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Krimi Doppelband 170 - Zwei spannende Thriller in einem Band
Krimi Doppelband 170 - Zwei spannende Thriller in einem Band
Krimi Doppelband 170 - Zwei spannende Thriller in einem Band
eBook241 Seiten3 Stunden

Krimi Doppelband 170 - Zwei spannende Thriller in einem Band

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Über dieses E-Book

Dieser Band enthält folgende Krimis:
(399XE)


Dann wird Trevellian sterben (Pete Hackett)

Trevellian und die Autoschieber (Pete Hackett)









Eigentlich sollte nur ein Luxusauto für einen Autoschieberring geklaut werden. Doch im Innern saß die Tochter eines der größten Verbrecher von New York. Als die Entführer versuchen, ihn zu erpressen, geht er auf seine eigene Weise gegen die Konkurrenz vor. Die FBI-Agents Trevellian und Anderson bekommen es mit zwei Verbrecherbanden zu tun.
SpracheDeutsch
HerausgeberCassiopeiaPress
Erscheinungsdatum14. März 2023
ISBN9783753208459
Krimi Doppelband 170 - Zwei spannende Thriller in einem Band

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    Buchvorschau

    Krimi Doppelband 170 - Zwei spannende Thriller in einem Band - Pete Hackett

    Pete Hackett

    Krimi Doppelband 170 - Zwei spannende Thriller in einem Band

    UUID: 82a2f845-226e-4fe5-bc39-2172e3e68754

    Dieses eBook wurde mit StreetLib Write (https://writeapp.io) erstellt.

    Inhaltsverzeichnis

    Krimi Doppelband 170 - Zwei spannende Thriller in einem Band

    Copyright

    Dann wird Trevellian sterben: Action Krimi

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    Trevellian und die Autoschieber

    Krimi Doppelband 170 - Zwei spannende Thriller in einem Band

    Pete Hackett

    Dieser Band enthält folgende Krimis:

    Dann wird Trevellian sterben (Pete Hackett)

    Trevellian und die Autoschieber (Pete Hackett)

    Eigentlich sollte nur ein Luxusauto für einen Autoschieberring geklaut werden. Doch im Innern saß die Tochter eines der größten Verbrecher von New York. Als die Entführer versuchen, ihn zu erpressen, geht er auf seine eigene Weise gegen die Konkurrenz vor. Die FBI-Agents Trevellian und Anderson bekommen es mit zwei Verbrecherbanden zu tun.

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

    Alfred Bekker

    © Roman by Author / COVER TONY MASERO

    © dieser Ausgabe 2023 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

    Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

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    Alles rund um Belletristik!

    Dann wird Trevellian sterben: Action Krimi

    Krimi von Pete Hackett

    Der Umfang dieses Buchs entspricht 113 Taschenbuchseiten.

    Nachdem die FBI-Agents Trevellian und Tucker in New York einen Mädchenhändlerring hochnehmen konnten, wollen sie auch die Hintermänner schnappen. Dazu müssen sie nach Mexiko. Dort stellt man Trevellian eine Falle, und niemand weiß, wo er sich befindet. Milo Tucker kämpft um das Leben seines Kollegen und Freundes.

    1

    Carl Snyder hatte die drei mexikanischen Girls am Hals. Sie waren für Patrick Fletcher bestimmt. Sie sollten in dessen Club in der 124th Straße als Prostituierte arbeiten.

    Es waren drei blutjunge Mädchen, die mit falschen Versprechungen in die Staaten gelockt worden waren. In Galveston gingen sie durch die Hände Allan Baldwins. Der Gangster hatte sie in die Drogensucht getrieben. Sie wurden geschlagen, vergewaltigt und eingesperrt wie Tiere. Jetzt waren sie „fertig für ihren Einsatz, dazu ausersehen, die perversesten Wünsche zahlungskräftiger, handverlesener Kunden im Club „66 zu befriedigen.

    Das Problem war, dass die Polizei den Club dicht gemacht hatte. Patrick Fletcher, der Clubchef, war von den FBI-Agenten Trevellian und Tucker hops genommen worden. Er würde nie mehr freie Luft atmen …

    Carl Snyder sollte die Girls auf Weisung Pat Fletchers ins nächste Flugzeug setzen und nach Galveston zurückschicken. Aber die Mädchen weigerten sich. Ihre Körper verlangten nach Heroin. Außerdem hatten sie nicht einen Dime einstecken. Snyder wollte das Geld für die Tickets auch nicht locker machen. Weshalb auch? Niemand würde es ihm erstatten.

    Er fuhr mit den Mädchen zum Club. Vorder- und Hintertür waren verschlossen und mit dem Siegel des Police Departement versehen.

    Snyder chauffierte die Girls in die 119th Straße. Das abbruchreife Haus, in dem die mexikanischen Huren untergebracht waren und in dem sie mehr oder weniger vor sich hin vegetierten, war nur noch eine von der Gasexplosion zerstörte, ausgebrannte Ruine. Fletcher selbst hatte die Explosion ausgelöst, nachdem er drei illegale Prostituierte und zwei ihrer Bewacher erschossen hatte.

    In dem Gebäude waren noch Polizei und Feuerwehr zugange. Snyder verabschiedete sich zusammen mit den Mädchen sehr schnell wieder aus der 119th Street, bevor die Cops auf ihn und seine heiße Fracht aufmerksam wurden.

    Wohin mit den verdammten Weibern?, fragte er sich. Sie sind schon total unruhig. Sie brauchen einen Schuss. Aber woher einen nehmen?

    Plötzlich hatte Carl Snyder eine Idee. Eine hervorragende Idee, wie er selbst fand.

    Er lenkte seinen Wagen nach Little Italy. Sergio Moretti war einem guten Geschäft nie abgeneigt. Moretti fühlte sich als Boss in Little Italy. Er lebte von einigen Bars, die Strohmänner betrieben, vom Rauschgifthandel, von der Schutzgelderpressung und von der Hehlerei. Warum sollte er nicht auch in die illegale Prostitution einsteigen?

    Offiziell war der Italoamerikaner Betreiber eines Spezialitätenladens. Italienische Spezialitäten!

    In den Hof des Gebäudes in der Mulberry Street, dessen Erdgeschoss das Spezialitätengeschäft einnahm, steuerte Snyder seinen Chevy. Er stellte den Motor ab und schaute über die Schulter.

    Zusammengepfercht saßen die drei hübschen Mädchen auf dem Rücksitz. Ihre dunklen Augen flackerten. Ihre Pupillen hatten nur noch die Größe von Stecknadelköpfen. In den rassigen Gesichtern zuckten die Nerven.

    „Ihr bleibt sitzen. Rührt euch nicht aus dem Auto. Verstanden – comprende – klar?"

    Eine der Mexikanerinnen nickte. Die Qualen, die ihr der momentan einsetzende Entzug bereitete, sprachen aus jedem Zug ihres unruhigen Gesichts.

    Snyder stieg aus, schlug die Autotüre zu und verließ den Hof. Wenig später betrat er den Spezialitätenladen. Einige Kunden standen oder bewegten sich zwischen den Regalen. Andere warteten an der Kasse, die von einer Frau mittleren Alters bedient wurde. Eine andere Verkäuferin schlichtete Ware in ein Regal. An sie wandte sich Snyder.

    „Ich möchte mit Mr. Moretti sprechen. Ist er da?"

    „Oben, in seiner Wohnung. Haben Sie eine Beschwerde, Sir? Ich …"

    „Nein." Snyder lachte gekünstelt auf. Er fühlte sich nicht so richtig wohl in seiner Haut. Er wollte die Mexikanerinnen loswerden, und er wollte Geld verdienen. Geld, das ihm Moretti für die Girls zahlen sollte. Moretti jedoch war ein mit allen schmutzigen Wassern gewaschener, skrupelloser Mafioso. Snyder hatte keine Ahnung, wie Moretti auf sein Ansinnen reagieren würde. Das sorgte für Beklemmung in seiner Brust.

    „Soll ich ihn holen?", fragte die Verkäuferin.

    „Das wäre sehr liebenswürdig von Ihnen", nickte Snyder und lächelte starr.

    Die Angestellte verschwand. Snyder schaute sich desinteressiert die Waren an, die der Italiener in seinem Sortiment anbot.

    Dann kam Sergio Moretti. Er war ein mittelgroßer, grauhaariger Mann von etwa 50 Jahren, sehr gepflegt, mit hellwachen Augen, die ein hohes Maß an Intelligenz verrieten, und einem scharf geschnittenen Gesicht. Das kantige Kinn verriet Energie und Durchsetzungsvermögen. Bekleidet war Moretti mit einer dunkelblauen Hose und einem weißen Hemd, das am Hals geöffnet war.

    „Sie möchten mich sprechen, Mister?", fragte Moretti und fixierte Snyder dabei eingehend, fast prüfend.

    Snyder schaute in die Runde. In ihrer unmittelbaren Nähe war niemand. Er trat näher an den Italoamerikaner heran. Mit gesenkter Stimme gab er zu verstehen. „Es ist ein Geschäft, Moretti, das ich Ihnen vorschlagen will. Ein lukratives Geschäft. Sie können sehr viel Geld verdienen."

    Moretti kniff die Augen eng. Er trat einen halben Schritt zurück, um die alte Distanz wieder herzustellen. Sein Blick drückte Misstrauen aus. „Was ist das für ein Geschäft?", fragte er gedehnt.

    „Wir sollten nicht hier darüber reden, raunte Snyder verschwörerisch. „Haben Sie keinen Raum, in dem wir ungestört sind, Moretti?

    „Natürlich, murmelte der Mafioso. „Folgen Sie mir.

    Er verließ den Laden und führte Snyder in einen Raum, der eingerichtet war wie ein Büro. Erwartungsvoll starrte er Snyder an.

    Carl Snyder fühlte sich aufgefordert, sein Anliegen zu äußern. „Ich habe meinen Wagen in Ihrem Hof abgestellt, Moretti, begann er. „Auf dem Rücksitz befördere ich heiße Fracht. Den Mann, für den sie bestimmt war, hat heute das FBI hochgenommen.

    „Heiße Fracht?"

    „Der Girls aus Mexiko. Alle unter zwanzig. Prostituierte …"

    Die Brauen Morettis zuckten in die Höhe. „Wie kommen Sie darauf, dass ich mich für derartige Ware interessiere?", fragte Moretti lauernd.

    Snyder straffte seine Schultern. „Ich habe für Fletcher gearbeitet. Den hat heute das FBI aus dem Verkehr gezogen. Die Mexikanerinnen wurden ihm von Galveston geschickt. Erstklassige Girls, Moretti. Zahlen Sie mir für jede zweitausend Dollar. Das ist sozusagen geschenkt. Normalerweise kosten sie das Zehnfache. Das Geld haben die Ladys in einer halben Woche wieder hereingearbeitet."

    „Wofür halten Sie mich, Mister …"

    „Snyder. Ein lahmes Grinsen spielte um Snyders Lippen. „In Insiderkreisen weiß man, Moretti, dass der Feinkostladen nur Alibifunktion hat. Sie sind Chef der Mafia, die Little Italy kontrolliert. Also stellen Sie sich nicht an.

    „Na schön, murmelte Moretti und bedachte Snyder mit einem kalten Blick. „Kommen wir also ins Geschäft. Bringen Sie die drei Mädchen in die Lower Eastside, zweihunderteinunddreißig Clinton Street. Ich werde Sie telefonisch ankündigen. Dort wird man Ihnen die Girls abnehmen und Sie auszahlen.

    Carl Snyder atmete aus. „Ich wusste doch, dass Sie einem derart guten Deal nicht abgeneigt sind, Moretti. Also zweihunderteinunddreißig Clinton Street, Lower Eastside."

    Der Italiener nickte und deutete ein Grinsen an. Seine Augen nahmen daran nicht teil. Es war ein hintergründiges, nicht zu deutendes Grinsen.

    Snyder rannte zurück zu seinem Chevy.

    Die drei Mexikanerinnen auf dem Rücksitz verfielen immer mehr. Ihre Körper erbebten wie unter einem inneren Krampf. Ihre Augen blickten fiebrig, ihre Hände zuckten unkontrolliert.

    Snyder dachte sich nichts dabei, dass Moretti die „Ware" nicht einmal sehen wollte. Snyder dachte nur an die 6000 Dollar, die ihm die Mädchen bringen würden, und in seiner Habgier ließ er Dinge außer Acht, die in seinem Milieu überlebenswichtig waren.

    2

    Das Haus No. 231 in der Clinton Street war ein Brownstone-Bau aus dem 19. Jahrhundert. Eine Treppe mit sieben Stufen führte vom Gehsteig aus hinauf zur Haustür. Das eiserne Geländer war verrostet. Gehsteig und Straße waren ziemlich verschmutzt. Die Mülltonnen quollen über. Es gab viele Geschäft in der Clinton Street. Die Namen auf den Schildern verrieten, dass die Lower Eastside in früheren Jahren ein Auffangbecken für Emigranten aus aller Herren Länder war.

    Snyder fand einen Parkplatz. Er rangierte rückwärts hinein. Die Girls auf dem Rücksitz waren fast schon nicht mehr ansprechbar. „Reißt euch zusammen, verdammt, knurrte Snyder. „Wenn ihr euch so präsentiert, kriege ich keine zwanzig Cents für euch.

    Er öffnete das Handschuhfach und griff hinein. Seine Hand kam mit einem kleinen, braunen Glas wieder zum Vorschein. Er schraubte den Deckel auf und schüttete einige Tabletten in seine flache Linke. Er gab jedem der Girls zwei davon. „Beruhigungspillen, brummte er. „Schluckt sie. Dann geht es euch gleich viel besser.

    Fast gierig warfen sie sich die Pillen ein und schluckten sie. Snyder schraubte das Glas wieder zu und verstaute es im Handschuhfach. Er stieg aus und ließ seinen Blick über die Fassade des Hauses gleiten. Dann stieg er die Treppe zur Haustür hinauf. Er befand sich im Treppenhaus. Hier war es ziemlich finster, obwohl es erst später Nachmittag war. Er machte Licht. Eine Holztreppe führte in die 1. Etage. Vier Stockwerke hatte das Gebäude.

    „Verflucht, ich hätte den Spaghettifresser fragen sollen, an welcher Wohnung ich läuten muss", brabbelte Snyder vor sich hin.

    Er war ratlos und unschlüssig. Im Haus war es ruhig, als wäre es unbewohnt – wie in einem Leichenschauhaus. Langsam stieg Snyder die Treppe empor. Die Stufen ächzten unter seinem Gewicht. Er befand sich im 1. Stock. Es gab hier zwei Korridortüren. Eine davon wurde knarrend geöffnet. Jäh erfüllte Snyder angespannte Erwartung. Er hielt die Luft an.

    Ein Mann in schwarzer Hose und weißem Hemd, mit schwarzen, streng zurückgekämmten Haaren, zeigte sich. Er grinste Snyder an und sagte leise: „Bringst du die Ware, von der Moretti sprach?"

    Ein Schwall verbrauchter Atemluft brach über Snyders Lippen. „Yeah. Die Girls hocken unten im Auto. Sie sind ein wenig – hm, sagen wir – zappelig. Sie brauchen einen Schuss. Du verstehst, Mister? Man hat sie in Texas unten für den Job hier in New York zurechtgebogen. Wenn bei ihnen der Heroinpegel stimmt, dann sind das die willigsten und feurigsten Weiber, die ihr euch vorstellen könnt."

    „Du preist sie ja an wie saures Bier, Mister, griente der Italiener. „Bring sie rauf. Einen Trip können wir ihnen verschaffen, um sie auf Hochtouren zu bringen. Vorwärts, hol die Huren herauf.

    Snyder schwang herum …

    „Raus!", fuhr Snyder unten die Girls an. Er hatte die Fondtür des Chevy auf der Gehsteigseite aufgerissen.

    Die Mädchen zögerten. „Hier?", fragte eines der Girls verständnislos.

    „Ja, hier!, knirschte Snyder und packte das außen sitzende Mädchen am Handgelenk. Brutal zerrte er es aus dem Fahrzeug. Er stieß es zur Seite. „Braucht ihr ‘ne Extraeinladung?, fauchte er in den Wagen.

    Die Mädchen kämpften sich ins Freie. Mit flackernden Augen sahen sie sich um. Rastlosigkeit, die tief aus ihrem Innersten kam, zeichnete ihre Mienen. Die Beruhigungstabletten zeigten kaum Wirkung.

    Snyder bugsierte die drei die Treppe hinauf und dann in die 1. Etage des Hauses. Der schwarzhaarige Bursche unter der Tür nahm sie in Empfang. Er wies, hämisches Grinsen um die Lippen, einladend in die Wohnung. Zu Snyder sagte er: „Komm rein, Mister. Wir wollen das Geschäft doch nicht wie fliegende Händler unter der Korridortür abwickeln."

    In einer der Türen, die von dem Flur abzweigten, erschien ein weiterer Mann. Er bedeutete den Mädchen, in den Raum zu gehen und trat zur Seite. Snyder maß er mit einem undefinierbaren Blick von oben bis unten. Der Gangster fühlte sich unbehaglich. Er kam sich vor wie in einer Falle.

    Snyder schaute über die Schulter. „Gib mir die sechstausend Bucks, sagte er zu dem Kerl, der ihn in die Wohnung gebeten hatte. „Dann sind wir auch schon fertig. Was ihr mit den Huren macht, ist mir …

    Er bekam einen brutalen Tritt, der ihn vorwärts taumeln ließ, genau in einen Schlag des zweiten Kerls hinein, der hinter den Mädchen die Tür geschlossen hatte. Es war eine kerzengerade Rechte, die ihm der Italiener ins Gesicht rammte. Snyder schaute in ein Meer von Flammen, in seinem Kopf schien eine Explosion stattzufinden, dann kam der Schmerz von seiner gebrochenen Nase und überwältigte ihn. Blut schoss aus den Nasenlöchern und rann über seinen Mund. Er schrie gequält auf. Die Erkenntnis, dass er einen riesigen Fehler machte, als er sich an Moretti wandte, traf ihn wie ein eisiger Guss.

    Seine erste Reaktion war, sich herumzuwerfen und zu fliehen. Aber schon im Ansatz wurde seine Absicht gestoppt. Der Bursche hinter ihm donnerte ihm die Faust in den Rücken, dann krachte ein Schlag gegen Snyders Kinnwinkel. Sein Kopf wurde auf die Seite gedrückt. Ein hohler, jäh abreißender Laut platzte aus seinem Mund. Kalt und stürmisch kam die Angst, und mit ihr die Panik. Wieder wurde er getroffen. Die Faust donnerte auf sein Ohr. In seinem Kopf wurde alles durcheinander geschüttelt. Er schmeckte den süßlichen Geschmack seines Blutes, das aus seiner Nase floss.

    Der Bursche hinter seinem Rücken packte sein Handgelenk und drehte ihm brutal den Arm auf den Rücken. Unwillkürlich machte Snyder das Kreuz hohl, um dem tobenden Schmerz in seinem Schultergelenk entgegenzuwirken. Das Feuer vor seinen Augen war niedergebrannt. Wie durch Nebelschleier sah er den Kerl vor sich.

    „Aufhören, keuchte Snyder, „bei Gott, hört auf. Ich verschwinde. Behaltet das scheiß Geld. Ich …

    Eine Faust bohrte sich in seinen Magen. Die Luft wurde ihm aus den Lungen gedrückt. Sein Mund klaffte auf, er japste wie ein Karpfen auf Landgang. Tränen füllten seine Augen – Tränen des Schmerzes und der Hilflosigkeit. Würgend stieg die Übelkeit in ihm auf.

    Wieder und immer wieder wurde er brutal getroffen. Wenn sein Gehirn kurze Zeit noch Angst und Panik signalisierte, so blieben diese Signale mit zunehmender Benommenheit mehr und mehr aus. Sein Denken riss. Nichts mehr an seinem Körper schien zu funktionieren. Snyder war nach einiger Zeit sogar über den Schmerz hinaus. Und als ihn der Bursche, der ihn aufrecht hielt, endlich losließ, weil der andere keuchend zurücktrat, brach Snyder zusammen. Wimmernd lag er auf dem Fußboden. Sein Körper zuckte. Vor seinen Augen war nur noch undurchdringliche Dunkelheit. Die Schatten der einsetzenden Besinnungslosigkeit schlugen über ihm zusammen.

    Er bekam noch einen Tritt in die Rippen von dem Mister, der ihn festgehalten hatte. Der rabiate Bursche sagte ohne jede Gemütsregung: „Wir setzen ihn, wenn es finster ist, in seinen Wagen und stellen ihn irgendwo ab. Zur Polizei zu gehen wird er sich hüten. Dazu hat er viel zu viel Dreck am Stecken."

    Der andere nickte. „Ich rufe Chu han Singh an. Er kann die drei Nutten abholen. Moretti wird zufrieden sein."

    3

    Milo und ich hatten am Nachmittag Pat Fletcher auf seiner Yacht festgenommen. Er hatte sich, nachdem er in der 119th Street für blutige Furore sorgte, und wir ihm bei Reginald Perkins zuvorgekommen waren, der ihn erpressen und den er umbringen wollte, auf der „Seastar", die bei den Greenpoint Piers festgemacht war, verkrochen.

    Den Tipp hatten wir von Duncan McLeon erhalten, dem Killer Fletchers, den ein Mexikaner niedergestochen hatte, der in die Staaten gekommen war, um seine verschleppte Tochter zu suchen. Das Girl war in der 119th Straße

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