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Jesse Trevellian und der rote Diamant
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eBook147 Seiten2 Stunden

Jesse Trevellian und der rote Diamant

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Über dieses E-Book

Jesse Trevellian und der rote Diamant

Krimi von Thomas West

Der Umfang dieses Buchs entspricht 118 Taschenbuchseiten.

Die britische Königin wird in New York erwartet, und für ihre Sicherheit sind die FBI-Agenten Trevellian und Tucker zuständig. Ihre Kollegen bearbeiten derweil die Ermordung des Diamantenschleifers Amoz Koslowski in SoHo, die wahrscheinlich von einer Jugendgang verübt wurde. Währenddessen plant Leonard Wilberforce, der als „Mann für alle Fälle“ von der Unterwelt gern beauftragt wird, den größten Deal seines Lebens. Für den Diamantenhändler Henry Sharington soll er den „Williamson“ – den weltweit größten roten Diamanten – stehlen und dafür einhunderttausend Dollar erhalten. Doch der Scheich, der den einzigartigen Stein besitzen will, zahlt fünfzehn Millionen Dollar dafür – da kommt es auf ein paar Leichen mehr oder weniger nicht an ...

 

 

SpracheDeutsch
HerausgeberBEKKERpublishing
Erscheinungsdatum25. März 2018
ISBN9781386201557
Jesse Trevellian und der rote Diamant

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    Buchvorschau

    Jesse Trevellian und der rote Diamant - Thomas West

    Jesse Trevellian und der rote Diamant

    Krimi von Thomas West

    Der Umfang dieses Buchs entspricht 118 Taschenbuchseiten.

    Die britische Königin wird in New York erwartet, und für ihre Sicherheit sind die FBI-Agenten Trevellian und Tucker zuständig. Ihre Kollegen bearbeiten derweil die Ermordung des Diamantenschleifers Amoz Koslowski in SoHo, die wahrscheinlich von einer Jugendgang verübt wurde. Währenddessen plant Leonard Wilberforce, der als „Mann für alle Fälle von der Unterwelt gern beauftragt wird, den größten Deal seines Lebens. Für den Diamantenhändler Henry Sharington soll er den „Williamson – den weltweit größten roten Diamanten – stehlen und dafür einhunderttausend Dollar erhalten. Doch der Scheich, der den einzigartigen Stein besitzen will, zahlt fünfzehn Millionen Dollar dafür – da kommt es auf ein paar Leichen mehr oder weniger nicht an ...

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker.

    © by Author

    © dieser Ausgabe 2017 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

    1

    Der fette Kater schnurrte wollüstig und rieb seine haarige Kehle an Koslowskis ausgewaschener Cordhose. Du bist ein gieriges Miststück, Emma, bellte der knochige, weit über siebzigjährige Mann in die Sprechmuschel seines altmodischen Telefons. Wenn du Geld brauchst, fällt dir ein, dass du in SoHo noch einen alten Vater sitzen hast!

    Seine lang gliedrigen, kräftigen Hände vergruben sich im gelb schmutzigen Fell des Katers. Ansonsten bin ich Luft für dich! Das Tier räkelte sich unter seinen Liebkosungen.

    Du bist ungerecht, Dad! Die Frauenstimme am anderen Ende der Leitung klang beleidigt. Wer putzt dir denn jeden Monat deine Dreckbude?! Außerdem studier' ich noch - du musst mich unterstützen ...!

    Ich hör' wohl nicht recht! Wie von der Tarantel gestochen, schoss der Mann aus seinem Ohrensessel. Der Kater rettete sich mit einem Satz auf das Sofa. Gar nichts muss ich! Sterben muss ich ...!

    Irgendwo im Haus klirrte eine Scheibe. Koslowski riss den Hörer vom Ohr und lauschte. Dad?, quäkte die Frauenstimme aus dem Telefon. Bist du noch dran, Dad?

    Der Kater belauerte die Tür, sein Rückenfell sträubte sich. Koslowski ließ den klobigen Hörer auf die Gabel fallen. Hast du auch was gehört, Rudi? Der Alte näherte sich langsam der Tür. Die Stehlampe neben dem Sofa erlosch.

    Verflucht!, zischte Koslowski. Spinn' ich oder hat da jemand die Sicherungen ausgeschaltet? Durch die Dunkelheit tastete er sich zu einem schmalen Eichenschrank neben dem Fenster. Dort hatte er eine der zahllosen Taschenlampen deponiert, die überall im Haus verteilt auf einen Stromausfall warteten.

    Knarrend öffnete sich die Schranktür. Koslowski griff nach der Lampe und knipste sie an. Ihr Lichtstrahl fiel auf den Kater. Mit seinen senkrecht abstehenden Fellhaaren sah er aus wie ein riesiger Igel. Zur Tür hin fauchend stand er auf steifen Beinen vor der Couch.

    Unten, im ersten Geschoss der Maisonette-Wohnung, knirschte das ungeölte Schloss einer Tür. Jemand schien eine Klinke herunterzudrücken. Ein kalter Schauer rieselte Koslowski über die Rückenhaut.

    Er richtete den Strahl der Lampe in den Schrank. Im mittleren Fach zwischen Fotokartons und einem Stapel Briefmarkenalben schimmerte das schwarze Metall eines Armeerevolvers auf. Koslowski holte den .45er heraus und ließ die Trommel herauskippen. Hastig wühlte er im Schrank herum, fand endlich die Munition, steckte mit zitternden Fingern sechs Patronen in die Trommel und spannte den Hahn.

    Verkriech dich lieber, Rudi, flüsterte er, ein Einbrecher scheint es auf meine Werkstatt abgesehen zu haben.

    Er glaubte selbst nicht, was er seinem Kater erzählte. Ein Einbrecher würde abends um zehn kaum in eine Wohnung einsteigen, in der Licht brannte. Jedenfalls nicht hier in der Dominick Street. Und wenn doch - aus welchem Grund schaltete er dann die Sicherung aus?

    Koslowski schob die beunruhigende Frage so weit weg von sich wie möglich. Auf Zehenspitzen schlich er zum Telefon, die Waffe auf die Tür seines Wohnzimmers gerichtet. Er nahm den Hörer ab - die Leitung war tot. Hinter seinem Brustbein schien innerhalb von Sekunden eine Eisschicht zu wachsen.

    Fester umklammerte er die Waffe und schluckte. Okay, Rudi, flüsterte er. Wir sind uns einig - da ist jemand. Und ich sage dir: Dieser Jemand führt nichts Gutes im Schilde. Waffe und Lichtstrahl auf die Klinke gerichtet näherte er sich der Tür. Scheißegal, Rudi - schauen wir uns den Typen an ...

    Er legte das Ohr ans Schlüsselloch und lauschte. Nichts zu hören. Vorsichtig drückte er die Klinke herunter und leuchtete durch den Türspalt in seinen mit schweren Möbeln überladenen Flur. Niemand zu sehen.

    Zwischen seinen Beinen huschte der Kater aus dem Zimmer. Koslowski wagte sich hinaus auf den Flur und leuchtete nach beiden Seiten. Nichts. Die Tür seiner Werkstatt war geschlossen.

    Der Kater stand am Treppenabsatz und lauschte mit steil aufgerichteten Ohren hinab. Sein schräg nach unten gerichteter Schwanz erschien buschiger als sonst.

    Leise schlich Koslowski zu dem Tier. Der Lichtkegel seiner Lampe durchdrang den unteren Flur. Die Tür zu seinem Schlafzimmer stand offen. Er hätte schwören können, dass er sie geschlossen hatte, bevor er hoch ins Wohnzimmer gegangen war. Von seinem Schlafzimmer aus ging ein Fenster in den Hinterhof. Ein Fenster, von dem aus man die Feuerleiter erreichen konnte ...

    Ist da jemand? Seine heisere Stimme kam ihm fremd vor. Er betrat die oberste Treppenstufe. Das alte Holz knarrte unter seinen Schuhsohlen. Wer zum Teufel ist da unten?!

    Rechts hinter ihm wurde die Toilettentür aufgerissen. Koslowski fuhr herum - ein dunkler Schatten, ein erhobener Arm, eine Faust, die einen länglichen Gegenstand umklammerte. Etwas prallte auf seinem Schädel auf. Eine Welle von Übelkeit schoss aus seinem Magen in seine Kehle - Koslowski konnte nicht einmal mehr schreien.

    Ein zweiter Schlag traf ihn, jemand hielt seine Rechte umklammert und entwand ihm den Revolver. Seine Knie gaben nach, kopfüber stürzte er auf die Treppe, schlidderte die siebzehn Stufen hinunter und kniff geblendet die Augen zusammen, als ein Lichtstrahl sein Gesicht traf.

    Wie durch einen Nebel hörte er Rudi fauchen. Für Sekundenbruchteile spürte er sein Fell auf seinem Gesicht. Jemand schrie: Autsch! Verdammtes Mistvieh!

    Stech' ihn ab!, eine zweite Stimme.

    Es ist zum Schlafzimmerfenster hinaus ...

    Es waren mindestens drei oder vier Männer die ihn festhielten. Junge Männer - das hörte er an ihren Stimmen. Er konnte ihre Gesichter nicht sehen, sie leuchteten ihm direkt in die Augen.

    Den Code von deiner Werkstattür, Opa!, zischte einer von ihnen. Koslowski reagierte nicht. Ein Handrücken klatschte in sein Gesicht. Schwerhörig, oder was?! Den Code! Den Code! Sie schüttelten ihn durch.

    Er spürte warmen Atem nah an seinem Gesicht. Atem, der nach Zigarettenrauch stank. Den Code, verdammt noch mal! Koslowski saugte den Schleim aus seinem Rachen nach oben und spuckte aus.

    Der Lichtkegel wich von seinem Gesicht. Scheißkerl!, fauchte jemand. Für einen Moment sah Koslowski ein dunkles, jugendliches Gesicht. Etwas krachte hart auf seinen Schädel. Sein Bewusstsein schnurrte zusammen, wie ein angestochener Luftballon und taumelte in eine Tiefe, aus der es kein Zurück mehr gab ...

    2

    Milo legte drei Streichhölzer vor sich auf die Theke. Okay, losen wir. Mit einer einladenden Geste wies er auf Jay Kronburg. Brich einem den Kopf ab, Jay.

    Jay stellte sein Bierglas auf die Theke. Mit spitzen Fingern nahm er das mittlere der drei Hölzer und zwickte ihm den Zündkopf ab. Das um seinen Schwefelkopf gekürzte Holz schob er zwischen die anderen beiden.

    Es war spät am Abend. Ein Montagabend, wenn ich mich recht erinnere. Wir hockten im >North Star Pub<, einer munteren irischen Kneipe in Seaport an der South Street.

    Zu sechst: Jay und Leslie, Clive und Medina, Milo und ich. Unser Chef hatte uns einen Auftrag serviert, der keinem von uns schmecken wollte. Personenschutz für einen Staatsbesuch - die englische Königin wollte New York City besuchen. Zwei Wochen lang. Eigentlich nur um eines ihrer Rennpferde auf dem Aqueduct Race Track zu bewundern. Und nicht zu vergessen die mildtätige Stiftung für Aidskranke, die sie ins Leben rufen wollte.

    Doch irgendeinem ihrer Protokollheinis hatte das nicht gereicht. Eine Rede vor der UNO war aufs Programm gesetzt worden und ein Plausch mit unserem fotogenen Bürgermeister. Und schon hatten wir einen Staatsbesuch. Und für dessen Schutz war nun mal das FBI zuständig. Wir.

    Der Zufall wollte es, dass jedes unserer drei Teams in den letzten Tagen einen Fall abgeschlossen hatte und jeder von uns theoretisch für den atemberaubenden Einsatz infrage gekommen wäre. Unser Chef war ein menschenfreundlicher Mann und wollte niemanden zu dem Einsatz verdonnern. Einigen Sie sich, Gentlemen, hatte er gesagt.

    Und das taten wir jetzt. Mit einer bewährten Methode - mit Streichhölzern. Auf lange Diskussionen hatten wir uns gar nicht erst eingelassen.

    "Hast du

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