Salzburger Bäuerinnen kochen: Einfach gute Rezepte
Von Katharina Hutter
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Über dieses E-Book
Für die erfolgreiche Kochbuch-Reihe ″Bäuerinnen kochen″ hat Katharina Hutter die besten Rezepte aus ganz Salzburg zusammengestellt: bewährte Spezialitäten aus dem reichen Erfahrungsschatz unserer Bäuerinnen wie Lungauer Kassuppe, Jaganockn, Salzburger Bratl, Brandteigstrauben und Tennengauer Prügelkrapfen. Ergänzt mit kreativen Ideen sowie hilfreichen Tipps und Tricks sorgen diese Rezepte für einen abwechslungsreichen Speiseplan.
Lassen Sie sich verführen von der Vielfalt der Salzburger Küche und genießen Sie traditionelle Hausmannskost ebenso wie moderne Gerichte. Mit frischen Lebensmitteln aus heimischer Landwirtschaft zubereitet, werden Sie damit Jung und Alt begeistern!
- moderner Klassiker der regionalen Küche
- Gliederung nach Gauen mit Besonderheiten der Region
- abwechslungsreiche Zubereitungsarten
- überarbeitete Neuauflage mit neuen Rezepten
- viele Fotos
Katharina Hutter zeigt in diesem liebevoll gestalteten Kochbuch, wie man mit saisonalen Zutaten aus der Region vollwertige, schmackhafte Gerichte zubereiten kann. Neben Vorspeisen, Hauptspeisen und Nachspeisen findet man im Buch auch die besten Rezepte für Brot, Gebäck und Aufstriche sowie ein eigenes Kapitel zum Thema Vorratshaltung.
Mit den besten Rezepten aus den Regionen Pinzgau, Pongau, Lungau, Flachgau und Tennengau.
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Buchvorschau
Salzburger Bäuerinnen kochen - Katharina Hutter
Personen.
Pinzgau –
Land inner Gebirg
Die Kost der Pinzgauer Bauern wurde von dem bestimmt, was das raue Klima der Hochgebirgslandschaft gedeihen ließ: Getreide, Erdäpfel, Fleisch- und Milchprodukte. Fleisch gab es nur an Sonn-und Feiertagen. Der größte Teil des Fleisches wurde geselcht, gekocht und als Knödelfleisch verwendet.
Mittags, besonders im arbeitsreichen Sommer, gab es meistens „Schmalzkost (Krapfen, Kiachl, Rohrnudeln, Bladl ...), abends „Wasserkost
(Knödel) oder Milchspeisen. Milch süß oder sauer genossen war schon immer ein wichtiger Bestandteil der Nahrung.
Pinzgauer Käse, geräucherter Schotten, Ruabkraut, Erdäpfelnidei mit Sauerkraut, Farfeln, Muas, Germkrapfen, Wetzstoanudl oder Pressknödel waren typische Gerichte, die am Bauernhof auf den Tisch kamen.
In der heutigen Zeit ist es sicherlich unmöglich, sich nach den Speiseplänen aus der Zeit unserer Vorfahren zu richten. Die Rezepte wurden daher abgewandelt und den heutigen Ernährungskenntnissen und Gewohnheiten angepasst. So können wir traditionelle Pinzgauer Gerichte als gesunde Bereicherung in unseren Speiseplan aufnehmen.
Typisch für den Pinzgau ist das Pinzgauer Rind. Das Fleisch zeichnet sich durch besondere Zartheit aus, ist feinfasrig und weist eine ansprechende Marmorierung auf.
Der Pinzgauer Käse ist eine besondere Spezialität, die auch auf vielen Bauernhöfen und Almen erzeugt wird. Er schmeckt ausgezeichnet zur Jause und ist die wichtigste Zutat der berühmten Kasnockn und der Kaspressknödel.
In alten Aufzeichnungen über die historische Entwicklung des Obstbaus im Pinzgau wird Bramberg als der beste Platz für das Gedeihen von Obstbäumen bezeichnet. Alte Obstsorten erleben wieder eine Renaissance. Überzeugen Sie sich selbst vom Geschmack des Zwiebler, Lederer, Bohnapfel, Spitzling oder von der Salzburger Birne.
Kitzfleisch wird nicht nur zu Ostern angeboten. Bäuerinnen und Bauern sorgen dafür, dass diese gesunde, fettarme Spezialität wieder öfter auf unseren Teller kommt.
Brezensuppe
6 ungesalzene Brezen
1/4 l Suppe
250 g Pinzgauer Käse
Salz
Knoblauch
100 g Butter
Schnittlauch
Brezen blättrig schneiden, würfelig geschnittenen Käse verteilen, würzen, mit kochender Suppe übergießen – dadurch schmilzt der Käse. Die Suppe muss von den Brezen aufgesaugt werden. Reichlich braune Butter und viel Schnittlauch darübergeben.
Tipp: Diese Suppe wird eigentlich als Hauptspeise mit grünem Salat gegessen.
Porreesuppe
1 EL Butter
1 mittelgroßer Porree
1 Karotte
2 Erdäpfel
1 l Wasser
Salz
Pfeffer
Petersilie
2 EL Sauerrahm
1 EL Mehl
Schnittlauch
Ringelig geschnittenen Porree, kleinwürfelig geschnittene Karotte und Erdäpfel in Butter leicht anrösten, mit Mehl stauben, aufgießen, würzen und 1/2 Stunde leicht kochen. Zum Schluss mit Sauerrahm verfeinern und mit Schnittlauch bestreuen.
Brennsuppe
50 g Butter
80 g Mehl
1 l Wasser
Salz
Kümmel
Lorbeerblatt
Mehl in heißer Butter bräunen, unter ständigem Rühren mit Wasser aufgießen, würzen und 5 Minuten leicht kochen lassen.
Speckfarfeln
200 g Speck
50 g Wurst
1 Zwiebel
2 große Erdäpfel
3 Eier
200 g Mehl
Salz
Pfeffer
Petersilie
Kleinwürfelig geschnittene Zwiebel und würfelig geschnittenen Speck anrösten. Gekochte Erdäpfel (am besten vom Vortag) grob reiben, Zwiebel und Speck, Salz, Pfeffer, gehackte Petersilie untermengen, Eier einmengen und so viel Mehl beigeben, dass ein fester Teig entsteht. Mit einem Löffel Nockerl formen und in Salzwasser kochen. Die Farfeln in Rindsuppe mit Schnittlauch bestreut servieren.
Tipp: Diese Suppe wird meist als Hauptspeise gegessen. Dazu reicht man Salat oder auch gedünstetes Sauerkraut.
Tomaten mit Schafkäse
500 g Tomaten
250 g Schafkäse
(Weichkäse)
Salz
Pfeffer
Basilikumblätter
4 EL Öl
Feste Tomaten in Scheiben schneiden, auf Teller anrichten, würfelig geschnittenen Schafkäse verteilen, mit Basilikumblättern bestreuen, salzen und zum Schluss mit kalt gepresstem Öl – sehr gut schmeckt ein Kürbiskernöl – beträufeln. Mit Butter und Vollkornbrot servieren.
Sellerierohkost
300 g Sellerie
2 Birnen
100 g Walnüsse
Salz
4 EL Sauerrahm
Essig
Sellerie und Birnen schälen, grob raspeln, mit Salz, Essig und Sauerrahm vermischen. Zum Schluss gibt man gehackte Walnüsse zum Salat, vermischt alles sehr gut und richtet es auf marinierten Salatblättern an.
Pinzgauer Kitz gebacken
800 g Kitzfleisch
Salz Pfeffer
Rosmarin
Thymian
Panier:
Griffiges Mehl
Eier
Semmelbrösel
Butterschmalz
zum Backen
Zitrone
Das Kitzfleisch von Sehnen und Knochen befreien. Mit Salz, gemahlenem Pfeffer, etwas Rosmarin und Thymian würzen. Mit griffigem Mehl, Ei, und Semmelbrösel panieren. In heißem Butterschmalz goldbraun backen. Dann auf einem Küchenpapier gut abtropfen lassen, mit Erdäpfel-Vogerlsalat und Zitrone servieren.
Tipp: Man kann das Kitzfleisch über Nacht in Milch einlegen.
Schweinsrouladen mit Schinken gefüllt
4 Schweinsschnitzel
8 Scheiben Schinken
4 Scheiben Käse
(Edamer)
2 Zwiebeln
Salz
Pfeffer
2 Knoblauchzehen
Suppe zum Aufgießen
1 Schuss Weißwein
3 EL Sauerrahm
Butterschmalz
zum Anbraten
Schnitzel klopfen, mit Salz und Pfeffer würzen und mit Käse und Schinken belegen. Zwiebelringe mit Knoblauch goldgelb anrösten, auf den Schnitzeln verteilen. Die Schnitzel einrollen, mit Zahnstochern oder Rouladennadeln fixieren, in heißem Fett anbraten, mit Suppe aufgießen und dünsten. Zum Schluss mit Sauerrahm und Weißwein verfeinern.
Vanillerostbraten vom Pinzgauer Jungrind
4 Scheiben Rostbraten
vom Pinzgauer
Jungrind à 150 g
10 Knoblauchzehen
geschält und gepresst
Salz
Pfeffer
Senf
Öl
Butter
Süßrahm
Mehl zum Stauben
ca. 1/4 l Rindsuppe
Rostbraten klopfen, mit Salz, Pfeffer, Senf und der Hälfte vom Knoblauch würzen. In Mehl wenden, jede Seite in Öl scharf anbraten, Fleisch herausnehmen, Bratenfett abgießen, in die gleiche, nicht zu heiße Pfanne Butter geben und den restlichen Knoblauch darin anschwitzen. Mit Rindsuppe aufgießen, aufkochen lassen, Fleisch beigeben und mitdünsten lassen. Das Fleisch anrichten. Die Sauce mit Salz und Pfeffer abschmecken, mit Rahm und etwas Butter