Grief
Von Melody Adams
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Mit Männer hat Maya nach zwei großen Enttäuschungen nichts am Hut. Schon gar nicht, wenn es sich dabei um einen hünenhaften Alien handelt. Egal wie aufregend und sexy er ist. Als der Alien, den sie eigentlich einfangen soll, sie zu seiner Gefangenen macht schwört sich Maya, der Anziehung nicht nachzugeben. Doch sie sollte es eigentlich besser wissen. Keiner entkommt dem Gefährtenbund für lange.
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Buchvorschau
Grief - Melody Adams
GRIEF
Alien Breed Series Buch 39
Melody Adams
Science Fiction Romance
Grief
Alien Breed Series Buch 39
Melody Adams
Deutsche Erstausgabe 2021
Love & Passion Publishing
www.lpbookspublishing.com
request.lp.publishing@gmail.com
copyright © 2021 by Melody Adams
Melodyadamsnovels@gmail.com
© Cover Art by CMA Cover Designs
cmacoverdesigns@gmail.com
Alle Rechte vorbehalten.
Alle Personen und Gegebenheiten in diesem Buch sind fiktiv. Ähnlichkeiten mit noch lebenden oder bereits verstorbenen Personen sind rein zufällig.
Nachdem Monster ihn aus seiner Zelle der Sicherheitsverwahrung befreit hatte, ist Grief auf der Flucht. Erstaunt muss er feststellen dass ausgerechnet einer der Menschen die ihm auf den Fersen sind, sich als seine Gefährtin entpuppt. Doch wie soll er an sein Weibchen kommen, wenn sie die ganze Zeit von mehreren Soldaten umgeben ist? Als sich eine Gelegenheit ergibt, die Frau zu entführen, zögert Grief nicht lange. Sie mag noch nicht willig sein, seinen Anspruch auf sie zu akzeptieren, doch der Bund wird sie irgendwann schon zur Aufgabe ihrer Widerfuhr bewegen. Oder?
Mit Männer hat Maya nach zwei großen Enttäuschungen nichts am Hut. Schon gar nicht, wenn es sich dabei um einen hünenhaften Alien handelt. Egal wie aufregend und sexy er ist. Als der Alien, den sie eigentlich einfangen soll, sie zu seiner Gefangenen macht schwört sich Maya, der Anziehung nicht nachzugeben. Doch sie sollte es eigentlich besser wissen. Keiner entkommt dem Gefährtenbund für lange.
Kapitel 1
Grief
Meine Gefährtin warf sich stöhnend auf der Matratze hin und her. Hatte sie einen Albtraum? Ich setzte mich auf, um auf mein Weibchen hinab zu sehen. Ihre Augen waren geöffnet, doch ihr Blick war glasig. Etwas stimmte nicht. Ich fasste sie bei den Schultern und ließ sie erschrocken wieder los. Sie war glühend heiß.
„OA-004? Hör mich?"
Ich fasste sie erneut an um sie leicht zu schütteln.
„Was mit dir? Sag was."
„Auuuu, jammerte OA-004. „Auuuu. So Auuuu.
„Wo?"
„Ü-über-all."
Ich sprang aus dem Bett und trommelte an die Tür, laut nach den Wachen brüllend. Ich hatte keine Ahnung was mit meinem Weibchen nicht stimmte, doch ich hatte Angst, dass, was immer es war, sie von mir nehmen könnte. Die Wachen hatten meine Gefährtin gestern ins Labor gebracht und OA-004 hatte mir erzählt, dass man sie unten operiert hatte und dann hatte sie mehrere Spritzen bekommen. Konnte ihr Zustand etwas damit zu tun haben? Panik und Wut rasten durch meine Adern. Ich brüllte und hämmerte lauter. Wo waren die verdammten Wachen?
„Was willst du?", erklang die Stimme einer Wache.
„OA-004."
Die Wachen wussten nicht, dass wir gelernt hatten, ihre Sprache zu sprechen. Sie hielten uns für zu dumm. Doch jeder von uns kannte unsere Nummern.
„Tritt zurück an die Wand. Hände in die Schellen."
Ich tat wie geheißen. Sobald meine Hände in den Schellen waren, schlossen sie sich und fesselten mich an die Wand. Die Tür wurde geöffnet und vier Wachen kamen herein. Eine Wache richtete seine Waffe auf mich. Eine Weitere richtete seine Waffe auf meine Gefährtin, während die anderen beiden meine Gefährtin auf ein Rollbett hoben und festschnallten. Ich wollte mit ihr gehen, wollte sehen, was sie mit ihr tun würden. Doch die Fesseln würden sich nicht öffnen ehe die Wachen die Zelle verlassen hatten. Mit einem unheimlichen Gurgeln begann meine Gefährtin sich in ihren Fesseln aufzubäumen. Ihr ganzer Körper zuckte und Schaum kam aus ihrem Mund. Panik schnürte mir die Kehle zu, als ich vergeblich versuchte, meine Fesseln zu sprengen. Endlich löste sich ein Schrei aus meiner zu engen Kehle, als die Wachen mein Weibchen eilig aus der Zelle schoben.
„OA-004!", brüllte ich.
Mit einem Brüllen setzte ich mich auf. Für einen Moment war ich orientierungslos. Der Traum suchte mich selbst nach all den Jahren immer noch heim. Schmerz krampfte mein Herz zusammen, als ich an meine Gefährtin dachte. OA-004. Nachdem die Wachen sie aus meiner Zelle geschoben hatten, hatte ich sie nie wieder gesehen. Was immer die Wissenschaftler mit ihr gemacht hatten, bevor sie krank wurde, es musste etwas damit zu tun gehabt haben. Vielleicht hatte sie auf eine der Drogen reagiert? Niemand hatte mich jemals darüber aufgeklärt, warum meine Gefährtin gestorben war. Kühle Nachtluft wehte über meine schweißnasse Haut, sandte einen Schauer durch meinen Leib. Dies war der Moment, wo ich gewahr wurde, dass ich mich draußen befand und nicht in der Sicherheitsverwahrung. Die Erinnerungen kamen langsam zurück. Ich war frei. Nach all den Jahren Gefangenschaft war ich endlich frei. Monster hatte Dread und mich befreit. Um bessere Chancen zu haben, unentdeckt zu bleiben, hatten wir uns getrennt. Ich fragte mich, was meine Brüder gerade taten. Waren sie immer noch frei? Oder hatten die Menschen sie eingefangen? Ich versuchte mich zu erinnern, wie viele Tage ich schon in dieser Wildnis herum wanderte, doch ich hatte den Sinn für Zeit verloren. Es könnte eine Woche gewesen sein. Vielleicht länger. Ich war froh, frei zu sein, doch es war einsam. Vielleicht war es doch keine gute Idee gewesen, getrennte Wege zu gehen. Ich schaute mich langsam in der Dunkelheit um. Meine Augen waren besser für die Nacht ausgerüstet als die der Menschen und ich hatte keine Probleme, meine Umgebung zu sehen. Im Osten war der Horizont leicht heller. Die Sonne würde bald aufgehen. Zeit, mich auf die Jagd nach etwas Essbarem zu machen. Ich hatte nichts, womit ich Feuer machen konnte, also musste ich meine Beute roh verzehren, doch das machte mir nichts aus. Mit meinen Fängen war ich bestens dazu ausgerüstet, rohes Fleisch von den Knochen zu reißen. Mein Magen grummelte bei dem Gedanken an Essen. Unser Stoffwechsel war um einiges schneller als bei den Menschen. Wir brauchten große Mengen an Essen, besonders Protein. Gestern hatte ich nur ein Kaninchen gefangen und es hatte mich nicht satt machen können. Hoffentlich würde ich heute mehr Erfolg haben.
Maya
Zwei Aliens waren noch auf der Flucht. Vor ein paar Tagen hatte Hunter mit seinem Team den Alien gefunden, der sich Monster nannte. Der Alien und seine Gefährtin waren zum Hauptquartier des Task Forces gebracht worden. Es musste erst geklärt werden, ob der Alien nach Eden durfte. Vielleicht war dies mittlerweile längst geschehen. Ich arbeitete lange genug für das Task Force, um zu wissen, dass selbst der gefährlichste Breed keine Gefahr mehr darstellte, wenn er seine Gefährtin gefunden hatte. Ob dies auch bei Vollblut-Aliens der Fall war, würde sich zeigen. Hunter und sein Team waren nun hinter Dread her, der als der Gefährlichste der drei Aliens galt.
„Es wird in einer Stunde dunkel, sagte Karl neben mir. „Wir müssen ein Quartier für die Nacht finden.
„Ja, aber nicht hier in der Schlucht, erwiderte ich. „Hier ist es bei Nacht zu gefährlich. Ich hoffe, dass wir das Ende der Schlucht in etwas mehr als einer halben Stunde erreicht haben.
„Okay. Ich sag den Männern, dass wir einen Schritt zulegen müssen."
Ich nickte.
Karl lief voraus zu den anderen Männern, um mit ihnen zu reden. Ich schaute mich verstohlen um. Seit einer Weile hatte ich das Gefühl, dass wir beobachtet wurden. Mein Bauchgefühl hatte mich bisher nie betrogen. Was ich nicht wusste, war, von wem oder was wir beobachtet wurden. Es könnten Indianer sein, die in der Nähe lebten. Oder eine Raubkatze.
Oder ein Alien, sagte meine innere Stimme.
Konnte es sein? Waren wir Grief so nahe, dass er uns beobachtete? Unruhig warf ich einen Blick in die Höhe, um das Plateau rechts und links der Schlucht mit meinen Augen abzusuchen. Ich konnte nichts sehen, doch das bedeutete nicht, dass da nichts war. Ich war nur froh, dass wir auf der Jagd nach Grief und nicht Dread waren. Grief war der harmloseste der drei entflohenen Aliens. Ich war nicht allein. Ich hatte mein Team, und wir waren alle bewaffnet. Zudem war ich keine wehrlose Zivilistin. Ich hatte fünf Jahre Kampfeinsatz in Libyen hinter mir und war seit