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Dinner for Two: Zwei am Herd
Dinner for Two: Zwei am Herd
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eBook345 Seiten1 Stunde

Dinner for Two: Zwei am Herd

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Über dieses E-Book

Küchengespräche und Lieblingsrezepte

Nach dem großen Erfolg von Heidi Strobls "Dinner for One" – schnelle Rezepte für eine Person – liegt mit "Dinner for Two" der Nachfolger vor Ihnen: Zwei Menschen stehen miteinander am Herd, schneiden, rühren und garnieren.
Persönlichkeiten wie Peter Simonischek, Rainhard Fendrich, Elke Winkens, Chris Lohner oder Willi Resetarits zaubern dabei die Rezepte ihres Lebens auf den Tisch, gewürzt mit Leidenschaft, Erfahrung und Erfolg – inspirierend und einfach nachzukochen.
Ein Kochbuch mit 50 Rezepten, aber auch ebenso vielen Geschichten über Geschmäcker der Kindheit, die Genüsse des Lebens, über Missgeschicke und über Trostspeisen.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum24. Nov. 2016
ISBN9783903083417
Dinner for Two: Zwei am Herd

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    Buchvorschau

    Dinner for Two - Heidi Strobl

    Juni 2011

    Barbara Stöckl

    In ihrer Filmfirma KIWI-TV in Hietzing verbringt die Produzentin, Moderatorin, Autorin, Journalistin mehr Zeit als zu Hause in Hernals. Deswegen stellen wir uns auch dort an den Herd, der übrigens kalt bleibt.

    GIBT ES EINEN PRÄGENDEN GESCHMACK AUS IHRER KINDHEIT?

    Der Schokoladepudding von der Stammersdorfer Oma.

    WAS WÜRDEN SIE NIE ESSEN?

    Nix, wo Kokos drinnen ist.

    WELCHE KÜCHE DER WELT IST IHNEN AM LIEBSTEN?

    Alles zu seiner Zeit. Die Abwechslung macht’s aus.

    IHR LIEBLINGSLOKAL?

    Schutzhaus am Schafberg, Wien 17.

    WO KAUFEN SIE AM LIEBSTEN EIN?

    Ganz ehrlich: bei Billa und Spar. Und in Bio-Läden.

    Mit einem »I kann ja ned kochen« empfängt uns Barbara Stöckl in der Villa, in der sie mit 15 Mitarbeitern an Produktionen wie früher HelpTV oder heute Stöckl am Samstag oder Bewusst Gesund arbeitet. Ein stressiger Job, viel Verantwortung. Mittags kochen oft die Kolleginnen – übrigens hauptsächlich junge, hübsche Frauen –, manchmal auch Stöckl selbst. Und dann muss es schnell gehen und vor allem bunt sein. Sie schneidet das Gemüse in unterschiedliche geometrische Formen, und ja nicht pitzelklein. »Die Verdauung beginnt im Mund, der Mensch darf ruhig was kauen.« Stöckl sinniert weiter – »die verlorene Tugend des Kauens«. Notiere ich mir gleich – ein gelungener Buchtitel, finde ich. »Schenk ich dir«, sagt die vielseitig Kreative. Die Petersilie zupft sie nur ab, zerschneidet sie nicht. »Der liebe Gott hat sie so gemacht, warum soll ich sie verändern?«

    Aufgewachsen ist Stöckl mit drei Schwestern und einem Bruder in Wien. »Die können alle richtig gut kochen. Mein Vater macht herrliche Currys.«

    Mit reichlich Balsamico-Essig und Hanföl von der Ölmühle Fandler übergießt Stöckl das bunte Gemüse. »Früher hab ich das nicht so geschätzt. Ich bin erst draufgekommen, wie wichtig gute Essige und Öle sind.« Jetzt könne man noch zum Beispiel Hühnerstreifen, Schafkäse oder Mozzarella draufgeben.

    Wir decken den Tisch auf der sonnigen Terrasse. »Tischkultur beginnt bei einem selbst, das musst du dir gönnen. Sich selbst was Gutes tun, sich selbst was zubereiten, das ist wichtig, das tut was mit dir.«

    Bunter Salat

    1 Avocado

    10 bunte Kirschparadeiser

    ½ Gurke

    1 roter und 1 gelber Paprika

    je 1 Handvoll Sojasprossen und Rucola

    Hanföl

    Balsamico-Essig

    Salz

    Pfeffer

    gemahlener Chili

    Kapern

    Petersilie

    Avocado halbieren und schälen, in Würfel schneiden. Die anderen Gemüse gut waschen und abtrocknen, Gurke, Paradeiser und Paprika nicht zu klein schneiden und in eine Schüssel geben. Sprossen und Rucola dazu, mit reichlich Essig und Öl übergießen, mit Salz, Pfeffer und einem Hauch Chili würzen. Gut durchmischen, Kapern und Petersilie drüberstreuen.

    September 2015

    Eva Rossmann

    Fadenkreuz – so heißt eines der Bücher der Journalistin, Köchin und Krimiautorin. Und weil sie sich bei der Recherche dafür in die vietnamesische Küche verliebt hat, kocht sie Fernöstliches für uns. Mitten im Weinviertel.

    WAS WÜRDEN SIE NIE ESSEN?

    Etwas, wofür ein Tier gequält wurde.

    GIBT ES EINEN PRÄGENDEN GESCHMACK AUS IHRER KINDHEIT?

    Omas gefülltes Hendl in der Oststeiermark.

    IHR GRÖSSTES KULINARISCHES MISSGESCHICK?

    Manfred Buchinger war das erste Mal bei uns zu Gast. Ich habe Sfornato (eine Art Auflauf) gemacht, und als ich ihn aus dem Ofen zog, fiel er mir aus den Händen.

    WELCHE KÜCHE DER WELT IST IHNEN AM LIEBSTEN?

    Momentan die vietnamesische, aber vielleicht auch nur, weil’s jetzt für mich neu ist. Es muss jedenfalls immer schnell gehen und frisch sein.

    WELCHE SPEISE VERMAG ES, SIE ZU TRÖSTEN?

    Die einfachen Sachen: Erdäpfel.

    In Manfred Buchingers Gasthaus zur Alten Schule in Riedenthal ob Wolkersdorf steht Eva Rossmann regelmäßig am Herd. Für ihren Krimi Ausgekocht wollte die Wahlweinviertlerin damals nur kurz hineinschnuppern ins Wirtshausleben, doch dann ist sie geblieben. Kochen ist für sie die perfekte Ergänzung zum Schreiben. »Ein Buch schreiben dauert ein Jahr und ist eine einsame Sache. In der Küche zählen Teamwork und Schnelligkeit.«

    Flott schneidet und hackt die studierte Juristin Jungzwiebelgrün, Knoblauch und Ingwer für den Dip. Statt herkömmlicher Sojasauce rührt sie Ketjap Manis unter. »Die ist eine Spur eleganter.« Fischsauce, Hoisin-Sauce, Sambal Oelek. »Das kriegst alles in exotischen Supermärkten.« Sie kostet und lächelt zufrieden. Die Sauce soll nicht zu scharf sein. »Die Rollen kann man später Bissen für Bissen würzen.« In Vietnam stellt man Kräuter und Gewürze dazu auf den Tisch. Die Frische ist es, was Rossmann an der vietnamesischen Küche so fasziniert, und auch die Tatsache, dass nahezu fettfrei gekocht wird.

    Zwei Jahre lang recherchierte die Autorin für ihren Roman Fadenkreuz, in dem es um die Produktionsbedingungen von Kleidung in Fernost und das Image der Textilindustrie geht. Verpackt in bewährter Manier in einem spannenden Krimi rund um Mira Valensky. Während ihres Aufenthalts in Vietnam hielt Rossmann auch Lesungen, aber »Kochen war das Einzige, was die Leute dort wirklich interessiert hat«.

    Nach und nach verwandeln sich die festen, quadratischen Reispapierblätter in elastisches Deckmaterial, das Rossmann mit den fein säuberlich vorbereiteten Zutaten belegt. »Da kann man alles reingeben, was einem schmeckt.« Spontan brät sie noch ein paar Garnelen. Als Beilage hat die gebürtige Grazerin am Vortag Moschuskürbis mit diversen feinen Dingen wie Sternanis, Zimt und Weißwein eingelegt. Den Teller garniert sie mit ein paar Blättchen vom Basilikum, das sie aus der Karibik mitgebracht und selbst nachgezogen hat.

    Schreiben, Lesungen, ORF-Moderationen, Wirtshausköchin – bleibt da Zeit für Ehemann Ernest Hauer? »Sicher! Er kann ja herkommen. Das Wirtshaus ist unser zweites Wohnzimmer.«

    Im Garten verkosten wir die saftigen Röllchen, und während ich jetzt so schreibe, weiß ich: Morgen geh ich in den Asialaden. Ich brauche mehr davon.

    Reispapierrollen

    50 g Rice Vermicelli (Reisnudeln)

    1 harte Mango

    knackiger Salat (z. B. Salatherzen)

    eine Handvoll Erdnüsse

    1 roter Paprika

    Reisteigblätter (16 cm im Quadrat)

    Für den Dip:

    3–4 EL Ketjap Manis

    1 EL Hoisin-Sauce

    1 EL Fischsauce

    1 Prise Salz

    1 EL frischer Ingwer, geschält und gehackt

    1 TL gehackter Knoblauch

    2 EL fein geschnittenes Jungzwiebelgrün

    ½ TL Sambal Oelek oder ein wenig frische, gehackte Chili

    Reisnudeln mit kochendem Wasser übergießen, ein paar Minuten quellen lassen, abgießen, abschrecken. Für die Sauce alle Zutaten verrühren. Die Schale der Mango mit einem Rohschäler entfernen, das Fruchtfleisch in feine Streifen schneiden. Salat grob schneiden. Erdnüsse hacken. Paprika in feine Streifen schneiden. Nach und nach je ein Reisteigblatt in kaltes Wasser tauchen, anschließend auf eine saubere Oberfläche legen. Sobald es weich ist (nach 1 bis 2 Minuten), ein wenig von Nudeln, Salat, Mango, Paprika und Erdnüssen im unteren Drittel übereinander häufen, Ränder einschlagen, zu einer festen Rolle formen. Sauce in kleine Schüsseln verteilen, mit den Rollen anrichten. Eventuell eingelegtes Gemüse und Kräuter dazu reichen.

    April 2011

    Erwin Steinhauer

    Wärmend und stärkend ist das Gericht, das der Schauspieler für uns in seinem Domizil in Sievering kocht. Und g’schmackig obendrein.

    GIBT ES EINEN PRÄGENDEN GESCHMACK AUS IHRER KINDHEIT?

    Der Kümmelbraten von der Ernstbrunner Großmutter

    WAS WÜRDEN SIE NIE ESSEN?

    Mohnnudeln.

    WELCHE KÜCHE DER WELT IST IHNEN AM LIEBSTEN?

    Die italienische.

    IHR LIEBLINGSLOKAL?

    Der Hasewend in Eibiswald.

    WO KAUFEN SIE AM LIEBSTEN EIN?

    In der Freiluftapotheke Sonnbergplatz (am nicht gerade billigen Sonnbergplatzmarkt).

    Gerade mal zwei Monate alt ist Steinhauers jüngstes Enkelkind bei unserem Kochtermin, geboren in einer Oscar-Nacht. Und weil Hühnersuppe das beste Mittel ist, um zu Kräften zu kommen, köchelt immer wieder ein Topf davon auf dem Herd vor sich hin.

    Mit 35 Jahren ist Steinhauer alleine mit drei Kindern dagestanden und war gezwungen, kochen zu lernen. »Da war mir das alte Sacher-Buch eine große Hilfe.« Perfekte Ordnung herrscht in seiner Küche. »Ich bin leider Jungfrau – für viele eine Qual.«

    In Steinhauers Familie haben

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