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Lagune der Verführung
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eBook150 Seiten2 Stunden

Lagune der Verführung

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Über dieses E-Book

Warum lädt Prinz Rafiq sie auf sein Schloss an der Lagune ein? Und warum küsst er sie dort so stürmisch, als sei sie die Einzige für ihn? Ein Rätsel - und trotzdem verliebt sich Lexie in diesen Traummann! Bis sie erkennt, welch gefährliches Spiel er mit ihr treibt …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum30. Apr. 2020
ISBN9783733716776
Lagune der Verführung
Autor

Robyn Donald

Die Neuseeländerin Robyn Donald ist überzeugt, dass Schreiben und Gärtnern viel gemeinsam haben: Beide Tätigkeiten sind mit Fantasie, Gefühlen, Visionen, viel Arbeit und Rückenschmerzen verbunden - und machen, wenn sie erfolgreich abgeschlossen sind, sehr glücklich. Schon als Kind erzählte Robyn ihren vier jüngeren Schwestern und ihrem Bruder sehr gern haarsträubende Abenteuer aus den Kinderromanen, die sie gerade aus der Bücherei ausgeliehen hatte. Der Drang zu schreiben war so stark, dass sie, nachdem sie Jahre später ihre ersten drei Romances veröffentlicht hatte, ihren Job als Lehrerin kündigte und hauptberuflich Autorin wurde. Mittlerweile hat sie über 55 Romane verfasst, die weltweit eine begeisterte Leserschaft gefunden haben. Eines ihrer Erfolgsrezepte ist sicher das sorgfältige Recherchieren, bevor sie sich schließlich ans Schreiben macht. Trotzdem findet sie immer noch Zeit für ihre beiden erwachsenen Kinder und deren Partner, ihre Enkeltochter, ihre Mutter und ihren Ehemann, der sie über viele Jahre außerordentlich loyal unterstützt hat. Und natürlich kümmert sie sich auch gern um den Familienhund, einen etwas aus der Art geschlagenen Labrador.

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    Buchvorschau

    Lagune der Verführung - Robyn Donald

    IMPRESSUM

    Lagune der Verführung erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2008 by Robyn Donald

    Originaltitel: „Innocent Mistress, Royal Wife"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA EXTRA

    Band 306 - 2009 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Marianne Wienert

    Umschlagsmotive: Dragos Cojocari / Getty Images

    Veröffentlicht im ePub Format in 04/2020 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733716776

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „Welcher Art sind die Beziehungen zwischen Felipe Gastano und dieser Alexa?", fragte Rafiq de Couteveille seine Sicherheitschefin Thérèse Fanchette.

    Thérèse, eine Frau mittleren Alters, wachte seit Jahren über Rafiq de Couteveilles Inselstaat Moraze im Indischen Ozean. Sie besaß einen messerscharfen Verstand und beantwortete die Frage ihres Chefs gewohnt sachlich. „Sie teilen eine Suite im Hotel, Sir."

    „Ein Liebesverhältnis also."

    Thérèse Fanchette schwieg, während Rafiq die junge Frau auf dem Foto betrachtete: mittelgroß, schlank, mit fein geschnittenen Gesichtszügen. Sie lächelte dem Mann zu, der neben ihr stand – ein Mann, dem seit zwei Jahren Rafiqs ganz besonderes Interesse galt.

    Sie ist nicht gerade Gastanos Typ, überlegte er. Aber das war Hanni auch nicht gewesen. Hanni, seine kleine Schwester … Tot, aber nicht vergessen. Kalte Wut stieg in ihm hoch.

    Er deutete auf das Foto. „Was wissen Sie sonst noch über sie?"

    „Nicht viel. Thérèse warf einen Blick auf ihre Notizen. „Sie ist sechsundzwanzig und lebt auf der Nordinsel Neuseelands, wo man sie unter dem Namen Lexie Sinclair kennt. Von Beruf Tierärztin, mit einer Praxis auf dem Land. Als ihre Stiefschwester – Jacoba Sinclair, das Fotomodell – Prinz Marco von Illyria heiratete, wurde publik, dass Alexa die Tochter des verstorbenen illyrischen Diktators ist.

    Rafiq hob die Augenbrauen. „Paulo Considine war ihr Vater?"

    Thérèse nickte.

    „Er war einer der meist gehassten und gefürchteten Männer unserer Zeit. Wie kommt es, dass sie in Neuseeland aufwuchs?"

    „Die Mutter floh mit ihr aus Illyria, als Alexa erst drei Jahre alt war. Aus Angst vor Considine, wie es hieß. Angeblich erfuhren die Schwestern erst als Erwachsene, wer Alexas leiblicher Vater war."

    „Die Frau hatte allen Grund zur Flucht, der Mann war eine Bestie, erwiderte Rafiq trocken, den Blick noch immer auf das Foto geheftet. „Fahren Sie fort.

    „Alexa verbrachte das vergangene Jahr bei ihrer Stiefschwester in Illyria, wo sie sich im Einvernehmen mit der Regierung als Tierärztin betätigt hat und an der Universität Veterinärmedizin unterrichtete. Ohne Bezahlung, nebenbei bemerkt."

    Und jetzt waren sie und Felipe Gastano in Moraze. Was hatten ihre königlichen Verwandten sich dabei gedacht, sie mit ihm gehen zu lassen? Der Mann benutzte sein attraktives Äußeres und einen unechten Grafentitel, um sich gesellschaftlich zu etablieren. Wussten Prinz Marco und Prinz Alex nicht, dass man ihn des Drogenhandels verdächtigte? Eine von Rafiqs ehemaligen Freundinnen war Gastanos Charme zum Opfer gefallen und beging, als sie süchtig wurde, Selbstmord.

    Vielleicht, überlegte er, wollten die Considines Alexa nur loswerden. Es war immerhin möglich, dass Vater und Tochter mehr gemeinsam hatten, als ihren Angehörigen lieb war.

    „Wie lange lebt sie schon mit Gastano zusammen?"

    „Ungefähr zwei Monate."

    Rafiq musterte das hochmütige Männergesicht auf dem Foto. Seine Begleiterinnen waren im Allgemeinen auffallend schön und sehr sexy, aber weder das eine noch das andere ließ sich von Alexa Considine alias Lexie Sinclair behaupten. Sie war apart und besaß, was man das gewisse Etwas nannte, aber zu Felipe passte sie überhaupt nicht. Weshalb er sie trotzdem zu seiner Geliebten gemacht hatte, war allerdings nicht schwer zu erraten.

    Als unehelicher Sohn eines Grafen hatte sich Gastano dessen Titel angeeignet, als der legitime Nachkomme – sein Stiefbruder – an einer Überdosis Heroin starb. Alexa war nicht nur Prinz Marcos Schwägerin, sondern väterlicherseits mit den einflussreichen Considines verwandt und daher der ideale Türöffner für das aristokratische Milieu, zu dem Gastano seit Langem Zugang suchte. Dass man seine Absicht durchschauen könnte, kam ihm natürlich nicht in den Sinn, dafür war er zu sehr von sich selbst überzeugt. Gut so, dachte Rafiq mit grimmiger Genugtuung. Mit Considines Tochter als Druckmittel hatte er den Kerl in der Hand.

    Er hob den Kopf, und sein Blick fiel auf das Landeswappen an der gegenüberliegenden Wand, das ein steigendes Pferd mit einer diamantbesetzten Krone auf dem Haupt zeigte. Pferde und Feuerdiamanten standen für Morazes Unabhängigkeit und Reichtum. Er wäre ein unwürdiger Nachkomme der de Couteveilles und ein jämmerlicher Bruder, wenn er Hannis Tod nicht rächen würde.

    Einen Moment lang empfand er Gewissensbisse – sollte er eine Unschuldige in sein Vorhaben mit hineinziehen? Doch dann sagte Rafiq sich, dass man sie, in Anbetracht des Umgangs, den sie pflegte, kaum eine Unschuld nennen konnte. Außerdem war sie alt genug, um zu entscheiden, mit wem sie ins Bett ging. Im Grunde tat er ihr einen Gefallen, wenn er sie von ihrem Liebhaber befreite – der Mann war ein gefährlicher Hochstapler.

    An seine Sicherheitschefin gewandt, sagte er: „Was ich von Ihnen erwarte, ist Folgendes …"

    Thérèse hörte aufmerksam zu, dann zuckte sie leicht die Schultern. „Wie Sie möchten. Und was ist mit dem Grafen?"

    „Lassen Sie ihn weiterhin beschatten, und zwar von Ihren besten Leuten. Er ist ein schlauer Fuchs."

    Rafiq stand auf und trat ans Fenster, wo er den Blick über die Dächer der Hauptstadt schweifen ließ. „Zum Glück ist er einer von denen, die sich den Menschen eines kleinen Landes wie Moraze haushoch überlegen fühlen. Es würde mich nicht wundern, wenn er leichtsinnig wird und Fehler macht."

    Vom Eingang des Ballsaals aus beobachtete Rafiq die junge Frau in dem roten Seidenkleid. Sie besaß eine ausgezeichnete Figur, mit schmaler Taille, hohen kleinen Brüsten und langen Beinen. In dem raffiniert geschnittenen Kleid zog sie die Blicke der anwesenden Männer auf sich. Allerdings harmonierte der reservierte Gesichtsausdruck nicht so recht mit dem provokanten Outfit.

    Das Foto hatte nicht gelogen: Alexa Considine war keine glamouröse Schönheit, aber sie war elegant und hatte unverkennbar Ausstrahlung. Mit dem goldbraunen, erstklassig gestylten Haar und dem diskreten Make-up war sie auch unter so vielen schönen Frauen, die zur offiziellen Eröffnung des neuesten Luxusresorts von Moraze erschienen waren, nicht zu übersehen.

    Ein wenig verloren stand sie in der Menge, während Gastano auf der gegenüberliegenden Seite des Saals mit einem berühmt-berüchtigten Starlet flirtete.

    Interessant …

    Als einzige der anwesenden Damen trug sie keinen Schmuck. Sie hatte etwas – fast könnte man sagen – Mädchenhaftes; so, als habe noch nie ein Mann ihren Mund geküsst, und beim Anblick der vollen roten Lippen spürte Rafiq eine unverkennbar sinnliche Reaktion. Ohne sich dadurch ablenken zu lassen, betrachtete er das schmale ernsthafte Gesicht.

    Thérèse Fanchettes Kontaktperson in Neuseeland versicherte, dass Lexie Sinclair, was Männer betraf, ein unbeschriebenes Blatt sei, aber das bezweifelte er. Wohl eher auf der Hut, dachte er zynisch. Als Gastanos Geliebte war sie weder ahnungslos noch naiv und ihr frommer Blick entweder vorgetäuscht oder angeboren.

    Doch die kühle Gelassenheit, die sie zur Schau trug, reizte seine ureigensten männlichen Instinkte, und er fragte sich, wie es wäre, in den leicht mandelförmigen Augen Leidenschaft auflodern zu sehen, den schönen Mund zu liebkosen und dabei ihr Zittern zu spüren …

    Widerstrebend wandte er den Kopf ab und ließ den Blick über die Menge schweifen. Alles, was Rang und Namen hatte, war heute Abend erschienen, um gesehen zu werden und sich mit eigenen Augen vom Luxus des exklusiven neuen Resorts zu überzeugen. Nur Alexa Considine schien unbeeindruckt. Ebenso wenig bemerkte oder beachtete sie die interessierten Blicke, die ihr galten.

    Er sah, wie sie sich einen Weg zu den offenen Fenstertüren bahnte und in den nächtlichen Garten hinaustrat. Im Glanz der Kronleuchter schimmerte das goldbraune Haar wie Bernstein.

    Auch Felipe Gastano schaute ihr nach. Er sagte etwas zu dem Starlet, dann stand er auf und folgte Alexa. Einen Moment lang überlegte Rafiq, ob er einen seiner Sicherheitsleute verständigen sollte, dann beschloss er, ihnen selbst nachzugehen.

    Auf der weiten Steinterrasse des Ballsaals verzog er ironisch die Mundwinkel. Ein sternenklarer Tropenhimmel, unter dem das Meer wie ein silberner Spiegel glänzte, dazu das Parfum exotischer Blüten – er konnte sich keinen besseren Rahmen für ein romantisches Tête-à-Tête wünschen.

    Im Schatten einer Hecke blieb er stehen und sah zu, wie Gastano hinter die junge Frau trat und auf sie einsprach. Sie drehte sich um und erwiderte etwas, das Rafiq auf die Entfernung hin nicht verstehen konnte. Während er sie nicht aus den Augen ließ, spürte er erneut die Wirkung, die sie auf ihn hatte. Der Impuls, hinüberzugehen und den Mann beiseite zu stoßen, war plötzlich so stark, dass er unwillkürlich die Hände zu Fäusten ballte. Sie weckte Beschützerinstinkte, die ihm überhaupt nicht gefielen. Die Frau war ein Werkzeug seiner Rache an Felipe Gastano, nichts weiter.

    Leicht beugte er sich vor, um zu hören, worüber sie sprachen. Offenbar nicht vorsichtig genug, denn sie hob den Kopf und schaute in seine Richtung. Ihre Blicke begegneten sich, und eine Sekunde lang glaubte er, in ihren Augen so etwas wie eine Warnung zu lesen, bevor sie die Wimpern senkte. Nicht das geringste Anzeichen von Überraschung oder Erschrecken über die Anwesenheit eines Unbekannten war auf dem aparten Gesicht zu erkennen. Ihretwegen brauchte er sich keine Gedanken zu machen; die Dame wusste, was sie tat.

    Er sah, wie sie die Lippen zusammenpresste und die Stirn runzelte, während der Graf immer noch leise auf sie einredete.

    „Nein", entgegnete sie scharf. „ich habe meine Meinung nicht geändert."

    Auch

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