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Bikinis und Martinis
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eBook175 Seiten2 Stunden

Bikinis und Martinis

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Über dieses E-Book

… heißt der Frauenklub, der Katies Selbstbewusstsein aufpeppen soll. Schon die erste Aufgabe hat’s in sich: Sex an einem verbotenen Ort. Mit Ledermini, High Heels und viel Herzklopfen trifft sie Liam im Kino – wild entschlossen, ihren Traummann hier zu verführen …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum20. Okt. 2022
ISBN9783751520386
Bikinis und Martinis
Autor

Lori Wilde

Lori Wilde hat mehr als neununddreißig erfolgreiche Bücher geschrieben, von denen etliche auf der Bestsellerliste der New York Times landeten. Sie arbeitete 20 Jahre als Krankenschwester, doch ihre große Liebe ist die Schriftstellerei. Lori Wilde liebt das Abenteuer. Unter anderem läuft sie Marathon, nimmt Flugstunden, tritt mit einer professionellen Jazzband auf, fotografiert Grizzlybären im Yellowstone Nationalpark und reist gern. Lori Wilde lebt mit ihrem Liebsten Bill, ihrem Schäferhund Cinnamon und vier Enten in Texas.

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    Buchvorschau

    Bikinis und Martinis - Lori Wilde

    IMPRESSUM

    Bikinis und Martinis erscheint in der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH, Hamburg

    © 2007 by Lori Vanzura

    Originaltitel: „My Secret Life"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises, Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe TIFFANY HOT & SEXY

    Band 6 - 2008 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Mona Rot

    Umschlagsmotive: AleksandarNakic / iStock, anusorn nakdee / Getty Images

    Veröffentlicht im ePub Format in 10/2022.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783751520386

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

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    1. KAPITEL

    Katie Winfield plante die Verführung so strategisch und genau wie eine militärische Großoffensive.

    Ein derart präzises Vorgehen war für sie ungewöhnlich, da sie sonst eher spontan und unbefangen vorging. Aber nun flirteten sie und Richard schon seit Wochen, ohne dabei wirklich voranzukommen. Heute Nacht sollte sich das ändern. Heute würden sie den entscheidenden Schritt tun.

    Entzückt über die langen Vorbereitungen, mit denen sie sich normalerweise nicht aufhielt, nahm Katie einen Bleistift in die Hand und ging die Punkte auf ihrer Liste durch.

    Kosmetik und Pediküre. Erledigt.

    Sexy französisches Stubenmädchenkostüm. Erledigt.

    Erregendes neues Parfüm. Erledigt.

    „Fang mich, nimm mich"-High Heels. Abgehakt.

    Kastanienbraune Perücke. Abgehakt.

    Schwarze Seidenstrümpfe. Abgehakt.

    Push-up-BH. Abgehakt.

    Erotische Maske. Abgehakt.

    Viele, viele Kondome. Abgehakt.

    Sie brauchte die Liste nur zu lesen, und schon verspürte sie ein aufregendes Kribbeln und gleichzeitig eine wohlige Wärme in sich. Heute Abend, während des superschicken Wohltätigkeits-Maskenballs der Boston Ladys League, der jedes Jahr am Freitag vor dem Labor-Day-Wochenende stattfand, würde sie Richard Montgomery Hancock III verzaubern.

    In der Mittagspause war Katie einkaufen gegangen und jetzt mit fünfzehn Minuten Verspätung und außer Puste an ihren Arbeitsplatz zurückgekehrt. Verstohlen kickte sie die gefüllten Tüten unter den Schreibtisch. Dann blickte sie über die Schulter, um zu sehen, ob ihr Chef die Verspätung bemerkt hatte.

    „Was hast du denn Schönes gekauft?", erkundigte sich ihre Kollegin Tanisha Taylor, die mit einem Latte macchiato in der Hand zur Tür hereinschlenderte.

    Katie zuckte die Schultern. „Ach, nichts Besonderes."

    Mit ihren eins fünfundsiebzig überragte Tanisha Katie, die nur einen Meter sechzig groß war. Sie waren beide vierundzwanzig Jahre alt und hatten vor zehn Monaten am selben Tag bei Sharper Designs als Grafikerinnen angefangen. So lange war Katie noch nie an einem Arbeitsplatz geblieben. Diese Tatsache beunruhigte sie inzwischen fast.

    Mit ihrem strahlenden karamellfarbenen Teint und den schokoladenbraunen Augen war Tanisha umwerfend schön. Sie trug ihr schulterlanges Haar zu kleinen Zöpfen geflochten, wodurch ihr schmales Gesicht noch zarter wirkte. Sie hatte den schlanken, muskulösen Körperbau einer Tänzerin, ganz anders als Katie, die wohlgerundet und nicht nennenswert sportlich war.

    Heute trug Tanisha eine lavendelfarbene Seidenbluse, die sie in eine gerade geschnittene schwarze Hose gesteckt hatte, dazu flache schwarze Schuhe. Dank der wilden Nächte, die sie beide bis zur Sperrstunde in diversen Bars verbracht hatten, wusste Katie, dass sich unter dem zugeknöpften Äußeren eine abenteuerlustige nubische Göttin verbarg.

    Tanisha entdeckte die rot-schwarz gestreifte Tüte von Fetching Fantasies, hockte sich hin und griff danach, bevor Katie sie bremsen konnte. Als sie die Einkäufe hervorgezogen hatte, stellte Tanisha lächelnd ihren Kaffeebecher ab, setzte sich auf die Schreibtischkante und untersuchte die Sachen.

    „Oh, là, là, was haben wir denn da? Parlez vous français?", fragte sie neckend.

    Katie entriss ihr die Tüte und presste sie an die Brust. „Nur ein Kostüm für den Maskenball der Ladys League. Wie ich schon sagte, nichts Besonderes."

    Tanisha lachte. „In diesem Fummel bist du die verruchteste Lady des Abends."

    „Genau das habe ich vor."

    „Raus mit der Sprache. Auf wen hast du’s abgesehen?"

    Katie hielt Tanishas listigem Blick stand und schüttelte langsam den Kopf.

    „Tu nicht so unschuldig. Du führst doch etwas im Schilde."

    Katie neigte den Kopf und sah Tanisha unter gesenkten Lidern verschwörerisch an. „Kennst du Richard Hancock?"

    „Jeder in der Stadt kennt Richard. Was hast du vor? Willst du es dir etwa mit sämtlichen Damen des Bostoner Adels verscherzen?"

    Diese Bemerkung brachte Katie ziemlich aus der Fassung. Warum kam es ihr plötzlich so vor, als hätte Tanisha mit dieser Frage einen Pfeil auf ihr Gewissen abgeschossen?

    Volltreffer.

    „Wie kommst du darauf?"

    „Warum sonst solltest du auf Richard ‚der Schwanz‘ Hancock aus sein? Er ist so was von überhaupt nicht dein Typ." Tanisha sprang vom Schreibtisch auf.

    „Wie meinst du das? Richard sieht doch sehr gut aus."

    „Ich rede nicht von seinem Aussehen."

    „Was stimmt denn nicht mit Richard?"

    „Mit ihm ist alles in Ordnung. Was mich stört, ist die Tatsache, dass du vorhast, ihn auf dem Ball der Ladys League zu verführen." Tanisha schnalzte mit der Zunge.

    „Was ist daran so schlimm?"

    „Mach dir nichts vor, Katie. Du liebst es, Aufsehen zu erregen."

    „Tu ich nicht."

    „Oh doch."

    „Ach ja?"

    „Wer wurde denn auf unserer Weihnachtsfeier dabei erwischt, wie sie den Sohn des Generaldirektors unter dem Mistelzweig geküsst hat, hm?"

    „Hey, verteidigte sich Katie. „Ich konnte doch nicht ahnen, dass er frisch verlobt ist.

    „Genau das meine ich. Du nimmst dir keine Zeit, die richtigen Fragen zu stellen, und kommst damit oft in Teufels Küche. Darum glaube ich, dass du es unbewusst genießt, einen Skandal zu verursachen."

    „Das ist nicht wahr." Oder etwa doch?

    „Entweder ist es das, oder du betreibst Selbstsabotage. Welches davon?"

    „Nichts davon."

    „Wenn du meinst." Tanisha klang skeptisch.

    „Ja, das meine ich."

    „Und der Nil ist nur ein Fluss in Ägypten." Tanisha schnaubte.

    Sabotierte sie sich selbst? Sie war als jüngste von drei Schwestern in einem Haushalt aufgewachsen, der von einer liebenden Mutter und einem strengen Vater geführt wurde, der Navy-Offizier war. Katie hatte sich gern ein bisschen danebenbenommen, um Aufmerksamkeit zu erregen. Na und?

    In der Highschool hatte sie ein paarmal geschwänzt. Ein- oder zweimal war sie dabei erwischt worden, wie sie aus dem Fenster ihres Schlafzimmers kletterte, um sich mit einem Jungen zu treffen. Sie genoss es, wenn ihre stinkvornehme Großtante Josephine missbilligend die Nase rümpfte, wenn sie Hip-Hop hörte, Straßenslang sprach und zu Familientreffen in Jeans erschien. Aber ganz ehrlich, sie würde bei alldem niemals zu weit gehen. Katie hatte einfach gern ihren Spaß. Ihre Motive waren so einfach gestrickt wie ein Lied von Cyndi Lauper.

    Nun gut, manchmal wurde es ihr zu stickig mit ihren beiden älteren, ach so vollkommenen Schwestern. Brooke war die stets hilfsbereite Schönheit, Joey eine gewandte Frau der Tat. Und beide waren stockbrav. Da war für Katie nur noch die Rolle des Wildfangs geblieben. Aber jeder in einer Familie hat seine Rolle zu spielen, nicht wahr? Und sie würde ihrer Rolle voller Stolz gerecht werden.

    Um ehrlich zu sein, hatten sie und ihre Schwestern auch nach dem Tod ihres Vaters vor fünf Jahren immer noch ein Leben wie im Märchen. Sie waren vom Glück verwöhnt gewesen, bis ihre heile Welt urplötzlich zusammengebrochen war.

    Katie wollte nicht darüber nachdenken, aber die Erinnerungen überwältigten sie sturzflutartig. Sie zwang sich zu lächeln, damit Tanisha nichts von ihrem Kummer mitbekam.

    Aber dieses Lächeln konnte ihre tiefe Traurigkeit nicht beenden.

    Im Januar hatten Katie und ihre Schwestern die schreckliche Nachricht erhalten, dass ihre geliebte Mutter Daisy an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt war. Katie verdrängte die Wahrheit, solange sie konnte. Sie redete sich ein, dass alles nur ein Irrtum war und dass es ihrer Mutter gut ging. Aber mit jedem Tag wurde Daisy Winfield schwächer und kränker, bis Katie endlich der Realität ins Gesicht sehen musste.

    Danach war sie wütend geworden. Als Brooke behauptet hatte, dass sie in der zweiten Phase der Trauer stecken geblieben sei, hatte sie das schrecklich aufgeregt. Die heilige Brooke, die nie etwas falsch machte, hatte anscheinend alle Phasen der Trauer glattweg übersprungen. Mit einem Satz überflog sie Verdrängung, Wut und Depression, um es sich gleich beim Akzeptieren des Unvermeidlichen bequem zu machen.

    Wenn man Brooke Glauben schenkte, war Katie noch nicht über die Wut hinausgekommen.

    Vielleicht war sie das ja wirklich nicht. Aber wie auch? Ihre Mutter war erst dreiundfünfzig gewesen, als sie im Juli starb, nur sechs Monate nach der Diagnose. Sie hatte ja noch nicht einmal Zeit gehabt, sich richtig zu verabschieden.

    Das war einfach nicht fair.

    Katie schloss die Augen und atmete hörbar ein, als sie sich voller Pein an die entsetzliche Nacht erinnerte, in der ihre Mutter gestorben war.

    Ruhelos und fiebrig hatte sie etwas von einem verlorenen Baby vor sich hin gemurmelt. Daisy hatte die Hände ihrer Töchter umklammert und sie gebeten, ihr kleines Mädchen zu finden. Sie hatten keine Ahnung, von was für einem Baby sie sprach. Die Hospizschwester versicherte ihnen, dass es sich um eine Nebenwirkung der starken Schmerzmittel handelte. Aber es war erschütternd, ihre Mutter während ihrer letzten Minuten auf Erden so verzweifelt zu erleben.

    Unwillkürlich legte Katie eine Hand auf ihr Herz, wo sie den tiefen Schmerz über den Tod ihrer Mutter spürte.

    „Katie?" Tanishas Stimme holte sie wieder in die Gegenwart zurück.

    Sie öffnete die Augen.

    Tanisha sah sie verwundert an und beugte den Kopf nach vorn. Ein dunkler Zopf fiel auf ihren wie gemeißelt aussehenden Wangenknochen. „Geht es dir gut?"

    „Mmh."

    „Du siehst nicht so aus."

    „Es geht mir aber gut."

    Tanisha deutete mit einem Nicken auf die Einkaufstüten unter Katies Schreibtisch. „Diese Einkaufsorgie, die Verführung bei der Ladys League und das ganze andere verrückte Benehmen – hat das alles irgendwie mit dem Tod deiner Mutter zu tun?"

    „Wie kommst du denn darauf?" Katie lachte gezwungen. Es klang merkwürdig erstickt.

    „Ich dachte, dass du Richard vielleicht verführen willst, um deinen Kummer zu vergessen. Man kann Trauer mit Lust bekämpfen."

    „Nein, nein. Natürlich nicht. Das ist lächerlich. Ich kann gar nicht glauben, dass du so etwas denkst."

    „Am kommenden Wochenende liegt der Tod deiner Mutter genau zwei Monate zurück. Und um dich nicht damit auseinandersetzen zu müssen, verführst du Richard Hancock."

    „Nein, das tue ich ganz bestimmt nicht", entgegnete Katie scharf.

    Tanisha drehte die Handflächen nach oben. „Na gut. Ich wollte nur ganz sicher sein. Kein Grund, sich aufzuregen."

    „Das verstehe ich nicht. Was hast du dagegen, wenn ich es mit Richard treibe?"

    „Er ist einfach nicht das, was du im Moment brauchst."

    „Warum nicht?, hakte sie nach. „Er ist witzig, flirtet gern und weiß sich zu amüsieren.

    „Eben. Ihr seid euch zu ähnlich."

    „Und was ist daran so schlimm?"

    „Na komm, sei ehrlich. Magst du Richard überhaupt?"

    Katie zuckte die Schultern. „Sicher."

    „Also, was gefällt dir an ihm? Tanisha hob den Zeigefinger. „Es darf aber nichts Körperliches sein.

    „Er ist … er ist …"

    Warum fiel ihr nichts ein, was sie an Richard mochte, außer seine dichten blonden Haare, sein strahlendes Lächeln, das eine Reihe blitzeweißer Zähne offenbarte, und die kräftigen gebräunten Hände? Er war nicht übermäßig intelligent oder wahnsinnig zuverlässig. Aber sie hatte ja auch nicht vor, ihn zu heiraten.

    „Dir fällt nichts ein, stimmt’s?"

    „Er ist witzig."

    „Nein, du bist die Witzige von euch beiden. Er lacht über deine Witze."

    Ups. Tanisha hatte recht, aber Katie wollte es nicht zugeben. „Schön, dann ist es das, was ich an ihm mag. Er gibt mir das Gefühl, komisch zu sein."

    „Komisch im Sinne von lustig oder seltsam?" Tanisha ließ einfach nicht locker.

    „Warum machst du es mir so schwer? Worauf willst du hinaus?"

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