Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Zwölf Stunden zu spät
Zwölf Stunden zu spät
Zwölf Stunden zu spät
eBook203 Seiten2 Stunden

Zwölf Stunden zu spät

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

12 Stunden zu spät kommen die Kerle von der Emerantia – inzwischen ist es dem erfahrenen Taucher Ben Skutter bereits gelungen, in die Kajüte der Laeticia einzudringen und den reichen Goldschatz auf dem vor der Nordküste Südamerikas gesunkenen Schiff zu bergen. Überschwänglich feiert er seinen neuen, unermesslichen Reichtum mit lauter Musik und reichlich Alkohol. Doch zu Ende feiern kann er nicht, denn bald schon liegt er tot im Hinterzimmer der Bar "Zum letzten Gaucho". Plötzlich sieht sich seine Stieftochter, die junge Ifigenia Sarmiento, als Erbin einer gewaltigen Vermögens; genauso plötzlich steht sie aber, umringt von allerlei zwielichtigen Gestalten, ganz alleine da. Gut, dass sich der Rechtsanwalt Edward Wheeler ihrer annimmt. Aber welche Hintergedanken hat er? Polizeiinspektor Carrion und der Journalist Pat Nicholson nehmen auf ihre jeweilige Weise Ermittlungen in dem Mordfall auf. Doch es soll nicht bei dem einen Mord bleiben ...
SpracheDeutsch
HerausgeberSAGA Egmont
Erscheinungsdatum15. Jan. 2016
ISBN9788711487891
Zwölf Stunden zu spät

Ähnlich wie Zwölf Stunden zu spät

Ähnliche E-Books

Fiktion für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Zwölf Stunden zu spät

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Zwölf Stunden zu spät - C.V. Rock

    „So! Ich hoffe, das sehen Sie ein! Lassen Sie mir noch etwas Zeit, Don Battle!"

    Kapitän Palma starrte düster auf den Mann, der diese Bitte mit nicht ganz klarer Stimme hervorgebracht hatte. Palma mißachtete den Alkohol und konnte nicht begreifen, daß jemand Freude daran hatte, mehr zu trinken, als seinem Selbstbewußtsein gut war. Und wenn man Ben Skutter ehrlich betrachtete, so mußte man sich eingestehen, daß der Taucher das gewöhnliche Maß bereits überschritten hatte. Aber schließlich hatte Ben Gründe für dieses an sich unverständliche Verhalten.

    Das kleine Hinterzimmer der Bar „Zum letzten Gaucho" war erfüllt vom feinen Qualm der Panama-Zigaretten, die in der gelbroten Schachtel auf dem Tisch standen und verführerisch dufteten. Als wolle Ben den Blick des Kapitäns auf die langen Papierröllchen gelenkt sehen, schob er sie ihm zu.

    „Nehmen Sie doch!"

    Seine Stimme klang gereizt. Die Gegenwart dieses Mannes mit dem ernsten, humorlosen Gesicht in dieser Stunde, da er sich selbst auf der Höhe seines Lebens wußte, störte ihn.

    „Sie wissen doch, Ben, daß ich weder rauche noch trinke!" sagte Kapitän Palma abweisend.

    Ben Skutter ließ sich auf der Bank zurücksinken und starrte Palma an.

    „Doc, wandte er sich an seinen Tischgenossen, „wozu lebt der eigentlich? Und auf See kannst du es doch auch nicht mit den Weibern haben! stieß er schließlich lächelnd in Palmas Richtung hervor.

    Der Kapitän trat langsam vom Tisch zurück.

    „Ich sehe, Ben, mit Ihnen ist heute nicht zu reden! Werde zu gelegener Zeit wiederkommen! Berücksichtigen Sie meinen Vorschlag, bevor Sie ernstlich daran denken, die Santa Madona zu verkaufen! Die geringfügige Summe kann Ihnen doch bei Ihrem neuen Reichtum wirklich nicht allzuviel ausmachen — und Sie geben einer Handvoll arbeitsamer Kerle damit eine Chance. Guten Tag, Caballeros!"

    Unter den Klängen von Sousas „El Capitain" verließ er das Zimmer. Doch nur Doktor Saint Laurent mochte den Humor empfinden, der in dieser Begleitung durch die Orchestrionmusik lag. War schon die ganze Unterhaltung zwischen Ben Skutter und dem Kapitän vom Dröhnen der Musikmaschine untermalt worden, so lag über dem Abgang des Seemannes unter diesen Rythmen etwas wie Hohn, was an Saint Laurents Nerven zerrte.

    Zudem war es dem Forscher keineswegs angenehm, in der Gesellschaft des gewiß braven und ehrlichen Skutters gesehen zu werden; denn die vielen Weinflaschen auf dem Tisch mußten den Anschein erwecken, als habe Saint Laurent ihren Inhalt mit dem Taucher geteilt.

    Skutter atmete auf, als die Perlenschnüre des Türvorhangs hinter dem Kapitän rasselnd zusammenfielen.

    „Kann einem die ganze Stimmung verderben!"

    „Aber Ben!"

    „Lassen Sie uns vergnügt sein, Doc! brüllte der Angeheiterte plötzlich auf. „Ich darf doch lachen, oder nicht? Du bist ja zwar auch einer von denen, die das Nachsehen hatten — aber — ach, war das ein Spaß, als ich die Kerle von der Emerantia auftauchen sah! — Ja, gieß ein! Recht so! Dir auch! Ben bezahlt alles! — Zwölf Stunden zu spät kamen die Brüder! Zwölf Stunden zu spät! Prosit, Doc! Du sollst leben! Bist der einzige, der nicht gejammert hat, als der gute, treue, liebe, einfältige, arme Ben das ganze Gold schon auf seinem alten Kasten hatte ....

    Das Hinterzimmer der Bar „Zum letzten Gaucho" war erfüllt von Bens Stimme und dem Rasseln der Orchestrionmusik. Der Taucher Ben Skutter lag halb auf der Bank und bekräftigte jedes Wort, das er sprach, mit einem Schlag des Weinglases auf die zerschnitzte Tischplatte.

    Der Taucher war ein Mann in den ersten Jahren der Fünfzig. Das Leben hatte ihn — wie man seinem Antlitz deutlich ansah — hart angefaßt. Im ganzen wirkte er ungepflegt, obgleich er nach Art eines erfolgreichen Goldgräbers einen auffallenden, guten Anzug angezogen hatte. Doch war ihm offenbar entgangen, daß zum guten Kleid auch ein einigermaßen gepflegtes Gesicht gehört. Die Bartstoppeln, die er nach seinem Erfolg noch immer nicht entfernt hatte, wirkten bei seinem dunklen Typ erschreckend.

    „Was machst du eigentlich mit all dem vielen Geld?"

    Diese Frage ließ Bens Verstand etwas aus der Umneblung tauchen. Er richtete seinen Blick auf Doktor Saint Laurent und betrachtete ihn, als sähe er ihn zum ernstenmal.

    Yosuah Saint Laurent war ein sympathischer Kerl mit tiefbrauner Haut und leuchtenden, schwarzen Augen. Seine bereits angegrauten, kurzgeschnittenen Haare waren wohlgeordnet, obgleich Saint Laurents Anzug nicht ganz so vorbildlich war, wie man es bei einem Geistesarbeiter erwarten durfte. Aber Saint Laurent kam gerade aus dem Busch, wo er auf Jagd nach Virus-Keimen bei den Küstenindios gewesen war. Sein Kumpan Skutter schien ihn sichtlich zu erheitern; denn auf Saint Laurents Angesicht ruhte das Lächeln wohlwollender Duldung.

    Ben Skutter hatte die Antwort offenbar aus seinem Weinglas gelesen. Jedenfalls hatte er sekundenlang auf die blaurot schimmernde ölige Flüssigkeit geblickt, bevor er langsam berichtete:

    „Ich werde mir einen Motorsegler anschaffen. Darauf will ich ‘ne Tieftaucheinrichtung montieren. Mußt die Jungfernfahrt mitmachen, Doc! Wird ‘ne feine Sache. Sechshundert Meter tief wird der alte Ben tauchen ...."

    Doktor Saint Laurent nickte nachdenklich.

    „Dann wirst du wohl auch meine Anwesenheit nötig haben!"

    Ben Skutter richtete sich energisch auf.

    „Wie meinst du das, Doc? Glaubst du etwa, der alte Ben könne den Druck in der Tiefe nicht aushalten? Ich bin mit ‘nem gewöhnlichen Gummianzug an neunzig Meter tief gewesen. Das ..."

    Saint Laurent hob die Schultern.

    „Sechshundert ist verdammt viel, Ben!"

    „Und den Rest des Geldes bekommt Ifigenia!"

    Mit der Unbefangenheit des Angeheiterten hatte Ben Skutter das Thema gewechselt. Saint Laurent brauchte Sekunden, um sich zurechtzufinden. Dann fragte er in scheinbarer Teilnahme:

    „Was tut denn ein junges Mädchen mit dem vielen Geld?"

    „Jetzt bekommt sie es doch noch nicht! Erst, wenn ich tot bin!"

    Der Arzt nickte.

    „Also mußt du ein Testament machen ...."

    „Längst geschehen, brüstete sich der Taucher, „bereits als ich ausfuhr, das Gold der Laeticia zu heben!

    „Wußtest du denn ..."

    Erwartungsvoll blickte Saint Laurent in das Gesicht des Tauchers. Ben Skutter nickte nachdenklich.

    „Natürlich! Konnte doch kein einziger von den Bewerbern richtig tauchen. Du hattest zwar auch so was wie ‘ne kleine Taucherausrüstung auf deinem Motorboot, Doc, aber damit wärst du doch niemals in die Kajüte der Laeticia gekommen! Vielleicht hätten die Kerle von der Emerantia einige Chancen gehabt. Aber die Brüder waren ja zu langweilig! vollendete der Taucher. „Sie kamen eben zwölf Stunden zu spät! Und ob zwölf Stunden oder zwölf Tage oder zwölf Jahre — das ist alles egal! Das Gold hat der alte Ben! Und daran ist nicht zu rütteln!

    Der Arzt nickte lächelnd. Er griff nach der Kanne mit dem Griechenwein. Doch die war leer.

    „He, Geronimo!"

    Sein Ruf verhallte im Klirren der Orchestrionglocken, die Ketelbys „In einem Klostergarten" dudelten. Selbst eine Wiederholung seines Rufes inmitten des Klagegesanges der Mönche, den das Musikinstrument mit dröhnenden Schlägen gegen eiserne Klangstäbe wiederzugeben suchte, ging verloren.

    Ben Skutter wurde ungeduldig. Er erhob sich halb, taumelte aber auf den Sitz zurück.

    „Mein Gast hat keinen —, keinen —, keinen Wein mehr? He, verdammte Wirtschaft! Was ist denn das hier für ‘ne —, für ‘ne Affen ..."

    Beruhigend legte Doktor Saint Laurent seine Rechte auf Skutters Arm.

    „Laß nur, Ben! Ich werde gehen. Bin ganz froh, mir mal die Beine vertreten zu können ..."

    *


    „Um es kurz zu machen, Ehren: gibt es eine Möglichkeit, den Eigner des Bootes zu zwingen, uns wenigstens das Vorkaufsrecht einzuräumen?"

    Der Rechtsanwalt Edward Wheeler saß hinter seinem langen, leeren Schreibtisch und betrachtete nachdenklich seinen Brieföffner, mit dem er die ganze Zeit gespielt hatte. Kapitän Palma rückte ungeduldig auf dem Stuhl hin und her. Sein Blick schweifte durch das weitgeöffnete Fenster hinaus auf den Golf von Yermin, wo die Santa Madona, sein Boot, seine Existenz, seine ganze Hoffnung, leicht mit der ablaufenden Strömung um den Grundanker schwang.

    „Ich hatte Sie gefragt, Ehren, erinnerte er nach einigen Sekunden ungeduldigen Wartens, „ob ...

    Wheeler nickte.

    „Weiß! Denke nur nach! Vorkaufsrecht? Haben Sie denn genügend Geld, das Boot zu kaufen?"

    Palma blickte nervös auf den Mann, in dessen Gesicht tiefe Falten von einem nicht gerade leichten Leben erzählten.

    „... der müßte mich doch eigentlich verstehen! hämmerte es in seinem Gehirn. „So ‘n Gelehrter sollte einem einfach ‘nen Trick nennen, mit dem man Ben fangen könnte! Gott, ich will doch nichts Unrechtes! Was ist das für ‘ne dreckige Zeit, in der man zum Rechtsanwalt gehen muß, um leben zu können!

    Er seufzte tief auf.

    „Geld, um das Boot zu kaufen? Natürlich nicht, Ehren! Sonst brauchte ich ja nicht zu Ihnen zu kommen! Ich hatte mir vorgestellt, daß man Ben Skutter bewegen könnte, uns die Santa Madona auf Beteiligung zu überlassen!"

    Der Anwalt legte seinen Brieföffner mit einer übertrieben sorgsamen Bewegung auf den Schreibtisch zurück. Das Blinken des dünnen Stahls erinnerte Palma an ein Mordwerkzeug. Eine Wolke schien das Zimmer zu überschatten, obgleich draußen unverändert die Sonne mit südlicher Hitze strahlte.

    „Das geht natürlich! Doch das ist eine Sache, die Sie besser mit Herrn Skutter privat abmachen!"

    „Dann hätte ich wirklich nicht zu Ihnen zu kommen brauchen! brach es aus Palma hervor. „Wozu sind denn die Anwälte da, wenn Sie einem doch nicht helfen können?

    In das ernste Antlitz Wheelers stahl sich ein Lächeln.

    „Keine Kritik an Ihnen, Kapitän: aber wirklich eigenartig, wie alle auf einem herumhacken, der plötzlich ein bißchen Geld in die Hand bekommt!"

    „Ein bißchen? Tausende und Abertausende! schrie Palma aufgebracht. „Was machen denn dem die paar hundert Pfund aus, die ihn die Santa Madona gekostet hat? Wir wollen nur leben! Leben, Ehren, verstehen Sie denn nicht? Uebrigens: was heißt das: hacken alle auf Ben herum?

    „Keine Indiskretion, wenn ich erkläre: Sie sind Nummer vier, der etwas von Ben Skutter haben will!"

    Palma erhob sich überrascht und trat ans Fenster, um sich mit dem Rücken dagegen zu lehnen. Seine Hände waren tief in den weiten Hosen vergraben. Wheeler beobachtete ihn aufmerksam. Palma gefiel ihm in gewissem Sinne. Er schätzte diese fleißigen, wenn auch mitunter vom Glück vernachlässigten Leute.

    „Hatte Ben denn Schulden?" wollte Palma wissen.

    Der Rechtsanwalt lachte auf.

    „Könnte ich Ihnen natürlich auch nicht verraten, wenn dem wirklich so wäre! Aber die Sache liegt anders. Ich darf ruhig darüber sprechen; ich finde es nachgerade lustig, daß zum Beispiel der Wirt vom „Letzten Gaucho eine uralte Geschichte ausgegraben hat, um daraus jetzt so viel Profit wie möglich zu schlagen!

    Palmas Faust fiel hart auf den Tisch. Er hatte sich mit einem Ruck vom Fenster gelöst und war an den Anwalt herangetreten.

    „Ich will keinen Profit! Mißverstehen Sie mich nicht, Ehren! Keinen Profit! Verdammt, wir wollen nur unser täglich Brot! Ist es denn so unverständlich, daß es heutigen Tages noch ein paar Kerle gibt, die sich die Mühe machen, ehrlich durchs Leben laufen zu wollen? Müssen denn alle Schwindler sein? Wenn man das so hört, dann könnte man einfach hingehen und irgend jemand, der Geld hat ..."

    „Ben Skutter zum Beispiel!" warf der Anwalt trocken ein.

    Palmas Rede stockte. Er blickte den Rechtsanwalt groß an. Dann nickte er.

    „Sie haben recht, Ehren! Man soll dem Schicksal niemals zuvorkommen! Vielleicht holt der Teufel den guten Ben von wegen seines neuen Reichtumes schneller — obwohl ich es ihm nicht etwa wünsche!"

    Wheeler lächelte nachdenklich.

    „Sie haben ein Gemüt, Kapitän!"

    *


    Geronimo Francisco Rivera hieß der Besitzer des Lokales „Zum letzten Gaucho" mit vollem Namen. Aber er mußte sich dieser würdevollen Silben erst mit großer Mühe entsinnen, wenn er einmal eine Unterschrift zu leisten hatte; denn für gewöhnlich hieß er bei Freunden, Bekannten und Gästen nur Geronimo. Eine Schönheit war er nicht. Sein Gesicht wurde durch zwei lange Narben auf der Stirn entstellt. Und die Meinung der Polizei von Yermin ging dahin, daß diese Verunstaltung der einzige Grund sei, weshalb Geronimo bisher noch nicht offiziell zu den Gesetzesübertretern gehörte.

    Vom Dröhnen des Orchestrions, das seit der Ankunft Ben Skutters noch keine Sekunde geschwiegen hatte, schien der Wirt nichts zu hören. Versonnen stand er hinter dem Schanktisch und wischte an den nicht gerade sonderlich sauberen Gläsern herum.

    Als Doktor Saint Laurent plötzlich vor ihm auftauchte, fuhr er erschrocken zusammen.

    „Nun tu‘ nicht, Geronimo, als habest du mich nicht kommen sehen! Du alter Gauner bemerkst doch alles, was in deiner Bruchbude vor sich geht! Sonst könnte dir ja einer ohne zu zahlen durchgehen! Aber auf deinen Ohren scheinst du doch zu sitzen!"

    Der Wirt schaute überrascht in das Antlitz des Arztes. Er ließ die Hand mit dem Spüllumpen sinken und erkundigte sich gleichgültig:

    „Hat der Caballero gerufen?"

    „Gerufen? Nein, gebrüllt!"

    „Bei der Musik kann man nicht viel hören, Herr Doktor! Solch Lärm ist nützlich, wenn man Dinge zu besprechen hat, die andre nichts angehen! Sie haben den Radau schließlich selbst bestellt!"

    Saint Laurent wies auf das Flaschenregal.

    „Gib uns mal einen anständigen Whisky! — Uebrigens: ich habe die Musik nicht bestellt. Das war Ben!"

    Geronimos Gesicht war es deutlich anzusehen, daß es ihm vollkommen gleichgültig blieb, wer das Orchestrion zum Dröhnen brachte. Ihm kam es letztlich nur auf die Zehn-Cent-Stücke an, die der Automat in seinen Beutel entleeren mußte. Der Wirt winkte seinem Gehilfen, der gummikauend an der Theke lehnte und bisher an nichts Anteil genommen hatte.

    „Hilario, rief er scharf, „den Whisky ins Hinterzimmer!

    Hilario, ein ungewöhnlich großer Mischling mit weißblondem Haar, griff nach der Flasche und schlenderte langsam in das Hinterzimmer hinüber. Doktor Saint Laurent sah

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1