Love Real Food: Mit über 100 vegetarischen Gerichten der Nr. 1 US-Foodbloggerin
Von Kathryne Taylor
()
Über dieses E-Book
Sie ist das Gesicht, das hinter Amerikas beliebtestem Food Blog Cookie and Kate steht und präsentiert auf ihre einmalige Art über 100 leicht umsetzbare und unerhört leckere Rezepte, die sich auch in gluten-, milch- und eifreie Versionen verwandeln lassen. Ihr Buch zeigt jedem – egal, ob Vegetarier, Veganer oder Fleischesser –, wie man gut isst und sich gut dabei fühlt.
Mit diesem Buch wird das Kochen kreativer, pflanzenbasierter und vollwertiger Gerichte zu Ihrer neuen Leidenschaft werden. Verlieben Sie sich in luftig-lockere Hafer-Zimt-Pancakes und cremigen Cashew-Chai-Latte, in Fettuccine in Cremesauce mit sonnengetrockneten Tomaten und Spinat und viele weitere unwiderstehliche Leckereien.
Das besondere Schmankerl dieses Buches ist kein Rezept, sondern Cookie, der karottenverrückte Vierbeiner, der Kathryne schon auf ihrem Blog Cookie and Kate seit Langem die Show und die Herzen ihrer Leserinnen und Leser stiehlt.
Kathryne zelebriert vollwertiges Kochen mit Leib und Seele. Vertrauen Sie ihren begeisterten Fans: Sie werden ihre Gerichte lieben und sich fantastisch dabei fühlen.
„Kathrynes Debüt-Kochbuch ist vollgepackt mit natürlichen und vollwertigen Lebensmitteln, leicht umsetzbaren Rezepten und genau dem Charme, den die Fans ihres Blogs Cookie and Kate so lieben. Ihre wunderbaren Gerichte aus ursprünglichen und vollwertigen Zutaten, jede Menge hilfreiche Tipps und herzerfrischende kleine Intermezzi ihres vierbeinigen Co-Stars Cookie machen LOVE REAL FOOD zu einem Favorit in jeder Küche – auch in meiner!“
– Angela Liddon, Autorin von OH SHE GLOWS!
Kathryne Taylor
Angaben zur Person: Kathryne Taylor ist der Mensch, der hinter dem immens beliebten Blog Cookie + Kate steckt, der neben ihr auch nach ihrem ständig Leckerbissen abstaubenden Hund Cookie benannt ist. In sechs Jahren ist ihr Blog, der sich auf vegetarisches, vollwertiges und natürliches Essen konzentriert, von einem Hobby zu einer Vollzeitbeschäftigung geworden. Mittlerweile verzeichnet er jeden Monat über zwei Millionen Besuche. Kathryne entwickelt, schreibt, kocht und fotografiert jedes Rezept auf ihrem Blog selbst. Sie stammt aus Oklahoma und lebt nun in Kansas City in den USA.
Ähnlich wie Love Real Food
Ähnliche E-Books
Downshiftology Healthy Meal Prep: 100+ schnelle Rezepte zum Vorbereiten und Kombinieren: Ein glutenfreies Kochbuch Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Oh She Glows für jeden Tag Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Autoimmun-Paleo-Kochbuch: Das erfolgreiche Protokoll bei Allergien, Hashimoto, Zöliakie und weiteren chronischen Krankheiten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOh She Glows! Das Kochbuch: Über 100 vegane Rezepte, die den Körper zum Strahlen bringen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMagnolia Table: Gemeinsam Kochen und Essen mit Familie und Freunden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas HOW NOT TO DIE Kochbuch: Über 100 Rezepte, die Krankheiten vorbeugen und heilen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPeak - Performance für Frauen: Wie Sie Ernährung und Fitness perfekt auf den weiblichen Organismus abstimmen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRun Fast. Cook Fast. Eat Slow.: Schnelle Rezepte für Sportler auf der Überholspur Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVegan 100: Über 100 unglaublich leckere Rezepte von Avant-Garde Vegan Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVegan Christmas: Über 70 wundervolle Rezepte für Weihnachten des Kult Avant-Garde Veganers Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Run Fast Eat Slow: Nährstoffreiche Rezepte für Sportler Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHow Not To Die: Entdecken Sie Nahrungsmittel, die Ihr Leben verlängern - und bewiesenermaßen Krankheiten vorbeugen und heilen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Skinnytaste Kochbuch: 150 Rezepte light mit Kalorien und XL im Geschmack Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPlants Only: 70 vegane, schnelle Rezepte mit dem Proteinkick für busy people Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEat Feel Fresh: Das moderne Ayurveda- Kochbuch für die pflanzliche Ernährung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRevolution im Hundetraining: Hundeerziehung durch liebevolles Training Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Das hippe Landkochbuch: Kreative, saisonale Rezepte aus meiner Scheune in den Bergen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVegan for Her- E-Book: Der pflanzenbasierte Ernährungsratgeber für Frauen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVegane Vorratskammer: 111 Rezepte für eigene Nudeln, Brotaufstriche, Getränke und vieles mehr Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGrünes Zebra kocht: Saisonale Vielfalt in über 100 Rezepten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFinding Ultra: Wie ich meine Midlife-Krise überwand und einer der fittesten Männer der Welt wurde Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungenpur. vollwertig. vegan. liebevoll.: Das Kochbuch zum beliebten Blog Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenChange your appetite (eBook): Besser essen - besser fühlen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSinas bunte Küche – vegane und zuckerfreie Snacks: Das große Kochbuch mit 60 veganen Snack-Rezepten ohne Zucker für eine gesunde Ernährung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBasta Pasta: Süßgras macht keinen Spaß Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHappy & Healthy: Einfache schnelle vegane Rezepte für mehr Wohlbefinden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHimmlisch gesund: Natürliche Rezepte für ein gutes Leben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Urgeschmack-Dessertbuch: Natürlich gesund genießen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEinfach himmlisch gesund: Natürliche und schnelle Rezepte für das echte Leben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDu bist nicht krank, du isst das Falsche. Die großen Ernährungslügen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Gänge & Gerichte für Sie
Das inoffizielle Harry-Potter-Koch- und Backbuch: Über 100 fantastische Rezepte. Spiegel-Bestseller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMagnolia Table: Gemeinsam Kochen und Essen mit Familie und Freunden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLow Carb Express: 180 schnelle Alltags-Blitz-Rezepte für Berufstätige. Höchstens 10 Zutaten und in maximal 30 Minuten fertig auf dem Teller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenN'Ice Cream: 80 Eiscreme-Ideen - himmlisch cremig & gesund Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKochen auf Indisch—Linsen Und Andere Hülsenfrüchte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBrot & Brötchen - Aus der eigenen Backstube: Und 100 Rezepte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen5 Zutaten: Rezepte fürs Kochen an Bord Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRichtig gutes Brot: Die besten Rezepte zum Selberbacken Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Richtig gute Knödel: Die besten Rezepte zum Selbermachen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenImmer wieder vegan: Das Beste der traditionellen pflanzlichen Küche aus aller Welt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEinfach himmlisch gesund: Natürliche und schnelle Rezepte für das echte Leben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGeschmacksrevolution Fermentieren: Gemüse und Obst easy und abwechslungsreich Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Vanlife Cooking: Das große Campervan- und Wohnmobil- Kochbuch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAufgestrichen: Aufstriche, Cremes und Dips mit viel Geschmack Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVegan rockt! Das Backbuch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Lotta-Leben. Das Kochbuch.: 60 Rezepte, die Kinder selbst kochen und backen können. Ein Muss für alle Fans von Lotta. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEinkochen und Einlegen: Selbstgemacht Genießen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie neue Ess-Klasse (eBook): Energie für die besten Jahre Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas inoffizielle Harry-Potter-Kochbuch: Von Butterbier bis Kürbispasteten - mehr als 150 magische Rezepte zum Nachkochen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEat Feel Fresh: Das moderne Ayurveda- Kochbuch für die pflanzliche Ernährung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Brot: Rezepte ohne Kompromisse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas große österreichische Backbuch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBacken ohne Zucker: Iss dich gesund - 55 Rezepte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Brotdoc. Gesundes Brot backen mit Sauerteig, Hefeteig & Co.: 65 Rezepte mit Step-by-Step Anleitung. Ohne Vorkenntnisse, ohne teures Equipment. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie leckersten Landfrauen Kuchen: Von fruchtig frisch bis festtagsfein Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Wie man Pasta Madre herstellt: Auszug aus dem Buch "Backen mit Pasta Madre" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWeihnachtsbäckerei: Die beliebtesten Rezepte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenÖsterreichische Bäuerinnen kochen Knödel: Die besten Rezepte aus allen neun Bundesländern Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Love Real Food
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Love Real Food - Kathryne Taylor
Kathryne Taylor
LOVE
real
FOOD
Mit über 100 vegetarischen Gerichten der Nr. 1 US-Foodbloggerin
Kathryne Taylor
LOVE real FOOD
Mit über 100 vegetarischen Gerichten
der Nr. 1 US-Foodbloggerin
1. deutsche Auflage 2018
ISBN: 978-3-96257-055-2
© 2018, Narayana Verlag GmbH
Titel der Originalausgabe:
LOVE real FOOD
More then 100 Feel-Good Vegetarian Favorites
to Delight the Senses and Nourish the Body
Copyright © 2017 Kathryne Taylor
All rights reserved. Published by arrangement
with RODALE INC., Emmaus, PA, U.S.A.
Übersetzung aus dem Englischen: Carla Gröppel-Wegener
Coverlayout: Marie Wölk, Wolkenart
Coverabbildungen: © somegirl – Bigstockphoto.com
Abbildungen im Inhalt: Seiten v, viii, xii, xvi–xvii, xx, xxiii, 34, 61, 71, 108–109, 114, 136, 156, 226, 228, 245 © Sarah Sweeney,
alle weiteren Abbildungen © Kathryne Taylor
Herausgeber:
Unimedica im Narayana Verlag GmbH, Blumenplatz 2, 79400 Kandern
Tel.: +49 7626 974 970-0
E-Mail: info@unimedica.de
www.unimedica.de
Alle Rechte vorbehalten. Ohne schriftliche Genehmigung des Verlags darf kein Teil dieses Buches in irgendeiner Form – mechanisch, elektronisch, fotografisch – reproduziert, vervielfältigt, übersetzt oder gespeichert werden, mit Ausnahme kurzer Passagen für Buchbesprechungen.
Sofern eingetragene Warenzeichen, Handelsnamen und Gebrauchsnamen verwendet werden, gelten die entsprechenden Schutzbestimmungen (auch wenn diese nicht als solche gekennzeichnet sind).
Die Empfehlungen dieses Buches wurden von der Autorin und dem Verlag nach bestem Wissen erarbeitet und überprüft. Dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Weder die Autorin noch der Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gegebenen Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.
FÜR DIE LESER VON COOKIE AND KATE:
Dieses Buch ist euch allen gewidmet.
FÜR COOKIE:
Es ist ein großes Glück, dich zu haben.
INHALT
Einführung
COOKIE AND KATE LOVE REAL FOOD
1 Guten Morgen
2 Salate
3 Suppen
4 Happy Hour
5 Schlemmen!
6 Süßes
7 Extras
KÜCHEN-SPICKZETTEL
MENÜS UND LISTE MIT HILFREICHEN REZEPTEN
DANK
ÜBER DIE AUTORIN
BEZUGSQUELLEN
INDEX
Bunte Burrito-Bowls für unter der Woche (Seite 142)
Cookie and Kate Love real Food
Meine Hündin Cookie ist der beste Wecker, den es gibt. Cookie kann man nicht auf Snooze schalten – wenn sie beschlossen hat, dass es Zeit zum Frühstücken ist, verwandelt sie sich in einen schrillen, beharrlichen, enthusiastischen kleinen Alarm, der mir das Kissen unter dem Kopf wegzieht, wenn ich nicht sofort reagiere. Gut für sie, dass sie so süß ist.
Morgen für Morgen treibt mich Cookie in unsere Küche in Kansas City. Zuerst füttere ich sie (etwas anderes würde sie nicht zulassen), dann mache ich mich an die Zubereitung meines Frühstücks. Ich frühstücke immer. Einerseits, weil ich weiß, dass ich mich ohne Frühstück im Laufe des Tages miserabel fühlen würde, aber auch, weil ich es fantastisch finde. Cookie und ich lieben Essen.
Vielleicht gibt es heute Granola aus dem Gefrierschrank und dazu etwas Joghurt. Ich weiß genau, was das Granola enthält, da ich es selbst zubereitet habe: gute alte Haferflocken, gesüßt mit Ahornsirup und mithilfe von Kokosfett schön knusprig gemacht, außerdem Gewürze, Nüsse und Trockenfrüchte. Mein eigenes Granola zuzubereiten war für mich wie eine Offenbarung. Es ist supereinfach und schmeckt so viel besser als das fertig gekaufte Zeug.
Das Mittagessen später besteht aus einem riesigen bunten Bohnensalat (Reste vom Abendessen gestern) mit frischen Salatblättern und zerkrümeltem Ziegenkäse. Zum Abendessen gibt es dann vielleicht ein pikantes Stir-Fry mit viel Gemüse. Was immer ich auch zusammenwürfele, eins ist sicher: Es ist eine ausgewogene Mahlzeit, die meinen Gaumen erfreut und mir stundenlang Energie gibt.
Nicht immer habe ich mich so gesund ernährt und so gut gefühlt. Als Kind war ich eine ziemlich anspruchsvolle Esserin und wünschte mir zum Frühstück immer Pancakes mit Ahornsirup, aber trotz Erlaubnis meiner Eltern hätte mein Körper das nicht zugelassen. Diese Pancakes verwandelten mich in ein zitterndes, miserables, schwitzendes Elend. Mein Arzt bezeichnete meine extreme Reaktion auf einfache Kohlenhydrate als Hypoglykämie. Ihr könnt mir glauben: Wenn einen die Pancakes zum Frühstück in einen nuschelnden Zombie verwandeln, rührt man sie nicht mehr an – egal, wie gut sie schmecken.
Das Interessante am Stoffwechsel ist, dass ich nur ein übertriebenes Beispiel dafür bin, wie jeder menschliche Körper auf unausgewogene Mahlzeiten reagiert. Ich reagiere einfach unmittelbarer auf die Lebensmittel, die zu der wachsenden Adipositas-Epidemie in unserem Land beitragen – und den chronischen Erkrankungen, die damit zusammenhängen.
Man könnte also meinen, es wäre mir leichtgefallen, mich gesund zu ernähren. Das tat es aber nicht. Als ich zur Uni ging, glaubte ich, dass man Fett am besten vermeiden sollte und abgepackte 100-Kalorien-Snacks gesund seien. Ich zählte Kalorien und leistete für das, was ich konsumiert hatte, Abbitte auf dem Ellipsentrainer. Wenn ich mich überfordert fühlte oder traurig war, suchte ich Trost im Essen – häufig in einem ungesunden Extrem. Ich kämpfte mit Fressanfällen und kenne nur zu gut die Selbstverachtung und Verzweiflung, die sie mit sich bringen. Im Grunde verlangte ich mehr vom Essen, als das Essen mir geben konnte, und ich befand mich jahrelang auf einer miserablen Achterbahnfahrt von Zucker-Hochs und mit Essen zusammenhängenden Schuldgefühlen. Meine Geschichte ist keine Ausnahme und ich würde eine Menge tun, um euch diese Kämpfe ersparen zu können. Schließlich müssen wir alle essen. Und es muss nicht so schwer sein.
Glücklicherweise führen mein Gewissen und mein Gaumen keinen Krieg mehr miteinander. Nach einer Menge Selbstreflexion habe ich gelernt, mit Stress und Sorgen so umzugehen, dass ich mich besser fühle – nicht schlechter. Ich rede dann z. B. mit Freunden, mache Yoga oder gehe mit Cookie spazieren. Sehr hilfreich ist auch, dass ich gelernt habe, auf meinen Hunger zu hören und entsprechend zu essen. Heutzutage öffne ich den Kühlschrank und begrüße die Lebensmittel darin wie alte Freunde – und mein Körper dankt es mir.
Mehr über Ernährung zu lernen half mir dabei, meine Angewohnheiten zu ändern und all das zu überhören, was irgendwelche Marketing-Kampagnen mir verkaufen möchten. Ich war schockiert, als ich erfuhr, dass die Lebensmittelpyramide längst nicht das Beste ist, was die Ernährungswissenschaften zu bieten haben, und dass Protein in allen möglichen Lebensmitteln vorhanden ist – nicht nur in Fleisch. Je mehr ich las, umso stärker bevorzugte ich eine vollwertige Ernährung, wie sie von Michael Pollan und Marion Nestle vertreten wird. Ihre Empfehlungen waren für mich in mehrerer Hinsicht wertvoll. Natürlich ist es am besten, Lebensmittel zu essen, die meine Großmütter als solche erkannt hatten, keine künstlich gesüßten, industriell verarbeiteten Lebensmittel mit einem »gesund!«-Aufkleber auf dem Etikett. Die Wahrheit ist immer in der Zutatenliste zu finden.
ZUTATENLISTEN VERSTEHEN
1. GENAU AUF DIE ZUTATEN ACHTEN. Wie viele Zutaten sind es ungefähr? Fünf bis zehn Zutaten sind ein gutes Zeichen. Sind sie als Zutaten zu erkennen, mit denen ihr zu Hause kochen würdet? Die Zutaten werden in der Reihenfolge ihres Gewichtsanteils angegeben, d. h. die ersten sagen am meisten aus. Wenn ihr eine lange Liste von Worten seht, die sich eher nach chemischen Verbindungen anhören, schaut euch nach etwas Besserem um. Nun habt ihr wahrscheinlich bereits alle stark industriell verarbeiteten Lebensmittel ausgeschlossen, achtet aber auf jeden Fall auch darauf, Lebensmittel zu vermeiden, die Maissirup bzw. Glucosesirup, Lebensmittelfarben, gehärtete Fette und Konservierungsmittel wie Natriumnitrat enthalten.
2. BEI DEN NÄHRWERTINFORMATIONEN GENAU AUF DEN ZUCKERGEHALT ACHTEN. Als Orientierung: 4 g Zucker entsprechen etwa 1 TL Zucker. 450 ml aromatisierter Caffè Latte aus dem Kühlregal enthält in der Regel 30–50 g Zucker – das ist eine Menge! Natürlich vorkommender Zucker in vollwertigen Lebensmitteln (wie Obst) ist kein Problem, aber industriell verarbeitete Lebensmittel mit viel zusätzlichem Zucker (z. B. Glucosesirup) sind nicht gesund.
3. DIE PROZENTANGABEN DER REFERENZMENGE FÜR DIE TÄGLICHE ZUFUHR VON NATRIUM BEACHTEN. Wenn eine Portion einen deutlichen Anteil der täglich empfohlenen Natriummenge enthält (sagen wir 40 % oder mehr), versucht der Hersteller unter Umständen durch die Zugabe von sehr viel Salz einen fehlenden Geschmack oder eine mangelnde Frische wettzumachen. Der übermäßige Verzehr von Natrium kann ebenfalls zu gesundheitlichen Problemen führen.
Wenn ihr auf euren Magen hört und frische, vollwertige Lebensmittel verzehrt, müsst ihr euch über den Rest keine großen Gedanken machen.
Rucola-Wildreis-Salat mit marokkanischen gebackenen Möhren (Seite 62)
WAS GENAU SIND VOLLWERTIGE LEBENSMITTEL EIGENTLICH?
Vollwertige Lebensmittel kommen direkt aus der Natur und werden auf dem Weg zum Tisch nur sehr wenig (wenn überhaupt) verarbeitet. In anderen Worten: ihre natürlichen gesunden Eigenschaften wurden ihnen nicht entzogen. Also z. B. frisches Gemüse, reife Früchte, Salate, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Nüsse, Kerne und Samen. Auch unraffiniertes Öl gehört dazu, wie zum Beispiel qualitativ hochwertiges Olivenöl und Kokosfett. Wein und (Zart-)Bitterschokolade auch (nicht, dass ich sie jemals aufgeben würde!), genauso wie minimal verarbeitete Milchprodukte und Fleisch von gesunden Tieren – in Maßen genossen.
VOLLWERTIGE LEBENSMITTEL SIND DIE NATÜRLICHE LÖSUNG
Mein Vorbild, Michael Pollan, hat es ganz gut zusammengefasst, als er sagte, man solle es mit dem Essen nicht übertreiben und vor allem pflanzliche Lebensmittel essen. Dr. David Katz, der Gründer des Prevention Research Center der Yale University sagte zu diesem Thema: »Wenn man sich auf vollwertige Lebensmittel konzentriert, erledigt sich das mit den Nährstoffen von selbst.« Und es kommt noch besser – diese Art der Ernährung ist auch noch gut für die Umwelt. »Es gibt übereinstimmende Hinweise darauf, dass ein Ernährungsmuster, das einen höheren Anteil an pflanzlichen Lebensmitteln wie Gemüse, Obst, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Nüsse, Kerne und Samen hat und einen geringeren Anteil an tierischen Lebensmitteln, besser für die Gesundheit ist und weniger Einfluss auf die Umwelt hat (Treibhausgasemissionen und Energie-, Land- und Wasserverbrauch) als die derzeitige durchschnittliche amerikanische Ernährung«, so der Scientific Report (Wissenschaftlicher Bericht) des Dietary Guidelines Advisory Committee (Komitee zur Empfehlung von Lebensmittelrichtlinien) aus dem Jahr 2015.
Wir leben in einer verrückten, wunderbaren, modernen Welt, in der Kalorien im Überfluss vorhanden sind. War euch bewusst, dass es in einem gewöhnlichen amerikanischen Lebensmittelgeschäft durchschnittlich 40.000 verschiedene Produkte zu kaufen gibt? Unsere Ernährungsgewohnheiten sind nicht unbedingt gut für uns. Laut der Publikation Dietary Guidelines for Americans 2015–2020 ist heutzutage etwa die Hälfte der amerikanischen Bevölkerung, das sind etwa 117 Millionen Menschen, von einer oder mehreren chronischen Erkrankungen betroffen, die häufig mit schlechten Ernährungsgewohnheiten und körperlicher Inaktivität in Verbindung stehen. Die Zahlen dieser Erkrankungen steigen weiter an und sie bringen nicht nur ein höheres Gesundheitsrisiko mit sich – man muss auch einen hohen Preis dafür zahlen.
Wir haben ein Problem, und natürlich sind wir von den widersprüchlichen Versprechungen von Gesundheit und Tipps zum Abnehmen verwirrt. Auf »Butter ist ungesund! Esst stattdessen Margarine« folgte ein paar Jahre später »Weg mit der Margarine! Sie wird euch umbringen!« Unsere gesamte Gesellschaft ist darauf programmiert, manche Lebensmittel als »gut« und andere als »schlecht« zu beurteilen. Das ärgert mich. Diese polare Mentalität ist nicht hilfreich. Sie ist der Grund dafür, dass unsere besten Vorsätze nach nur einer Pommes dahin sind. Seit Anbeginn der Menschheit haben wir gegessen, um Energie zu bekommen, aber Kalorien zählen wir erst, seit Wilbur Olin Atwater vor etwa 125 Jahren den Kalorimeter erfunden hat. Wenn das Zählen von Kalorien die Lösung wäre, wären wir dann nicht inzwischen schon alle schlank? Warum machen wir es uns so kompliziert, wenn es das nicht sein muss?
Ich weiß, dass ich bereits gesagt habe, dass ich Essen liebe, aber ich sollte diese Aussage besser erläutern: Ich liebe unverfälschtes Essen. Industriell stark verarbeitete Lebensmittel sind keine echten Lebensmittel. Das teilt mir auch mein Körper mit, wenn ich davon gegessen habe. Mein Magen rebelliert, ich bin zittrig – und wann ist es endlich Zeit zum Mittagessen? Unverfälschte Lebensmittel erfreuen die Sinne und nähren den Körper (wenn sie gut zubereitet sind). Essen kann köstlich, nahrhaft, zugänglich und günstig sein – das ist die Botschaft, die ich mit jedem einzelnen meiner Rezepte verbreite. Und darum ist das Motto meines Blogs »Celebrating whole foods!« (»Vollwertige Lebensmittel zelebrieren.«)
Richtlinien zur vollwertigen Ernährung
Unverfälschte (vollwertige) Lebensmittel gibt es schon seit Ewigkeiten, die Ernährungswissenschaften sind vergleichsweise neu. Täglich lernen wir mehr über die Vorteile einer vollwertigen Ernährung, und ich vermute, dass wir eines Tages die Nährwertangaben auf Etiketten als primitive Indikatoren des Inhaltes ansehen werden. Dennoch weisen Forschungsergebnisse darauf hin, dass Essen tatsächlich die beste vorbeugende Medizin sein kann und das Gute an der vollwertigen Ernährung ist, dass man nicht die neuesten Forschungsergebnisse kennen muss, um zu wissen, dass man sich gesund ernährt. Hier die Richtlinien, die ich zur Orientierung für eine vorwiegend vollwertige Ernährung vorschlage. Sie basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie meiner persönlichen Erfahrung.
▶ Es stimmt, dass manche vollwertigen Lebensmittel besonders viel Nährstoffgehalt fürs Geld bieten, trotzdem: Orientiert euch beim Einkaufen an den Jahreszeiten und eurem Appetit. Wenn ihr viele unterschiedliche vollwertige Lebensmittel konsumiert, werdet ihr euer Nährstoffbedürfnis mit hoher Wahrscheinlichkeit ganz einfach abdecken.
▶ Wählt Bio, wenn möglich, um die modernen Chemikalien zu vermeiden, die in unserem Körper nichts zu suchen haben (Dünger, Pestizide, Antibiotika, Hormone, Wachs und andere böse Gesellen).
▶ Regional, wo möglich. Im Allgemeinen gilt: Je frischer das Produkt, umso mehr Vitamine und Mineralstoffe hat es zu bieten. Indem man regionale Zutaten kauft, unterstützt man außerdem die lokale Gemeinschaft und minimiert den CO2-Fußabdruck.
▶ Heutzutage enthält auch das einfachste Brot eine lange Liste schwer lesbarer und unverständlicher Zutaten. Schaut beim Einkaufen immer auch auf die Zutatenliste. Einfache Backwaren sollten zum Beispiel nie mehr als 5 Zutaten (die ihr auch kennt) enthalten – nicht 25.
▶ Ich weiß, ich weiß, ihr hört es überall, aber: Maßvoller Genuss ist das Geheimnis. Esst, was euch schmeckt! In Maßen. Wenn ihr wirklich Lust auf Eis habt, gönnt es euch. Wenn ihr hingegen das Verlangen habt, die ganze Packung Eis zu essen, ist es wahrscheinlich an der Zeit, den Grund für euren Stress anzugehen. Glaubt mir – ich kenne das nur zu gut, habe die Lösung meiner Probleme aber nie auf dem Boden einer Eispackung gefunden.
▶ Achtet vor allem darauf, wie ihr euch beim und nach dem Essen fühlt. Nach einer guten Mahlzeit solltet ihr euch gut fühlen. Wenn ihr euch nach dem Essen aber so fühlt, als hätte euch ein Bus überfahren, ist dieses spezifische Essen beim nächsten Mal vielleicht weniger verlockend. Vielleicht könnt ihr die Herangehensweise »alles in Maßen« voll und ganz annehmen, vielleicht findet ihr auch gute Gründe, bestimmten Lebensmitteln ganz aus dem Weg zu gehen. So oder so – ihr habt meine vollste Unterstützung.
Während sich euer Gaumen an die nährstoffreicheren Lebensmittel gewöhnt, wird das Verlangen nach Süßem und Fast Food zurückgehen, denn es ist Zeichen dafür, dass der Körper Nährstoffbedarf hat. Diese Erfahrung habe ich gemacht und es ist auch der Grund dafür, dass ich nur Rezepte empfehle, die dazu führen, dass ich mich gut fühle, und die gleichzeitig gut schmecken. Davon findet ihr über 100 Stück in diesem Buch!
HUNDE UND ESSEN
Cookie nascht unheimlich gerne die Schalen von Möhren und Süßkartoffeln, Bananen- und Apfelstückchen und eigentlich auch alles andere. Ihr »Leckerli«, wenn sie vom Hinterhof nach drinnen kommt, sind häufig übrig gebliebene Mandelblättchen oder gehackte Pekannusskerne.
Nicht alles, was wir Menschen essen, ist gut für Hunde. Also passt auf, was ihr eurem Hund füttert. Genuss in Maßen ist auch für Hunde wichtig. So wie wir Menschen können sie auch allergisch auf bestimmte Lebensmittel reagieren. Seid vorsichtig und gebt eurem Hund nie zu viel von nur einer Sache (Milchprodukte, Nüsse, Fett und Salz verursachen ab einer bestimmten Menge Probleme). Und füttert eurem Liebling nichts, was verdorben ist! Falls der Verdacht einer Vergiftung besteht, ruft sofort euren Tierarzt an.
LEBENSMITTEL, DIE FÜR HUNDE GIFTIG SIND:
Alkohol
Hefeteig, der sich im Magen ausweiten kann
Kaffee und Tee
Kerne von Äpfeln und Birnen
Lauchgewächse: Zwiebeln, Knoblauch, Schnittlauch und Porree, inklusive Zwiebelpulver und Knoblauchpulver
Macadamianüsse
Rhabarber
Rohe Kartoffeln
Schokolade
Sternfrucht
Steine von Aprikosen, Kirschen, Pfirsichen und Pflaumen
Weintrauben, Rosinen und Korinthen
Xylitol, ein Süßungsmittlel, das in Kaugummis, anderen Süßigkeiten, Backwaren usw. vorkommt
Hunde dürfen kein Obst oder Gemüse bekommen, bei dem Erstickungsgefahr besteht, z. B. Avocados, Maiskolben oder Kaki.
»Esst. Nicht übermäßig. Hauptsächlich pflanzlich.«
—MICHAEL POLLAN
ZUR VEGETARISCHEN ERNÄHRUNG
Ich wurde, kurz nachdem ich die Uni abgeschlossen hatte, zur Vegetarierin, nachdem ich Michael Pollans Ausführungen über die Fleischindustrie gelesen hatte. Es war eine leichte Entscheidung für mich, die 2009 als guter Vorsatz für das neue Jahr begann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich sie je rückgängig machen werde.
Warum ich Fleisch aufgegeben habe? Erstens war ich schon immer ziemlich pingelig, wenn es um Fleisch ging, und ich glaube, so richtig wohl war mir nie bei der Vorstellung, Tiere zu essen. Panierte Hähnchenbruststückchen konnte ich essen, aber niemals Fleisch vom Knochen. Als ich mich mit der Nachhaltigkeit beschäftigte, vom weitverbreiteten Antibiotika-Einsatz las und von der Tierquälerei erfuhr, die mit der Massentierhaltung häufig einhergeht, beschloss ich, dass ich diese Industrie nicht unterstützen wollte. Es stimmt schon, qualitativ hochwertigeres Bio-Fleisch, das mit weniger Auswirkungen auf die Natur produziert wurde, ist heutzutage besser erhältlich, trotzdem verzichte ich lieber ganz darauf.
Als ich aufhörte, Fleisch zu essen, tendierte ich natürlich mehr zu pflanzlichen Proteinen in Form von Hülsenfrüchten und Vollkorngetreide. Außerdem bemerkte ich, dass ich kreativer kochte und eine größere Auswahl Gemüse und Obst verwendete. Es machte Spaß, die Rezepte mit meiner Familie zu teilen und an Feiertagen mehr fleischfreie Optionen auf dem Tisch vorzufinden. Für mich ist die vegetarische Ernährung eine gute Sache – ebenso wie das Wissen, dass ich der Umwelt, meinem Körper und meiner Geldbörse einen Gefallen tue.
Wenn ihr mich fragt, dann ist weniger Fleisch ganz einfach besser als mehr Fleisch, und mein Ziel ist es, meine Leser dazu zu inspirieren, vollwertige Mahlzeiten zu kochen, die vor allem auf Gemüse und Obst basieren. Ich werde euch nicht davon abhalten, gegrilltes Hähnchenfleisch auf euren Salaten zu servieren, vielleicht kommt ihr aber darauf, dass ihr auch ohne satt und zufrieden seid.
Die meisten Leser/innen meines Blogs sind keine Vegetarier – und trotzdem gefällt ihnen meine Art zu kochen. Ich könnte jedes Mal vor Freude in die Luft springen, wenn ich höre, dass meine Rezepte jemandem das Leben verbessert haben. Ich finde es fantastisch, wenn mir jemand erzählt, dass er seine Meinung zu