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Die Kronprinzessin und der Bodyguard
Die Kronprinzessin und der Bodyguard
Die Kronprinzessin und der Bodyguard
eBook176 Seiten2 Stunden

Die Kronprinzessin und der Bodyguard

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Über dieses E-Book

Diese Frau ist ein Sicherheitsrisiko - für jeden Mann! John Wolfe staunt nicht schlecht, als er die sexy Fremde erwischt, die in High Heels über die Schlossmauer klettert. Der Security-Experte ahnt nicht, wen er vor sich hat: Kronprinzessin Ava, die trotz Autopanne pünktlich zum Ball erscheinen will. Avas Widerspenstigkeit erregt ihn, und er spürt: auch in ihr brennt das heiße Verlangen. Eine Nacht lang können sie nicht voneinander lassen … doch am Morgen verwandelt Ava sich wieder in eine Eisprinzessin. Bis sie bedroht wird, und ihr Vater einen Top-Bodyguard engagiert: Wolfe.

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum29. Apr. 2014
ISBN9783733700546
Die Kronprinzessin und der Bodyguard
Autor

Michelle Conder

Schon als Kind waren Bücher Michelle Conders ständige Begleiter, und bereits in ihrer Grundschulzeit begann sie, selbst zu schreiben. Zuerst beschränkte sie sich auf Tagebücher, kleinen Geschichten aus dem Schulalltag, schrieb Anfänge von Büchern und kleine Theaterstücke. Trotzdem hätte sie nie gedacht, dass das Schreiben einmal ihre wahre Berufung werden würde. Um ihren kreativen Drang zu stillen, stürzte sie sich voller Elan in ihr Studium, nahm einige Jobs an, die sie nie wirklich glücklich machten und reiste viel. Trotzdem konnte sie den Wunsch zu schreiben, nie ganz vergessen. Ein kurzer mutiger Moment, in dem sie den Anfang ihres ersten Romans schrieb und an Mills & Boon schickte und eine anschließende Woche erholsamer Meditation, in der sie Kraft und Selbstsicherheit schöpfen konnte, waren die Auslöser, sich endgültig ihrer großen Leidenschaft zu widmen. Heute schreibt sie erfolgreich von starken Helden, die auf spritzige und moderne Heldinnen treffen, die einander nicht widerstehen können. Für Michelle ist damit ein Traum wahr geworden, den sie gemeinsam mit ihrem Mann, ihren drei Kindern und einigen Haustieren glücklich in Melbourne lebt.

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    Buchvorschau

    Die Kronprinzessin und der Bodyguard - Michelle Conder

    Michelle Conder

    Die Kronprinzessin und der Bodyguard

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH

    © 2013 by Michelle Conder

    Originaltitel: „Duty at what Cost?"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: MODERN ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 2124 - 2014 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Anike Pahl

    Abbildungen: Harlequin Books S.A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 04/2014 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733700546

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

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    1. KAPITEL

    Ava beobachtete aus dem Autofenster, wie die herrliche Sommersonne die Wiesen und Felder Südfrankreichs zum Leuchten brachte. Im Stillen wünschte sie sich weit, weit weg. Am besten auf einen anderen Planeten, wo niemand ihren Namen kannte. Wo niemand wusste, dass ihr Bräutigam – der ihr vom eigenen Vater ausgesucht worden war – eine andere heiraten wollte. Niemand sollte mehr Mitleid mit ihr haben.

    Es wird höchste Zeit, dass du aufhörst, in Paris um die Häuser zu ziehen. Du kommst jetzt sofort nach Hause, Mädchen!

    Dieser Befehl war ihr erst heute Morgen erteilt worden und brachte noch immer ihr Blut zum Kochen. Seine herrischen Worte schwirrten ihr durch den Kopf und übertönten sogar das Autoradio. Irgendein Countrysänger ließ sich gerade sehnsüchtig über seine Heimat aus. Zuhause war der letzte Ort, wo Ava jetzt hinwollte.

    Die Verärgerung ihres Vaters kam allerdings nicht ganz unerwartet. Selbstverständlich war er schwer enttäuscht, dass sich der Mann, dem sie seit gemeinsamen Kindertagen schon versprochen war, eine andere Braut ausgesucht hatte. Eine Frau deines Alters hat keine Zeit mehr zu verschwenden, pflegte ihr Vater zu sagen. Als wäre es ein Todesurteil, die Dreißig zu überschreiten!

    Dabei wollte sie sich doch verlieben und heiraten … bloß nicht ausgerechnet Gilles. Er war ihr Sandkastenfreund und eher eine Art Bruder, aber ganz sicher kein potentieller Ehemann. Nur leider hatten sie es beide versäumt, ihren Vater rechtzeitig darüber aufzuklären. Im Gegenteil, sie hatten das Spiel arrangierte Ehe sogar häufig mitgespielt, um bei offiziellen Anlässen gegenseitig als Begleitung einzuspringen.

    Seit dem Tod ihrer Mutter war Avas Beziehung zu ihrem Vater deutlich abgekühlt. Sie wechselten kaum ein Wort miteinander und bekamen sich auch nicht häufig zu Gesicht. Wäre sie als Junge geboren worden, wäre natürlich alles anders gewesen!

    Man hätte ihr viel mehr Möglichkeiten offengehalten, denn dann wäre sie ja irgendwann ihrem Vater auf den Thron gefolgt. Auch wenn sie das kleine europäische Königreich Andrés niemals regieren wollte, so wären ihr doch zumindest die Zuneigung und der Respekt ihres Vaters sicher gewesen.

    Sie umklammerte das Lenkrad fester, als sie in die schmale Straße einbog, die zum Château Verne führte – Gilles’ Landsitz aus dem fünfzehnten Jahrhundert.

    Acht Jahre lang hatte sie in Paris ein relativ unauffälliges, glückliches Leben geführt. Sie hatte die Universität abgeschlossen, ihre Karriere gestartet und war nur für royale, repräsentative Aufgaben eingesprungen, wenn ihr Bruder Frédéric mal keine Zeit hatte. Aber da Gilles, der Marquis de Bassonne, jetzt eine Freundin von ihr heiratete, musste Ava sich auf veränderte Umstände gefasst machen.

    Sie rümpfte die Nase und dachte daran, dass schlechte Laune eigentlich völlig unangemessen war. Gilles und Anne hatten sich vor zwei Monaten auf den ersten Blick ineinander verliebt, und Ava hatte keinen von beiden jemals zuvor so glücklich gesehen. Sie war auch nicht eifersüchtig auf die beiden. Dazu gab es schlicht keinen Anlass.

    Avas Kunstgalerie, die Galerié Nouveau, war gerade in einem renommierten Kunstmagazin vorgestellt worden, und seitdem hatte Ava jede Menge Arbeit. Zugegeben, dabei blieb das Liebesleben zwar weitgehend auf der Strecke, aber das machte ihr nichts aus. Vor drei Jahren hatte sie sich von Colyn getrennt – mit dem sie sich eigentlich ein gemeinsames Leben hätte vorstellen können – und seither ließ sie es bewusst ruhiger angehen.

    Er war fast zwanzig Jahre älter als sie und hatte anfangs den Eindruck eines bourgeoisen Intellektuellen erweckt: ihn interessierte ihre Herkunft nicht, und er liebte sie ausschließlich um ihretwillen. Aber seine subtile Kritik an ihrem sozialen Status und der permanente Drang, ihr etwas beibringen zu wollen, hatten ihn nach einigen Jahren genauso egoistisch und herrschsüchtig erscheinen lassen wie ihren Vater.

    Ava wünschte, Colyn wäre nicht ausgerechnet heute in ihrer Erinnerung aufgetaucht, denn jetzt fühlte sie sich erst recht miserabel. In dieser Stimmung spazierte sie für gewöhnlich stundenlang allein an der Seine entlang und ärgerte sich dabei über die vielen Pärchen, die keine zwei Schritte gehen konnten, ohne sich dabei zu küssen.

    Diese Art von Verliebtheit kannte sie nicht. Und allmählich fragte sie sich, ob sie etwas Ähnliches überhaupt jemals erleben würde. Nach dem Desaster mit Colyn hatte sie den Entschluss gefasst, nur noch nach Männern mit stark ausgeprägtem Familienbewusstsein Ausschau zu halten. Und sie wollte emotional erobert werden, doch bisher hatte sie den Kandidaten gegenüber höchstens platonische Gefühle gehegt.

    Zum Glück lenkte ihre Karriere Ava normalerweise davon ab, viel über ihr Liebesleben nachzudenken und verpassten Chancen hinterherzutrauern. Und dass sie inzwischen fast dreißig war … was machte das schon?

    Ungeduldig fummelte sie am Lautstärkeregler herum und war in der nächsten Kurve völlig überrascht, dass ihr Wagen weiter nach vorn schoss, als sie eigentlich abbremsen wollte.

    Ich habe bestimmt die Pedalen verwechselt, ging es ihr durch den Kopf. Mit aller Kraft hielt sie das Lenkrad fest, während die Reifen durch losen Kies schlitterten und das Auto in der nächsten Sekunde gegen einen kleinen Baum prallte.

    Stöhnend hob sie den Kopf, der zuvor hart auf das Lenkrad geschlagen war. Einen Moment lang blieb sie regungslos sitzen. Dann nahm sie endlich den Fuß vom Pedal und schaltete den Motor ab. Ein Blick aus dem Fenster bestätigte ihr den Verdacht, dass sie sich völlig festgefahren hatte.

    Sie atmete tief durch und bewegte dann vorsichtig Arme und Beine. Alles schien in Ordnung zu sein. Zum Glück war sie viel zu langsam gefahren, um sich ernsthaft zu verletzen. Ihr Vater würde trotzdem strafend den Kopf schütteln, wenn er sie sehen könnte.

    Immer wieder schärfte er ihr ein, die Dienste eines Chauffeurs in Anspruch zu nehmen, aber natürlich hörte sie nicht auf ihn. Sich ihm zu widersetzen, war wie ein Zwang für sie. Um seiner ständigen Kontrolle zu entkommen, hatte sie sich damals zu einem Kunststudium an der Sorbonne entschlossen. Wäre sie in Andrés geblieben, hätte sie unmöglich das Versprechen halten können, das sie ihrer Mutter auf dem Sterbebett gegeben hatte: nämlich ein einigermaßen gutes Verhältnis zum Vater zu wahren.

    Sein Befehl klang erneut in ihren Ohren. Sie konnte nicht nach Andrés zurückkehren. Was sollte sie dort überhaupt tun? Herumsitzen und sich die Zeit mit Gesellschaftsspielen vertreiben, während sie auf den nächsten vielversprechenden Bräutigam wartete? Dieser Gedanke war ihr zutiefst zuwider.

    Sie wollte nicht mehr an ihren Vater denken! Zögernd öffnete Ava die Fahrertür und setzte ihre Füße in das hohe Gras. Die spitzen Absätze ihrer Stiefeletten versanken tief im weichen Boden.

    Großartig! Als Galeristin war es zwingend notwendig, stets makellos auszusehen. Und sie konnte es sich wirklich nicht leisten, ihre teuren Prada – Schuhe zu ruinieren. Da Ava schon vor langer Zeit beschlossen hatte, auf die finanzielle Unterstützung ihres Vaters zu verzichten, fehlte ihr der finanzielle Spielraum, Designer-Stücke wie diese zu ersetzen. Eine weitere Entscheidung, die sein deutliches Missfallen erregt hatte.

    Vorsichtig drehte sie sich um und fischte ihre Handtasche vom Beifahrersitz. Das Handy war herausgefallen, und als sie es aufhob, stellte sie fest, dass es zerbrochen war. Frustriert warf sie das Telefon zurück in den Wagen.

    Natürlich könnte sie trotzdem versuchen, damit den Notruf zu wählen, aber dann wäre ihr kleiner Unfall sofort in aller Munde … und in den Medien. Eine weitere Schlagzeile über die bemitleidenswerte Prinzessin von Andrés könnte sie nicht ertragen.

    Nein, dachte sie. Ich werde zu Fuß weitergehen müssen.

    Sie stemmte die Hände in die Hüften und sah sich um. Der Weg zum Haupteingang des Schlosses war ziemlich weit. Ihre Stiefel konnte sie danach wohl vergessen. Ganz zu schweigen davon, wie heiß und verschwitzt sie dort ankommen würde. Das war nicht gerade der würdevolle Auftritt, den sie sich ausgemalt hatte. Falls sie einer der Fernsehübertragungswagen erwischte, die sie ein paar Kilometer zuvor entdeckt hatte …

    Plötzlich kam ihr ein Gedanke. Ein ziemlich verrückter Gedanke. War es sozusagen Glück im Unglück, dass sie gerade hier den Unfall gehabt hatte? Verlief nicht ganz in der Nähe die Außenmauer des Châteaus? Auf dieser Mauer hatte sie früher bei Familienfesten mit ihrem Bruder Frédéric und ihren Cousins Baden und Gilles gespielt. Fast immer waren sie dabei wagemutige Spione gewesen und hatten sich sogar Trittmulden in den Stein gehauen, um schneller vor ihren imaginären Feinden fliehen zu können.

    Ava spürte förmlich, wie sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht ausbreitete. Zugegeben, es war vielleicht ein bisschen gewagt. Aber der Zweck heiligte die Mittel, immerhin wollte Gilles seiner Liebsten in wenigen Stunden das Jawort geben. Und das wollte Ava keinesfalls verpassen.

    Als Kind hatte sie es geliebt zu klettern, und so viel schwieriger konnte es doch als Erwachsene kaum sein.

    „Eine Frau wurde auf der südlichen Schlossmauer festgesetzt, Boss. Was sollen wir mit ihr machen?"

    Wolfe blieb mitten in der hohen Eingangshalle stehen und presste das Handy fester an sein Ohr. „Auf der Mauer?"

    „Ja, genau. Oben drauf", bestätigte Eric, einer der jüngeren Mitglieder in Wolfes Sicherheitsteam.

    Für Wolfe kam dieser Zwischenfall nicht unerwartet. Vermutlich handelte es sich um eine Journalistin auf der Suche nach ein paar pikanten Schnappschüssen. Schließlich heiratete sein Kumpel die Tochter eines ausgesprochen kontroversen, amerikanischen Politikers.

    Schon den ganzen Tag schwärmte Wolfes Team auf dem Gelände aus, um die Hochzeitsgesellschaft zuverlässig vor der Presse abzuschirmen. Bisher war niemand so dreist gewesen, einfach über die Mauer zu klettern. Aber natürlich waren seine Leute auf einen solchen Fall vorbereitet.

    „Name?"

    „Sie behauptet, Ava de Veers, Prinzessin von Andrés, zu sein."

    Eine Prinzessin, die über eine hohe, massive Steinmauer kraxelte? Unwahrscheinlich! „Ausweis?"

    „Kein Ausweis in ihrer Tasche. Laut ihrer Aussage hatte sie einen Autounfall, bei dem der Ausweis herausgefallen sein könnte."

    Wie clever.

    „Kamera dabei?"

    „Allerdings."

    Wolfe dachte über seine Optionen nach. Selbst hier drinnen konnte er die Pressehubschrauber um das Anwesen kreisen hören, obwohl diese sich außerhalb einer Bannmeile bewegen mussten. Die Trauung sollte in drei Stunden stattfinden. Es war definitiv an der Zeit, die Sicherheitsmaßnahmen weiter zu verschärfen.

    „Soll ich sie herbringen, Boss?"

    „Nein. Wolfe fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Zu gern hätte er diesen frechen Eindringling zurück über die Mauer geworfen, anstatt ihr Zutritt zu gewähren. Aber zuerst musste er sich persönlich davon überzeugen, dass sie keine echte Bedrohung darstellte. „Lass sie, wo sie ist! Gerade wollte er auflegen, da kam ihm ein Gedanke. „Und Eric? Halte sie mit der Waffe in Schach, bis ich da bin!" Das sollte ihr eine Lehre sein, irgendwo ohne Einladung hereinzuplatzen.

    „Sie meinen, ich soll sie dort oben lassen?"

    Aus Erics zögerlicher Antwort schloss Wolfe, dass es sich um eine höchst attraktive Besucherin handelte.

    „Ja, genau das meine ich." Wer wusste schon, ob sie eventuell sogar politische Motive hatte und gar keine übereifrige Journalistin war? „Und sprich kein Wort mit ihr, solange ich

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