Vergiss ihn und küss mich
Von Elizabeth Lane
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Über dieses E-Book
"Ich will den Jungen." Bei Jordans harten Worten überläuft Angie ein Schauer. Drei Jahre hat sie ihren kleinen Sohn Lucas vor der Familie ihres tödlich verunglückten Verlobten Justin versteckt. Doch jetzt verlangt Jordan, dass sie und Lucas auf seine Ranch ziehen! In seinen Blicken liest Angie Wut, dass sie ihn so lange um den Sohn seines Zwillingsbruders betrogen hat. Aber da schimmert noch etwas anders: Bewunderung, Hoffnung - Leidenschaft? So wie damals in der Nacht, als Jordan sie hinter Justins Rücken verboten heiß und sinnlich geküsst hat?
Elizabeth Lane
Immer auf der Suche nach neuen Abenteuern und guten Stories, hat Elizabeth Lane schon die ganze Welt bereist: Sie war in Mexiko, Guatemala, Panama, China, Nepal und auch in Deutschland, aber am wohlsten fühlt sie sich im heimatlichen Utah, im Westen der USA. Zurzeit lebt sie mit ihrer 18jährigen Katze namens Powder Puff in einem Vorort von Salt Lake City. Seit 1984 erzieht Elizabeth ihre drei Kinder allein. Eine Tochter ist 1985 bei einem Unfall ums Leben gekommen, doch in Elizabeths Herzen wird sie für immer weiter leben. Ihre beiden anderen Kinder sind mittlerweile erwachsen und haben selbst Kinder. Elizabeth liebt ihre Enkel über alles. Sie sagt von sich selbst, dass sie neuen Herausforderungen nur schwer widerstehen kann. So kam es, dass sie Wale vor der kalifornischen Küste beobachtete, im Himalaja gewandert ist, auf einem Raft durch den Grand Canyon trieb und sogar Flugunterricht genommen hat. Ihre Hobbys sind fotografieren, Bauchtanz, Tiere, indianische Kunst und praktisch jede Art von Musik. Seit 1983 entwickelt sie Lern-Software-Programme. Aber am liebsten schreibt sie lebendige Geschichten voller Leidenschaft, die die Leserin von der ersten Seite an fesseln. Ihre Liebesromane sind in mehr als zehn Sprachen übersetzt und werden in vielen Ländern der Welt mit Begeisterung gelesen. Elizabeths erstes Werk, ein historischer Roman über die spanischen Eroberer in Mexiko, wurde 1980 veröffentlicht. Einige weitere folgten, u.a. zwei Romane, die in China spielten. Doch es dauerte noch einige Jahre, bis Elizabeth für sich das Schreiben von Romances entdeckte. Ihr erster historischer Liebesroman wurde 1989 im Verlag Harlequin veröffentlicht. Neben weiteren historischen hat sie seitdem auch einige zeitgenössische Romances verfasst. „Alles hat eine Geschichte“, antwortet Elizabeth, wenn sie gefragt wird, woher sie ihre Ideen nimmt. „Die Frau neben einem in der U-Bahn, der Fremde vor einem an Kasse – man muss nur seine Vorstellungskraft benutzen, beobachten und den Menschen zuhören, und schon hat man mehr Einfälle, als man jemals verwerten kann.“
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Vergiss ihn und küss mich - Elizabeth Lane
Elizabeth Lane
Vergiss ihn und küss mich
IMPRESSUM
BACCARA erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH
© 2012 by Elizabeth Lane
Originaltitel: „In His Brother’s Place"
erschienen bei: Harlequin Books, Toronto
in der Reihe: DESIRE
Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.
© Deutsche Erstausgabe in der Reihe BACCARA
Band 1845 - 2014 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg
Übersetzung: Charlotte Gatow
Abbildungen: Harlequin Books S.A., alle Rechte vorbehalten
Veröffentlicht im ePub Format in 11/2014 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.
E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck
ISBN 9783733720797
Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.
CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.
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BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY
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1. KAPITEL
Santa Fe, New Mexico
„Sind Sie sich sicher, was den Jungen angeht – und seine Mutter?" Jordan umklammerte das Telefon fester.
„Sie sind derjenige, der sich sicher sein muss, Mr Cooper. Die Stimme des Privatdetektivs klang so mechanisch, als käme sie von einem Computerchip. „Die Unterlagen sind per Kurier zu Ihrer Ranch unterwegs. Geburtsurkunde, Krankenhausunterlagen, die Adresse der Mutter und einige Fotos. Wenn Sie das alles gesehen haben, können Sie Ihre eigenen Schlüsse ziehen. Wenn Sie meine Hilfe noch brauchen …
„Nein. Das reicht mir. Ich überweise Ihr Honorar, sobald ich die Dokumente geprüft habe."
Jordan beendete das Gespräch. Die Unterlagen würden in einer Stunde aus Albuquerque eintreffen. Wenn seine Vermutung richtig war, würden sie genug Dynamit enthalten, um seine geordnete Welt in Stücke zu schlagen.
Jordan trat von seinem Schreibtisch zurück und schaute aus dem Fenster seines Arbeitszimmers auf das Land, das sich bis zum Horizont erstreckte. Weit entfernt schimmerten die Gipfel des Sangre-de-Cristo-Gebirges im Novemberlicht. Das alles gehörte den Coopers seit mehr als hundert Jahren. Nach dem Tod seiner Mutter würde es an ihn übergehen. Er war der alleinige Erbe der Familie – jedenfalls hatte er das gedacht. Doch wenn der Bericht bestätigte, was er vermutete …
Jordan drehte sich vom Fenster weg. Es war noch nicht zu spät, die Sache abzublasen. Er konnte den Umschlag mit den verdammten Unterlagen vernichten, ohne ihn zu öffnen. Aber er würde nur das Papier zerstören. Nichts konnte die Erinnerung an Angelina Montoya löschen oder das ändern, was sie seiner Familie angetan hatte.
Jordan schaute auf die gegenüberliegende Wand. Sie war bis auf einige Familienfotos leer. Das größte davon zeigte zwei junge Männer, die lachend einige frisch gefangene Regenbogenforellen hochhielten. Sie sahen fast identisch aus. Jeder Fremde hätte Schwierigkeiten damit, Jordan und seinen Zwillingsbruder Justin auseinanderzuhalten.
Als das Foto aufgenommen worden war, hatten sich die beiden noch sehr nahegestanden. Drei Jahre später hatte sich Justin in die dunkeläugige Angie Montoya verliebt, die damals in einem mexikanischen Restaurant gearbeitet hatte. Sein Vorhaben, sie zu heiraten, hatte die Familie zerstört.
Jordan und seine Eltern waren überzeugt gewesen, dass Angie Montoya nur hinter dem Geld der Coopers her war, und hatten alles getan, um das Paar zu trennen. Das darauffolgende Zerwürfnis zwischen den Brüdern zu kitten war nicht mehr möglich gewesen. Beim Rückflug von einem Skiausflug war Justin mit seinem Flugzeug in einen Sturm geraten und gegen einen Berg geprallt.
Die Trauer darüber hatte Jordans Vater ins Grab gebracht und aus seiner Mutter eine verbitterte alte Frau gemacht. Angie Montoya aber war einfach verschwunden, bis Jordan in der vergangenen Woche – vier Jahre nach dem Unfall – über ihren Namen gestolpert war. Daraufhin hatte er nachgeforscht und war auf ein Foto von ihr gestoßen, das ihn sofort dazu gebracht hatte, den besten Privatdetektiv des Bundesstaates zu engagieren. Er wollte Antworten – und nun würde er sie bekommen. Der Bericht würde sicherlich bestätigen, was Jordan vermutete.
Angelina Montoya hatte nicht nur Justin seiner Familie entfremdet, sie hatte auch Justins Sohn gestohlen.
Albuquerque
„Du hast lange an dem Bild gearbeitet, Lucas. Angie drehte ihren Stuhl vom Computer im Schlafzimmer weg, um sich auf ihren Sohn zu konzentrieren. „Magst du mir davon erzählen?
Lucas hielt die Zeichnung hoch. Sie zeigte drei schiefe Figuren, die mit Wachskreide auf ein Stück Kopierpapier gezeichnet waren. „Es ist unsere Familie. Der Kleine bin ich. Das mit dem langen schwarzen Haar bist du."
„Und wer ist das da oben?" Angie kannte die Antwort und spürte, dass sich ihre Kehle zusammenzog.
„Das ist Dad. Er ist im Himmel und passt auf uns auf, wie du gesagt hast."
„Das stimmt. Willst du das Bild an den Kühlschrank kleben, damit wir uns immer daran erinnern können?"
„Okay." Der Junge nahm sein Meisterwerk und flitzte durch den Flur in die kleine Küche. Angie schluckte die Gefühle herunter, die sie zu übermannen drohten. Es war nicht leicht, sich jeden Tag an Justin zu erinnern. Aber sie wollte nicht, dass Lucas sich vaterlos fühlte. Deshalb hatte sie ein Foto von Justin über das Kopfende von Lucas’ Bett gehängt. Im Regal stand ein Album voller Schnappschüsse. Lucas’ kleine Finger hatten die Seiten des Albums regelrecht abgenutzt.
Die meisten Aufnahmen zeigten Justin und Angie zusammen oder nur Justin. Es gab keine Bilder von Justins Familie. So, wie sie von seinen Verwandten behandelt worden waren, wollte Angie nichts mehr mit ihnen zu tun haben – vor allem nicht mit Jordan.
Jordan hatte ihr an ihrem Geburtstag die Nachricht von Justins Tod überbracht. Er hatte nicht viel geredet, doch sein Verhalten ihr gegenüber hatte Bände gesprochen. Ein paar Wochen vorher hatte ihr seine Familie fünfzigtausend Dollar angeboten, wenn sie Justin verließ. Hätte sie das Geld genommen, würde Justin noch leben.
Angie würde den Ausdruck in Jordans Augen nie vergessen. Wie konnten Brüder, die sich so ähnlich sahen, nur so verschieden sein? Justin war herzlich und liebevoll gewesen, hatte gerne gelacht und rasch vergeben. Wenn sie an Jordan dachte, dann tauchten Begriffe wie „kalt, „voreingenommen
und „geldgierig" in ihrem Kopf auf.
Und „manipulativ". Sie hatte diese Eigenschaft nur zu gut kennengelernt.
Das Geräusch der Türklingel unterbrach ihre Gedanken. „Ich geh hin!", rief Lucas.
„Das lässt du schön bleiben, verehrter Herr. Das weißt du." Sie ging durchs Wohnzimmer und umarmte ihn. Die Wohnung war bezahlbar, lag dafür aber in keiner guten Gegend. Wann immer es an der Tür klingelte, schickte Angie ihren Sohn in sein Zimmer. Sie wollte zuerst sichergehen, dass nichts Gefährliches passieren konnte. Wenn ihr kleines Webdesign-Unternehmen weiter wuchs, konnte sie sich im kommenden Jahr vielleicht ein Häuschen mit einem Garten leisten. Bis dahin …
Es läutete noch einmal. Angie setzte Lucas auf den Teppich in seinem Zimmer, schloss die Tür und eilte in den Flur. Sie bekam nur selten Besuch und rechnete auch gerade mit niemandem. Jedes unerwartete Klopfen machte sie nervös.
Jordan spürte die Anspannung, als die Schritte näher kamen. Angie wiederzusehen würde nicht einfach sein. Vielleicht hätte er jemand anderen schicken sollen – jemanden, der mit der Situation umgehen konnte, ohne die Frau misstrauisch zu machen. Aber das ging nicht. Was immer ihn hinter dieser Tür erwartete: Er war dazu verpflichtet, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Er musste für seine Familie und seinen Bruder das Richtige tun … sogar für Angie, falls die Zeit sie milder und klüger gemacht hatte.
Der Riegel wurde zurückgeschoben. Das Türschloss klickte. Jordan hielt die Luft an, als sich die Tür einen Spalt öffnete.
Augen von der Farbe schwarzen Kaffees starrten ihn an. Augen, die von dichten Wimpern überschattet wurden. Jordan hatte fast vergessen, wie unglaublich diese Augen waren. Er beobachtete, wie sie erst größer und dann zusammengekniffen wurden.
„Was willst du hier, Jordan?" Da war sie wieder, diese rauchige Stimme, die er nie vergessen hatte. Sie klang angespannt.
„Fürs Erste würde ich gern hereinkommen."
„Warum?" Sie machte keine Anstalten, die Sicherheitskette abzunehmen.
Es sah ganz so aus, als habe sich ihre sture Haltung nicht geändert. „Damit ich nicht hier draußen stehen und mit dir durch eine verriegelte Tür sprechen muss."
„Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir irgendetwas zu besprechen hätten."
Jordans Geduld war zu Ende. „Du kannst dich entscheiden, Angie, knurrte er. „Lass mich herein, damit wir uns wie zivilisierte Menschen unterhalten können, oder ich schreie so laut, dass man es im ganzen Haus hören kann. Wie auch immer du dich entscheidest: Ich werde nicht gehen, bevor ich nicht das gesagt habe, was ich sagen will.
Er machte eine Pause und ermahnte sich, dass es nicht sinnvoll war, sie zu erschrecken. „Wer weiß, fügte er hinzu. „Es könnte womöglich etwas sein, das du hören möchtest.
Er wappnete sich für eine bissige Antwort. Stattdessen schloss sie einfach die Tür. Jordan wartete schweigend. Sekunden verstrichen. Dann hörte er das Klappern der Kette. Langsam öffnete sich die Tür.
Er zwang sich dazu, erst einmal die Wohnung zu inspizieren. Das Wohnzimmer war hell und sauber; die Wände waren frisch gestrichen; das Sofa war mit roten, blauen und gelben Kissen dekoriert. Aber das Ganze war kaum größer als einer von Jordans Pferdeställen. Das Haus selbst wirkte heruntergekommen und verfügte über keinerlei Sicherheitssystem. Jeder konnte hineingehen – wie er selbst. Und er hatte auch die Umgebung registriert: die herumhängenden Teenager, die Graffiti an den Wänden. Wenn Angie sich nichts Besseres als das hier leisten konnte, ging es ihr finanziell offensichtlich nicht gut.
Von ihrem Sohn war nichts zu sehen. Nur ein abgegriffenes Exemplar von Gute Nacht, lieber Mond! wies darauf hin, dass hier ein Kind lebte. Sie hatte es offenbar aus dem Zimmer geschickt. Vielleicht hatte es deshalb so lange gedauert, bis sie die Tür geöffnet hatte.
Als er hineinging, versperrte sie ihm das Blickfeld. Sie trug ein einfaches schwarzes T-Shirt und ausgeblichene Jeans, die ihren wohlgeformten Körper betonten, ohne provozierend eng zu sein. Ihr dunkles Haar fiel in seidigen Wellen über ihre Schultern. Ihre Füße waren nackt, ihre Fußnägel in einem zarten Pink lackiert.
Sie war immer noch verführerisch schön. Aber das war Jordan bereits aufgefallen, bevor Justin sich in sie verliebt hatte – und danach ebenfalls.
Er versuchte die Erinnerung an diesen Moment in seinem Auto beiseitezuschieben, an den Geschmack ihrer Tränen, an die Hitze ihres Mundes, an das Gefühl, sie in den Armen zu halten. Es war ein Fehler gewesen, einer, der nicht wiederholt worden war. Er hatte alle Gedanken daran, so gut er eben konnte, verdrängt. Aber eine Frau wie Angie zu vergessen war nicht leicht.
Er räusperte sich. „Willst du mir keinen Platz anbieten?"
„Auf dem Sofa ist Platz." Sie fühlte sich offenbar sehr unbehaglich. Er überlegte, dass sie sich wahrscheinlich am liebsten auf einen Stuhl auf der anderen Seite des Zimmers gesetzt hätte. Doch eine andere Sitzmöglichkeit als die Couch gab es nicht – abgesehen vom Fußboden. Nachdem Jordan Platz genommen hatte, ließ sie sich auf der Armlehne auf der anderen Sofaseite nieder und vergrub ihre Zehen in den Kissen.
Jordan setzte sich so, dass er sie ansehen konnte. Sie traute ihm nicht, und er konnte das verstehen. Aber er musste sie dazu bringen, ihm zuzuhören. Er musste das hier um Justins willen richtig machen.
Wenn er dem Sohn seines Bruders und der Frau, die er hatte heiraten wollen, helfen konnte, musste er es tun. Vielleicht würde ihm sein Bruder im Himmel dann vergeben. Und eines Tages würde sich Jordan vielleicht auch selbst vergeben können.
Jordan hatte sich nicht verändert. Angie betrachtete seine kühlen grauen Augen, seinen kräftigen Kiefer und den widerspenstigen Haarschopf mit dem Wirbel. Wenn er lächelte, sah er Justin sehr ähnlich. Aber sie hatte Jordan selten lächeln sehen. Sie jedenfalls hatte er nie angelächelt.
Sein Anblick hatte ihren Puls zum Rasen gebracht. Jordan sah aus wie der Mann, den sie einmal geliebt hatte. Doch sein Herz war aus Granit. Wenn er sich die Mühe gemacht hatte, sie aufzuspüren, dann sicher nicht aus Freundlichkeit.
„Wie hast du mich gefunden?", fragte sie.
„Im Internet. Dein Name war auf einer Webseite, die du für eine Druckerei entworfen hast. Es war Zufall, dass ich darüber gestolpert bin. Aber nachdem ich das gesehen hatte, wurde ich neugierig. Ich habe den Link angeklickt und habe das Foto gesehen, auf dem du am Computer arbeitest. Es ist mir nicht entgangen, dass du nicht allein warst."
Angies Herz setzte einen Schlag aus, als sie seine Worte ganz erfasst hatte. Ein Nachbar hatte das Foto gemacht. Im letzten Moment war Lucas ins Bild getreten, sodass ein Stück seines Kopfes unten im Foto zu sehen war.
Sie hätte das Foto bearbeiten und Lucas daraus entfernen sollen. Eine einfache Vorsichtsmaßnahme. Warum hatte sie es nicht getan? Was hatte sie sich dabei gedacht?
Aber das Foto allein hatte Jordan sicher nicht hierhergeführt. Angie