Exitus 30. Februar: Horrorthriller
()
Über dieses E-Book
Mehr von Alfred J. Schindler lesen
Das Rosenbeet: Horrorthriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas kleine, rote Buch: Psychothriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Junge mit dem Engelsgesicht: Psychothriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRe-in-kar-nat-ion: Mysterythriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Kiste: Horrorthriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFranziskas Haus: Horrorthriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenShort Psycho: 24 Psycho-Kurzgeschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Cabriolet: Psychothriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOskar: Horrorthriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKurzschluß: Horrorthriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Fremde am Tisch: Mysterythriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSIE: Horrorthriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEiskinder I: Mysterythriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEiskinder IV: Mysterythriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas schwarze Portal: Mysterythriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDunkle Rose: Mysterythriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Wrack: Horrorthriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Lottofluch: Horrorthriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Kristallsee: Horrorthriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWagen 11: Horrorthriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGrantlecke: 39 bayerische Kurzgeschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEiskinder II: Mysterythriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Stille: Psychothriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Frau im Zug: Horrorthriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeinrich der Rabe: Horrorthriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEiskinder III: Mysterythriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Fahrt: Horrorthriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEmil, der Schneemann: Mysterythriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Leichenhalle: Horrorthriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMarlenes Vermächtnis: Horrorthriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Exitus 30. Februar
Ähnliche E-Books
Der Pflaumendieb: Erzählung aus "Der alte Dessauer", Band 42 der Gesammelten Werke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie blaue Blume Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Haus Zamis 1 - Hexensabbat Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSiedend heiß: Eine Hohenlohe-Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZu lebendig zum Sterben - Skandinavien-Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHolzperlenspiel: Leo Schwartz ... und der tote Mönch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSandra Düpree und die Ritter von Rügen: Küstenthriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie rosarote Hutschachtel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUmkehrschuss: Ein Eifel-Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDangerous Daddies Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSolange du lügst Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErzählungen: Prosatexte, Autobiographisches und ein Gedicht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNicht von schlechten Eltern: Dr. Sonntag 9 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNight of Wolves 3: Im Angesicht des Mondes Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPorta Dämonica: Das Grauen beginnt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCarmilla | Ein Vampir-Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMord beim Spalatin: Fränkischer Heimatkrimi aus dem Spalter Hügelland Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Weg des Phönix Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Henker 1 - Das Archiv der schwarzen Särge Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZwischen Ehre und Verlangen: Landsitz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBanshee Livie (Band 3): Sterben für Profis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPatricia Vanhelsing und das Hexenkabinett: Patricia Vanhelsing Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Puzzlemörder von Zons Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Gestohlene Unschuld Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchuldig? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEduards Traum: Band 76 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKinder der Finsternis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHurenleben: Prostituierte erzählen von Wünschen und Träumen, Sehnsucht und Hoffnung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine Ansichtskarte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Leute aus dem Walde: Ihre Sterne, Wege und Schicksale Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Horrorfiktion für Sie
Lustsklaven leben nicht lang: Weibliche und männliche Sklaven als Opfer grausamer und tödlicher Spiele... Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDeep - Gefahr aus der Tiefe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenChoose Cthulhu 1 - Cthulhus Ruf: Horror Spielbuch inklusive H.P. Lovecrafts Roman Cthulhus Ruf Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnheimliche Begegnungen - Aus der Zwischenwelt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Tortur. Geschichte der Folter im Kriminalverfahren aller Völker und Zeiten. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSklavin als Fundsache: Gerettet aus dem Folterkeller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenClaudias letzter Dreh: Snuff Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBIOTERROR: Horrorthriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Buch des Grauens: Enzyklopädie der Albtraumgestalten Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Hellboy 2: Eine offene Rechnung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDER JUDAS-SCHREIN: Horror Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTHE CAVERN - Das Grauen aus der Tiefe: Horrorthriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Phantom der Oper Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie lebenden Statuen: Eine düstere Geschichte um unfreiwilligen Body-Mod Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde: Illustrierte und überarbeitete Fassung Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Das Necronomicon Bewertung: 1 von 5 Sternen1/5DIE LETZTE PLAGE: Endzeit-Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFluchtversuch einer Sklavin: Gefangengehalten von ihrem Freund Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas indische Tuch (Ein spannender Krimi-Klassiker) Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Elixiere des Teufels: Der berühmteste und erfolgreichste Horror der deutschen Literatur Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5
Verwandte Kategorien
Rezensionen für Exitus 30. Februar
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Exitus 30. Februar - Alfred J. Schindler
Alfred J. Schindler
Exitus
30. Februar
Horrorthriller
von
Alfred J. Schindler
VORWORT
Unsere gesamte Familie saß gemeinsam am großen Tisch beim Abendessen, als sich mein jüngerer Bruder Wilhelm plötzlich an die Brust griff, in sich zusammen sank, vom Stuhl kippte und starb. Kein einziger Ton kam noch über seine Lippen: Kein Schmerzensschrei, kein heftiges Atmen - nichts. Nur seine Augen waren weit aufgerissen. Blankes Entsetzen stand in den Augen meiner Angehörigen, und keiner von uns konnte glauben, was soeben geschehen war. Ich sprang hoch und tastete nach Wilhelms Puls, aber da war nichts zu spüren. Ich versuchte, Herzmassagen zu machen, aber ich wusste in meinem tiefsten Inneren, dass meine Bemühungen sinnlos waren. Der unbarmherzige Gevatter Tod hatte mit seiner furchtbaren Sichel unverhofft und hinterhältig zugeschlagen. Klammheimlich war er in unser Zimmer geschlichen und hatte sich Einen von uns geholt.
Konrad, Wilhelms elfjähriger Sohn, weinte bitterlich. Er kniete neben seinem toten Vater und schluchzte und schüttelte verzweifelt seine schlaffe Hand. Und Sylvia, Wilhelms Frau, kapierte gar nicht, dass ihr geliebter Mann soeben gestorben war. Vater rief sofort den Notarzt, aber dieser konnte bei seinem Eintreffen nur noch den Tod meines Bruders feststellen, nachdem er dessen Augen, die ins Leere blickten, für immer geschlossen hatte. Es war ein grauenhafter Abend, und unsere Familie war zutiefst erschüttert, wie man sich gut vorstellen kann.
Wilhelm, den man hinterher obduzierte, hatte sich zu seinen Lebzeiten, und natürlich auch zuletzt, bester Gesundheit erfreut. Er, der Mittdreißiger, war ein guter Fußballer gewesen, er hatte reichlich gejoggt, weder geraucht, noch getrunken, und es wollte uns einfach nicht in den Sinn, dass er so urplötzlich gestorben war. Die anfängliche Diagnose des Notarztes wurde vom Krankenhaus bestätigt:
Hinterwandinfarkt.
01
Wir stehen am offenen Grab von Wilhelm, und der Pfarrer hält seine traurige Rede. Nahezu das halbe Städtchen ist anwesend, wie es scheint. Dutzende von Kränzen umhüllen den Sarg, der auf einem dieser kleinen, schwarzen Wägelchen hergebracht wurde. Es regnet leicht, und viele Leute verstecken sich unter ihren Schirmen. Zudem unterstreicht ein leichter Ostwind die beklemmende Atmosphäre.
Links und rechts türmt sich ein phantastisches Bergmassiv auf, das unser niedliches Städtchen Steinbruck umgibt. Nein, es umgibt es nicht! Es umklammert es regelrecht, denn Steinbruck liegt in einer tiefen Schlucht. Ja, es kommt mir immer wieder so vor, als ob der Ort von einer überdimensionalen Faust in diese tiefe Furt hineingepresst worden wäre. Ich fragte mich schon oft, wer überhaupt auf die Idee gekommen war, genau hier einen Ort zu gründen.
Der Anblick dieser beiden Berge ist gewaltig. Sie wirken ungemein beeindruckend auf den Betrachter. Man kommt sich so wahnsinnig winzig und zerbrechlich vor, wenn man steil nach oben blickt. Was wäre, überlege ich, wenn dieses gewaltige Steinmassiv plötzlich in sich zusammenstürzen würde? Steinbruck würde pulverisiert werden, genau wie all die Menschen und Tiere, die hier leben. Ich glaube, dass jeder einzelne Einwohner unseres Ortes gelegentlich solcherlei Gedanken hat.
„ ...Herr im Himmel. Nimm ihn, unseren guten Wilhelm Goldner in dein Himmlisches Reich auf. Viel zu früh ist er von uns gegangen..."
Sylvia, dieses bildhübsche Weib, steht wie versteinert am offenen Grab ihres verstorbenen Mannes. Ihr Gesicht ist verschleiert. Nun wird der Sarg ganz, ganz langsam in unser Familiengrab hinunter gelassen. Meine Großeltern liegen dort unten, sowie zwei Onkeln, und eine Tante. Die vier Männer in ihren schwarzen Anzügen haben nicht viel zu tragen, denn Wilhelm war ein Leichtgewicht. Wahrscheinlich ist der Sarg schwerer, als er selbst, überlege ich insgeheim. Das Bestattungsinstitut hatte ihn zuvor optisch schön hergerichtet: dunkelblauer Anzug, schwarze Lackschuhe und ein weißes Hemd mit dunkelroter Krawatte. So hatte ich ihn heute Morgen gesehen, als ich einen letzten Blick auf ihn geworfen hatte: stumm, mit gefalteten Händen, lag er in seinem Sarg. Unfassbar. Mutter sagte, dass er seinem Herrn sauber und anständig gekleidet gegenüber treten soll. Ach, was haben wir Menschen doch für seltsame Ideen.
Ich betrachte die vielen Leute, die um mich herumstehen, und plötzlich sehe ich sie: Rebecca Malenko. Sie ist also auch hier, geht es durch meinen Kopf. Ich kenne sie schon, solange ich zurückdenken kann. Damals, als ich noch ein kleiner Bursche war, stand sie vor uns Jungen und verteilte Bonbons. Sie war sehr beliebt bei uns. Das kann man wohl sagen! Die Meinung der Erwachsenen über sie in der Stadt ist jedoch geteilt. Gerade die älteren Leute haben an ihr so Einiges auszusetzen. Man wirft ihr hinter vorgehaltener Hand vor, sich an den Einwohnern von Steinbruck jahrzehntelang bereichert zu haben. Manche bezeichnen sie sogar als alte Hexe. Andere wiederum lassen nichts auf sie kommen.
„Ihr seid meine zukünftigen Kunden! Hört ihr?", hatte sie uns zugerufen. Und sie lachte dabei ganz unverschämt, wenn sie ihre Süßigkeiten verteilte, auf die wir natürlich ganz scharf waren.
„Wenn es euch irgendwann einmal schlecht gehen sollte, Mädels und Jungs, dann könnt ihr jederzeit in meine Pfandleihe kommen! Ich helfe euch gerne aus eurem Schlamassel!"
Wir wussten damals nicht, was sie damit meinte. Sie hatte nur gesagt, dass sie uns helfen würde. Und genau deswegen mochten wir sie. Nach meiner rechnerischen Schätzung dürfte sie inzwischen mehr als achtzig Jahre alt sein, die gute Rebecca. Aber in meinen Augen ist sie nicht gealtert. Es ist doch seltsam, wie jung sie noch aussieht! Man schätzt sie allerhöchstens auf sechzig Jahre! Wenn überhaupt! Ja, sie könnte auch ohne weiteres als Mittfünfzigerin durchgehen.
Diese Frau ist völlig anders, als ihre Zeitgenossinnen. Man kann sie mit den alten Frauen, die hier in Steinbruck leben, in keiner Weise vergleichen. Alleine, wie sie sich kleidet! Und wie sich bewegt! Die Zeit scheint an ihr vorüber gegangen zu sein.
Auf wie vielen Beerdigungen wird sie wohl in den letzten fünfzig, sechzig Jahren gewesen sein? Auf hundert? Auf zweihundert? Es waren sicherlich mehr.
Sie überlebt sie wohl alle!
Was denkt sich eigentlich ein Mensch in diesem hohen Alter, wenn er zu einer Beerdigung geht? Sieht er sich schon selbst als die kommende Hauptfigur? Ich persönlich hasse Beerdigungen. Ich versuche, sie zu meiden, wann immer es möglich ist. Aber in diesem Fall war es wohl unumgänglich.
„Robert!", flüstert mir Laura ins Ohr.
„Was ist denn?"
„Die Alte starrt andauernd zu uns herüber!"
„Wirklich?"
„Ja. Hast du es denn noch nicht bemerkt?"
„Du meinst Rebecca?"
„Ja."
„Nein. Ich habe es nicht bemerkt."
Selbstverständlich habe ich es längst wahrgenommen! Ich frage mich, warum ich es gegenüber Laura, meiner Freundin, abstreite. Mutter wirft uns einen mahnenden Blick zu. Sie findet es wohl nicht richtig, dass wir hier, am Grab ihres jüngeren Sohnes, flüstern. Sie ist um Jahre gealtert, genau wie mein Vater Edgar. Tief gebeugt steht er am Grabe seines Sohnes, und ich wüsste allzu gerne, was gerade in ihm vor sich geht.
Ich schaue unauffällig zu der „Alten" hinüber. Die Entfernung zwischen ihr und uns beträgt ungefähr zehn Meter. Sie wirkt fast unscheinbar, zwischen all den anderen Leuten. Aber dies dürfte wohl ein Trugschluss sein. Nein, diese Frau hat es in sich. Man spürt regelrecht die unbändige Lebensfreude, die von ihr ausgeht. Sie hält eine rote Rose in der Hand, die sie wahrscheinlich anschließend in Wilhelms Grab werfen will. Je länger ich sie betrachte, desto unheimlicher erscheint sie mir. Ich versuche, woanders hinzuschauen, aber sie blickt mir direkt ins Gesicht.
Was hat sie nur?
Warum starrt sie mich so an?
Die Rede unseres Pfarrers ist zu Ende. Gott sei Dank. Ich fröstele innerlich, obwohl die