Trevellian und die tödlichen Millionen: Action Krimi
Von Pete Hackett
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Über dieses E-Book
Der Umfang dieses Buchs entspricht 107 Taschenbuchseiten.
Achtzehn Millionen Dollar sind genauso viele Gründe, eine krumme Tour zu reiten. James Sanders wird mit seinem Lotteriegewinn nicht glücklich, denn kaum hat er das Geld auf dem Konto, da wird seine Frau entführt, und die Kidnapper fordern die gesamte Summe. Entführung fällt in die Zuständigkeit des FBI, und die besten Agenten ermitteln.
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Trevellian und die tödlichen Millionen - Pete Hackett
Trevellian und die tödlichen Millionen: Action Krimi
Krimi von Pete Hackett
Der Umfang dieses Buchs entspricht 107 Taschenbuchseiten.
Achtzehn Millionen Dollar sind genauso viele Gründe, eine krumme Tour zu reiten. James Sanders wird mit seinem Lotteriegewinn nicht glücklich, denn kaum hat er das Geld auf dem Konto, da wird seine Frau entführt, und die Kidnapper fordern die gesamte Summe. Entführung fällt in die Zuständigkeit des FBI, und die besten Agenten ermitteln.
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Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
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1
Die Türglocke läutete bei James Sanders. Er schlug die Augen auf. Finsternis umgab ihn. Die rote Digitalanzeige des Radioweckers zeigte 0 Uhr 35 an. Es läutete erneut.
James Sanders fluchte in sich hinein, schleuderte die Bettdecke von sich und schwang die Beine aus dem Bett. Dann drückte er sich hoch. Schlaftrunken taumelte er zur Tür, kam in den Livingroom, machte Licht und durchquerte ihn. Dann war er bei der Apartmenttür. Er schaute durch den Spion, konnte aber niemand sehen. Also öffnete er die Tür soweit, wie es die Sicherungskette zuließ.
Etwas Schweres prallte gegen das Türblatt. Es gab einen trockenen Krach. Die Kette wurde aus der Verankerung gerissen. Die Tür flog auf und traf James Sanders an der Stirn. Im nächsten Moment glitt eine Gestalt zur Tür herein, etwas Stahlhartes traf James Sanders an der Schläfe. Seine Sinne schwanden. Er brach wie vom Blitz getroffen zusammen!
Zwei Männer drangen in die Wohnung ein. Sie waren maskiert. Einer hielt eine Glock in der rechten Hand. Damit hatte er James Sanders niedergeschlagen. Der andere schloss die Tür hinter sich. Zielstrebig schritten die beiden zur Schlafzimmertür.
„Was ist denn los, James?", fragte die müde Stimme einer Frau.
Einer der Maskierten machte Licht. Er richtete die Pistole auf Barbara Sanders. Mit einem Ruck saß die Frau. Schlagartig war sie hellwach. „Was …"
„Steh auf und zieh dich an. Mach schon."
Im Livingroom ächzte James Sanders.
„Kümmere dich um ihn", knurrte der Gangster mit der Pistole.
Sein Kollege schwang wortlos herum und ging zu James Sanders hin. Der war zu sich gekommen, hatte sich aufgesetzt und drückte seine Hand gegen die Stelle, an der ihn die Pistole getroffen hatte. Im Lichtschein, der aus dem Schlafzimmer fiel, war sein Gesicht gut zu erkennen. Seine Augen drückten Verständnislosigkeit aus.
Der Gangster zog einen Kabelbinder aus Plastik aus der Jackentasche, und ehe James Sanders sich versah, waren seine Hände auf den Rücken gefesselt. „Großer Gott, keuchte er, „was …
„Keine Fragen!, zischte der Gangster. „Außerdem solltest du dir denken können, was Sache ist.
„Ihr – ihr wollt Geld …"
Der Gangster schaute sich um und fand, was er suchte. Es war eine kleines Dekorationsdeckchen auf einem Sideboard, auf dem eine farbig verzierte Blumenvase stand. Er holte sich das Deckchen, zerriss es und stopfte James Sanders eines der Stücke als Knebel in den Mund.
Die Verständnislosigkeit in James Sanders‘ Blick wich dem Begreifen und der Angst. Er brachte nur noch unverständliche Laute zustande. Der Maskierte musterte ihn ohne Gemütsregung und schwieg.
Es vergingen wenige Minuten, dann kamen der Gangster mit der Pistole und Barbara aus dem Schlafzimmer. Sie trug eine Bluse und eine Jeans. Ihre Haare waren unordentlich.
Barbara zuckte zusammen, als sie ihren Mann gefesselt und geknebelt am Boden sitzen sah. Unwillkürlich stockte sie im Schritt.
„Weiter!", drängte der Maskierte.
Die Frau schritt an ihrem Mann vorbei. James Sanders‘ musterte sie aus weit aufgerissenen Augen. Der Maskierte mit der Glock schenkte ihm keinen Blick. Er und Barbara verließen das Apartment. Der zweite Gangster folgte und zog hinter sich die Tür zu. Das leise Klappen schien für James Sanders etwas Abschließendes, etwas Endgültiges zu beinhalten.
Stille umgab ihn. Er begann, an seinen Fesseln zu zerren. Der Schädel schmerzte ihm von dem Schlag mit der Pistole. Er versuchte, mit der Zunge den Knebel herauszustoßen. Es gelang ihm nicht. Er rieb sich die Handgelenke wund. Schließlich gab er auf und erhob sich. Es gelang ihm, die Tür zu öffnen. Die Treppenhausbeleuchtung war erloschen. Der Lichtknopf leuchtete rot durch die Dunkelheit. James Sanders stellte sich mit dem Rücken zur Wand und drückte ihn. Das Licht flammte auf. Der Mann erreichte die Tür des benachbarten Apartments …
2
Mr. McKee rief uns zum Rapport. Es war kurz nach acht Uhr morgens. Milo und ich hatten vor wenigen Minuten unseren Dienst angetreten.
Nachdem der Chef unseren Morgengruß erwidert und uns Plätze am Konferenztisch angeboten hatte, sagte er: „Es geht um eine Entführung, Jesse, Milo. Eine Frau namens Barbara Sanders wurde in der Nacht auf gestern von zwei maskierten Gangstern gekidnappt. Ihr Mann hat vor vier Wochen achtzehn Millionen Dollar in der Lotterie gewonnen. Forderungen haben die Erpresser bisher nicht gestellt. Aber das ist sicher nur eine Frage der Zeit."
Der Chef brach ab und schaute uns abwechselnd an.
„Warum erfahren wir erst heute davon?", fragte ich.
„Zunächst hat das Police Department in dem Fall ermittelt. Gestern Nachmittag wurde er dann zuständigkeitshalber an uns abgegeben."
Kidnapping ist ein Fall für die Bundespolizei. Wenn der Chef uns über das Verbrechen unterrichtete, hieß das nichts anderes, als dass er uns mit der Klärung beauftragen wollte. Allerdings waren Milo und ich gerade an einem Geldfälscherring dran. Eine Bande, die sich auf Hundert-Dollar-Noten spezialisiert hatte. Die Sache stand kurz vor der Aufklärung.
Ich brachte einen entsprechenden Einwand, indem ich sagte: „Wir stehen kurz vor der Aufklärung des Falles mit den gefälschten Hundert-Dollar-Noten, Sir. Sollten wir diesen Fall nicht abschließen? Mit dem Kidnapping-Fall könnten Sie doch …"
„Die Kidnapper sind ziemlich brutal vorgegangen, Jesse, erklärte Mr. McKee. „Barbara Sanders ist ihnen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Ihr Leben ist möglicherweise gefährdet. Und ich habe niemand anderen, der sich des Falles annehmen könnte. Die Geldfälscher laufen Ihnen nicht weg.
Der Chef zeigte ein ernstes Lächeln. „Außerdem sind Sie beide sehr wohl in der Lage, an zwei Fällen gleichzeitig zu arbeiten."
Na, wenn das kein Kompliment war!
Ich schielte zu Milo hinüber. Unsere Blicke trafen sich. Gewiss dachten wir beide dasselbe. Da aber erklang wieder die sonore Stimme des Chefs. „Und weil das so ist, Jesse, Milo, übertrage ich Ihnen beiden den Fall Sanders. Tun Sie, was in Ihrer Macht steht, um Barbara Sanders aus der Hand der Kidnapper zu befreien."
„Wurde ihr Ehemann schon einvernommen?"
„Ja. Die Kollegen vom Police Department haben mir das Vernehmungsprotokoll zugefaxt. Es gibt nicht viel her. Die beiden maskierten Verbrecher drangen in der Nacht um null Uhr fünfunddreißig in die Wohnung ein, schlugen James Sanders nieder, fesselten und knebelten ihn und nahmen Barbara Sanders mit. Dem Mann gelang es, einen Nachbarn zu alarmieren, der die Kollegen verständigte. Einer der Täter war bewaffnet. Mehr konnte James Sanders nicht aussagen."
„Seltsam, murmelte ich. „Warum haben die Kidnapper nicht gleich an Ort und Stelle irgendwelche Forderungen gestellt?
„Auf diese Frage gibt es im Moment keine Antwort, versetzte der Spezial Agent in Charge. „Eine eventuelle Erklärung wäre vielleicht, dass es sich um Auftragstäter handelte, dass sie die Entführung für jemanden erledigten. Aber das ist reine Theorie.
„Die Kerle sind also in die Wohnung spaziert, resümierte Milo, „schlugen James Sanders nieder und nahmen seine Frau mit. Einfach so.
„Genauso sieht es aus", bestätigte Mr. McKee.
„Hat man die Nachbarn befragt? Haben sie gegebenenfalls