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Mit dir ein Leben lang
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eBook184 Seiten2 Stunden

Mit dir ein Leben lang

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Über dieses E-Book

Erst fackelt sie beim Eierkochen fast seine Ranch ab, dann steht sie unschuldig nur mit einem Handtuch bekleidet vor ihm. Der raue Cowboy Tyrel könnte verzweifeln. Wenn er bloß nicht davon träumen würde, Hannah zu küssen und sie ein Leben lang heiß zu verwöhnen ...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum31. Aug. 2017
ISBN9783733734763
Mit dir ein Leben lang

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    Buchvorschau

    Mit dir ein Leben lang - Lois Greiman

    IMPRESSUM

    Mit dir ein Leben lang erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © by Lois Greiman

    Originaltitel: „Counterfeit Cowgirl"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BACCARA

    Band 1037 - 1999 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Umschlagsmotive: Harlequin Books S.A.

    Veröffentlicht im ePub Format in 08/2017 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733734763

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Dieser Schneesturm war ein Albtraum!

    Hannah spähte durch die gesprungene Windschutzscheibe ihres alten Golfs und versuchte, durch die wirbelnden Flocken hindurch das Ortsschild zu erkennen. „Valley Green" ließ sich noch entziffern, die übrigen Buchstaben waren zugeschneit.

    Sie hasste diesen Wagen, den Schnee und die Gegend. Kein zivilisierter Mensch lebte in North Dakota. Und sie hasste es, sich Hannah Nelson nennen zu müssen.

    Sie hatte schon gewusst, warum sie nicht hierher wollte! Aber aller Protest hatte nichts geholfen. Ihr Vater war unerbittlich geblieben.

    In dem Schneegestöber wurde eine Abzweigung sichtbar. Hannah trat auf die Bremse. Der Wagen geriet ins Schlittern und rutschte auf den Graben zu.

    Hannahs Herz begann zu rasen. Nicht das noch! Nicht in dieser Wildnis, Tausende von Kilometern von jeglicher Zivilisation entfernt!

    Endlich fanden die abgefahrenen Reifen des Golfs Halt, und der Wagen blieb vor der Kreuzung stehen. Das musste die Abzweigung zur Lone-Oak-Ranch sein, dem Ziel ihrer unerwünschten Reise.

    Stirnrunzelnd starrte sie auf den Highway hinter sich. Schmale Schneewehen schlängelten sich über die Straße. Hannah fröstelte und wünschte sich von ganzem Herzen, sie könnte nach Hause zurückfahren.

    Schließlich war das alles nicht ihre Schuld. Trotzdem wäre wohl alles nur halb so schlimm geworden, wenn sie sich entschuldigt hätte.

    Aber solange sie noch einen Funken Stolz besaß, würde sie sich nicht bei dem Mann entschuldigen, der Lucky Lindy hieß. Sie hatte ihn eine fette Kröte genannt. Sie würde sich nicht davon einschüchtern lassen, dass er mit Männern verkehrte, die sich Eddie das Messer und Mugsy der Zweizeh nannten. Sie würde sich nicht von solchen Kerlen umbringen lassen, nur weil sie deren Boss beleidigt hatte.

    Hannah unterdrückte die Tränen und umklammerte das Lenkrad. Sie trat aufs Gaspedal – und würgte den Motor ab.

    Zorn flammte in ihr auf. Doch es war niemand da, auf den sie die Schuld hätte schieben können, niemand, der sich von ihren Tränen beeindrucken ließe. Deshalb blieb ihr nichts anderes übrig, als den Wagen erneut zu starten. Der Motor flackerte müde auf und verstummte.

    Hannah zwang sich, nicht in Panik zu geraten, und versuchte es noch einmal. Der Motor sprang an, tuckerte und – startete wunderbarerweise.

    Die Straße war glatt und kaum zu erkennen, aber ihr Vater hatte behauptet, die Lone-Oak-Ranch könne man nicht verfehlen. Es sei ein großer, ertragreicher Besitz.

    Hannah beugte sich übers Lenkrad. Zur Linken fiel ihr eine Einfahrt auf. Doch es waren weder ein großes Haus noch besonders weitläufige Stallungen zu sehen.

    Deshalb fuhr Hannah weiter. Nach einigen Metern jedoch war sie überzeugt, dass sie sich verfahren hatte, und machte kehrt. Schließlich tauchte die Einfahrt wieder auf, diesmal auf der rechten Seite. Das Haus war jetzt deutlicher zu sehen. Ein altes zweistöckiges Gebäude, mit schmalen Schindeln gedeckt und einer weißen Fassade, von der die Farbe abblätterte.

    Hannah hielt an, und als sie ausstieg, drückte ein Windstoß sie zurück. Schneematsch rann ihr in die neuen teuren knöchelhohen Lederstiefel, die ihr der Verkäufer als perfekte Ausrüstung für eine Geländewanderung angepriesen hatte.

    Hannah warf einen finsteren Blick auf die Stiefel, zog sie aus dem Matsch und entdeckte im selben Moment einen Mann, der durch das Schneegestöber kam. Den Rand seines Filzhutes hatte er tief in die Stirn gezogen. Auf den Armen trug er ein Kalb, das er an sich gedrückt hielt, als wäre es ein kleines Kind.

    „Da sind Sie ja, stellte er fest und ging an ihr vorbei, die Stufen der Veranda hinauf. „Ich habe Sie schon erwartet. Können Sie mal die Tür aufhalten?

    „Was?", fragte Hannah verwirrt.

    Er deutete mit dem Kopf zum Eingang und verlagerte das Gewicht des Kalbes. „Die Tür."

    Offenbar sind die Einheimischen ein wenig begriffsstutzig, dachte Hannah und folgte ihm mit finsterem Blick auf die Veranda. „Ich hoffe nur, Sie wissen, dass Sie ein Kalb auf den Armen haben", bemerkte sie.

    Der Cowboy blickte auf das Jungtier, als wäre er überrascht, es vor sich zu sehen. Dann grinste er. „Dad meinte, Sie seien ein kluges Kind."

    Hannah starrte ihn einen Moment lang verständnislos an. Sie war seit vier Tagen unterwegs, ihr brummte der Schädel, und sie hasste Männer, die sich für amüsant hielten.

    „Wie kommen Sie auf die Idee, dass Sie mich kennen?"

    „Sie sind wegen des Jobs gekommen, nicht wahr?", fragte er und hantierte an der Tür herum.

    Sie lächelte und warf ihm einen nachsichtigen Blick zu. „Leider nicht. Ich habe nur angehalten, um nach dem Weg zu fragen."

    Der Cowboy ging ins Haus. Die kleinen Hufe des Kalbs stießen gegen den Türrahmen.

    „Kommen Sie herein und machen Sie die Tür zu."

    Hannahs Lächeln verschwand. „Ich habe Ihnen doch gesagt, ich möchte mich nur nach dem Weg erkundigen. Ich habe mich verfahren."

    „Nein, Sie sind angekommen. Er legte das Kalb auf das verkratzte Linoleum des unordentlichen Wohnzimmers, nahm den Hut ab, richtete sich auf und lächelte. „Kommen Sie, wir hocken uns ans Feuer und träumen von Jamaika.

    Innerlich ging Hannah auf Abstand. Sie war von Millionären und Stars umworben worden. Keiner von ihnen hatte es geschafft, mehr als einmal mit ihr auszugehen. Wie viel weniger vermochte sie der Charme eines Cowboys zu beeindrucken, selbst wenn er das entwaffnende Lächeln von Robert Redford und das kantige Kinn des Marlboro-Mannes besaß.

    „Vielen Dank für Ihr freundliches Angebot, erwiderte sie höflich. „So verführerisch es klingt, ich bin nicht der Typ dazu. Ich will nur nach dem Weg fragen, Mr. …

    „Fox. Der Cowboy bot ihr die Hand. „Tyrel Fox.

    „Tyrel …, echote Hannah, und ihr wurde plötzlich übel. „Das hier ist nicht … Sie schüttelte den Kopf. „Das hier ist nicht etwa die Lone-Oak-Ranch?"

    „Doch", erwiderte er und deutete zur Scheune.

    Hannah folgte seinem Blick und entdeckte das Schild, das über der breiten Tür hing. Die Worte „The Lone Oak", konnte sie trotz des Schneegestöbers erkennen. Benommen wandte sie sich um.

    „Das ist die Oak, und ich bin Ty", wiederholte er und drückte ihr kräftig die Hand.

    „Sie sind Hannah Nelson. Es freut mich, Sie kennenzulernen, meinte er und schien das Entsetzen auf ihrem Gesicht nicht zu bemerken. „Sie haben mir gerade zehn Dollar eingebracht.

    „Das verstehe ich nicht."

    „Ich bin sonst nicht der Typ, der wettet. Er grinste. Sein schwarzes Haar war nass und kringelte sich hinter den Ohren. „Aber vor Nate müssen Sie sich in Acht nehmen. Er wettet um alles.

    „Nate?" Sie war in eine fremde Welt geraten und verstand nichts mehr. Die Lone-Oak-Ranch sollte einen großen Swimmingpool und voll klimatisierte Scheunen haben, oder nicht?

    „Mein kleiner Bruder. Er ist erst morgen wieder hier. Kommen Sie, wir holen Ihre Sachen rein, ehe das Wetter noch schlechter wird." Er verschwand in dem angrenzenden Raum und kam wenige Sekunden später mit einigen Handtüchern zurück, mit denen er das Kalb abzureiben begann.

    „Wissen Sie, wir haben ziemlich viel zu tun, Nate und ich. Eine Frau hatten wir bisher nicht hier, aber Dad hat sich für Sie verbürgt … Er musterte sie abschätzend. „Sie sehen jedenfalls besser aus als der alte Howard. Dad hat das auch behauptet, aber Nate wollte es ihm nicht glauben. Damit habe ich seit Langem mal wieder eine Wette gegen meinen kleinen Bruder gewonnen. Wissen Sie, wenn Sie jetzt noch lächeln würden, sähen Sie sogar hübsch aus.

    Hannah straffte sich. Es gab Leute, die verglichen sie mit Cindy Crawford, und es gab welche, die erkannten, dass sie die Crawford noch bei Weitem übertraf.

    „Und wenn Sie sich eine Tüte über den Kopf stülpen würden, wären Sie möglicherweise halbwegs attraktiv", versetzte sie spitz.

    Ty starrte sie an, dann hockte er sich hin und lachte.

    Wütend fuhr Hannah herum und stapfte nach draußen zu ihrem Golf. Nichts wie weg, dachte sie. Es spielte keine Rolle, wohin sie fuhr. Eher wollte sie sich von irgendeinem Raufbold in der Zivilisation ermorden lassen als hier wohnen. Sie hantierte am Zündschlüssel. Der Motor tuckerte kurz und verstummte.

    Hannah schloss die Augen, holte tief Luft und versuchte es noch einmal. Der Motor machte ein Geräusch, das wie ein Lachen klang, dann herrschte Stille.

    „Nein", jammerte sie und ließ die Stirn aufs Lenkrad sinken. Erneut wünschte sie, es wäre alles nur ein Albtraum.

    Resigniert stieg Hannah aus und versetzte der Tür einen Schubs. Sie fiel hinter ihr zu, sprang aber wieder auf. Hannah packte die Tür und wollte sie heftig zuknallen, um ihren Zorn abzureagieren.

    „Probleme?"

    „Nein!", schnauzte sie ihn an.

    Tyrel Fox stand gelassen auf der Veranda. Die Wagentür hinter Hannah schwang auf. „Ich habe keine Probleme. Ich sitze bloß hier fest und muss mich mit einem grinsenden Neandertaler und einer …, sie wandte sich um und verpasste der Tür einen Tritt, „Schrottlaube, die nicht anspringt, abplagen.

    „Der Wagen will nicht anspringen?, fragte Tyrel, als sei er überrascht. Er hakte einen Daumen in die Gürtelschlaufe seiner ausgefransten Jeans und lehnte sich gegen den Türpfosten. „Wollten Sie wegfahren? Er neigte den Kopf zur Seite. „Lassen Sie mich raten."

    Hannah warf ihm einen giftigen Blick zu. „Ich fahre", stieß sie hervor.

    „So. Ty nickte. „Nun, schade, dass es nicht klappt, meinte er, kehrte ungerührt ins Haus zurück und warf die Tür hinter sich zu.

    Es dauerte gut zwanzig Minuten, bis Hannah überzeugt war, sie würde an Unterkühlung sterben. Sie schluckte ihren Stolz hinunter, stiefelte durch den Schnee und klopfte an.

    Nach einer halben Ewigkeit ging die Tür auf.

    „Hannah!" Es ärgerte sie, dass Tyrel überrascht tat. Er hatte sie von drinnen beobachtet. Einmal hatte er sogar die Frechheit besessen, ihr vom Fenster aus zuzuwinken.

    Sie knirschte mit den Zähnen. „Der blöde Motor springt nicht an."

    „Tatsächlich? Er sah zum Golf hinüber. „Eigentlich sind sie verdammt zuverlässig, diese Volkswagen. Es könnte die Benzinleitung sein. Manchmal frieren sie ein. Oder die Zündkerzen sind nass. Wie steht es mit Ihrer Batterie?

    Sie hielt inne und rang mühsam nach höflichen Worten. „Über den Zustand meiner Batterie kann ich Ihnen leider nichts sagen, Mr. Fox. Ich weiß nur, dass sie für das Anspringen des Motors verantwortlich ist, mehr nicht. Ich dachte, Sie könnten mir vielleicht helfen."

    „Sie wollen meine Hilfe?" Er legte seine Hand auf seine Brust, als wäre er verwundert und begeistert zugleich, dass sie an ihn gedacht hatte.

    Sie nickte knapp.

    Jetzt war sein Lächeln alles andere als nett. „Wenn Sie mich freundlich darum bitten."

    Ihr fielen tausend Dinge ein, bei denen ihm dieses alberne Grinsen vergangen wäre. „Bitte", sagte sie stattdessen.

    Er legte nachdenklich den Kopf zur Seite. „Es geht sicher noch besser."

    Im ersten Moment hätte sie ihm am liebsten eine Ohrfeige verpasst. Aber das würde sie nicht tun – jedenfalls nicht, bevor er den Wagen startklar gemacht hatte.

    „Bitte helfen Sie mir." Sie schlug den einschmeichelnden Ton an, den sie immer bei ihrem Vater benutzte, wenn er schwierig war.

    „So ist es schon besser, erwiderte Tyrel. „Aber ich verstehe nichts von Motoren.

    „Sie … Beinahe wäre ihr ein Schimpfwort über die Lippen gekommen. „Was ist denn mit der Benzinleitung? Und der Batterie?

    „Also, Nate kennt sich mit Motoren aus, unterbrach er sie und hob bedauernd eine schwielige Hand. „Wie gesagt, er kommt erst morgen.

    Sie war überzeugt, dass er sie belog, aber da

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