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Scheinverlobt – und echt verliebt
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eBook187 Seiten2 Stunden

Scheinverlobt – und echt verliebt

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Über dieses E-Book

Georgia ist fassungslos: Ihr tyrannischer Vater hat einen Mann für sie ausgesucht. Das heißt Heirat - oder Millionenerbe und Job im Familienimperium verlieren! Und das, obwohl Georgia mit einer Spitzenposition gerechnet hat. Außerdem knistert es heiß zwischen ihr und Jay Black, dem Finanzberater der Firma. Als Jay sie auch noch spontan bittet, seine Verlobte zu spielen, wird es richtig riskant. Denn seine Küsse fühlen sich verhängnisvoll echt an. Aber eine Liebe mit Jay wäre für Georgia das sichere Karriere-Aus …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum4. Aug. 2020
ISBN9783733726300
Scheinverlobt – und echt verliebt
Autor

Tessa Radley

Tessa Radley liebt das Lesen seit sie denken kann. Schon als Kind hatte sie immer einen ganzen Stapel an Büchern in Reichweite, die sie als nächstes lesen wollte. Dass sie sich irgendwann dazu entschloss, selbst Geschichten zu schreiben, war eigentlich eine logische Konsequenz. Bis heute hat die USA TODAY Bestsellerautorin 18 Bücher veröffentlicht – eine Liste gibt es auf www.tessaradley.com/books. Wenn sie mit einer Geschichte mal nicht gut vorankommt, schnappt sich Tessa Radley ihren Hund Ruby und macht mit ihm einen Spaziergang am Strand – auf Tessas Twitter-Account @tessaradley gibt es tolle Fotos vom Strand in Neuseeland, wo Tessa lebt. Kaum haben sich die beiden genug bewegt, ist auch die kleine Schreibblockade vergessen. Momentan arbeitet Tessa Radley an einer Serie über drei Schwestern, deren reicher Vater ihnen ein folgenreiches Ultimatum setzt … Mehr dazu und zu all ihren Projekten findet ihr auf www.tessaradley.com.

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    Buchvorschau

    Scheinverlobt – und echt verliebt - Tessa Radley

    IMPRESSUM

    BACCARA erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2019 by Tessa Radley

    Originaltitel: „A Tangled Engagement"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    in der Reihe: DESIRE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BACCARA

    Band 2145 - 2020 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Gabriele Ramm

    Abbildungen: Harlequin Books S. A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 08/2020 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733726300

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Georgia Kinnear konnte vor Aufregung kaum stillsitzen.

    Ihr Vater thronte am Kopf des ovalen Tisches im Konferenzraum von Kingdom International. Eine Position, die ihm uneingeschränkten Blick auf alle Anwesenden des wöchentlichen Treffens leitender Angestellter erlaubte.

    Norman Newman und Jimmy Browne waren seit fast drei Jahrzehnten die treuen Gefolgsleute ihres Vaters – schon länger als Georgia lebte. Beide Männer gehörten dem Aufsichtsrat der Firma für Luxusgüter an, aber Gerüchten zufolge hatten sie beschlossen, in Rente zu gehen, und würden daher auf der jährlichen Hauptversammlung, die nachher noch stattfinden sollte, nicht wieder ernannt werden. Wobei ihr Vater davon kein Wörtchen hatte verlauten lassen. Kingston Kinnear war nicht dafür bekannt, sich in die Karten schauen zu lassen.

    Wenn die Gerüchte stimmten, dann würde die Hauptversammlung, die in einer Stunde beginnen sollte, Georgias Leben für immer verändern …

    Es wurde auch Zeit!

    Ihr Vater blickte ungeduldig auf die Uhr. „Wo ist Jay?"

    Jay Black war der perfekte Manager – niemals zu spät, immer vorbereitet, immer gefährlich gut informiert. Ein Rivale, den man respektieren musste. Georgia war dankbar, dass bisher offenbar niemand mitbekommen hatte, welche Spannung zwischen ihnen beiden herrschte und dass sie ständig miteinander im Streit lagen. In wortlosem Einvernehmen hatten Jay und sie sich darauf verständigt, es bei ihrer kleinen Privatfehde zu belassen. Doch trotz ihrer Vorbehalte ihm gegenüber, fand sie es nicht in Ordnung, ihm jetzt hinterrücks eins auszuwischen.

    „Der Kopierer war blockiert – er kommt sicher gleich", antwortete sie daher und versuchte, nicht darüber nachzudenken, wie gut Jay gerochen hatte, als sie eben neben ihm gekauert und versucht hatte, das Gerät wieder zum Laufen zu bringen. Wie der Central Park an einem sonnigen Frühlingstag – frisch und waldig.

    Ihr Vater blies die Backen auf, und Georgia machte sich auf einen Ausbruch gefasst.

    „Das Ding hat schon den ganzen Tag Probleme bereitet. Ich sorge dafür, dass ein Techniker kommt, um es zu überprüfen", warf Marcia Hall ein, und ihr Vater beruhigte sich wieder.

    „Danke." Georgia lächelte der persönlichen Assistentin ihres Vaters zu. Die Frau war eine Heilige. Marcia wusste genau, wie man den reizbaren Kingston beruhigen konnte, eine Kunst, die Georgia nie erlernt hatte – obwohl sie mit ihm aufgewachsen war und seit Verlassen der Schule an seiner Seite arbeitete.

    Georgia wünschte, Jay würde sich beeilen.

    Um sich abzulenken, konzentrierte sie sich auf die an den getäfelten Wänden hängenden überlebensgroßen Fotos der Stars. Jeder von ihnen trug mindestens einen Kingdom-Artikel. Handtaschen. Mäntel. Schals. Handschuhe. Schirme. Und natürlich das Gepäck, für das Kingdom berühmt war. Auf jeder Aufnahme prangte der legendäre Werbeslogan: Mein Kingdom. Immer und überall.

    Ihr Vater räusperte sich, und abrupt wurde es still. „Wir fangen ohne Jay an."

    „Ach, lass uns doch warten …", bat Georgia, doch ihr Vater verwarf den Vorschlag mit einer ungeduldigen Handbewegung und lehnte sich auf seinem gut gepolsterten Chefsessel zurück. Er nahm sich jedoch die Zeit, die Anwesenden genau zu mustern. Was Georgia nur noch nervöser machte.

    Norman Newman, noch leitender Geschäftsführer, saß zu Georgias Linken, zwischen ihr und ihrem Vater.

    Leitender Geschäftsführer …

    Sie ließ sich den Titel auf der Zunge zergehen. Am Ende des Tages würde er ihr gehören.

    Zusammen mit ihren Schwestern Roberta und Charis war Georgia bereits eine der leitenden Angestellten, die in der Firma für das Tagesgeschäft verantwortlich waren. Eine Ernennung in den Aufsichtsrat würde ihre Karriere mehr als beflügeln. Und dann würde sie endlich auch bis in den Finanzausschuss vordringen – dorthin, wo alle wirklich wichtigen Entscheidungen getroffen wurden.

    Wie sollte man da noch stillsitzen?

    Sie konnte es kaum erwarten, dass sie und Roberta befördert wurden, konnte es kaum erwarten, endlich all die Ideen umzusetzen, über die sie seit Jahren sprachen. Neue Läden. Neue Design-Ideen. Neue globale Märkte. Ideen, die ihr Vater – unterstützt von seinen beiden Gefolgsleuten – stets abgelehnt hatte. Aber das würde sich jetzt ändern – mit dem Ende von Jimmys und Normans Herrschaft. Kingston würde endlich auf seine beiden Töchter hören müssen.

    Verstohlen wischte sie sich die verschwitzten Handflächen an ihrem Rock ab.

    Wo steckte Jay? Der Finanzanalyst des Modehauses war von ihrem Vater bereits früher in den exklusiven Finanzausschuss berufen worden, eine Tatsache, die Georgia viele schlaflose Nächte beschert hatte. Es war an der Zeit, dass er nun auch ihren Triumph miterlebte.

    Die Tür zum Konferenzzimmer wurde geöffnet.

    Na endlich!

    Sogar ihr Vater drehte den Kopf, um Jay eintreten zu sehen. Groß, mit perfekten Proportionen und in einem wie angegossen sitzenden dunklen Anzug bewegte Jay sich mit lässiger Eleganz.

    Georgia lächelte ihm zu. Mit seiner Ankunft legte sich ihre Nervosität ein wenig. Doch statt ihr Lächeln mit seinem üblichen Grinsen zu erwidern, würdigte Jay sie keines Blickes; sein Kopf blieb über die Papiere in seiner Hand gebeugt.

    „Wie Sie alle wissen, werde ich nicht jünger, sagte ihr Vater, „aber ich war schon immer entschlossen, Methusalem den Titel streitig zu machen.

    Leises Gelächter erschall um den Tisch herum.

    Was war hier los? Georgia erstarrte. Hatte ihr Vater etwa vor, auch seinen eigenen Rückzug aus dem Unternehmen zu verkünden? Es war schon immer ihr Traum gewesen, in die Fußstapfen ihres Dads zu treten und eines Tages Präsidentin von Kingdom International zu werden. Aber sie hatte nicht damit gerechnet, diese Gelegenheit schon so bald zu bekommen.

    Zu bald.

    Das wusste sogar sie. Er konnte sich noch nicht zur Ruhe setzen. Nicht heute. Sie würde niemals ernannt werden …

    Hastig überlegte sie, wen er wohl auserkoren hatte, seinen Platz einzunehmen.

    Jay hatte sich auf den leeren Stuhl neben Kingston gesetzt. Sie warf ihm einen fragenden Blick zu. Als Finanzanalyst war er am ehesten in der Lage, den verworrenen Gedankengängen ihres Vaters zu folgen – eine Tatsache, die sie sonst eher beunruhigte.

    Aber Jays Aufmerksamkeit wurde von dem Stapel Papier, der vor ihm auf dem Tisch lag, in Anspruch genommen. Irgendwo in diesem Stapel befanden sich Dokumente, die ihr Leben für immer verändern würden. Aber, fragte Georgia sich, was steckt außerdem noch da drin?

    Eine der berühmt-berüchtigten Überraschungen ihres Vaters?

    Wusste Roberta vielleicht etwas, das sie nicht wusste?

    Doch als sie zu ihrer Schwester schaute, verdrehte die nur die mit schwarzem Eyeliner glamourös betonten grünen Augen. Offenbar hielt Roberta die Bemerkung für nichts weiter als einen der typischen Scherze ihres Vaters.

    „Ich habe noch nicht die Absicht, mich zur Ruhe zu setzen. Ihr Vater lächelte, und Georgias Puls beruhigte sich ein wenig. „Das Eckbüro ist viel gemütlicher als alle Zimmer in meinem Haus. Meine Töchter werden mich irgendwann mit den Füßen zuerst raustragen müssen.

    Wieder ertönte Gelächter. Dieses Mal stimmte Georgia ein, auch wenn es in ihren Ohren etwas schrill klang. Natürlich hatte ihr Vater einen Witz gemacht. So einfach gab er seinen Posten nicht auf.

    Georgia richtete ihre Aufmerksamkeit auf Jay, doch der hielt den Kopf noch immer gesenkt.

    Prüfend ließ sie den Blick über den Konferenztisch gleiten, um die Stimmung im Raum einzuschätzen. Seitdem die Gerüchte kursierten, hatte sie mit jedem leitenden Angestellten persönlich gesprochen, um die anstehende Veränderung so problemlos wie möglich zu gestalten. Sie war froh, dass sie alle auf ihrer Seite hatte. Doch im Moment schauten sämtliche Anwesenden gebannt auf ihren Vater.

    Mit einer Ausnahme …

    Am Ende des Tisches saß ihre jüngste Schwester und zeichnete in einem Skizzenblock, versunken in ihre eigene geheime Welt, die aus den künftigen Entwürfen der Marke Kingdom bestand. Charis sah nicht so aus, als hätte sie auch nur irgendetwas mitbekommen. Typisch. Meetings waren für sie die Hölle. Georgia wusste, dass Charis keinerlei Ambition hatte, in den Vorstand aufzusteigen … und sich auch nicht dafür interessierte, ob ihr Vater sich zur Ruhe setzte. Solange sie Stift und Papier hatte, war sie in ihrem Element.

    Georgias Blick kehrte zu Jay zurück, der weiter in den Papieren blätterte. Ein verrückter Gedanke schoss ihr durch den Kopf. Hatte ihr Vater ihren Job etwa Jay angeboten?

    Die vertrauten Selbstzweifel stiegen in ihr hoch. Aber sie wog sie gegen die offensichtlichen Beweise auf. Erst vor wenigen Minuten hatten sie und Jay sich am Kopierer gegenseitig aufgezogen. Jay hatte ihr sogar scherzhaft angeboten, einen Kaffee auszugeben, sobald sie ernannt wurde …

    Nein, nicht sobald, sondern falls

    Sie erstarrte.

    Er hatte definitiv falls gesagt …

    Hatte Jay versucht, sie zu warnen?

    Noch einmal ließ sie die Unterhaltung Revue passieren. Trotz des Geplänkels hatte er angespannt gewirkt. Sie hatte es auf den Ärger mit dem Kopierer geschoben. Oder war es vielleicht das schlechte Gewissen gewesen?

    Er hatte gesagt, er müsste etwas mit ihr besprechen. Offenbar hatte er bereits gewusst, dass er den Posten bekommen sollte, nach dem sie sich sehnte.

    Fassungslos starrte sie auf den Stift in ihren schweißfeuchten Fingern, während die Gedanken durch ihren Kopf wirbelten. Sie war die ideale Kandidatin für Normans Nachfolge. Dass wusste ihr Vater genauso gut wie sie selbst. Immer wieder hatte sie im Laufe der vergangenen Jahre bewiesen, dass sie den Job beherrschte. Daher konnte es unmöglich sein, dass ihr Vater nun beschlossen hatte, ihren Job an Jay zu vergeben.

    Oder?

    Je schneller Jay las, desto mehr verschwammen die Worte vor seinen Augen. Er schüttelte den Kopf und bemühte sich, die umständliche Juristensprache zu verstehen.

    Welcher Idiot hatte diesen Unsinn aufgesetzt?

    Er schob sich die Haare aus der Stirn. Sie mussten geschnitten werden, aber dafür hatte er keine Zeit. Die letzten beiden Wochen waren wie im Fluge vergangen, während er versucht hatte, alles auf seinem Schreibtisch abzuarbeiten. Und noch immer war er dem Grund für die Unregelmäßigkeiten des Kingdom-Aktienkurses nicht auf die Spur gekommen.

    Er unterdrückte ein Stöhnen, als er sich wieder auf die Dokumente konzentrierte. Kingston Kinnear hatte wohl den Verstand verloren. Und er hätte sich keinen ungeeigneteren Zeitpunkt dafür aussuchen können.

    In drei Tagen wollte Jay weg sein – sein erster Besuch zu Hause seit Jahren. Und er hatte sich geschworen, Georgia endlich reinen Wein einzuschenken, ehe er in den Urlaub flog. Wenn er nicht solch ein elendiger Feigling wäre, hätte er das schon längst getan.

    Doch ein Problem nach dem anderen. Kingstons Entscheidung, eine neue Anwaltskanzlei damit zu beauftragen, ein „besonderes Projekt" zu bearbeiten, hatte noch harmlos geklungen. Wenn Jay vor seinem Urlaub nicht so beschäftigt gewesen wäre, hätte er vielleicht Verdacht geschöpft. Und Kingston eventuell noch von diesem verrückten Plan abbringen können.

    Zu spät.

    Er schob die Papiere zusammen, verschränkte die Hände und legte sie auf den Stapel, als könnte er damit verhindern, dass das Chaos ausbrach. Dann blickte er auf – direkt in ein Augenpaar, das so blau war wie der Himmel über Colorado und dem er bisher ausgewichen war.

    Georgia lächelte ihn an. Fragend hob sie eine Augenbraue, und ihm sackte das Herz in die Hose.

    Jay schaute zum Kopf des Tisches, wo die Quelle all des Ärgers saß. Kingston stützte sich mit beiden Händen auf die Armlehnen seines Stuhls und erhob sich dann langsam und bedächtig, ehe er mit einer theatralischen Geste die Aufschläge seiner maßgeschneiderten Anzugjacke glattstrich.

    Im Konferenzzimmer war es so still, dass Jay das Surren der Klimaanlage hören konnte. Endlich begann

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