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Komm in den Garten der Liebe
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eBook171 Seiten2 Stunden

Komm in den Garten der Liebe

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Über dieses E-Book

Er ist noch immer ihre große Liebe: Domenica Alessandreos, der elegante Besitzer einer Hotelkette. Und trotzdem sieht Saskia keine Chance auf einen Neuanfang, als sie sich in Venedig wiedersehen. Zwar begehren sie einander erneut, aber noch immer weiß Domenico nicht, warum sie ihn damals verließ. Saskia traut sich nicht, ihm zu sagen, was sein Vater ihr angetan hat...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum6. Mai 2017
ISBN9783733777494
Komm in den Garten der Liebe
Autor

Charlotte Lamb

Die britische Autorin Charlotte Lamb begeisterte zahlreiche Fans, ihr richtiger Name war Sheila Holland. Ebenfalls veröffentlichte sie Romane unter den Pseudonymen Sheila Coates, Sheila Lancaster, Victoria Woolf, Laura Hardy sowie unter ihrem richtigen Namen. Insgesamt schrieb sie über 160 Romane, und zwar hauptsächlich Romances, romantische Thriller sowie historische Romane. Weltweit wurden über 200 Millionen Bücher von Charlotte Lamb verkauft. Nachdem Charlotte Lamb mit 16 Jahren die Klosterschule verließ, begann sie bei der Bank of England zu arbeiten. Ihre Mittagspausen verbrachte sie in der großen Bibliothek der Bank, sie las alles und bildete sich weiter. Als sie bei der BBC als Sekretärin arbeitete, lernte sie ihren späteren Mann Richard Holland kennen, er war politischer Berichterstatter. Durch ihren Mann kam sie zum Schreiben. Da sie gern Liebesromane las, schlug er ihr zu Beginn der 1970er Jahre vor, doch selbst einen Liebesroman zu schreiben. Umgeben von drei lebhaften Kindern schrieb Charlotte Lamb ihren ersten kurzen Roman innerhalb von drei Tagen. Obwohl sie bald fünf Kinder hatte, verfasste sie weitere Manuskripte, im Jahr 1973 schließlich konnte sie ihren Liebesroman an den Verlag Mills & Boon verkaufen.

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    Buchvorschau

    Komm in den Garten der Liebe - Charlotte Lamb

    IMPRESSUM

    Komm in den Garten der Liebe erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1994 by Charlotte Lamb

    Originaltitel: „Dark Fate"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe ROMANA

    Band 1101 - 1996 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Catrin Frischer & Sabine Buchheim

    Umschlagsmotive: ThinkstockPhotos_unclenikola

    Veröffentlicht im ePub Format in 05/2017 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733777494

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Als die Scheinwerfer im Theater erloschen, spürte Saskia plötzlich Domenicos Anwesenheit.

    Er war nicht nur hier, sondern hatte sie im gleichen Moment gesehen. In demselben Augenblick, als sie seine Gegenwart fühlte, traf sie sein Zorn wie ein Blitzschlag. Sie zitterte am ganzen Körper vor Schreck.

    Jamie, der neben ihr saß, bemerkte ihr Erschauern. Besorgt neigte er sich zu ihr herüber. „Hast du wieder Zahnschmerzen?"

    Saskia atmete tief durch. „Nur ein leichtes Ziehen. Es ist schon vorüber."

    Im bläulichen Dämmerlicht, das die Gangbeleuchtung in die oberen Ränge des Rokokotheaters warf, schaute sie auf Jamies braune Locken und sein wettergegerbtes Gesicht. Wahrscheinlich konnte er den verdächtigen Glanz in ihren blauen Augen und die Röte ihrer Wangen genauso deutlich erkennen. Sie beugte den Kopf ein wenig vor, so dass ihr dunkles, kastanienbraunes Haar wie ein seidiger Vorhang ihre Miene vor ihm verbarg. Jamie wusste nichts von ihr – Saskia hatte ihm nur das Allernotwendigste über sich berichtet. Mehr brauchte er nicht zu erfahren. Besonders nicht über Domenico.

    „Bist du sicher?, flüsterte er. „Ich habe vorsichtshalber Tabletten eingesteckt, für den Fall, dass die Beschwerden zurückkehren.

    Das war typisch für Jamie. Nicht nur, dass er tiefes Mitgefühl für jede Kreatur empfand, die Schmerzen litt, er war überdies ausgesprochen praktisch veranlagt. Ohne viele Worte zu verlieren, half er, wo er konnte.

    Saskia hob den Kopf und schenkte ihm ein mattes Lächeln. „Danke, Jamie. Vielleicht komme ich in der Pause auf dein Angebot zurück."

    Sie war am Morgen beim Zahnarzt gewesen, um einen Backenzahn behandeln zu lassen, der ihr Probleme bereitete, seit sie gestern beim Dinner auf eine geröstete Mandel gebissen hatte. In der Nacht hatte sie vor Schmerzen kaum ein Auge zugetan. Der Reiseleiter hatte gleich nach dem Frühstück für Saskia einen Termin bei einem venezianischen Dentisten vereinbart, und während die anderen eine Gondelfahrt durch die Kanäle unternahmen, hatte sie die Zeit in der Praxis verbracht.

    „Warum sind Zahnschmerzen eigentlich immer nachts am schlimmsten?", fragte sie den Arzt.

    Er lachte und musterte bewundernd ihr prachtvolles Haar und ihre makellose Figur. „Weil es nichts gibt, womit Sie sich nachts ablenken können – es sei denn, Sie sind verheiratet."

    Saskia errötete leicht.

    „Habe ich Sie beleidigt, Signorina?", erkundigte er sich besorgt.

    „Nein, nein", versicherte sie ihm.

    Erleichtert lächelte er. „Sie sprechen ausgezeichnet Italienisch, Signorina."

    „Danke, Signore." Saskia hatte nicht die Absicht, ihm zu erklären, warum sie die Sprache so fließend beherrschte. Obwohl es ihr überhaupt nicht gefiel, lebte sie schon zwei Jahre mit der Lüge, aber leider sah sie keinen anderen Ausweg. Sobald sie auch nur einer Menschenseele die Wahrheit verriet, setzte sie sich einem großen Risiko aus. Nur die Lüge gab ihr Sicherheit.

    „Leben Sie in Venedig?", fragte der Arzt.

    Sie schüttelte den Kopf. „Ich verbringe nur ein paar Tage hier."

    „Sie müssen unbedingt die Oper besuchen. Das Fenice hat für diese Saison eine wunderbare neue Sängerin verpflichtet." Sein Gesicht spiegelte die Begeisterung eines echten Musikliebhabers wider.

    „Wir haben Karten für die heutige Aufführung."

    „Ah, es gibt La Traviata … Sie können sich glücklich schätzen, das Stück in Venedig zu erleben. Verdi hat es extra für das Fenice komponiert. Es ist das schönste Theater der Welt. Gebaut im siebzehnten Jahrhundert, brannte es später nieder und wurde originalgetreu Anfang des neunzehnten rekonstruiert. Selbst in London gibt es keine so alte Bühne."

    „Covent Garden ist ebenfalls ziemlich alt", warf Saskia schüchtern ein.

    Er machte eine wegwerfende Geste. „Viel zu überladen und pompös. Ich mag keine großen Opernhäuser. Das Fenice ist klein, intim und elegant."

    Bei ihrer Ankunft hatte Saskia sich im Foyer umgeschaut und insgeheim zugeben müssen, dass sein Enthusiasmus verständlich war. Die Innenausstattung war wirklich entzückend. Saskia hatte eine Schwäche für diese Epoche, in der Blattgold, kunstvolle Stuckarbeiten und romantische Deckenmalereien dominierten.

    Die Wirkung der Betäubungsspritze, die der Arzt ihr gegeben hatte, war im Lauf des Tages abgeflaut, doch dank einiger Tabletten hatten sich die Beschwerden auf ein Minimum beschränkt. Saskia hatte den Zahn fast vergessen gehabt, erst als Jamie wieder davon sprach, verspürte sie ein dumpfes Pochen.

    Mit Schmerzen war es immer so: Sobald man sie ignorierte, verschwanden sie mitunter auf wundersame Weise und kehrten erst zurück, wenn man erneut daran dachte.

    Saskia hatte in den letzten Monaten Domenico sogar für Stunden vergessen können. Nun war der Schmerz wieder da – viel schlimmer als der lästige Backenzahn und viel schwerer zu kurieren.

    Rings um sie herum summte das Publikum eine der berühmteren Arien mit, die gerade gesungen wurde. Die Italiener kannten den Text auswendig und liebten es, ihre Freude an der Musik mit den Künstlern zu teilen. Saskia blickte auf das bunte Treiben auf der Bühne, wo Tänzer umherwirbelten und Statisten einander mit Champagnergläsern zuprosteten, ihre Gedanken waren jedoch ganz woanders.

    Es wäre ihr nie in den Sinn gekommen, dass Domenico heute Abend hier sein könnte, sonst hätte sie auf die Aufführung verzichtet. Sie wäre niemals nach Venedig gereist, wenn sie geahnt hätte, dass sie ihn hier sehen würde.

    Domenico war ein leidenschaftlicher Musikliebhaber und besuchte gelegentlich die Mailänder Scala. Dort hätte er sich niemals eine Inszenierung von Verdis La Traviata entgehen lassen, besonders dann nicht, wenn eine so herausragende Sopranistin die Violetta sang wie heute Abend. Allerdings erinnerte Saskia sich nicht, dass er je das Fenice in Venedig erwähnt hätte.

    Abgesehen von den wenigen Stunden, die Domenico in der Oper oder im Konzertsaal verbrachte, widmete er sich ausschließlich seiner Arbeit. Er reiste häufig ins europäische Ausland oder nach Amerika, außerdem war er in ganz Italien unterwegs. Wenn er zu Hause war, veranstaltete er häufig Dinnerpartys oder war selbst eingeladen, aber stets war damit irgendein geschäftliches Interesse verbunden.

    „Ich habe keine Zeit für Nebensächlichkeiten", hatte er ihr oft ungeduldig erklärt. Manchmal hatte sie gedacht, dass er sie ebenfalls als Nebensächlichkeit betrachtete, als hübsches Spielzeug, das er sich aus einer Laune heraus ausgesucht hatte, um damit zu spielen, ohne es eigentlich zu brauchen.

    Domenico war für Saskia der Mittelpunkt ihres Lebens gewesen – zumindest hatte sie sich damals ihr Dasein ohne ihn nicht vorstellen können. Erst als der Schmerz zu groß wurde, war sie geflohen. Gezwungenermaßen hatte sie erkennen müssen, dass es auch für die Liebe Grenzen gab, ein Höchstmaß dessen, was man im Namen der Liebe ertragen konnte.

    Seit der Nacht, in der sie sein Haus verlassen hatte, hatte sie ihn nicht wieder gesehen. Und jetzt sehnte sie sich danach, einen Blick auf ihn zu erhaschen – obwohl sie sich zugleich davor fürchtete.

    Wo mochte er sitzen? Nicht in ihrer unmittelbaren Nähe, davon war sie überzeugt, aber dennoch in Sichtweite, denn er hatte sie entdeckt, bevor die Lichter ausgingen.

    Es hatte wenig Sinn, sich im abgedunkelten Zuschauerraum umzusehen. Das Theater war ausverkauft, was, wie der Reiseleiter ihnen berichtet hatte, im Fenice nichts Ungewöhnliches war. Die Venezianer liebten die Oper, und man musste die Karten einen Monat im Voraus bestellen, um überhaupt einen Platz zu ergattern.

    Saskia ließ ihren Blick ruhelos umherschweifen. Ein Meer von Gesichtern umgab sie. Welches mochte Domenico gehören? Sie schloss die Augen und konzentrierte sich darauf, herauszufinden, wo er war. Es klappte nicht immer. Zu viel hing davon ab, wie stark die Signale waren, die die andere Person aussandte.

    Langsam drehte sie den Kopf, um Domenicos Emotionen aufzufangen. Zorn, ungebändigte Wut … Sie konnte es förmlich in der Dunkelheit leuchten sehen. Er saß in einer Loge links von der Bühne.

    Sie öffnete die Augen und blickte in diese Richtung. Hinter den seidenen Vorhängen, die von einer goldfarbenen Kordel zusammengefasst waren, bemerkte sie Domenicos markante Silhouette. Ohne auf das Geschehen auf der Bühne zu achten, schaute er unverwandt zu Saskia herüber. Obwohl sie sein Gesicht auf diese Entfernung nicht erkennen konnte, wusste sie, was sie sehen würde, wenn die Lichter angingen: schwarzes Haar, das glatt aus der Stirn gekämmt war, ernste Züge, kalte graue Augen, ein energisches Kinn und fest zusammengepresste Lippen, die nichts von der Leidenschaft verrieten, zu der er fähig war.

    Heute Abend konnte er seine Emotionen allerdings kaum noch kontrollieren. Über die Köpfe des Publikums hinweg spürte Saskia, was er dachte und fühlte. Sie zitterte.

    Jamie bemerkte ihre wachsende Unruhe und musterte sie eindringlich. „Wird es schlimmer?"

    In diesem Moment setzte tosender Szenenapplaus ein. Einige Männer sprangen voller Begeisterung auf, riefen den Namen der Sopranistin und warfen ihr Handküsse und Blumen zu.

    „Ich glaube, ich muss gehen, Jamie. Bitte bleib hier, ich möchte dir den Abend nicht verderben."

    „Ein paar Tabletten werden dir bestimmt helfen", protestierte er.

    Saskia riskierte einen verstohlenen Blick auf die Loge, in der Domenico saß. Er hatte den Kopf noch immer in ihre Richtung gewandt. Sie wusste, dass er sie beobachtete. Wenn sie jetzt aufstand und das Theater verließ, würde er ihr folgen.

    Auf eine befehlende Geste von Domenico hin, löste sich ein Schatten aus dem Hintergrund der Loge. Ein Mann trat vor und beugte sich zu ihm herab.

    Saskia stockte der Atem. Die Leibwächter. Sie hatte sie völlig vergessen. Er würde die Bodyguards losschicken, um sie zu holen. Ihr blieb nur die Flucht – und zwar sofort.

    Plötzlich zögerte sie resigniert. Wenn sie jetzt fortlief, würde Domenico sie über das Reiseunternehmen ausfindig machen. Die Theaterleitung konnte ihm sagen, wer diese Plätze gebucht hatte.

    Himmel, warum ist mir nicht früher eingefallen, wie riskant dieser Urlaub ist? überlegte sie düster. Es war bodenloser Leichtsinn gewesen, nach Italien zu kommen, egal, in welchen Teil des Landes. Zum ersten Mal seit zwei Jahren hatte sie ihre übliche Vorsicht außer Acht gelassen und geglaubt, sie müsse sich seinetwegen keine Sorgen machen.

    Saskia hatte Venedig nicht gekannt und sich nicht erinnern können, dass Domenico je hier gewesen war. Da es sich um eine Rundreise handelte, die sie jeden Tag in eine andere Stadt führte – nur in Venedig war ein längerer Aufenthalt geplant –, hatte sie das Risiko gering eingeschätzt.

    Närrin, schalt sie sich erschauernd. Sie hätte in England bleiben sollen, in der Anonymität, wo er sie nicht aufspüren konnte. Italien war seine Heimat, und es war ein verhängnisvoller Fehler gewesen, herzukommen. Hätte sie auf den Opernbesuch verzichtet, würde Domenico nichts von ihrer Anwesenheit ahnen.

    Von dem Geschehen auf der Bühne hatte Saskia kaum etwas wahrgenommen. Sie seufzte leise.

    Jamie warf ihr einen eindringlichen Seitenblick zu. „Wird es schlimmer?"

    Sie nickte. „Nach diesem Akt werde ich gehen. Du brauchst mich nicht zu begleiten, Jamie. Ich möchte dir den Abend nicht verderben."

    „Ich komme mit, flüsterte er. „Schließlich kann ich dich nicht allein durch die Stadt laufen lassen, zumal es dir auch nicht gut geht.

    Es war typisch für ihn, darauf zu

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