Kindheit auf dem Demeter-Hof, Küchen-Karriere in der Großstadt Der Junge vom Land, der Starkoch wurde
LandGenuss: Sie sind einer der erfolgreichsten Jungköche Deutschlands. War Koch immer Ihr Traumberuf?
Marianus von Hörsten: Ich habe schon früh leidenschaftlich gern gekocht. Aber ich hatte nie eine konkrete Vorstellung davon, was ich nach der Schule werden möchte. Zum Kochhandwerk bin ich dann eher durch Zufall gekommen: Als ich auf der Suche nach einem Job war, haben Bekannte von mir gerade die Eröffnung eines Restaurants geplant und nach einem Koch gesucht. Da habe ich mich einfach beworben.
Sie sind auf einem Demeter-Hof aufgewachsen. Wie hat Sie das geprägt?
Schon von Kindesbeinen an habe ich hautnah erlebt, was es bedeutet, Lebensmittel zu erzeugen. Sie zu säen und zu ernten, Tiere zu halten und auch zu schlachten. Dadurch habe ich einen sehr realistischen Bezug zu unseren Ressourcen entwickelt. Und eine Wertschätzung für Lebensmittel, die für viele leider nicht selbstverständlich ist. Durch den Demeter-Hof, den meine Eltern von meinen Großeltern übernommen haben, habe ich zudem früh gelernt, wie wichtig ein gesunder Boden ist, um hochwertig und vor allem auch nachhaltig zu wirtschaften. Für mich ist es daher noch heute
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