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Entscheidung am Dreikönigstag
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eBook101 Seiten1 Stunde

Entscheidung am Dreikönigstag

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Über dieses E-Book

Warwickshire, 1226: Unfassbar! Lady Giselle ist nicht bereit, zu heiraten. Dabei wollte Sir Myles Buxton beim Weihnachtsfest um ihre Hand anhalten! Mit edlen Gaben will er ihr Herz erobern. Doch was schenkt man einer Maid, die nichts so sehr begehrt wie ihre Freiheit?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum5. Dez. 2018
ISBN9783733759995
Entscheidung am Dreikönigstag
Autor

Margaret Moore

Margaret Moore ist ein echtes Multitalent. Sie versuchte sich u.a. als Synchronschwimmerin, als Bogenschützin und lernte fechten und tanzen, bevor sie schließlich zum Schreiben kam. Seitdem hat sie zahlreiche Auszeichnungen für ihre gefühlvollen historischen Romane erhalten, die überwiegend im Mittelalter spielen und in viele Sprachen übersetzt wurden. Sie lebt mit ihrem Mann, mit dem sie seit über 20 Jahren verheiratet ist, ihrer Familie und zwei Katzen in Toronto, Kanada.

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    Buchvorschau

    Entscheidung am Dreikönigstag - Margaret Moore

    IMPRESSUM

    Entscheidung am Dreikönigstag erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1997 by Margaret Wilkins

    Originaltitel: „The Twelfth Day Of Christmas"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe HISTORICAL WEIHNACHTEN

    Band 6 - 2013 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Ulrike Pollay

    Umschlagsmotive: shutterstock_Kiselev Andrey Valerevich, GettyImages_Syntheticmessiah,

    Veröffentlicht im ePub Format in 12/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733759995

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Warwickshire, Allerheiligen 1226

    Am Tisch ihres Lords gab es einen scheppernden Knall, und die Ritter, die sich nach dem Morgenmahl noch im prunkvollen Speisesaal aufhielten, unterbrachen ihre Gespräche und starrten hinüber.

    Was hast du da gerade gesagt?" Sir Wilfrid Wutherton hielt immer noch den Stiel des Kelches umklammert, dessen Fuß er eben mit voller Wucht auf die hölzerne Tischplatte geschmettert hatte.

    Dieser Ausbruch von Zorn richtete sich offensichtlich gegen seine Nichte Giselle, und das gab keinem der Anwesenden einen wirklichen Grund zur Besorgnis. Sie nahmen ihre Gespräche wieder auf, manche geradezu amüsiert. Der Lord konnte sich zwar unerbittlich geben, wenn es um sein Mündel ging, doch jedermann wusste, dass seine polternde Strenge nur eine augenzwinkernd inszenierte Posse war.

    Giselles Zuversicht allerdings schwand bei der heftigen Reaktion ihres Onkels. Deshalb setzte sie ihr lieblichstes Lächeln auf und versuchte, alles andere um sich herum auszublenden. Wenn sie diese Chance nicht beim Schopfe packte und Sir Wilfrid jetzt gleich mit ihrem Wunsch konfrontierte, konnten Tage und Wochen vergehen, bis sich eine neue Gelegenheit ergab. Er war nicht oft allein im Saal anzutreffen, wenn das Wetter gut genug für einen Jagdausflug war. Meistens war er von einem ganzen Hofstaat von Leuten umgeben, was in Anbetracht der Größe seiner Ländereien und seiner Burg, ebenso wie der seines Ranges und seines Wohlstandes nichts Ungewöhnliches war. Vor allem aber wegen seiner Geselligkeit und Herzensgüte scharten sich die Menschen um Lord Wutherton, und eben diese Gutmütigkeit war Giselles einziger Trumpf.

    „Ich erwarte natürlich kein Mitspracherecht bei der Auswahl meines zukünftigen Gatten, lieber Onkel, säuselte sie mit zuckersüßem Lächeln. „Ich wünsche mir nur, ihn ablehnen zu dürfen, sollte er mir vollkommen unpassend erscheinen. Sir Wilfrid beugte sich zu ihr hinab, bis seine buschigen grauen Augenbrauen beinahe ihre Nasenspitze berührten. „Ich will doch nicht hoffen, dass Lady Katherine dir diesen Floh ins Ohr gesetzt hat."

    „Aber nein, lieber Onkel, ganz und gar nicht", versicherte Giselle, denn tatsächlich waren Lady Katherines Ansichten über die Ehe alles andere als liberal. Allen jungen Damen, die zur Erziehung in ihre Obhut übergeben wurden, hatte sie eingetrichtert, dass es ihre Aufgabe sei, dem Familienoberhaupt bedingungslos zu gehorchen. Ob Vater, Onkel, Bruder oder sogar Cousin, was diese für ihre Zukunft beschlossen, durfte eine junge Dame nicht infrage stellen. Im Laufe der Jahre hatte Giselle beobachtet, dass man sich, sobald man schließlich verheiratet war, immer weiter von Freunden und Familie entfernte. Selbst mit Cecily Debarry, ihrer engsten Freundin, gab es nach deren Hochzeit mit Bernard Louvain keinerlei Kontakt mehr. Schon bei seinem Antrittsbesuch bei Lady Katherine hatte Giselle das Empfinden gehabt, dass seine Höflichkeit und seine guten Manieren nur aufgesetzt waren. Cecily hatte sie später kein einziges Mal mehr besucht, und das legte den Verdacht nahe, dass ihr Ehemann ein selbstsüchtiger Tyrann war.

    „War ich bis jetzt nicht immer eine folgsame Nichte, lieber Onkel?, schmeichelte sie. „Ich habe mich klaglos unter die Fuchtel von Lady Katherine begeben und habe immer alles getan, was von mir erwartet wurde. Ich habe Euch auch nie um etwas gebeten, doch nun bin ich es, die mit wem auch immer verheiratet werden soll, und ich finde, ich habe ein Mitspracherecht verdient.

    Sir Wilfrids Lider flatterten, und für einen kurzen Augenblick sah es so aus, als hätte Giselle ihn erweichen können. Doch dann lehnte er sich in seinem Stuhl zurück, griff nach dem Kelch und murmelte: „Deine Bitte kommt zu spät. Ich habe schon jemanden für dich gefunden."

    Giselle schluckte. „Was? Ihr … Ihr habt …?"

    „Ja. Die Verlobung wurde schon arrangiert, als du noch bei Lady Katherine warst. Giselle sah ihrem Onkel fest in die Augen. „Und warum habt Ihr mir nichts davon gesagt?

    Sir Wilfrid blickte stumm in seinen Kelch, hob ihn an die Lippen und nahm einen großen Schluck.

    „Bitte, Onkel, ich möchte es wissen. Habt Ihr mir noch nichts gesagt, weil die Verlobung vielleicht noch nicht spruchreif ist? Hat der Auserwählte eventuell noch Vorbehalte?"

    „Natürlich nicht! Bei dem Vermögen, das dir bei deiner Heirat zugesprochen wird, müsste er verrückt sein."

    Das war es also. Ihr Vermögen, das Erbe, über das sie oder besser gesagt ihr Gatte verfügen konnte, sobald sie verheiratet war. Giselle wusste, dass es sich dabei um eine erhebliche Summe handelte, aber wie hoch sie genau war, das wusste sie nicht. „Wenigstens haltet Ihr ihn also nicht für einen Dummkopf. Giselle versuchte, sich vor ihrem Onkel nichts von dem Aufruhr anmerken zu lassen, der in ihrem Innern tobte. Die Entscheidung war bereits gefallen, und sie konnte nichts mehr dagegen tun. „Dürfte ich erfahren, wer der Auserwählte ist?

    „Es ist Sir Myles Buxton."

    Giselle hatte diesen Namen noch nie gehört, aber das war im Grunde auch nicht anders zu erwarten. Die wenigen Männer, die sie vom Hörensagen kannte, konnte sie an einer Hand abzählen. Lady Katherine hielt es für unschicklich zu klatschen, und unter Klatsch verstand die eiserne Lady schon den Austausch selbst der harmlosesten Neuigkeiten.

    „Und darf ich fragen, lieber Onkel, wie alt er ist?"

    „Fünf Jahre älter als du."

    Gott sei Dank! Wenigstens war er kein alter Mann! Aber irgendetwas musste ihn doch bewogen haben, um ihre Hand anzuhalten.

    „Ist er womöglich in wirtschaftlichen Schwierigkeiten?"

    „Wo denkst du hin, Kind? Glaubst du etwa, ich wäre von Sinnen? Viele wohlhabende junge Herren würden sich glücklich schätzen, in unsere Familie einheiraten zu können!"

    „Es tut mir leid, Onkel, ich wollte Euch nicht verärgern. Ich würde nur gern wissen, warum die Verlobung noch nicht bestätigt ist, wo Ihr doch gar nicht vorhattet, mich vorher zu fragen."

    „Er muss nur noch den Vertrag unterschreiben, das ist alles."

    Dies war vielleicht die allerletzte Chance, ihren Onkel umzustimmen, und Giselle griff nach ihr wie ein Ertrinkender nach einem Strohhalm. „Ich bin sicher,

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