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Kämpfe um dein Glück, Marie-Claire!
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Kämpfe um dein Glück, Marie-Claire!
eBook175 Seiten2 Stunden

Kämpfe um dein Glück, Marie-Claire!

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Über dieses E-Book

Läuten schon bald die Hochzeitsglocken im Königreich St. Michele? Für Prinzessin Marie-Claire geht ein lang gehegter Traum in Erfüllung, als der begehrte Junggeselle und erfolgreiche Unternehmer Sebastian LeMarc um ihre Hand anhält. Doch ihre Freude währt nur kurz: Sebastians Mutter deckt ein dunkles Geheimnis auf, das Schatten auf das Glück des jungen Paares wirft … Sind Sebastians Verbindungen zur königlichen Familie enger, als gedacht? Ist die Liebe zwischen ihm und Marie-Claire gar ein Verbrechen? Verzweifelt kämpft die Prinzessin um ihr Glück...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum24. Aug. 2008
ISBN9783863492915
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    Buchvorschau

    Kämpfe um dein Glück, Marie-Claire! - Carolyn Zane

    Carolyn Zane

    Kämpfe um dein Glück, Marie-Claire!

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint im CORA Verlag GmbH & Co. KG,

    20350 Hamburg, Axel-Springer-Platz 1

    © 2002 by Harlequin Books S.A.

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V., Amsterdam

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 1833 (20/2) - 2008 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Gudrun Bothe

    Fotos: RJB Photo Library

    Veröffentlicht im ePub Format im 04/2011 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 978-3-86349-291-5

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    1. KAPITEL

    Prinzessin Marie-Claire de Bergeron versuchte, sich von hinten zwischen ihre beiden Schwestern zu zwängen. Sie war die dritte Tochter von Philippe de Bergeron, König von St. Michele, einem Zwergstaat im Norden Frankreichs. Marie-Claire hielt sich an Lises Schulter fest, um nicht zurückgedrängt zu werden. Sie musste unbedingt eine bessere Sicht auf Sebastian LeMarc haben, den umwerfend attraktiven Playboy und Aristokraten, der zudem noch als Geschäftsmann im Bereich Im- und Export sehr erfolgreich war. In atemloser Faszination starrte sie zu ihm hinüber, als er auf dem Weg zum siebzehnten Loch stehen blieb, um einer kichernden jungen Verehrerin ein Autogramm zu geben.

    In St. Michele war Sebastian eine Berühmtheit. Ein ebenso großzügiger Philanthrop wie umschwärmtes Sexsymbol. Eben ein echter Hotty!

    „Heiß – hot, hotter, Hotty", murmelte Marie-Claire, die amerikanische Slangausdrücke ebenso sehr liebte wie amerikanische Filme, Fernsehserien und Cheeseburger.

    „Lass los, Marie-Claire! Lise, ihre älteste, frisch verheiratete Schwester versuchte, sie abzuschütteln. „Du pustest mir in den Nacken!

    Gutmütig kam Marie-Claire ihrer Aufforderung nach und lehnte sich stattdessen über Arianes Schulter, ohne den attraktiven Golfer aus den Augen zu lassen, der seinem Caddie ein stummes Signal gab.

    Überall auf der Welt verfolgten Golfenthusiasten diese Aktion im Sportkanal auf ihren Bildschirmen. Die Sportjournalisten und Kommentatoren in der Pressekabine vor Ort schauten angespannt auf ihre Monitore und schienen plötzlich irritiert zu sein.

    „Er nähert sich dem … Unterdrücktes Gelächter. „Ups, da scheint es ein kleines Problem auf dem Kurs zu geben. Sebastian LeMarcs Caddie ist offenbar gestürzt.

    „So ist es, Frank. Sieht aus, als dauert es ein Weilchen, ehe es weitergeht."

    „Wie uns eben zu Ohren kommt, soll LeMarcs gewohnter Caddie heute Morgen ziemlich angeschlagen und damit nicht einsatzfähig gewesen sein …"

    „Vielleicht hat er den Erfolg des gestrigen Tages etwas zu heftig gefeiert?", gab sein Kollege zu bedenken. Erneutes Gelächter. Dann hörte man Papier rascheln.

    „Rob, du wirst es kaum glauben, wer heute den Ersatzcaddie für LeMarc mimt! Es ist der Sohn des Palastgärtners. Der achtzehnjährige Eduardo Van Groober aus St. Michele. Eduardo gehörte im letzten Jahr zum Golfteam seiner Highschool und hofft, eines Tages ein zweiter Tiger Woods zu werden."

    „Na, dann können wir nur hoffen, dass er gleich wieder fest auf seinen Füßen steht."

    Abermals ertönte Gelächter.

    „Ich glaube, er war vorübergehend abgelenkt."

    „Angesichts der drei bezaubernden Königstöchter würde es wohl jedem Caddie so ergehen, befürchte ich."

    Auf dem Bildschirm erschienen plötzlich die Gesichter von Marie-Claire und ihren Schwestern. Marie-Claire beobachtete den armen Eduardo, der mit puterrotem Gesicht versuchte, die Schläger wieder in die Golftasche hineinzubugsieren. Gleichzeitig fahndete er hektisch nach einem passenden Eisen, das er Sebastian anbieten konnte.

    Doch der beachtete ihn gar nicht. Er hob einen Schläger vom Boden auf, prüfte ihn kurz und schlenderte gelassen zur Abschlagstelle hinüber.

    „Frank, Sebastian LeMarc scheint sich für das siebte Eisen entschieden zu haben. Eine exzellente Wahl, würde ich sagen. Mit seinem kraftvollen Abschlag und seiner Treffsicherheit könnte er mit dem nächsten Schlag das königliche Team in Führung bringen."

    Marie-Claire zappelte vor Aufregung. Als ein gedankenloser Reporter ihr plötzlich die Sicht versperrte, beugte sie sich rasch herab und schob ihren Kopf unter Lises Ellenbogen hindurch, was ihr sogleich eine weitere Rüge von Seiten ihrer Schwester eintrug.

    „Hör endlich auf, dich immer vorzudrängeln!, schimpfte Lise mit gedämpfter Stimme. „Dein Haar ist so elektrisch aufgeladen, dass du aussiehst, als hätte man dir einen Stromschlag verpasst.

    Genauso fühle ich mich auch, dachte Marie-Claire insgeheim, während sie zwischen den langen Beinen des Reporters hindurchspähte und atemlos verfolgte, wie ihr heimlicher Held ein paar Übungsschwünge vollführte.

    „Autsch! Was, um alles in der Welt machst du da unten?", wollte Ariane wissen, als sich Marie-Claire auf ihre Fußspitze kniete.

    „Ich versuche ihn zu sehen!"

    Ihn? Ariane schnalzte mit der Zunge. „Liebes Kind, dieser Sebastian LeMarc muss mindestens achtundzwanzig oder neunundzwanzig Jahre alt sein.

    „Zweiunddreißig."

    Mon Dieu! Du bist doch viel zu jung für ihn!"

    „Bin ich nicht!"

    „Und ob du das bist! Schau dich doch nur an, gerade jetzt, in diesem Augenblick."

    „Aber ich bin ihm doch schon einmal aufgefallen …"

    Ihre beiden Schwestern wechselten einen beziehungsvollen Blick. „Wann?"

    Marie-Claire überlegte kurz, ob sie ihr Geheimnis wahren sollte, doch die zweifelnden Gesichter über ihr zwangen sie förmlich zu einem Geständnis. „Als ich sechzehn war, hatten wir eine … Begegnung."

    „Eine Begegnung …?", echote Lise.

    „Mit sechzehn?, hakte Ariane ungläubig nach. „Du träumst wohl!

    „Nein! Er erinnert sich ganz sicher an mich!"

    „Was für eine Art Begegnung war denn das? Hast du ihn vielleicht während deiner Führerscheinprüfung über den Haufen gefahren?"

    Ariane und Lise steckten die hübschen Köpfe zusammen und prusteten los. Marie-Claire richtete sich langsam auf und maß die beiden aus blitzenden Augen. Gereizt versuchte sie, ihre ungebärdige Haarmähne mit den Fingern zu glätten.

    Er weiß, wer ich bin. Das könnte ich schwören."

    Er kennt jeden von Papas Sprösslingen, Liebes", neckte Ariane sie.

    „Das meine ich nicht. Zwischen uns ist eine ganz besondere Verbindung. Ihr würdet das nicht verstehen."

    „Marie-Claire! Du bist eine unverbesserliche Träumerin!"

    „Das mag sein, trotzdem habe ich in seinem Herzen einen ganz besonderen Platz …" Versonnen schaute sie zu Sebastian hinüber, der sich genau in diesem Moment umdrehte, ihren Blick einfing und ihr vertraulich zublinzelte.

    „Habt ihr das gesehen? Marie-Claire quiekte fast vor Aufregung. „Er hat mir ein Zeichen gegeben! Na, was habe ich euch gesagt?

    Lise krauste ihre zierliche Nase. „Unsinn, wahrscheinlich hat ihn nur die Sonne geblendet."

    „Die Sonne ist hinter seinem Kopf!"

    Das musste ihre Schwester zugeben. „Dann hat er eben allen schönen Mädchen von St. Michele zugeblinzelt. Siehst du, jetzt gibt er Eduardo ein Zeichen."

    „Und wenn mich nicht alles täuscht, versucht der gerade, dich auf sich aufmerksam zu machen, Marie-Claire, stellte Ariane lachend fest. „Himmel! Bestimmt ist er in dich verliebt!

    „Hör auf damit!"

    Aber Ariane dachte gar nicht daran. „Marie-Claire Van Groober … Das hört sich doch toll an, findet ihr nicht?" Lise und sie wollten sich ausschütteln vor Lachen, während Marie-Claire sich Mühe gab, ihre unromantischen großen Schwestern zu ignorieren.

    Sebastian … LeMarc.

    Marie-Claire LeMarc. Vor ihrem inneren Auge fügte sie die Lettern ihrem Vornamen hinzu. Fünf lange Jahre hatte sie in ihrer Fantasie den Part von Sebastians zukünftiger Ehefrau gespielt. Dem Vater ihrer noch zu gebärenden Kinder – drei Söhne und eine wunderschöne Tochter …

    Ach, wenn er sie doch nur noch einmal so anschauen würde wie damals … in jener Nacht. Marie-Claire errötete unwillkürlich, als die Erinnerungen daran in ihr hochstiegen. Oh ja, sie war sich sicher, dass Sebastian sich an sie erinnerte …

    Das musste einfach so sein!

    Während Sebastian die Spielbahn, das Fairway, begutachtete, betrachtete Marie-Claire versonnen seinen gut geschnittenen Mund mit der geschwungenen Oberlippe, die den Anschein eines ständigen, leicht amüsierten Lächelns vermittelte. Ihr entgingen auch nicht die kleinen, etwas zynischen Falten neben den Mundwinkeln, die Sebastian noch aufregender und charmanter aussehen ließen, als es ohnehin schon der Fall war.

    Und dann dieses dichte braune Haar mit einem leisen Hauch von Silber an den Schläfen. Dazu das feste Kinn und die mitternachtsblauen Augen mit ihrem herausfordernden Blick unter den dichten dunklen Wimpern …

    Um Marie-Claire herum versuchte nahezu jede Frau, auf die eine oder andere Weise die Aufmerksamkeit des attraktiven Sportlers zu erregen. Ihre Schwestern hatten recht. Sebastian konnte sie gar nicht bemerken. Wie denn auch? Er war ein erfahrener, umschwärmter Mann. Und sie? Obwohl sie inzwischen bereits einundzwanzig war, konnte man sie wohl als einen überbehüteten Spätentwickler bezeichnen. Es war aber auch wirklich schwer, sich unter ständiger Überwachung durch Kameras und mit Bodyguards im Schlepptau zu einer unabhängigen, welterfahrenen Frau zu entwickeln.

    Wildblumen brauchten Luft zum Atmen. Licht …

    Sebastian ging in die Hocke und betrachtete gedankenvoll den Golfschläger in seiner Hand. Dann nickte er kurz und gab noch einen letzten gemurmelten Kommentar in Richtung König Philippes ab, ehe er sich hinabbeugte, um sein Golf-Tee in den Rasen zu stecken und den Ball daraufzulegen. Sorgfältig positionierte er seine Füße rechts und links der Abschlagstelle und schaute über das Fairway.

    Himmel, war das aufregend! Ganz sicher würde Sebastian dem Team ihres Vaters zum Sieg verhelfen!

    Atemlos vor Spannung beugte Marie-Claire sich vor und brachte damit fast Ariane aus der Balance.

    Sebastian legte die Finger um den Griff seines Golfschlägers und vollführte einen Probeschwung. Über das atemlose Schweigen der angespannten Zuschauerschar hinweg ertönte plötzlich ein lautes: „Los, Sebastian!"

    Zu ihrem Entsetzen musste Marie-Claire feststellen, dass sie selbst es gewesen war, die das geschrien hatte. Am liebsten wäre sie auf der Stelle im Boden versunken. Alle starrten sie an. König Philippe rollte entnervt mit den Augen. Einzig und allein Eduardo schenkte ihr ein breites Grinsen und hob die Daumen zum Siegeszeichen.

    Das nervöse Gekicher ihrer Schwestern sprach von dem Schock, den sie soeben erlitten hatten. Lise knuffte ihre jüngere Schwester in die Seite. „Hast du den Verstand verloren?"

    „Kein Wunder, dass du ihm aufgefallen bist!, zischte sie leise. „Du bist eine Irre!

    Ungeachtet der Störung brachte Sebastian LeMarc es fertig, den perfekten Schlag zu landen. Der Golfball beschrieb einen hohen Bogen und kam in der Nähe der Fahne auf. Die Menschenmenge tobte vor Begeisterung. Mit breitem Lächeln schüttelten sich König Philippe und Sebastian die Hände. Sie taten es in vorgezogener Siegerpose und in Kopfhöhe, vor eifrigen Journalisten und klickenden Kameras.

    Marie-Claire, die immer noch wie erstarrt dastand, fühlte plötzlich Sebastians Blick auf sich ruhen, und dann blinzelte er ihr zum zweiten Mal an diesem Tag zu. Rasch presste sie ihre Hände auf die glühenden Wangen und lächelte. Ihre Blicke versanken ineinander, wie es schon einmal, vor vielen Jahren, geschehen war …

    Um Marie-Claire mischten sich Lärm und Farben zu einem wirren Kaleidoskop. Die Realität versank, und die Welt schien sich plötzlich andersherum zu drehen. Alles lief wie in Zeitlupe ab, nur ihr Herz schlug in einem wilden Stakkato.

    Das Sonnenlicht zauberte goldene Funken auf Sebastians dunkles Haar. Er senkte leicht den Kopf, hob eine Braue und warf Marie-Claire einen beziehungsvollen Blick zu, in dem tausend unausgesprochene Fragen lagen, so dass sie sich plötzlich ganz sicher war …

    Er hatte ihre Begegnung nicht vergessen.

    Nachdem das Golfturnier beendet war, beeilten sich die Zuschauer, nach Hause zu kommen, um sich auf die Siegesfeier vorzubereiten, die abends im königlichen Palast stattfinden sollte. Der Ansturm in Richtung Clubhaus und des Parkplatzes war so heftig, dass ein Verkehrskollaps kaum ausbleiben konnte. Überall ertönten ungeduldige Rufe und Autohupen, doch das schien den Freudentaumel über den Sieg nur noch zu verstärken.

    Sebastian beobachtete seinen schlaksigen, rotschopfigen Caddie, der völlig gedankenverloren hinter Marie-Claire her starrte. Auf seinem sommersprossigen Gesicht

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