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Eine Frau mit Charme und Stolz: Dr. Norden Bestseller 479 – Arztroman
Eine Frau mit Charme und Stolz: Dr. Norden Bestseller 479 – Arztroman
Eine Frau mit Charme und Stolz: Dr. Norden Bestseller 479 – Arztroman
eBook108 Seiten1 Stunde

Eine Frau mit Charme und Stolz: Dr. Norden Bestseller 479 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt.
Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration.

»Zunächst tut sich im Gefühlsbereich nur wenig, aber das ist nur die Ruhe vor dem Sturm. Mitte Juni erwartet sie ein aufregender Flirt, aus dem mehr werden könnte.« Während Sophie, wie jeden Morgen ihr Horoskop in der Tageszeitung las, lachte sie leise. »Beruflich geht es aufwärts. Ihr Chef hält einige Überraschungen für Sie bereit«, fuhr sie lächelnd fort. »Gut, dass du dein eigener Chef bist«, murmelte Wolfgang, Sophies Mann, mürrisch hinter dem Sportteil hervor. »Da bist du ja vor Überraschungen jeglicher Art sicher.« »Wer weiß, vielleicht hat Ramona ja irgendeine tolle, neue Idee.« »Du wirst doch wohl nicht tatsächlich an den Unsinn glauben, den du da jeden Tag liest?« Wolfgangs Gesicht erschien hinter der Zeitung, deutliches Missfallen in den Zügen. »Wenn du mir den Spaß heute Morgen schon verderben willst, dann sag's lieber gleich. Ich hab' nämlich glänzende Laune und sehe nicht ein, warum sich das wegen dir ändern sollte«, erklärte Sophie unbeeindruckt. »Und hör mal, was hier noch steht: Lassen sie sich durch nichts, auch nicht von ›vernünftigen Partnern‹ zu ›logischen Handlungen‹ überreden.« »Keine Sorge, das habe ich schon lange aufgegeben. Kann ich mal den Wirtschaftsteil haben?« »Nur, wenn ich den Sport bekomme. Ich kann unmöglich arbeiten gehen, wenn ich nicht weiß, wie das Lokalderby Hamburger SV gegen Werder Bremen ausgegangen ist.«
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum22. Dez. 2023
ISBN9783989366909
Eine Frau mit Charme und Stolz: Dr. Norden Bestseller 479 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Eine Frau mit Charme und Stolz - Patricia Vandenberg

    Dr. Norden Bestseller

    – 479 –

    Eine Frau mit Charme und Stolz

    Patricia Vandenberg

    »Zunächst tut sich im Gefühlsbereich nur wenig, aber das ist nur die Ruhe vor dem Sturm. Mitte Juni erwartet sie ein aufregender Flirt, aus dem mehr werden könnte.« Während Sophie, wie jeden Morgen ihr Horoskop in der Tageszeitung las, lachte sie leise. »Beruflich geht es aufwärts. Ihr Chef hält einige Überraschungen für Sie bereit«, fuhr sie lächelnd fort.

    »Gut, dass du dein eigener Chef bist«, murmelte Wolfgang, Sophies Mann, mürrisch hinter dem Sportteil hervor. »Da bist du ja vor Überraschungen jeglicher Art sicher.«

    »Wer weiß, vielleicht hat Ramona ja irgendeine tolle, neue Idee.«

    »Du wirst doch wohl nicht tatsächlich an den Unsinn glauben, den du da jeden Tag liest?« Wolfgangs Gesicht erschien hinter der Zeitung, deutliches Missfallen in den Zügen.

    »Wenn du mir den Spaß heute Morgen schon verderben willst, dann sag’s lieber gleich. Ich hab’ nämlich glänzende Laune und sehe nicht ein, warum sich das wegen dir ändern sollte«, erklärte Sophie unbeeindruckt. »Und hör mal, was hier noch steht: Lassen sie sich durch nichts, auch nicht von ›vernünftigen Partnern‹ zu ›logischen Handlungen‹ überreden.«

    »Keine Sorge, das habe ich schon lange aufgegeben. Kann ich mal den Wirtschaftsteil haben?«

    »Nur, wenn ich den Sport bekomme. Ich kann unmöglich arbeiten gehen, wenn ich nicht weiß, wie das Lokalderby Hamburger SV gegen Werder Bremen ausgegangen ist.«

    Obwohl er wahrlich andere Sorgen hatte, musste Wolfgang nun doch über seine Frau lachen.

    »Hat man so was schon gehört! Meine liebe Frau und der Fußball. Ich werde nur niemals verstehen, warum du dich als waschechte Münchnerin ausgerechnet in einen Verein aus dem hohen Norden verliebt hast.«

    »Du kennst doch mein Faible, gegen den Strom zu schwimmen. Für Bayern München oder Nürnberg oder meinetwegen auch Unterhaching schwärmt doch hier jeder«, erklärte sie gedankenverloren, während sie die Tabelle mit den Fußballergebnissen absuchte. »Oje, 2:4, das war ja mal wieder eine klare Sache.«

    »Kein Wunder, Bremen ist eine herausragende Mannschaft, Deutscher Meister, falls du das vergessen haben solltest.«

    »Schon gut, mein Lieber, das brauchst du mir nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit aufs Brot zu schmieren. Und jetzt gehe ich lieber, bevor ich ernsthaft sauer auf dich werde. Meine Kunden wollen schließlich eine fröhliche Hochzeitsplanerin.« Kurz entschlossen erhob sich Sophie, nahm im Stehen den letzten Schluck aus ihrer Kaffeetasse, küsste ihren Mann auf die Wange und verließ mit eiligen Schritten das Haus. Wolfgang hingegen blieb mit einem versonnen Lächeln am Tisch sitzen. Er wurde erst in einer Stunde in der Universität erwartet. Genug Zeit, um die Gedanken schweifen zu lassen, wie er es so gerne tat, wenn er alleine war. Wolfgang setzte sich auf seinem Stuhl zurecht, schenkte sich eine frische Tasse Kaffee ein. Ein leises Lächeln lag auf seinem Gesicht, als er über seine langjährige, recht glückliche Ehe mit Sophie nachdachte. Und das Lächeln wurde schmerzlich, wenn er weiterdachte, an die amourösen Abenteuer, von denen sie dank ihres anstrengenden Arbeitsalltags keine Ahnung hatte. Der letzte Flirt lag schon eine ganze Weile zurück, eine Tatsache, die ihm insgeheim zu schaffen machte. Das Alter, Wolfgang war inzwischen Mitte Fünfzig, schien nicht spurlos an ihm vorüberzugehen. Auch wenn die Studentinnen immer hübscher und jünger wurden, sie interessierten ihn einfach nicht mehr so wie sonst. Ganz im Gegenteil, das jugendliche, oberflächliche Geplapper ging ihm gründlich auf die Nerven. Da waren die Gespräche mit Sophie doch ganz anders. Sie kannte seine Launen, nahm Rücksicht auf seine Stimmungen und war im Großen und Ganzen die ideale Partnerin für ein sorgenfreies Leben.

    »Vielleicht sollte ich mich mehr um Sophie kümmern«, sagte er nachdenklich vor sich hin. »Ich habe sie ziemlich vernachlässigt in letzter Zeit. Mal sehen, was es heute Abend im Kino gibt. Ich bin sicher, das wird ihr Spaß machen.« Dieser Gedanke hellte seine Stimmung sichtlich auf. Er nahm erneut die Zeitung zur Hand, fand, wonach er gesucht hatte und notierte auf einem Zettel eine Telefonnummer. Später würde er Karten für die Zwanzig-Uhr-Vorstellung reservieren. Sichtlich zufrieden mit sich und der Welt erhob er sich schließlich pfeifend, stellte die zwei Teller und Tassen zusammen und brachte sie in die Küche. Nach einem selbstgefälligen Blick in den Garderobenspiegel war er sich sicher: der Tag konnte beginnen.

    *

    Gähnend schaute Adam Pauli in den Spiegel des kleinen Passauer Landhotels und fuhr sich mit der Hand prüfend über die stoppelige Wange. Auch wenn er mutterseelenalleine mit seiner metallic-blauen Harley Davidson auf Deutschlands Straßen unterwegs war, ahnte er, dass eine Rasur an diesem Morgen unerlässlich war. Schließlich würde ihn die letzte Etappe seiner Reise noch heute nach München bringen, wo er gerne wie ein Mensch aussehen wollte. Er war gerade dabei, den letzten Rest Schaum vom Kinn zu kratzen, als sein Handy klingelte.

    »Inga, mein Schatz, du bist schon auf?« Während er mit seiner Verlobten telefonierte, warf Adam einen überraschten Blick auf seine Armbanduhr. »Was ist denn passiert?«

    »Es wird langsam Zeit, dass du zurückkommst. Alles geht drunter und drüber hier«, kam die schrille, vorwurfsvolle Antwort. »Ständig ruft die Klinik an, sie brauchen noch diese Unterlagen und jenes Zeugnis. Als wenn sie das nicht bei deiner Einstellung hätten prüfen können. Und dann diese Hochzeitsvorbereitungen. Du ahnst ja nicht, was da alles dranhängt.«

    Adam lächelte unwillkürlich in sich hinein. Wenn Inga diese Stimme zur Schau trug, fasste sie sich meist verzweifelt in das dunkle Haar. Diese Geste brachte ihn regelmäßig zum Lachen, denn die Anlässe waren meist nichtig.

    »Aber Liebling, ich verstehe die ganze Aufregung gar nicht. Die Unterlagen sind alle in der Klinik. Sie sollen nur mal danach suchen, dann finden sie sie schon. Und um die Hochzeit mach dir mal keine Sorgen. Schließlich haben wir noch mehr als drei Monate Zeit.«

    »Drei Monate, was sind schon drei Monate bei so einer großen Gesellschaft?«

    »Ich habe gar nichts dagegen, dich ganz im Stillen zu heiraten. Nur wir beide und die Zeugen, das würde mir völlig genügen. Hauptsache, du bist endlich meine Frau«, erklärte er zärtlich, aber Inga war zu aufgebracht, um dieses Kompliment richtig zu verstehen.

    »Typisch Mann, drückt sich aus purer Bequemlichkeit vor der Arbeit. Ich habe dir das schon oft gesagt: seit Jahren warte ich auf diese Hochzeit. Dann soll dieser Tag auch wirklich der schönste meines Lebens werden. Und alle sollen es sehen. Oder zumindest so viele wie möglich.«

    »Ich verstehe dich ja, Liebes. Aber dann musst du auch den Stress über dich ergehen lassen, den eine opulente Hochzeit mit sich bringt«, erklärte Adam geduldig. Er hatte schon so viele Male über dieses Thema diskutiert, es gab nichts weiter zu sagen. Inga seufzte resigniert.

    »Wann kommst du denn zurück? Du fehlst mir so.« Genau diese Stimme war es, in die sich Adam vor Monaten verliebt hatte. Er seufzte glücklich.

    »Bald, mein Liebling, bald. München ist meine letzte Etappe. Ich werde ein paar Tage dortbleiben und dann mit dem Zug zurückkommen. Du warst doch einverstanden damit, dass ich die freie Zeit vor meiner neuen Anstellung und der Hochzeit für die Motorrad-Tour nutze.«

    »Natürlich war ich das. Aber ich konnte ja nicht ahnen, dass drei Wochen so lang sein können. Schließlich waren wir nie mehr als ein paar Tage getrennt.«

    »Du hättest mitfahren können«, gab Adam zu bedenken. »Es ist wunderschön. Aber mit dir wäre es noch schöner gewesen, Berlin, Dresden, Erzgebirge, Bayrischer Wald …«, zählte er seine Etappen aus dem Gedächtnis auf.

    »Spar dir deine Schwärmereien. Ich hasse Motorradfahren, das weißt du genau.«

    »Aber du hast mich doch sicher nicht angerufen, um mir das zu sagen, oder?«

    »Nein, natürlich nicht. Ich wollte deine Stimme hören und dir sagen, wie sehr ich dich liebe

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