Magnolia Table: Gemeinsam Kochen und Essen mit Familie und Freunden
Von Joanna Gaines
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Über dieses E-Book
Joanna Gaines
Joanna Gaines is the co-founder of Magnolia, a New York Times bestselling author, editor-in-chief of Magnolia Journal, and creator and co-owner of Magnolia Network. Born in Kansas and raised in the Lone Star State, Jo graduated from Baylor University with a degree in Communications. It was an internship in New York City that prompted her desire to discover how she could create beauty for people. In a big city unknown to her, Jo always felt most at home whenever she stepped inside the cozy and thoughtfully curated boutique shops, which inspired her to open a shop of her own in Waco, Texas. Alongside her passion for design and food, nothing inspires Jo more than time spent at home with Chip and their five kids--whether they're messing with recipes in the kitchen or planting something new in the garden.
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Magnolia Table: Rezepte für gesellige Runden | Teil 2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMagnolia Story Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
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Buchvorschau
Magnolia Table - Joanna Gaines
Edelstahlschüssel.
- KAPITEL 1 -
Frühstück
FRÜHSTÜCK
Chip liebt Frühstück. Es ist seine absolute Lieblingsmahlzeit. Er ist der festen Überzeugung, dass ein warmes Frühstück für die ganze Familie das Erfolgsrezept schlechthin ist, wenn es ein großartiger Tag werden soll. Er hat eine solche Leidenschaft dafür, dass er jahrelang davon träumte, ein Restaurant zu eröffnen, in dem sich alles nur ums Frühstück dreht. Es war irre aufregend, seinen Traum mit der Eröffnung von Magnolia Table in Waco wahr werden zu lassen. Dort ist das Frühstück Herz und Seele der Speisekarte und kann den ganzen Tag über bestellt werden.
Wie seine Leidenschaft für viele andere Dinge ist auch Chips Enthusiasmus fürs Frühstück ansteckend. Dank ihm können sich unsere Kinder fast jeden Morgen auf ein warmes Frühstück freuen und ich habe zu schätzen gelernt, wie erdend es ist, morgens ein bisschen gemeinsame Zeit bei einer warmen, guten Mahlzeit zu verbringen. Die Schwierigkeit liegt natürlich darin, Zeit dafür zu finden – nicht nur, etwas für alle zuzubereiten, sondern alle von uns gleichzeitig an den Frühstückstisch zu bekommen, wenn morgens das Chaos herrscht. Chip und ich teilen uns die Zubereitung; die eine Hälfte der Zeit ist er zuständig, die andere ich. Je älter die Kids werden, desto mehr helfen auch sie mit. Die Jungs machen gerne Rührei und sind mittlerweile richtig gut darin. Glauben Sie mir, es gibt durchaus auch Tage, an denen ich gefrorene Waffeln in den Toaster stecke, mit viel weicher Butter und warmem Ahornsirup bestreiche und damit völlig zufrieden bin. (Schließlich ist ein warmes Frühstück ein warmes Frühstück, oder, Chip?)
Aber meistens gibt es etwas Gehaltvolleres und wir haben einige tolle Tricks gelernt, die uns das ermöglichen. Wenn die Kids abends im Bett sind, verbringe ich fünfzehn Minuten damit, schnell einen Auflauf, zum Beispiel French Toast oder einen Eggs-Benedict-Auflauf, zusammenzustellen, der über Nacht in den Kühlschrank kommt, sodass Chip ihn morgens direkt in den Ofen schieben kann. Manchmal mische ich die flüssigen und die trockenen Zutaten für Ricotta-Pancakes getrennt an, damit sie am nächsten Morgen nur zusammengerührt und in die Pfanne gegossen werden müssen – so dauert die Zubereitung nur wenige Minuten.
Es hat seine Gründe, dass ich Frühstück als Chips Sprache der Liebe bezeichne, und zwar nicht nur, weil er es liebt zu frühstücken. Sondern auch, weil es ihm so viel bedeutet, wenn wir alle zusammen am Tisch sitzen und gemeinsam ein warmes Frühstück essen. Es geht darum, uns einen Moment Zeit zu nehmen innezuhalten, bevor wir alle in die Welt hinausgehen. Und ich finde, das ist der wunderbarste Start in den Tag überhaupt.
JOJOS BRÖTCHEN
Mehr als ein Jahr lang opferte ich meine Samstage, bis diese amerikanischen Brötchen endlich genau richtig waren. Monatelang backte ich jedes Wochenende ein neues Blech für Chip und die Kids zum Probieren und notierte mir ihr Feedback. Ein Brötchen nach dem anderen war zu schwer, zu leicht, zu flach, zu salzig, zu trocken oder einfach … nicht ganz richtig. Ich weiß nicht genau, weshalb ich dennoch immer wieder zur Rührschüssel zurückkehrte, aber ich hatte es mir in den Kopf gesetzt, das Rezept zu perfektionieren. All die vielen Fehlschläge entmutigten mich nicht, ganz im Gegenteil. Sie spornten mich dazu an, meine Formel weiter zu verfeinern und es in der folgenden Woche erneut zu versuchen. Natürlich schadete es nicht, dass ich ein Haus voller williger Brötchentester hatte, die ihre Kritik mit Freundlichkeit auszudrücken wussten und mich mit einem Enthusiasmus zum Weitermachen ermutigten, wie ihn nur wahre Brötchenliebhaber aufbringen können.
Ich erinnere mich genau an den Moment, als ich es endlich raushatte und die ganze Familie gleichzeitig verkündete: »Die sind’s.« Seitdem gehören sie in unserer Familie zum Samstagsfrühstück dazu. Einige Tricks musste ich mir einfallen lassen, wie die eher ungewöhnliche Verwendung von Eiern und die Art, wie die Brötchen auf dem Backblech angeordnet werden, sodass sie einander berühren. Beides trägt dazu bei, dass diese Brötchen saftig und leicht sind und schön aufgehen.
Chip hält sie für den Himmel auf Erden. Jeden Samstag isst er dasselbe zum Frühstück – Spiegeleier und zwei Brötchen, davon eins dick mit Butter und Erdbeerkonfitüre bestrichen und das andere großzügig in Gravy getränkt. Jede Woche verkündet er, es sei das beste Frühstück, das er je gegessen habe. Und jede Woche antworten die Kids: »Dad, das sagst du jedes Mal!« Diese Brötchen sind zu einem großen Bestandteil unseres Familienlebens geworden. Als Drake, unser Ältester, zum ersten Mal im Sommerlager war, schickte er mir eine Karte, auf der unter anderem stand: »Liebe Mom, ich vermisse dich so. Ich kann an nichts anderes denken als an Zuhause und an Brötchen mit Gravy. Versprich mir, dass es Brötchen mit Gravy gibt, sobald ich wieder zuhause bin.« Die Karte habe ich natürlich eingerahmt.
Als wir Magnolia Table eröffneten, stand es ganz außer Frage, dass diese Brötchen auf die Speisekarte kommen mussten. Ich gab den Köchen das Rezept, sodass sie es an die Bedürfnisse einer Restaurantküche anpassen können. (Ich backe immer nur zwanzig Brötchen am Stück; sie backen jeden Tag Hunderte.) Als wir uns entscheiden mussten, welche Lieblingsrezepte meiner Familie es in dieses Kochbuch schaffen würden, wusste ich nicht nur sofort, dass diese Brötchen nicht fehlen durften, sondern auch, dass sie das allererste Rezept im Buch sein mussten.
JOJOS BRÖTCHEN
480 g Mehl zzgl. etwas mehr für die Arbeitsfläche
3 Esslöffel Backpulver
1 Teelöffel Backnatron
340 g gesalzene Butter, kalt, in 1,5 cm große Stücke geschnitten oder geraspelt
2 große Eier, geschlagen, zzgl. 1 großes Ei zum Bestreichen
375 ml Buttermilch oder nach Bedarf zzgl. 1 Esslöffel zum Bestreichen
Pops Erdbeerkonfitüre oder Bobos klassisches Gravy, zum Servieren (optional; Seite 22, Seite 23)
1. Mehl, Backpulver und Backnatron in einer großen Schüssel vermischen. Die Butter zugeben und mit einem Teigmischer in das Mehl einarbeiten, bis die Stücke alle ungefähr erbsengroß sind. (Siehe Foto a.)
2. Die geschlagenen Eier mit einem Holzlöffel untermischen. 375 Milliliter Buttermilch einrühren, sodass ein klebriger Teig entsteht. Wenn er zu trocken ist, esslöffelweise mehr Buttermilch zugeben und untermixen, bis der Teig die richtige Konsistenz hat. Die Schüssel zugedeckt mindestens 30 Minuten oder über Nacht kalt stellen.
3. Einen Rost auf die mittlere Backofenschiene schieben und den Backofen auf 200° C vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
4. Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche stürzen. Die Hände mit Mehl einreiben und den Teig zu einem circa 1,5 Zentimeter dicken Kreis mit ungefähr 35 Zentimetern Durchmesser