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Der neue Landdoktor 22 – Arztroman: Gemeinsam schaffen wir es
Der neue Landdoktor 22 – Arztroman: Gemeinsam schaffen wir es
Der neue Landdoktor 22 – Arztroman: Gemeinsam schaffen wir es
eBook120 Seiten1 Stunde

Der neue Landdoktor 22 – Arztroman: Gemeinsam schaffen wir es

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Über dieses E-Book

"Der neue Landdoktor" zeichnet sich gegenüber dem Vorgänger durch ein völlig neues Konzept aus. Es wird noch größerer Wert auf Romantik, Spannung und sich weiterdichtende, zum Leben erwachende Romanfiguren, Charaktere und Typen gelegt. Eines darf verraten werden: Betörend schöne Frauen machen dem attraktiven Landdoktor schon bald den Hof. Und eine wirkliche Romanze beginnt...

"Mami, sind wir bald da?" Zum wievielten Mal auf der Fahrt hatte ihre Tochter diese Frage gestellt? Gabriele von Straaden warf der Kleinen im Rückspiegel einen zärtlichen Blick zu. Wie schmal und blass das Kind aussah! "Ja, jetzt sind wir bald da, es dauert keine halbe Stunde mehr. Bist du sehr müde, mein Schatz?" "Nö, das geht schon, ich habe vorhin ein bisschen geschlafen", antwortete Amélie. "Ich freu mich so auf den Brunnenhof! Du hast gesagt, deine Freundin hat viele Kinder? Aber die sind doch schon groß, glaubst du, dass sie noch mit mir spielen?"
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum26. Juli 2016
ISBN9783740905415
Der neue Landdoktor 22 – Arztroman: Gemeinsam schaffen wir es

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    Buchvorschau

    Der neue Landdoktor 22 – Arztroman - Tessa Hofreiter

    Der neue Landdoktor 22 – Gemeinsam schaffen wir es

    Der neue Landdoktor –22–

    Gemeinsam schaffen wir es

    Unser Kind braucht jetzt uns beide

    Roman von Tessa Hofreiter

    »Mami, sind wir bald da?« Zum wievielten Mal auf der Fahrt hatte ihre Tochter diese Frage gestellt?

    Gabriele von Straaden warf der Kleinen im Rückspiegel einen zärtlichen Blick zu. Wie schmal und blass das Kind aussah! »Ja, jetzt sind wir bald da, es dauert keine halbe Stunde mehr. Bist du sehr müde, mein Schatz?«

    »Nö, das geht schon, ich habe vorhin ein bisschen geschlafen«, antwortete Amélie. »Ich freu mich so auf den Brunnenhof! Du hast gesagt, deine Freundin hat viele Kinder? Aber die sind doch schon groß, glaubst du, dass sie noch mit mir spielen?«

    »Der jüngste Sohn Dominik ist neun Jahre alt, genau wie du«, beruhigte Gabriele ihre Tochter. »Und stell dir das Gestüt Brunnenhof vor mit seinen Tieren, den Gärten und der Landwirtschaft! Da werden zwei Kinder, die Schulferien haben, bestimmt viele Möglichkeiten zum Spielen finden. Die größeren Geschwister sind auch da, und es kommen Kinder zum Reiten. Du musst bestimmt nicht allein sein.« Sie warf wieder einen Blick in den Rückspiegel und sah, dass Amélie ihr heiß geliebtes Stoffkaninchen Emma im Arm hielt und gedankenverloren Emmas seidige Plüschohren streichelte. Der Blick ihrer dunklen Augen, der früher trotz allem so strahlend und lebendig sein konnte, war jetzt ausdruckslos in die Ferne gerichtet.

    Gabriele unterdrückte einen Seufzer. Sie wusste, dass sie manchmal wie eine viel zu besorgte Gluckenmutter klang, aber das konnte sie nicht ändern. Wie sehr wünschte sie für ihre Tochter, dass sie eine schöne Urlaubszeit hatte, in der sie wieder das fröhliche Kind von früher sein konnte! Dass der unheimliche Husten, der ihr Kind schüttelte und in quälende Atemnot brachte, endlich besser werden möge! Dass Amélie Luft und Weite, Schönheit, Natur und die geliebten Tiere um sich hatte, so wie es bis vor kurzem noch ihr Leben gewesen war.

    Nicht dran denken, Gabri!, ermahnte sie sich in Gedanken und packte das Lenkrad ihres alten Autos ein wenig fester. Was vorbei ist, ist vorbei; wir müssen jetzt nach vorn schauen, Amélie und ich!

    Gabriele von Straaden war eine beeindruckende Frau mit dunklen Locken und ausdrucksvollen, dunkelbraunen Augen. Obwohl man ihrem ebenmäßigen Gesicht große Müdigkeit und Erschöpfung ansah, kamen auch Ruhe und Klarheit darin zum Ausdruck. Sie war ungeschminkt, hatte ihre Locken mit zwei Kämmen aus dem Gesicht gesteckt und trug ein schmales, rotes Sommerkleid. Ihr einziger Schmuck war ein antikes Medaillon aus Gold und kleinen Perlen, das sie an einer feinen Halskette trug.

    Ihre Tochter Amélie hatte die dunklen Locken und dunklen Augen ihrer Mutter geerbt. Sie hatte ein wunderhübsches, herzförmiges Gesicht, dessen Farbe aber zu blass war, und ihre Augen blickten zu ernst. Weder ihre farbenfrohe Kleidung noch die bunten Spangen, die ihre Lockenpracht bändigten, konnten darüber hinwegtäuschen, dass über diesem Kind ein dunkler Schatten lag.

    »Guck mal, Amélie, jetzt sind wir schon in Bergmoosbach und gleich dahinter liegt der Brunnenhof, wo meine Freundin Elise wohnt«, sagte Gabriele zufrieden. Sie war erleichtert, endlich am Ziel angekommen zu sein. Es war eine weite und anstrengende Fahrt in ihrem kleinen, alten Auto gewesen, die aus Schleswig-Holstein bis ins Allgäu geführt hatte. »Lass uns hier kurz anhalten, ich möchte einen Blumenstrauß für Elise besorgen.« Sie und ihre Tochter stiegen aus und schauten sich voller Vorfreude auf ihren Urlaub um.

    Bergmoosbach war ein idyllischer Ort, dem der Tourismus nichts von seinem ursprünglichen Charme genommen hatte. Die Häuser waren weiß oder hellgelb gestrichen, viele mit kunstvoller Lüftlmalerei verziert. Farbenfrohe Sommerblumen leuchteten in Balkonkästen vor den Fenstern, die hölzernen Haustüren und Fensterläden strahlten in einem satten Grün. Es gab Straßen und verwinkelte Gassen, die zum Teil mit Kopfsteinen gepflastert waren, ebenso wie der Marktplatz mit seinem steinernen Brunnen. Auf dem Turm der barocken Kirche leuchtete ein goldener Wetterhahn, und auf dem nahen Sternwolkensee funkelte die Sonne. In der Ferne erhob sich das beeindruckende Alpenpanorama.

    Gabriele schaute sich suchend nach einem Blumengeschäft um. Sie entdeckte am Marktplatz einen Kiosk, die Apotheke, eine Buchhandlung, einen außergewöhnlichen Kolonialwarenladen und mehrere andere Geschäfte, aber keinen Floristen.

    »Guten Tag!«, grüßte sie einen Mann, der gerade mit einem Stapel Zeitschriften unter dem Arm über den Marktplatz ging. »Entschuldigen Sie bitte, ich suche einen Blumenladen. Können Sie mir sagen, wo ich einen finde?«

    Der Mann, den sie angesprochen hatte, war Doktor Sebastian Seefeld, der beliebte und weit über die Grenzen des Kreises hinaus bekannte Landarzt. Er war groß, schlank und breitschultrig, hatte dunkle Haare und auffallende graue Augen, die ihn ebenso attraktiv machten wie sein warmherziges Lächeln.

    »Das ist gleich hier um die Ecke, wenn Sie in diese Gasse einbiegen«, antwortete er freundlich. »Es heißt Tausendschön und sieht genauso aus, wie es der Name verspricht. Sie können es gar nicht verfehlen.«

    »Danke sehr!« Gabriele erwiderte sein Lächeln, und ihr schmales Gesicht verlor etwas von seinem müden Ausdruck. »Das klingt genau nach dem, was ich gesucht habe.«

    Sie wollte sich mit einem freundlichen Kopfnicken von ihm verabschieden, als sich plötzlich Amélies Griff um ihre Hand verstärkte, die Schultern des Kindes sich nach vorn krümmten, und sie von einem heftigen Hustenanfall geschüttelt wurde. Gabriele stellte sich so, dass sie ihr kleines Mädchen von den mitleidigen Blicken der Passanten abschirmte. Aus Erfahrung wusste sie, dass sie nichts anderes tun konnte, als Ruhe zu bewahren und ihr erschöpftes Kind nach dem Anfall in den Arm zu nehmen. Es tat ihr körperlich weh, Amélie so hartnäckig und verzweifelt husten zu hören, um die Atemwege zu befreien, und sie konnte nichts anderes tun, als hilflos zuzusehen.

    Auch Sebastian hörte den Husten und er wusste sofort, dass das hier keine hartnäckige Erkältung sein konnte. Er beobachtete Mutter und Kind und erkannte, dass sie derartige Anfälle offensichtlich gewohnt waren und ihre Art gefunden hatten, damit umzugehen. Er wartete, bis das Mädchen wieder zu Atem gekommen war und sich erschöpft gegen seine Mutter lehnte.

    »Entschuldigen Sie, ich möchte mich nicht aufdrängen, aber das eben hat sehr ernst geklungen. Ich bin Arzt, kann ich Ihnen und Ihrer Tochter in irgendeiner Weise helfen?«, fragte er ruhig.

    »Amélie ist in ärztlicher Behandlung, aber danke für Ihre Aufmerksamkeit, Herr Doktor«, antwortete Gabriele müde. Der freudige Ausdruck von eben war auf ihrem Gesicht bereits wieder erloschen.

    Sebastian zögerte. Es war deutlich, dass das Mädchen und auch seine Mutter Hilfe, zumindest Unterstützung brauchten, aber er war nicht der behandelnde Arzt. »Sind Sie im Urlaub hier?«, erkundigte er sich vorsichtig.

    Gabriele nickte wortlos.

    »Ich wünsche Ihnen eine wunderschöne und erholsame Zeit«, sagte er freundlich. »Sollten Sie Hilfe brauchen und Ihren behandelnden Arzt nicht erreichen, dann kommen Sie bitte in meine Praxis. Mein Name ist Sebastian Seefeld, und Sie finden die Praxis jenseits des Marktplatzes auf dem Hügel dort drüben. Es ist das weiße Haus mit den grünen Fensterläden und der großen Ulme davor.«

    Gabriele schaute in die Richtung, in die der Mann wies, und fühlte sich seltsam getröstet. Sie hoffte, wenigstens in diesen kostbaren Ferienwochen ihrer Tochter einen Arztbesuch ersparen zu können, aber es tat gut zu wissen, dass ein Doktor in der Nähe war. Und zwar einer, der einfühlsam und verständnisvoll wirkte. Auf ihren langen Wegen von Arzt zu Arzt hatte Gabriele durchaus auch schon andere Erfahrungen gemacht. »Danke, Doktor Seefeld. Ich hoffe zwar, dass wir ohne Sie auskommen«, antwortete sie mit einem schiefen Lächeln, »aber es tut gut zu wissen, dass Sie da sind. Meine Tochter heißt übrigens Amélie, und ich bin Gabriele von Straaden.«

    »Hat mich gefreut, Sie kennenzulernen!« Sebastian reichte ihr und dem Kind die Hand. Er sah das niedliche Stofftier im Arm des Mädchens und fragte: »Und wie heißt dein Kaninchen mit den hübschen Schlappohren?«

    »Emma«, kam die leise Antwort.

    Sebastian lachte überrascht auf. »Weißt du was? Meine Tochter hatte früher eine graue Katze, es war ihr allerliebstes Plüschtier, und ihr Name ist auch Emma. Emma hat neben ihr in der Wiege gelegen, hat sich zur Einschulung in die Schultüte geschmuggelt und ist aus ihrer Kindheit gar nicht wegzudenken gewesen.«

    Amélie schaute ihn mit ihren dunklen, traurigen Augen an. »Emma geht mit mir zur Schule. Heimlich. Sie sitzt in meinem Ranzen«, vertraute sie ihm an.

    »Das ist gut. Jeder sollte so einen ganz besonderen vierbeinigen Freund haben«, erwiderte er ernsthaft.

    Wie nett er ist, dachte Gabriele, seine Tochter kann sich glücklich schätzen, solch einen Vater zu haben!

    »Nochmals danke, Herr Doktor, und ich wünsche Ihnen einen schönen Tag«, verabschiedete sich Gabriele.

    Sebastian schaute Amélie an, als er sagte: »Das wünsche euch dreien auch.« Dann ging

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