefangen.

    „Die haben ein echt gutes Team an der Congress Academy", meinte er.

    Erfreut erwiderte ich sein Lächeln. Flirtete er etwa mit mir?

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