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Zwischen zwei Männern
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eBook169 Seiten2 Stunden

Zwischen zwei Männern

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Über dieses E-Book

Soll Savannah ihre Hochzeit mit McCormick Walker absagen? Zum ersten Mal in ihrem Leben ist so heiße Leidenschaft in ihr erwacht, dass sie fast die Kontrolle über sich verloren hat. Doch nicht McCormick hat diese starken Gefühle in ihr entfacht, sondern sein Bruder Cash! Savannah steht vor einer schweren Entscheidung …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum9. Mai 2018
ISBN9783733757021
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    Buchvorschau

    Zwischen zwei Männern - Darlene Scalera

    IMPRESSUM

    Zwischen zwei Männern erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2003 by Darlene Scalera

    Originaltitel: „May The Best Man Wed"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe COLLECTION BACCARA

    Band 223 - 2005 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Brigitte Marliani-Hörnlein

    Umschlagsmotive: GettyImages_Dmytro Buianskyi

    Veröffentlicht im ePub Format in 05/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733757021

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Atlanta schlief noch, nur Savannah Sweetfield war schon auf den Beinen. Die Absätze ihrer offenen Pradas, Schuhe waren ihre ganze Leidenschaft, klickten auf dem Beton. In der rechten Hand hielt sie ein Diktiergerät, in das sie mit kleinen Pausen hineinsprach.

    „Blumen für die Kathedrale." Pause.

    „Zwei Dutzend Vasen mit Rittersporn und Zweigen der Kranzwinde entlang der Bänke. In den Seitenschiffen Kerzen auf Metallständern mit Gebinden aus Zitronenblättern und Gardenien. Weiße Kerzen auf dem Altar. Noch einmal bestätigen lassen."

    Sie drückte auf den Knopf, um den Fahrstuhl zu rufen, der sie von der Tiefgarage in die Büros von Sweetfield Enterprises bringen sollte.

    „Champagner?", fragte sie in ihr Diktiergerät.

    „Perrier-Jouet", gab sie sich selbst die Antwort.

    „Kristallgläser?"

    „Baccarat."

    Der Lift fuhr nach oben.

    „Gäste?"

    „Sicherstellen, dass Grammy Eta so weit wie möglich von Auntie Luanne entfernt sitzt. Und Cousine Charlene soll Großonkel Poms Gin Fizz zählen."

    Der Fahrstuhl stoppte, die Türen glitten auf, und Savannah trat hinaus. Der dicke Teppichboden verschluckte das Klappern ihrer Schuhe. Kein Geräusch störte die Stille, als sie den Empfangsbereich durchquerte, an den die Büroräume in der fünfzehnten Etage des Hauptgebäudes der Firma anschlossen. Sie war die Erste. Wie immer.

    „Cocktail Büfett."

    „Krabbencocktail, Riesengarnelen auf Eis, Austern in der Schale, ebenfalls auf Eis serviert."

    Ihre Mutter hatte vorgeschlagen, eine professionelle Hochzeitsplanerin zu engagieren, doch Savannah wollte die Vorbereitungen für dieses wichtige Ereignis nicht Fremden anvertrauen. Es ging um mehr als eine Hochzeit. Die Feier repräsentierte die Allianz zwischen altem und neuem Südstaatenglanz; die Verbindung eines Goliath der alten Tradition mit einem Goliath des neuen Kapitals. Und jeder, der in Atlanta etwas auf sich hielt, suchte nach dem passenden Outfit und dem perfekten Geschenk, seit die Verlobung von Savannah Ainsling Sweetfield mit McCormick Beauregarde Walker auf den Gesellschaftsseiten von Atlantas Zeitungen bekannt gegeben worden war.

    Selbst Savannahs engster Familienkreis war beeindruckt und überrascht gewesen, dass sie als Erste der fünf Sweetfield Geschwister heiraten würde. Sie hatte drei gut aussehende Brüdern und eine Schwester, die so viel Charme und Schönheit geerbt hatte, dass ihr von Geburt an ein Platz in der Welt sicher war. Savannah dagegen hatte schon früh begriffen, dass sie härter und länger arbeiten und klüger sein musste als ihre Geschwister, um in einer Familie mit so vielen Naturbegabungen und Schönheiten nicht an den Rand gedrängt zu werden.

    Ihre Mutter, eine Frau mit vielschichtigen und gegensätzlichen Passionen, war sehr gerührt gewesen, als sie von der Verlobung ihrer Tochter hörte. Belle Sweetfield war einst mutig ganz allein nach New York City gereist, um dort auf den Bühnen zu tanzen, doch schon bald hatte es sie in ihren Geburtsort zurückgezogen – jedoch nicht, bevor sie einen Yankee geheiratet hatte, der mit Klugheit und Raffinesse ein blühendes Unternehmen aufgebaut hatte. Mutterschaft folgte und lenkte die Energie der schönen jungen Frau in andere, konventionellere Bahnen. Höhepunkt ihres Lebens schien die Verlobung ihrer Tochter mit einem Mann aus dem Geldadel zu sein. Selbst in den Augen ihres Vaters hatte Savannah Tränen der Rührung gesehen. Jack Sweetfield hatte dank seines Vermögens seiner Frau alles geben können, außer der gesellschaftlichen Anerkennung, nach der sie sich so sehnte.

    Diese bekam sie nun durch die Verlobung ihrer Tochter Savannah mit McCormick. An jenem Tag, an dem das frisch verlobte Paar Hand in Hand vor ihren Eltern stand, war Savannah plötzlich die Auswirkung dieser Eheschließung bewusst geworden.

    Nicht, dass sie irgendwelche Zweifel an ihrer Entscheidung gehabt hätte. Nur hatte nicht heiße Leidenschaft dazu geführt. Savannah und McCormick hatten sich als Repräsentanten ihrer jeweiligen Familienunternehmen kennengelernt, und die Heirat würde eine Fusion der beiden Unternehmen bedeuten. Beide wollten weiter in dem neuen Megaunternehmen arbeiten. Ohne Frage würde Savannah ihren Mädchennamen behalten. Kein Doppelname. Irgendwann würden sie Kinder bekommen – zwei oder vier. Auf jeden Fall nicht eins oder drei – ungerade Zahlen waren schrecklich. Und obwohl die Karriere ihres Daddys weiter nördlich angefangen hatte und ihre Mutter einst von einer unbezähmbaren Wildheit gewesen war, würden Savannah und McCormick vermutlich nicht den Süden verlassen, bis sie Seite an Seite in dem Familiengrab beigesetzt wurden.

    Sie lächelte, als sie den stillen Gang entlangschritt. In weniger als zwei Wochen würde sie eine verheiratete Frau sein, und wie alles, was sie in Angriff nahm, würde sie auch die Planung der Feier mit ihrer üblichen Perfektion erledigen – bis hin zu der letzten Blüte der unzähligen Zuckerrosen, die den Hochzeitskuchen zieren sollten. Nichts würde bei dieser Hochzeit falsch laufen. Mit einem triumphierenden Lächeln auf den Lippen öffnete sie ihre Bürotür.

    Und blieb abrupt stehen.

    Hinter ihrem großen Schreibtisch saß ein Mann.

    Einen Atemzug später hatte sie sich wieder im Griff. Mit Entschlossenheit und einer stolzen Haltung hatte sie schon viele Gegenspieler – hauptsächlich Männer – geschlagen. Sie betrachtete den Eindringling. Ende zwanzig, Anfang dreißig. Braun gebrannt. Eine unglaubliche Ausstrahlung. Ein Sonnengott. Ihr wurde heiß, obwohl ihr Büro klimatisiert war.

    Ruhig ging sie zu ihrem Schreibtisch, griff nach dem Telefon und wählte die Nummer des Sicherheitsdienstes. „In mein Büro. Sofort."

    „Netter Mann, dieser George." Der Sonnengott sprach mit samtweicher Stimme. Sie starrte ihn an. Und ihr war immer noch heiß.

    „Der Mann vom Sicherheitsdienst. Er heißt George. George McCallahan. Der Mann hatte grüne Augen, faszinierend wie die Sünde. „Wussten Sie das nicht?

    „In diesem Unternehmen arbeiten Hunderte von Menschen." Na großartig. Sie verteidigte sich vor einem Psychopathen.

    „Seine Frau, Velma, bekommt nächste Woche ein neues Kniegelenk. Das rechte. Das linke ist schon vor fünf Jahren erneuert worden. War ganz einfach. Trotzdem ist George ein wenig nervös."

    Bleib freundlich. Sie lächelte, während ihr Gehirn auf Hochtouren arbeitete. In weniger als einer Minute würde der Sicherheitsdienst erscheinen. Ihren silbernen Brieföffner könnte sie als Waffe benutzen, doch er lag in der obersten Schublade ihres Schreibtisches. Immer noch lächelnd setzte sie sich, als wollte sie sich ein wenig unterhalten, und nutzte die einzige Waffe, die ihr im Moment zur Verfügung stand – sie schlug die Beine übereinander. Ob Psychopath oder nicht, der Mann war ein Mann.

    Sie drehte sich leicht zur Seite, damit er ihre Beine besser sehen konnte. Wenn er sich ablenken ließ, könnte sie sich vielleicht die Messingskulptur schnappen, die auf dem kleinen Beistelltisch stand.

    Sie bewegte sich leicht und ließ dabei wie versehentlich den Rock ein wenig höher rutschen. Der Mann war in Trance. Sie fuhr mit den Fingern über die Armlehne Richtung Skulptur.

    „Miss Sweetfield?"

    Savannah zuckte beim Klang der Stimme zusammen, die von der Tür her kam, und stieß vor Schreck die Skulptur um. Genau auf ihre Zehen.

    Ein stechender Schmerz durchschoss sie. Sie heulte auf. Noch nie in ihrem Leben hatte sie einen solchen Schrei ausgestoßen. Sie nahm das mörderische Objekt und winkte den Sicherheitsdienst zurück, der auf sie zueilte.

    Der Mann an ihrem Schreibtisch lehnte sich lässig zurück und legte seine langen Beine auf den polierten Tisch. Savannah starrte auf seine schweren Stiefel.

    „Stahlkappen, Süße. Damit kann einem das nicht passieren."

    Ihre Blicke trafen sich. In Gedanken sprang sie ihm an die Gurgel. Zum ersten Mal in ihrem Leben wünschte sie, sie wäre eine Frau, die ihren Impulsen folgte. „Wenn die Polizei kommt, um diesen Mann zu verhaften, sagte sie zu dem Mann vom Sicherheitsdienst, ohne den Blick von dem Eindringling abzuwenden, „sagen Sie bitte Bescheid, dass ich vor dem Lunch kommen werde, um Anzeige zu erstatten wegen Einbruch.

    George räusperte sich. „Der Herr ist nicht direkt eingebrochen, Miss Sweetfield. Ich … ich habe ihn hereingelassen."

    „Sie haben was?"

    „Ich dachte, der Mann sei Ihr Verlobter, und … da wir Anweisungen haben, Mr. Walker direkt in Ihr Büro zu bringen, habe ich ihn hierher begleitet."

    Die grünen Augen des Sonnengottes funkelten amüsiert. Hatte er ihr wirklich gerade zugezwinkert? Savannah umklammerte die Armlehnen.

    „Nein, George, mein Bruder ist der Glückliche, der Miss Sweetfield heiraten wird. Ich bin nur der Gott Amor, der seiner zukünftigen Schwägerin eine Botschaft von ihrem innigst Geliebten bringt."

    „Sie sind McCormicks Bruder?" Savannah hatte schon so einiges von ihm gehört. Die Geschichte, die am häufigsten erzählt wurde, war die, wie er vor sieben Jahren seine Braut vor dem Traualtar sitzen gelassen hatte.

    „Miss Sweetfield, wenn ich …", stammelte der Wachmann.

    „Schon gut, George, unterbrach ihn der Mann. „Miss Sweetfields Verwirrung ist verständlich. Wissen Sie, mein Name wird nur hinter vorgehaltener Hand erwähnt. Ich bin das schwarze Schaf der Familie.

    „Cash Walker." Savannah starrte ihn an.

    „Willkommen in der Familie, Darling." Seine sinnlichen Lippen, von denen behauptet wurde, dass sie unzählige Frauen glücklich gemacht hätten, verzogen sich zu einem Lächeln.

    Ohne den Blick von ihrem zukünftigen Schwager zu wenden, sagte sie zu dem Wachmann: „Ja, es ist nur ein dummes Missverständnis. Vielen Dank, George." Sie betonte den Namen, wie Cash amüsiert feststellte.

    Dann stand sie auf und streckte die Hand aus. „Cash. Irgendwie klang ihre Stimme atemlos. „McCormick hat erwähnt, dass du vielleicht früher kommen würdest. Sie lächelte. „Ich freue mich, dich endlich kennenzulernen."

    Er erhob sich ebenfalls und nahm ihre Hand. Er war sehr groß, hatte breite Schultern, schmale Hüften und lange Beine. Seiner Figur nach zu urteilen, lief er viel.

    „Entschuldige den Empfang, aber du wirst verstehen, dass ich etwas perplex war", sagte sie.

    Er lachte, und sie wusste, dass all die Dinge, die man über ihn erzählte, stimmten.

    Gerade wollte sie ihre Hand zurückziehen, als er den Kopf beugte und einen sanften Kuss auf ihre Wange hauchte, sodass sie eine vage Idee davon bekam, wie sehr diese Lippen unzählige Frauen verwöhnt hatten.

    Sie trat zurück. Ihre Südstaatenerziehung und ihre antrainierte Fähigkeit, sich selbst und jede Situation zu beherrschen, erlaubten ihr nur ein anmutiges Lächeln.

    „Bitte", sagte sie freundlich und deutete auf eine Sesselgruppe.

    Ladies first."

    Sie lächelte, und obwohl ihr Fuß bei jedem Schritt schmerzte, durchquerte sie graziös den Raum. Sie setzte sich, schlug die Beine übereinander und deutete auf den Sessel gegenüber. „Das war eine denkwürdige erste Begegnung. Schon jetzt haben wir eine lustige Geschichte, die wir bei Familientreffen erzählen können." Sie würde die perfekte Braut sein, die perfekte Ehefrau und jetzt auch die perfekte Schwägerin.

    Er lehnte sich zurück.

    „Normalerweise würde ich dir jetzt einen Bourbon anbieten,

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