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Überall wo Liebe ist …: Mami Classic 23 – Familienroman
Überall wo Liebe ist …: Mami Classic 23 – Familienroman
Überall wo Liebe ist …: Mami Classic 23 – Familienroman
eBook107 Seiten1 Stunde

Überall wo Liebe ist …: Mami Classic 23 – Familienroman

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Über dieses E-Book

Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe.

Krikri tobte mit ihren Freunden Fritz, Peter, Heiner und Michael durch den Garten der Walden-Villa. Das kleine Mädchen spielte eine Räuberbraut. Die Jungen waren Gendarmen und mußten sie fangen. Hellauf lachend lief Krikri um eine Schaukel herum, die vom Ast eines mächtigen Kirschbaumes hing. Danach sprang sie über eine Blumenrabatte. Ihre blonden gelockten Haare und ihr blauer Rock flogen im Wind. Die blauen Augen strahlten wie Sterne, die Wangen glühten. »Fangt mich doch, fangt mich doch!« rief sie. Die Jungen gaben sich die größte Mühe. Es traf sie in ihrer Ehre, daß ein Mädchen schneller laufen konnte als sie. »Das ist nur, weil Krikri barfuß ist. Ohne Schuhe kann man viel schneller rennen«, rief Fritz. Er streifte sich in aller Eile die Sandalen von den Füßen und stürmte weiter hinter Krikri her. »Jetzt kriege ich dich!« rief er. Die Tannenzapfen auf dem Rasen piekten ihn zwar ein bißchen, aber das nahm er in Kauf. Schon war er Krikri auf den Fersen. »Halt sie fest, Fritz, halt sie!«
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum17. Sept. 2019
ISBN9783740955298
Überall wo Liebe ist …: Mami Classic 23 – Familienroman

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    Buchvorschau

    Überall wo Liebe ist … - Yvonne Bolten

    Leseprobe:

    Elternlos – und doch geliebt

    Leseprobe

    »Morgen früh beginnt für mich wieder der Alltag«, seufzte Peter Schellmann. »Da heißt es, am Zeichentisch zu stehen und die Pläne meines Chefs auszuarbeiten.« »Ist dein Chef ein Ekel?«, erkundigte sich Peters siebenjähriger Bruder Ulrich neugierig. »Nein, Herr Zinner ist kein Ekel. Im Gegenteil, er ist ausgesprochen freundlich. Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich in Oswald Zinners Bauun¬ternehmen untergekommen bin, obwohl …« »Obwohl – was?«, fragte Ulrich, als Peter stockte und nicht gesonnen schien weiterzusprechen. »Nichts«, entgegnete der junge Architekt einsilbig. Er fand, es hatte keinen Sinn, dem kleinen Bruder etwas vorzujammern. Während seines Studiums hatte er teils von kühnen Brückenkonstruktionen, die reißende Urwaldflüsse überspannten, geträumt, teils von atemberaubenden Prachtbauten, die weltweite Bewunderung und Anerkennung gefunden hatten. Natürlich hatte er schon damals gewusst, dass seine Chance, diese Träume zu verwirklichen, gering war, und war durchaus bereit gewesen, sich mit weniger anspruchsvollen Aufgaben zufriedenzugeben. Nur hätte er gern irgendeinen greifbaren Erfolg seiner Arbeiten gesehen. Oswald Zinners Bauvorhaben schienen jedoch über das Planungsstadium nicht hinauszukommen. Was will ich eigentlich?, fragte sich Peter. Die Firma war neu, erst vor kurzem gegründet.

    Mami Classic

    – 23 –

    Überall wo Liebe ist …

    Yvonne Bolten

    Krikri tobte mit ihren Freunden Fritz, Peter, Heiner und Michael durch den Garten der Walden-Villa. Das kleine Mädchen spielte eine Räuberbraut. Die Jungen waren Gendarmen und mußten sie fangen.

    Hellauf lachend lief Krikri um eine Schaukel herum, die vom Ast eines mächtigen Kirschbaumes hing. Danach sprang sie über eine Blumenrabatte. Ihre blonden gelockten Haare und ihr blauer Rock flogen im Wind. Die blauen Augen strahlten wie Sterne, die Wangen glühten.

    »Fangt mich doch, fangt mich doch!« rief sie.

    Die Jungen gaben sich die größte Mühe. Es traf sie in ihrer Ehre, daß ein Mädchen schneller laufen konnte als sie.

    »Das ist nur, weil Krikri barfuß ist. Ohne Schuhe kann man viel schneller rennen«, rief Fritz. Er streifte sich in aller Eile die Sandalen von den Füßen und stürmte weiter hinter Krikri her.

    »Jetzt kriege ich dich!« rief er. Die Tannenzapfen auf dem Rasen piekten ihn zwar ein bißchen, aber das nahm er in Kauf. Schon war er Krikri auf den Fersen.

    »Halt sie fest, Fritz, halt sie!« schrie Peter.

    Krikri entkam. Sie lief um eine Rosenhecke herum, kam in den Vordergarten und sah sich um. »Ich bin doch schneller als ihr!« rief sie Fritz triumphierend zu.

    Aber dann passierte es. Sie stolperte über einen Maulwurfshügel und fiel zu Boden.

    Fritz ergriff sofort die Gelegenheit und hielt Krikri fest. Es nutzte ihr gar nichts, daß sie mit Beinen und Armen zappelte.

    »Ich hab sie, ich habe Krikri!« verkündete Fritz den Freunden.

    Michael, Peter und Heiner kamen mit lautem Geschrei angelaufen. Sie erklärten die Räuberbraut Krikri für gefangen.

    »Wenn der Maulwurfshügel nicht dagewesen wäre, hättet ihr mich nie gekriegt«, erklärte Krikri, als sie sich abführen ließ.

    In diesem Augenblick kam Irene auf die Terrasse. Sie war um die vierzig, Französin, schwarzhaarig und sprach so gut wie kein Wort Deutsch. Da Krikri durch eine ehemalige Erzieherin Französisch wie ihre Muttersprache beherrschte, hatte sie keine Probleme, sich mit Irene zu verständigen.

    »Krikri, sei so lieb, meine Kleine«, bat Irene ohne zu bemerken, daß Krikri gerade als Räuberbraut abgeführt wurde, »steck den

    Knoblauch in die Maulwurfshügel. Sag deinen Freunden, daß sie dir helfen sollen.«

    Während Irene sprach, hielt sie den Kindern eine ganze Schüssel voll frischer ausgepellter Knoblauchzehen hin.

    »Was ist denn das?« fragte Fritz erstaunt.

    »Knoblauch. Kennst du keinen Knoblauch?« fragte Krikri.

    Fritz zuckte die Achseln.

    »Irene sagt, daß wir die Knoblauchzehen in die Maulwurfshügel stecken sollen«, fuhr Krikri fort.

    »Wieso denn das?« fragte Peter.

    »Wieso denn das?« erkundigte sich Krikri bei Irene.

    »Maulwürfe mögen keinen Knoblauch. Wenn sie Knoblauch riechen, ekeln sie sich so sehr, daß sie verschwinden«, antwortete Irene.

    Krikri übersetzte.

    »Glaubst du, daß das stimmt?« meinte Fritz.

    »Wir können es ja mal versuchen«, meinte Michael bereitwillig.

    Krikri sah zu Irene auf. »Und was ist, wenn die armen Maulwürfe von dem Knoblauch sterben?«

    Maulwurfshügel waren nicht schön auf dem gepflegten Rasen, aber sterben sollten die kleinen Tierchen denn doch nicht.

    Irene schüttelte den Kopf. »Sie sterben nicht, sondern gehen nur weg«, versicherte sie.

    »Dann ist es gut«, antwortete Krikri und lächelte Irene zu. Sie hatte ein paar Tage vorher einen vorderen Milchzahn verloren, so daß dabei eine Lücke sichtbar wurde. Ein neuer Zahn wuchs schon wieder nach. Die weiße Kante zeigte sich bereits.

    Die Kinder machten sich an die Arbeit. In jeden Maulwurfshügel schoben sie vier oder fünf Knoblauchzehen. Danach setzten sie sich auf eine Steinstufe, die zur Terrasse führte und paßten auf, was passierte.

    »Ich glaub nicht, daß der Knoblauch was nützt«, meinte Peter.

    »Klar nützt er was. Den Maulwürfen wird von dem Knoblauch so schlecht, daß sie nur noch weg wollen. Das würde ich auch machen, wenn man mir Knoblauchzehen vor die Nase setzen würde«, antwortete Michael.

    Über ihnen bewegten sich die Zweige einer alten Rotbuche. Vögel sangen. Das weiße Kätzchen Muschi lag zufrieden schnurrend auf der Terrasse und sonnte sich.

    »Mir ist das zu langweilig, hier zu sitzen und zu warten«, meinte Michael nach ein paar Minuten.

    »Mir auch!« rief Peter.

    »Kommt, wir gehen zu mir und spielen mit dem Computer von meinem großen Bruder«, schlug Heiner vor.

    Peter und Michael sprangen sofort auf. Fritz machte sich nichts aus Computerspielen. »Ich bleibe hier bei Krikri«, erklärte er.

    »Sagt den Maulwürfen einen Gruß von uns!« rief Heiner und rannte mit Peter und Michael weg.

    Krikri und Fritz blieben auf der Steintreppe sitzen. Sie schauten auf die Maulwurfshügel hinunter. Fritz umklammerte die Knie mit den Händen. »Sag mal, bleibt Irene für immer in Deutschland?« erkundigte er sich bei Krikri.

    Krikri nickte. »Ja, Irene wohnt jetzt bei uns. Sie kümmert sich um den Haushalt«, berichtete sie.

    »Und was ist mit Frau Bauer?« wollte Fritz wissen. Mathilde Bauer war über fünfzehn Jahre lang bei den von Waldens Zugehfrau gewesen. Sie hatte Krikri und ihre Freunde immer großzügig mit Süßigkeiten versorgt. Aus dem Grunde hatte Fritz sie in bester Erinnerung.

    Auch Krikri tat es leid, daß ihre Tante Bauer, wie sie Mathilde Bauer genannt hatte, nicht mehr da war. »Sie ist zu ihrer Tochter gezogen. In den Schwarzwald«, erklärte sie.

    »Ach so«, war alles, was Fritz dazu einfiel.

    Bei den frischaufgeworfenen Erdhügeln tat sich gar nichts. Kein Maulwurf steckte seine Nase hervor. Krikri berichtete Fritz von den Sommerferien in Südfrankreich.

    »Ist es wahr, daß ihr in einer alten Windmühle gewohnt habt? Wie in einem richtigen Haus? Oder hast du das nur geschwindelt?« wollte Fritz wissen.

    »Das ist wirklich wahr. Ich schwindel nicht. Die Mühle war riesig mit riesigen Flügeln. Wenn der Wind kam, drehten die sich. Das knarrte und ächzte, wie du es dir nicht vorstellen kannst. Zuerst waren Papa und ich nur allein da. Aber dann sind meine großen Schwestern auch noch gekommen. Marleen hat ihre Freundin Brigitte mitgebracht und Claudia ihren Udo. Und das Baby.«

    »Das Baby von Udo und Claudia?

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