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Schöne Momente: Impressionen
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eBook54 Seiten35 Minuten

Schöne Momente: Impressionen

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Über dieses E-Book

IMPRESSIONEN

Es gibt immer wieder schöne Momente im Leben.Kleine Episoden, die sich in das Herz graben.

Es braucht dann nur einen zarten Duft, ein lang nicht gehörtes Musikstück oder eine Situation, die alles wieder hervorholt.

Man genießt schwerelose Ferientage, das Erlebnis mit einem Fischer oder nur eine Fahrt zwischen Olivenbäumen, das Rauschen des Meeres, oder leise Geigenmusik an einem heißen Nachmittag und alle diese Impressionen sind wieder da. Ob ältere Menschen nur deswegen als weise gelten, weil sie hin und wieder ein Lächeln im Gesicht haben, ohne dass wir wissen warum? Es sind die Erinnerungen die uns ein wenig glücklich machen

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum21. Juni 2017
ISBN9783730991664
Schöne Momente: Impressionen

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    Buchvorschau

    Schöne Momente - Joana Angelides

    Das griechische Abendessen

    Meine Einkaufsliste war lang!

    Nun war ich schon im dritten Geschäft und habe noch immer nicht alles gefunden. Die Liste umfasst ungefähr hunderte Zutaten für das morgige Abendessen.

    Robert hat seinen Chef mit Ehefrau zu einem griechischen Abendessen eingeladen. Eigentlich hat sich Herr Scherber selbst eingeladen und Robert blieb nichts anderes übrig, als scheinbar erfreut zuzustimmen. Warum hatte er denn auch so begeistert von unserem Urlaub gesprochen und geprahlt, was ich für tolle Rezepte mitgebracht habe?

    Ich habe den Chef zwar bei der letzten Weihnachtsfeier kurz kennen gelernt, aber nicht seine Frau. Das kompliziert die Sache natürlich ungemein. Wahrscheinlich war sie so eine eingebildete Zicke, die sich sicher besser vorkam als die Angestellten ihres Mannes.

    Also, hier waren die rosa Fischeier für den Tarama-Salat, da die Garnelen und die noch lebenden Krebse in einem Extrabehälter.

    Die Lammkottelet waren zart und sorgfältig vom Fleischer zugerichtet, bereit zum Grillen, eingelegt in Olivenöl, mit Origano und Pfefferkörnern mariniert.

    Es fehlten noch Melanzani, einige Zucchini und Knoblauch.

    Robert meinte zwar, der Knoblauch wird vielleicht zu einem Problem werden, aber ich werde doch nicht meine Rezepte verändern! Außerdem weiß man nie, was anderen Menschen wirklich schmeckt.

    Yoghurt, Gurken, Dill und Olivenöl für die Zubereitung des Tsatsiki hatte ich bereits im Kühlschrank.

    Zuletzt ließ ich noch die Miesmuscheln einpacken.

    Noch am Vorabend begann ich mit der Vorbereitung und machte dann am nächsten Tag weiter. Meine Küche sah wie die Großküche eines Hotels aus. Anna, meine Perle, schimpfte dauernd auf Gäste, die wir nicht wirklich brauchen. Aber ohne sie hätte ich das gar nicht geschafft. Trotz dem griechischen Kochbuch aus der Buchhandlung.

    Robert war unbeeindruckt! Er wusste ja nicht, dass unsere seltenen gemeinsamen Mahlzeiten sehr oft von „Francois" kamen oder vom Meinl am Graben! Denn meist hatte ich Diät und aß nur Salat, oder wir aßen auswärts.

    „Oh Schatz, kommst Du zurecht?" Diesen Satz hörten wir bis zu zehn Mal, während wir in der Küche werkten. Ich glaube das nächste Mal werde ich das große Fleischmesser nach Robert werfen.

    Ein letzter ordnender Handgriff noch am schön gedeckten Tisch, ein Zurechtrücken eines Glases und es war soweit

    .

    Unsere Gäste waren da!

    Robert öffnete sofort nach dem Läuten die Türe und begrüßte Herrn Scherber und Frau. Ich stand mit einem strahlenden Lächeln daneben und nahm huldvoll seinen Handkuss entgegen. Seine Frau hatte ein kleines Lächeln im Gesicht. Sie sah schüchtern und nett aus, war sicher nur Tarnung!

    Nach einem Aperitif im Wohnzimmer, wo der Chef meines Mannes das Wort hatte und sein schallendes Lachen bis in die Küche zu hören war, bat ich zu Tisch.

    Mir fiel auf, dass seine Frau fast nichts sagte und wenn doch, dann wurde sie von ihrem Mann jedes Mal unterbrochen, oder er widersprach ihr. Und immer hatte sie ein kleines Lächeln im Gesicht.

    Ich servierte den ersten Gang, meine Vorspeisen, die gekochten Krebse und marinierten Miesmuscheln in Ei-Zitronensauce, gebackene Melanzani und Zucchini mit Knoblauchcreme.

    Besonders stolz war ich auf die mit Tomaten und Schafkäse zubereiteten Garnelen.

    Frau Scherber begann anfangs sehr zaghaft zuzugreifen, doch es schien

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