Dagger
Von Melody Adams
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Über dieses E-Book
Camille ist auf der Flucht vor ihrem sadistischen Verlobten, doch Stefano und seine Männer finden sie. Ein seltsames Wesen rettet sie vor Stefano, doch ihr Retter wird schwer verletzt. Noch dazu will die Polizei ihn wegen Mordes an Stefano und seinen Männern verhaften. Sie verspricht, ihm mit ihrer Aussage zu helfen, doch sobald Dagger außer Gefahr ist, will sie ihre eigenen Wege gehen, denn der Alien, der wie ein Teufel aussieht, behauptet, sie sei seine Andere Hälfte. Camille ist nicht vor ihrer Familie und ihrem aufgezwungenen Verlobten geflohen nur damit sie schon wieder in eine Beziehung gezwungen werden kann, die sie nicht will.
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Buchvorschau
Dagger - Melody Adams
DAGGER
Alien Breed Series Buch 22
Melody Adams
Science Fiction Romance
DAGGER
Alien Breed Series Buch 22
Melody Adams
Deutsche Erstausgabe 2019
Love & Passion Publishing
www.lpbookspublishing.com
request.lp.publishing@gmail.com
copyright © 2019 by Melody Adams
Melodyadamsnovels@gmail.com
© Cover Art by CMA Cover Designs
cmacoverdesigns@gmail.com
Alle Rechte vorbehalten.
Alle Personen und Gegebenheiten in diesem Buch sind fiktiv. Ähnlichkeiten mit noch lebenden oder bereits verstorbenen Personen sind rein zufällig.
Prolog
Camille
„Ich werde ihn nicht heiraten!", sagte ich zum dritten Mal.
„Ich hab genug von deinem Gezeter, sagte Dad wütend und sah mich warnend an. „Du WIRST Stefano heiraten. Die Hochzeit ist seit eurer Kindheit abgesprochene Sache und die Planungen in vollem Gange. Du wirst mich nicht mit deinem mädchenhaften Gezicke blamieren, junge Dame!
„Dies ist nicht Sizilien, Dad! Dies sind die vereinigten Staaten. Ich kann und werde selbst entscheiden wann und wen ich heirate!"
„Hast du irgendeine Ahnung was für Konsequenzen es haben würde, wenn du dich weigerst Stefano zu heiraten?", mischte sich nun auch Mom ein. „Die Giordano Familie wird uns den Krieg erklären. Eine Ehe ist ein kleiner Preis zu zahlen wenn es das Leben von Dutzenden retten kann, Camille. Willst du Blut an deinen Händen haben nur weil du irgendeiner romantischen Vorstellung anhängst dass du aus Liebe heiraten willst? Die Ehe von deinem Vater und mir war auch arrangiert und wir sind glücklich und zufrieden."
„Wenn ich Stefano heirate, dann ist es MEIN Blut das an EUREN Händen klebt!", erwiderte ich wütend und panisch zugleich.
„Du über reagierst!, schnappte Mom. „Jede Frau muss einmal da durch. Und so viel Blut ist es auch nicht.
„Ich rede nicht von dem Verlust meiner Jungfräulichkeit, MOM!, erwiderte ich aufgeregt. „Ich rede davon, dass Stefano ein verdammter Sadist ist. Hast du nicht gehört was er mit Frauen macht?
„Du wirst seine respektierte Ehefrau sein, Camille, wandte Dad ein. „Er wird dich anders behandeln als die Huren die er für seine fleischlichen Bedürfnisse benutzt.
Ich lachte ungläubig.
„Dann findest du das also vollkommen in Ordnung?"
„Natürlich nicht, mischte sich Mom ein. „Dein Vater heißt so etwas ebenso wenig gut wie ich, doch was Stefano macht ist nicht unser Business.
„Nicht euer Business? Wenn ihr eure einzige Tochter an so ein Monster verheiraten wollt?"
„Er wird dich nicht anfassen, brüllte Dad, jetzt wirklich aufgebracht. „Zumindest nicht in dieser Art. Natürlich müsst ihr ehelichen Verkehr haben, doch seine primitiven Vorlieben wird er mit anderen Frauen ausleben und nicht mit dir. Ich hab bereits mit ihm gesprochen denn entgegen dem was du uns vorzuwerfen versuchst, ist es uns nicht egal, wie dein Mann dich behandelt.
Ich schüttelte ungläubig den Kopf darüber, wie uneinsichtig meine Eltern waren. Als wenn das Verspechen, mich nicht halb zu Tode zu foltern während des Aktes irgendetwas an dem Ganzen besser machen würde. Stefano war ein Monster. Nicht umsonst nannten einige ihn heimlich ‚Das Biest’. Ich würde diesen Mann nie heiraten. Lieber rannte ich davon und tauchte irgendwo unter als dass ich mich an ein Ungeheuer band.
Kapitel 1
Dagger
Ich hasste die Erde jetzt schon. So hatte ich mir diesen Planeten nicht vorgestellt. Die Straßen waren überfüllt mit den Fortbewegungsmitteln, welche die Menschen Autos nannten. Die Menschenmenge die sich auf den Gehwegen bewegte war endlos. So viele Menschen an einem Ort. Und dies war nur eine Stadt. Die Erde hatte unzählige davon. Die Gebäude waren so hoch wie die Granara Bäume auf meinem Planeten. Zum Glück hatte ich keine Probleme mit Höhen, denn das Zimmer, welches ich für meinen Aufenthalt hier bewohnen würde, lag im sechsundzwanzigsten Stock. Es hatte ein Fenster, welches vom Boden bis zur Decke reichte. Im Moment stand ich vor diesem Fenster und starrte in die Tiefe. Es war erst kurz vor fünf, doch es war bereits dunkel. Die Lichter der Autos faszinierten mich. Auch wenn ich die belebten Straßen gehasst hatte als wir uns unten befunden hatten, von hier oben hatte es etwas Magisches. Wenn ich fliegen könnte, dann würde ich zwischen den hohen Gebäuden hindurch segeln, doch ich konnte nicht fliegen. Also musste ich mich damit zufrieden geben, hier zu stehen und nach draußen zu starren. Dabei hätte ich jetzt wirklich gerne ein wenig frische Luft geschnappt. Ich fragte mich, ob es eine Möglichkeit gab auf das Dach zu gelangen. Dort wäre ich ungestört, niemand würde sich an meiner Erscheinung stören. Ice hatte mir ausdrücklich gesagt, dass ich nicht draußen herum laufen konnte. Nicht alle Menschen waren darüber im Bilde dass Razor und ich auf der Erde waren. Blue hatte mir verraten, dass wir mit unserer roten Haut und den Hörnern wie der Teufel aussahen. Offenbar war dies eine böse Gestalt, vor der die Menschen große Angst hatten. Mein Anblick könnte eine Panik auslösen. Also war ich im Hotel gefangen. Keine frische Luft für mich. Es sei denn, ich fand wirklich eine Möglichkeit, auf das Dach zu kommen. Ich wandte mich vom Fenster ab und zog mir einen Hoodie über. Auf diese Weise war auf den ersten Blick nicht zu erkennen wie anders ich aussah. Die Alien Breeds hatten weniger Probleme damit, nicht aufzufallen. Abgesehen von der Kopfform und ihren Fängen, wirkten sie wie normale Menschen. Außerdem wussten die Menschen über die Breeds Bescheid.
Ich zog die Kapuze meines Hoodies über den Kopf und verließ mein Zimmer. Ich bezweifelte dass der Fahrstuhl bis zum Dach fuhr, doch es gab eine Tür zum Treppenhaus, für den Fall dass die Fahrstühle versagten. Ich hatte noch zehn Stockwerke über mir, doch ich war fit, und der Aufstieg bereitete mir keine Schwierigkeiten. Wie ich gehofft hatte, ging die Treppe vom letzten Stockwerk noch weiter nach oben und endete bei einer grünen Metalltür. Sie war verschlossen, doch darauf war ich vorbereitet. Ich nahm einen kleinen Block Genotex aus meiner Tasche und presste es auf das Schlüsselloch.
„Schlüssel!", befahl ich dem intelligenten Material und es formte einen passenden Schlüssel, mit dem ich das Schloss öffnen konnte.
Nachdem ich aufgeschlossen hatte zog ich den Schlüssel heraus und steckte ihn ein, dann öffnete ich die Tür und betrat das Dach, die Tür hinter mir schließend. Die Nachtluft war kühl und ich sog sie gierig ein. Für einen Moment stand ich einfach nur da, das Gesicht zum Himmel empor gehoben, die Augen geschlossen. Nach einer Weile öffnete ich die Augen und wanderte über das Dach bis zu der halbhohen Mauer, die wohl als eine Form der Sicherheit diente, so dass niemand aus Versehen in die Tiefe stürzte. Die Arme auf den Sims gestützt blickte ich auf das Lichtermeer der vielen Gebäude und der Straßenbeleuchtung und der Autos weiter unten. Auf eine seltsame Art war es schön anzusehen. Dennoch minderte das nicht meine Meinung über diesen Ort. Zum Glück würden wir nur zehn Tage bleiben. Ich vermisste Eden schon jetzt. Der Dschungel dort erinnerte mich an meinen Planeten. Hier auf der Erde fühlte ich mich fremd und allein. Die Breeds waren hier auf der Erde erschaffen worden und nachdem man sie aus ihrer Gefangenschaft befreit hatte, waren sie nach Eden verbannt worden. In meinen Augen hatte man den Alien Breeds damit einen großen Gefallen getan. Sicher fühlten sie sich auf Eden auch wohler als in dieser überfüllten, stinkenden Stadt.
Ein Schrei riss mich aus meinen Gedanken und ich wandte den Kopf um zu lauschen. Erneut ein Schrei, schrill und lang gezogen. Eine Frau, und sie schien in Gefahr zu sein. Ich wusste aus welcher Richtung die Schreie gekommen waren, doch ich konnte niemanden sehen. Ich lief in die Richtung wo sich die Frau befinden musste, bis ich ans Ende des Daches kam, doch noch immer war nichts zu