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Laptop oder Liebe?
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eBook177 Seiten2 Stunden

Laptop oder Liebe?

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Über dieses E-Book

Teamgeist? Nichts für Austin Bennett. Beim Managertraining auf einer Ranch in North Dakota weigert sich der Jungunternehmer standhaft, seinen Laptop gegen ein Lasso zu tauschen. Bis er die Reize von Seminarleiterin Kacy entdeckt und bereit ist, alles zu tun, um ihr Herz zu gewinnen. Denn nur die Liebe zählt ...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum2. Dez. 2017
ISBN9783733754419
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    Buchvorschau

    Laptop oder Liebe? - Pamela Bauer

    IMPRESSUM

    Laptop oder Liebe? erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2000 by Pamela Muehlbauer

    Originaltitel: „Corporate Cowboy"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe COLLECTION BACCARA

    Band 210 - 2004 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: M.R. Heinze

    Umschlagsmotive: James Darell / Getty Images

    Veröffentlicht im ePub Format in 12/2017 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733754419

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „Oje, Sie haben sich nicht durchgesetzt?"

    Austin Bennett stürmte an seiner Sekretärin vorbei. „Es wurde sechs zu eins für die Ranch gestimmt."

    „Ach! Jean folgte ihm betroffen. „Nicht einmal Henry war auf Ihrer Seite?

    Austin ließ sich in den Ledersessel sinken. Nein, auch sein Vater hatte sich gegen ihn entschieden. Allerdings hatte Austin auch nicht mit Unterstützung von dieser Seite gerechnet. Den Aufstieg in der Firma seines Vaters verdankte er keineswegs, weil er „der Sohn vom Chef", war. Nein, er hatte in den zehn Jahren bei Bennett Industries stets das Gefühl gehabt, beweisen zu müssen, dass er zu etwas taugte.

    Seit einiger Zeit war es besonders schlimm. Sogar Mitarbeiter, die er persönlich ausgesucht hatte, waren plötzlich gegen ihn und für seinen Vater. Allerdings war das kein Wunder. Austin war noch nie gut mit anderen ausgekommen. Schon seine Mutter hatte erzählt, wie er bereits am ersten Tag im Kindergarten für Ärger sorgte, indem er einem anderen Kind ein Spielzeug wegnahm.

    Jene Erfahrung hatte Austin gelehrt, dass es die meisten Menschen nicht gern sahen, wenn sich jemand nahm, was er haben wollte. Und er nahm sich alles mit jener Zielstrebigkeit, die er von seinem Vater gelernt hatte. Gerade deshalb hatten sie beide ja auch ständig Probleme miteinander. Sie waren einander zu ähnlich.

    Genau wie sein Vater hatte Austin in der Möbelfirma ganz unten angefangen, obwohl er ein Studium als Betriebswirt hinter sich hatte. Bei einem Chef wie Henry Bennett war es schwer gewesen, sich durchzusetzen, aber Austin hatte es geschafft. Dabei war er bestimmt etlichen Leuten auf die Zehen getreten, doch für Erfolg hatte er alles getan.

    Und die Firma war finanziell erfolgreich. Austin verstand es vielleicht nicht, gut mit Menschen umzugehen, doch finanziell kannte er sich hervorragend aus. Die Leute mochten über die lange Arbeitszeit und die hohen Anforderungen am Arbeitsplatz schimpfen, beschwerten sich aber nie über die Bezahlung.

    Sogar Austins Vater hatte seine Fähigkeit anerkannt, Gewinn zu erzielen. Die Spezialisierung im Warenangebot hatte die Gewinne hochgetrieben. Mittlerweile gab es nicht nur eine Fabrik am Rand von Chicago, sondern fünf, die im ganzen Mittleren Westen verstreut waren.

    Die Mitarbeiter von Bennett Industries erhielten zusätzlich zum Lohn Gewinnanteile, und die Firma gehörte zu den erfolgreichsten des Landes. Allerdings gab es einen so häufigen Wechsel bei der Belegschaft, dass die Firmenführung das nicht länger hinnehmen wollte. Dieses Problem sollte ein Seminar lösen, in dem Bennett-Mitarbeitern beigebracht wurde, sich als Team zu verstehen.

    Austin hatte sich mit Händen und Füßen dagegen gesträubt, doch heute war er überstimmt worden. Als er behauptete, gar nicht an dem Seminar teilnehmen zu können, hatte sein Vater sofort erklärt, dass ihm keine andere Wahl blieb.

    Austin blickte durch die Fensterfront auf die Innenstadt von Chicago. Es spielte keine Rolle, dass er nominell der Generaldirektor war. Sein Vater leitete letztlich Bennett Industries. Darum kam er nicht herum.

    „Alberner Einfall", bemerkte er.

    „Vielleicht gar nicht so schlecht, wie Sie denken", meinte Jean tröstend.

    „Ich sehe ja noch ein, dass es einen Sinn hat, Mitarbeiter einen Urlaub zu spendieren, damit sie mal aus dem Büro rauskommen, erklärte er und blickte dabei unverwandt aus dem Fenster. „Aber warum sollen sie nicht auf den Cayman Islands Cocktails schlürfen, sondern stattdessen in North Dakota Cowboy spielen? Waren Sie schon mal in North Dakota, Jean?

    „Nein, erwiderte seine Sekretärin, „aber ich habe gehört, dass es dort sehr schön sein soll.

    „Wenn man endlose Wiesen und flaches Land mag. Als Kind habe ich mit meiner Tante und meinem Onkel Cousins in Montana besucht – sechs Leute mit Gepäck in einem Kombi. Er lachte spöttisch. „Wir waren stundenlang unterwegs und haben nichts gesehen außer einigen Getreidesilos und etlichen Holzhäusern.

    „Vielleicht kam Ihnen das nur so vor, weil Sie noch ein Kind waren, und außerdem ist das schon lange her. Seither hat sich bestimmt einiges geändert. Erst unlängst habe ich gelesen, dass das hohe Präriegras fast völlig verschwunden ist."

    „Na ja, das Gras ist vielleicht nicht mehr da, aber die Ebene hat sich wohl kaum verändert."

    „Zumindest wird es ruhig und friedlich zugehen, und laut Prospekt ist die Unterkunft recht hübsch, meinte Jean optimistisch. „Die Triple-J-Ranch genießt einen ausgezeichneten Ruf. Sie haben doch über das neue Programm gelesen, das sie veranstalten, oder?

    „Ja, aber George Harbison leider auch. Deshalb hat er ja den Vorschlag gemacht. Er meint, dass wir eine Stärkung des Teamgeistes brauchen. Was soll schon Gutes dabei herauskommen, wenn man sich in der Wildnis abschuftet?"

    Jean fiel es schwer, ernst zu bleiben. „Fünf Tage mit eigenem Zimmer und Whirlpool kommen mir nicht allzu schlimm vor."

    „Jean, das ist eine Ranch und kein Hotel! Und was hilft es uns in der heutigen Geschäftswelt, wenn wir so tun, als wären wir Cowboys?"

    „In dem Prospekt war die Rede von experimentellem Lernen, mit anderen in riskanten Situationen zusammen zu arbeiten und dabei gleichzeitig mehr über sich selbst zu erfahren."

    Austin schüttelte bloß den Kopf. „Wir brauchen Strategien für unser Management und nicht diesen gefühlsduseligen Mist. Wenn Sie mich fragen, werfen wir nur Geld zum Fenster hinaus. Wieso sieht das bloß keiner ein?"

    „Das Geld ist bestimmt nicht verschwendet. Haben Sie nicht den Abschnitt über die Geld-Zurück-Garantie gelesen? Wenn die Kunden mit den Ergebnissen nicht zufrieden sind, werden die Kosten erstattet."

    „Zeit kann man nicht erstatten. Ich verliere eine ganze Woche, und ich finde es auch nicht richtig, dass gleichzeitig fünfzehn unserer wichtigsten Leute nicht in der Firma sind."

    „Als alle letzten Winter bei der Messe in Phoenix waren, haben Sie darin kein Problem gesehen", hielt Jean ihm vor.

    „Das war etwas anderes. Er lockerte die Krawatte und öffnete den obersten Hemdknopf. „Zum Glück gibt es Laptops und Faxgeräte. Dann bleibe ich wenigstens über Internet am Ball.

    „Aber geht es denn bei diesem Programm nicht gerade darum, eine Weile nichts mit Telefonen, Computern und Faxgeräten zu tun zu haben? Sie sollen keine Arbeit mitnehmen."

    „Jean, ohne Laptop mache ich keinen Schritt, und das wissen Sie. Ist Ihnen klar, wie ich mich ohne Arbeit langweilen würde?"

    „Auf der Triple-J erwartet Sie ein volles Programm."

    „Diesen Cowboyunfug mache ich nicht mit, wehrte er ab. „Wenn ich beweisen muss, dass ich zum Team gehöre, indem ich auf ein Pferd klettere – meinetwegen! Aber während die anderen Zäune flicken und Vieh einfangen, ziehe ich mich mit meinem Laptop aufs Zimmer zurück.

    „Sie sollen dem alltäglichen Stress entfliehen", mahnte die Sekretärin.

    „Arbeit ist für mich kein Stress, Jean. Den verursachen mir nur Menschen, und die muss ich leider mitnehmen."

    „Na, dann hoffen wir, dass Sie hinterher diese Menschen besser verstehen werden."

    Seufzend lehnte er sich im Sessel zurück. „Sie halten diese Geschichte auch für eine gute Idee?"

    „Es steht mir nicht zu, Ihnen Ratschläge zu erteilen, Austin, aber ich bin nun schon vierzig Jahre in der Firma, und ich habe nie jemanden erlebt, der so viel arbeitet wie Sie. Genießen Sie doch die Zeit, die Sie nicht im Büro verbringen!"

    „Ich wäre aber lieber hier."

    „Sie können nicht an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr arbeiten, hielt sie ihm behutsam vor. „Jeder braucht mal eine Pause. Sie erholen sich fast nie. Seit vier Jahren hatten Sie keinen Urlaub mehr, und behaupten Sie jetzt nicht, der Flug nach Hongkong mit diesem Model wäre ein Urlaub gewesen. Ihnen ging es in der Hauptsache um den Vertrag mit den Stofflieferanten.

    „Ich war letzten Monat auf Jamaika."

    „Geschäftlich."

    „Und im April in London."

    „Geschäftlich. Austin, entspannen Sie sich. Nach der Schulung sollten Sie sich einige Tage frei nehmen und Ihre Verwandten in Montana besuchen, Arbeit und alles hier vergessen und ganz Sie selbst sein."

    „Ohne Arbeit kann ich gar nicht existieren", wandte er ein.

    „Dann sollten Sie es endlich lernen. Wäre es nicht nett, diese Reise aus Ihrer Kindheit zu wiederholen? Ihre Verwandten würden Sie bestimmt auch gern wiedersehen."

    „Ich war seit über zwanzig Jahren nicht bei ihnen, entgegnete er seufzend. „Vielleicht leben sie nicht mal mehr in Montana.

    „Soll ich das nachprüfen?"

    „Nein. Allein diese Woche auf der Ranch ist schon zu viel."

    Die Sekretärin stützte sich auf den Schreibtisch. „Sie arbeiten zu hart. Seit dem Tod seiner Mutter hatte Jean schon oft diesen besorgten und liebevollen Ton angeschlagen. „Ich rechne ständig damit, dass Sie zusammenbrechen. Warum soll ich mich nicht nach Ihren Verwandten erkundigen? Wenn Sie dann nach der Woche auf der Ranch Lust haben, könnten Sie hinfahren.

    „Na schön, besorgen Sie mir die Telefonnummer, lenkte er ein und griff nach dem Terminkalender. „Was den Zeitpunkt des Fluges angeht …

    „Die Maschine startet am Sonntagnachmittag um halb zwei."

    „So früh will ich aber nicht fliegen."

    „Die Gruppe soll geschlossen ankommen", ermahnte sie ihn.

    „Auf einige Stunden kommt es ja wohl nicht an."

    „Trotzdem! Sie müssen als Team auftreten, wenn Sie Erfolg haben wollen."

    „Wann hatte ich jemals keinen Erfolg?, hielt er ihr amüsiert vor. „Buchen Sie für mich den letzten Flug.

    Bevor Jean einen Einwand erheben konnte, flog die Tür auf. Es gab nur einen Menschen, der es wagte, nicht anzuklopfen, und das war Daphne Delattre. Das Model achtete nicht auf Jean, schwebte perfekt frisiert und geschminkt auf Austin zu und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange.

    Jean beherrschte sich, verzog keine Miene, grüßte höflich und ließ Austin mit dem Model allein, warf jedoch der jungen Frau im Hinausgehen einen missbilligenden Blick zu. Seit sein Vater ihn mit Daphne Delattre bekannt gemacht hatte, hielt Jean es für ihre Pflicht, ihn vor den Gefahren zu warnen, die eine solche Frau darstellte.

    Austin hatte seiner Sekretärin bereits mehrfach versichert, dass sein Vater und nicht er selbst diese Gefährtin ausgesucht hatte, doch Jean glaubte ihm offenbar nicht.

    „Warum machst du ein so finsteres Gesicht? Daphne setzte sich auf die Schreibtischkante und zeigte dabei bewusst viel Bein. „Freust du dich nicht, mich zu sehen?

    „Ich mache kein finsteres Gesicht, widersprach Austin. „Bei der Arbeit sehe ich immer so aus.

    „Dann solltest du zu arbeiten aufhören und mit mir zum Mittagessen gehen."

    „Ausgeschlossen. Er achtete bewusst nicht auf ihr Bein, sondern nur auf den Terminkalender. „Ich bin total verplant.

    „Du musst doch wenigstens eine Stunde freihaben."

    „Im Büro habe ich nie frei." Seufzend fasste er sich in den Nacken und massierte die verkrampften Sehnen.

    Daphne glitt vom Schreibtisch und trat hinter ihn. „Lass mich das machen."

    Dagegen hatte er nichts einzuwenden. „Du hast den falschen Beruf gewählt. Du hättest Masseurin werden sollen."

    „Unfug", wehrte sie ab. „Verrätst du mir, wieso du

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