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Verliebt - und unglücklich: Fürstenkrone 216 – Adelsroman
Verliebt - und unglücklich: Fürstenkrone 216 – Adelsroman
Verliebt - und unglücklich: Fürstenkrone 216 – Adelsroman
eBook105 Seiten1 Stunde

Verliebt - und unglücklich: Fürstenkrone 216 – Adelsroman

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Über dieses E-Book

In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.
Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit.
"Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.

»Nein, Kinder, so geht das doch nicht!« Mit zunehmendem Unmut hatte sich Peter Chabré, Inhaber des Architekturbüros Nobeldeco die Entwürfe seiner Mitarbeiter angehört. »Was wir brauchen ist Stil, ist Klasse. Schließlich statten wir den Wohnsitz der zukünftigen Fürstin von Hoyersbach aus!« Ungehalten trommelte Chabré mit dem Kugelschreiber auf die Arbeitsplatte. Dieser Auftrag war die große Chance seiner Firma. Auf dem Anwesen sollte die fürstliche Eheschließung gefeiert werden. Ein gesellschaftliches Ereignis von Rang, zu dem sich gleichermaßen Reichtum wie edle Namen versammeln würden. Veronika und ihr Kollege Jochen tauschten einen vielsagenden Blick aus. Kein Wunder, wenn der Chef nervös wurde. Die Verlobte des Fürsten Hoyersbach war die einzige Tochter eines vermögenden Industriellen. Sie besaß Schönheit, Geld und Extravaganz im Überfluss. Allein, es mangelte ihr an Geschmack und, wie Veronika insgeheim argwöhnte, vermutlich auch an Herzenstakt. Das machte den Umgang mit dieser verwöhnten Kundin nicht gerade leichter. »Also, lasst euch um Himmels willen etwas Brauchbares einfallen.« Im Gehen wandte sich Chabré an Veronika. »Und Sie möchte ich in einer Stunde in meinem Büro sehen.« »Kopf hoch«, tröstete Jochen seine Kollegin, die jetzt richtig unglücklich aussah. Veronikas Ressort waren die Innendekorationen.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum19. Okt. 2021
ISBN9783740986131
Verliebt - und unglücklich: Fürstenkrone 216 – Adelsroman

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    Buchvorschau

    Verliebt - und unglücklich - Sabrina von Nostitz

    Fürstenkrone

    – 216 –

    Verliebt - und unglücklich

    Erkennt Fürst Konstantin die wahre Liebe zu spät?

    Sabrina von Nostitz

    »Nein, Kinder, so geht das doch nicht!« Mit zunehmendem Unmut hatte sich Peter Chabré, Inhaber des Architekturbüros Nobeldeco die Entwürfe seiner Mitarbeiter angehört. »Was wir brauchen ist Stil, ist Klasse. Schließlich statten wir den Wohnsitz der zukünftigen Fürstin von Hoyersbach aus!« Ungehalten trommelte Chabré mit dem Kugelschreiber auf die Arbeitsplatte. Dieser Auftrag war die große Chance seiner Firma. Auf dem Anwesen sollte die fürstliche Eheschließung gefeiert werden. Ein gesellschaftliches Ereignis von Rang, zu dem sich gleichermaßen Reichtum wie edle Namen versammeln würden.

    Veronika und ihr Kollege Jochen tauschten einen vielsagenden Blick aus. Kein Wunder, wenn der Chef nervös wurde. Die Verlobte des Fürsten Hoyersbach war die einzige Tochter eines vermögenden Industriellen. Sie besaß Schönheit, Geld und Extravaganz im Überfluss. Allein, es mangelte ihr an Geschmack und, wie Veronika insgeheim argwöhnte, vermutlich auch an Herzenstakt. Das machte den Umgang mit dieser verwöhnten Kundin nicht gerade leichter.

    »Also, lasst euch um Himmels willen etwas Brauchbares einfallen.« Im Gehen wandte sich Chabré an Veronika. »Und Sie möchte ich in einer Stunde in meinem Büro sehen.«

    »Kopf hoch«, tröstete Jochen seine Kollegin, die jetzt richtig unglücklich aussah. Veronikas Ressort waren die Innendekorationen. Chabré hatte die talentierte junge Frau eigens für das Projekt engagiert. Erwartungsgemäß bewies Veronika ein sicheres Auge und feines Stilgefühl. Trotzdem fand die zukünftige Fürstin immer wieder dies und das auszusetzen. Ob an Teppichen, Polstern oder Vorhängen, überall brachte sie spitzfindige Nörgeleien an. So kamen die nötigen Umbauten und Renovierungen nur schleppend voran.

    Nun hatte Veronika ihre Unterlagen geordnet. Bevor sie ebenfalls gehen konnte, zog sich Jochen den Stuhl neben ihr heran, nahm rittlings darauf Platz und sah ihr von unten herauf verheißungsvoll in die Augen. Veronikas Blick huschte nervös zur weit geöffneten Tür des Konferenzzimmers.

    »Du hast Chabré gehört«, sagte sie mit entschuldigendem Lächeln, »ich habe sechzig Minuten Zeit, um ihm ein geändertes Konzept vorzulegen. Außerdem …«

    »Ich weiß, ich weiß«, grinste Jochen fröhlich, »dies ist weder der angemessene Ort noch der richtige Zeitpunkt für einen Flirt.« In gespielter Verzweiflung hob Veronika ihre Augen zur Decke und tat einen Schritt in Richtung Ausgang. Rasch griff Jochen ihre Hand und hielt sie fest.

    »Ein romantisches Abendessen zu zweit könnte dich aufmuntern.« Jochen sah sie erwartungsvoll an. »Also, wie wär’s …?«

    Veronika stöhnte auf. »Gut, du hast mein Wort.«

    Jochen löste seinen Griff. »Bis später dann.«

    In Chabrés Vorzimmer empfing Veronika deutlicher Parfümduft. Er ließ sie ahnen, dass Patricia Winters­heim, wie die Verlobte des Fürsten mit bürgerlichem Namen hieß, anwesend war. Sie sah Chabrés Sekretärin fragend an. »Ich wusste gar nicht, dass Frau Wintersheim heute …«

    »Das hat sich kurzfristig so ergeben«, unterbrach sie die Sekretärin mit aufgeregt geschäftiger Miene. »Er beehrt uns heute persönlich«, raunte sie ihr bedeutungsvoll zu. Und weil Veronika nicht gleich begriff: »Der Fürst, Herr von Hoyersbach. Seine Verlobte hat ihn vom Flughafen abgeholt. Auf dem Weg zu seinem Anwesen wollte er sich wohl selbst vom Stand der Arbeiten überzeugen. Wenn Sie mich fragen, es wurde ja auch Zeit …«

    Unwillkürlich holte Veronika tief Luft. Auch das noch, dachte sie resigniert. Gewiss bildete sich der Fürst auf seinen Titel genauso viel ein wie Frau Wintersheim auf ihre Millionen. Sie hätte am liebsten auf dem Absatz kehrtgemacht, doch Chabrés Sekretärin hielt sie zurück. »Der Chef hat ausdrücklich verlangt, dass Sie an der Unterredung teilnehmen.«

    Anders als Veronika befürchtet hatte, war die Atmosphäre in Chabrés Büro freundlich und ungezwungen. Konstantin Fürst von Hoyersbach bedachte die Entwürfe mit Wohlwollen. Geschickt wusste Chabré die Gunst der Stunde zu nutzen. »Wenn Sie gestatten, Durchlaucht, die meisten Vorschläge beruhen auf Ideen Ihrer geschätzten Verlobten.«

    Patricia kam nun nicht mehr dazu, wie sonst herumzukritisieren. Beinahe amüsiert beobachtete Veronika, wie sich Frau Wintersheim stattdessen im unverdienten Lob und in der Anerkennung des Fürsten sonnte.

    Verstohlen musterte sie Herrn von Hoyersbach. Mit markanten männlichen Gesichtszügen und einer sportlichen Figur sah der Fürst in der Tat blendend aus. Er wirkte jünger, als ihn sich Veronika vorgestellt hatte. Mehr noch als diese Äußerlichkeiten beeindruckte Veronika die selbstverständliche Autorität des Fürsten, liebenswürdig und doch bestimmt. Eine solche Ausstrahlung verdankte man selten Herkunft und Erziehung allein. Oft brachten erst die Launen des Schicksals einen edlen Charakter zu rechtem Glanz.

    Während Veronikas Gedanken abschweiften, schenkte ihr Konstantin von Hoyersbach kaum Interesse. Seine Aufmerksamkeit galt ganz seiner eleganten Verlobten. Dabei war ein warmer Glanz in seinen Augen, der Veronika erstaunte. Sollte Frau Wintersheim außer ihrem Geld noch andere Vorzüge besitzen?

    »Ich hatte daran gedacht, die Sitzgruppe im Salon durch ein Sofa zu komplettieren«, kostete Patricia die Situation aus.

    Veronika glaubte sich verhört zu haben. Ursprünglich wollte Frau Wintersheim die antiken Sessel aus dem Salon entfernen. Es hatte Veronika etliche Mühe gekostet, sie davon zu überzeugen, stattdessen alles neu zu arrangieren und nur durch einige wenige erlesene Teile zu ergänzen. So würde dem Salon nichts von der Behaglichkeit früherer Tage verloren gehen.

    »Es sollte etwas Schlichtes sein, das unauffällig mit den übrigen Stücken harmoniert. Hier …« Frau von Wintersheim blätterte nun in den Stoffproben für die Polster.

    Einen Augenblick lang ließ der Fürst zustimmend seine Hand auf den makellos gepflegten Fingern ruhen, mit denen Patricia gerade noch ihre Worte unterstrichen hatte. Veronika, die die kleine Geste registrierte, spürte auf einmal Neid aufsteigen, wie ein Stachel in der Seele. So viel Glück und Geborgenheit lag darin.

    Da ließ eine unerwartete Entdeckung Herrn von Hoyersbach stutzen. Sein Gesichtsausdruck, eben noch herzlich, verfinsterte sich.

    »Darf man fragen …«, beeilte sich Chabré beflissen. Dabei warf er Veronika einen vorwurfsvollen Blick zu, als habe er die Schuldige bereits ausgemacht.

    »Sie wollen die Bibliothek doch nicht ernsthaft in den Seitenflügel verbannen!« In der Stimme des Fürsten schwang verhaltene Empörung. Zweifellos grenzte allein die Vorstellung für ihn an Barbarei. »Hier muss wohl ein Irrtum vorliegen.«

    Chabré wand sich wie ein Fisch an der Angel.

    »Äh, ja … Selbstverständlich, Durchlaucht«, rang er sich schließlich ab. »Ohne Frage handelt es sich bei der Bibliothek um eine bedeutende Räumlichkeit des Schlosses.« Ein ums andere Mal rieb er mit den Handflächen über die Oberschenkel. »Deshalb haben wir ja auch besonderes Augenmerk auf die detailgetreue Wiederherstellung gelegt.« Dabei schob er ihm Pläne und Zeichnungen zu.

    Der Fürst, der aussah, als habe Chabré die Geschmacklosigkeit besessen, ihm einen Staubsauger aufschwatzen zu wollen, ignorierte die Unterlagen.

    »Was soll das heißen? In aller Deutlichkeit: Ich wünsche nicht, dass die Bibliothek angetastet wird.«

    Auf Chabrés Stirn erschienen ein paar Schweißperlen. »Es tut mir unendlich leid, Fürst. Ich dachte, Sie wüssten …« Dabei blickte er Hilfe suchend zu Frau Wintersheim. Patricia verfolgte das Drama jedoch mit erstaunlicher Gelassenheit.

    Fürst von Hoyersbach beschloss, die fatale Situation zu beenden. »Herr Chabré, ich denke, ich werde mich von jetzt an selbst mit den Einzelheiten befassen. Sie hören von uns.«

    Mit vollendeter Höflichkeit verabschiedete sich der Fürst und geleitete Frau von Wintersheim zur Tür hinaus. Erst als beide in seinem Sportwagen Platz genommen hatten, machte er seinem Ärger Luft.

    »Das war nicht vereinbart, Patricia!« Konstantin von Hoyersbach steckte den

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