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Ihm verfallen
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eBook173 Seiten2 Stunden

Ihm verfallen

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Über dieses E-Book

Das hätte böse enden können: Angelica ist von der Bühne gestürzt, aber zum Glück hat sie ein Mann namens Paul Sterling aufgefangen. Und dieser Moment hat es in sich: In Pauls starken Armen fühlt Angelica sich sicher - und zugleich erregt. Ist es die berühmte Liebe auf den ersten Blick? Paul Sterling interpretiert es wohl als Auftakt zu einer Affäre …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum26. Feb. 2017
ISBN9783733776138
Ihm verfallen
Autor

Katherine Garbera

USA-Today-Bestsellerautorin Katherine Garbera hat schon mehr als neunzig Romane geschrieben. Von Büchern bekommt sie einfach nicht genug: ihre zweitliebste Tätigkeit nach dem Schreiben ist das Lesen. Katherine lebt mit ihrem Mann, ihren Kindern und ihrem verwöhnten Dackel in England.

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    Buchvorschau

    Ihm verfallen - Katherine Garbera

    IMPRESSUM

    Ihm verfallen erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2002 by Katherine Garbera

    Originaltitel: „The Tycoon’s Lady"

    erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BACCARA

    Band 1236 - 2003 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Eleni Nikolina

    Umschlagsmotive: Vanzyst / Thinkstock Photos

    Veröffentlicht im ePub Format in 02/2017 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733776138

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „,Wir managen Ihr Leben, Sie managen Ihr Unternehmen‘ ist ihr Slogan und wer Angelica Leone, die Firmeninhaberin, kennt, wird Ihnen sagen, dass ebendieses Leben sich bei ihr in guten Händen befinden wird. Gentlemen, darf ich Ihnen die nächste Teilnehmerin an der heutigen Wohltätigkeitsauktion vorstellen."

    Angelica holte tief Luft und betrat die Bühne. Sie ging langsam, wie man es sie als Kind im Internat gelehrt hatte. Korrekte Haltung war eines der Dinge gewesen, bei denen sie sich hervorgetan hatte. Wer hätte je gedacht, dass sie eines Tages damit ihre Brötchen verdienen würde?

    Sie wusste, dass sie die Ausstrahlung einer eleganten Dame besaß und dass die vorsichtig kalkulierenden Unternehmer sie aufmerksam musterten. Sie würden gründlich nach Fehlern suchen, bevor sie überzeugt werden konnten, dass sie, und somit ihre Firma, eine Investition wert waren.

    Angelica konzentrierte ihren Blick auf das Meer fremder Gesichter jenseits der Bühnenbeleuchtung. Einige Schritte noch, und sie würde beim Mikrofon sein. Sobald sie erst einmal hinter dem festen hölzernen Pult stünde, würde sie sich entspannen. Sie hielt sehr gern Reden, und ihre Nervosität legte sich meist schon nach den ersten Sekunden.

    Von ihren Gedanken abgelenkt, stolperte sie über ein Kabel, das man nicht sorgfältig genug am Boden befestigt hatte, und Angelica sah sich wie in Zeitlupe von der Bühne stürzen.

    Ihr Fall war natürlich in Wirklichkeit sehr schnell, und in den Sekundenbruchteilen, in denen sie durch die Luft flog, stellte Angelica sich entsetzt vor, wie sie kopfüber landete und ihr Rock bis zu den Hüften hochrutschte. Es herrschte verblüffte Stille im Saal. Die Band hatte aufgehört zu spielen. Dann hörte man laute Stimmen. Angelica hielt entsetzt den Atem an. Jeden Augenblick würde sie auf den harten Boden prallen.

    Doch stattdessen landete sie sicher in den Armen eines Mannes. Er war stark, sein Körper warm, und er duftete angenehm nach einem teuren Rasierwasser. Sein Herz schlug regelmäßig an ihrem Ohr. So nah hatte sie noch nie das Herz eines Mannes schlagen hören, und sie musste sich eingestehen, dass es eine angenehme Erfahrung war.

    Roger, ihr verstorbener Mann, hatte es immer vorgezogen, einen gewissen körperlichen Abstand zu ihr zu halten. Einen Moment lang geriet Angelica wegen der ungewohnten Situation in Panik und versuchte sich zu befreien. Der Mann ließ sie los und stellte sie vorsichtig auf die Füße.

    Es verschlug ihr den Atem, als sie zu dem Mann hochsah, der sie vor einem gefährlichen Sturz bewahrt hatte. Sie hatte natürlich schon von ihm gehört, aber sie waren sich nie begegnet. Es war Paul Sterling, ein sehr erfolgreicher Geschäftsmann, der mehrere von ihren Kunden auf die Suche nach einem neuen Job geschickt hatte.

    Angelica verdankte den Profit des vergangenen Jahres ihm und Sterlings Sucht nach Erfolg. Mehr als ein frisch beförderter Manager war zu ihr gekommen, um bei ihr gutes Betragen zu lernen, sobald er erfahren hatte, dass er für Paul Sterling arbeiten sollte, denn der verlangte von seinen Angestellten in jeder Hinsicht Perfektion.

    „Danke, dass Sie mich aufgefangen haben", sagte Angelica mit unsicherer Stimme.

    „Es war mir ein Vergnügen", erwiderte er.

    Eine eigenartige Wärme durchströmte sie bei diesen Worten. Es war sehr lange her, dass ein Mann mehr als nur geschäftliches Interesse bei ihr geweckt hatte.

    Wie magisch angezogen von seinem intensiven Blick sah sie erneut zu ihm hoch. An diesem Mann war mehr dran, als sein Ruf vermuten ließ. Und dieses Mehr genügte, um ihren Puls zum Rasen und ihre Haut zum Prickeln zu bringen. Sie konnte den Blick nicht von ihm lösen. Sterling war nicht das kaltblütige Monster, als das er gemeinhin geschildert wurde, das spürte sie instinktiv. Aber warum beunruhigte sie das so sehr?

    „Angelica. Angelica Leone."

    „Paul Sterling", sagte er.

    „Ich weiß." Sie sprach, ohne zu überlegen, einer ihrer größten Fehler, der sie schon oft in Schwierigkeiten gebracht hatte.

    Er hob vielsagend eine Augenbraue, und Angelica wurde sich plötzlich der Leute im Saal bewusst. Sie wurde rot vor Verlegenheit und hoffte, dass ihr dummes Missgeschick nicht ihr Image beeinträchtigte. Sie überlegte, wie sie am besten wieder auf die Bühne kommen könnte, da hob ihr Retter sie ohne besondere Anstrengung hinauf.

    Zwei Bühnentechniker kamen herbeigelaufen und klebten das lockere Kabel fest auf den Boden. Angelica sah wohlweislich nicht wieder zu Paul hinunter, aber sie wusste, dass sie ihm irgendwie ihre Dankbarkeit zeigen musste. Würde eine Kiste Zigarren genügen? Oder verdiente die Rettung aus einer so unangenehmen Situation mehr? Vielleicht etwas mit seinem Monogramm? Sie würde darüber nachdenken müssen.

    Endlich hatte sie das Podium erreicht und hielt sich daran fest, als wäre es eine Schwimmweste und sie die einzige Überlebende auf einem sinkenden Schiff.

    „Bei uns lernen Sie, ebensolche Situationen in den Griff zu bekommen. Aber sehr viel wichtiger noch, wir lehren Sie, in den vertrauteren Gewässern des gesellschaftlichen Verkehrs mit Ihren Geschäftsfreunden den richtigen Kurs zu halten. Heute Abend wird unser Silver-Bells-Angebot versteigert, das die dreimonatige Verwaltung Ihres Haushalts und eine Begleiterin für drei gesellschaftliche Anlässe in Ihrer Firma beinhaltet."

    Sie lächelte den Auktionator an, und er begann mit der Versteigerung. Angelica war sich jedes der vielen verschiedenen Angebote bewusst, aber die tiefste Stimme, die schließlich den Sieg davontrug, konnte nur zu einem Mann gehören – zu Paul Sterling. Angelica hatte plötzlich das ungute Gefühl, dass ihm eine Kiste Zigarren niemals genügen würde.

    Genau der Mann, der nach so langer Zeit die Frau in ihr geweckt hatte, hatte gerade das Versprechen ersteigert, drei Mal mit ihr ausgehen zu dürfen. Es sind keine privaten Verabredungen, sagte sie sich, aber ihr Puls wollte sich trotzdem nicht beruhigen.

    Paul kam mit zwei Gläsern Champagner in den Händen quer durch den Saal auf Angelica Leone zu. Er war nur aus Neugier zu der Auktion gekommen und war nun froh, es getan zu haben. Obwohl er seit zehn Jahren in Orlando lebte, hatte er bisher nie an dieser jährlichen Wohltätigkeitsveranstaltung teilgenommen.

    Doch mittlerweile hatte er eine Stellung im Leben erreicht, die es ihm ermöglichte, sich mehr in Gesellschaft zu begeben, ohne dass seine Arbeit darunter leiden musste. Endlich war sein Ziel in greifbare Nähe gerückt. Er stand im Begriff, der jüngste Direktor in der Geschichte von „Tarron Enterprises", zu werden.

    Und durch einen glücklichen Zufall heute Abend brauchte er jetzt auch nicht die nächsten Wochen damit zuzubringen, nach einer passenden Frau zu suchen und sie zu umwerben – wenn dieser Begriff auf moderne junge Frauen überhaupt noch zutraf. Denn jetzt hatte er eine „berufsmäßige Begleiterin", die mit ihm zum jährlichen Treffen des Verwaltungsrats gehen würde.

    Paul war sein ganzes Leben ein Einzelgänger gewesen, aber kürzlich hatte sein Boss versteckte Andeutungen darüber gemacht, wie wichtig ein ausgeglichenes Privatleben für die Karriere jedes Mannes sei. Indirekt hatte er ihm damit natürlich eine Heirat vorgeschlagen, aber was Paul bisher von der Ehe mitbekommen hatte, hatte einen bitteren Geschmack bei ihm hinterlassen. Dass diese Ehe die seiner Eltern gewesen war, wollte er am liebsten vergessen. Ganz besonders heute.

    Er hatte viel von „Corporate Spouses", gehört, aber noch nichts über die attraktive Firmengründerin. Die dunkelhaarige Schönheit weckte sein Interesse. Normalerweise ignorierte er solche Impulse. Persönliche Gefühle leistete er sich nur selten. Auf diese Weise war er auch an die Spitze gekommen. Warum nur reizte es ihn so sehr, Angelica Leone auf rein privater Ebene kennenzulernen?

    Sicher sehnte er sich manchmal nach einer Frau, aber eine feste Beziehung war nichts für ihn. Die Vergangenheit hatte ihn gelehrt, dass Frauen sein Engagement für die Arbeit nicht verstanden. Seine Arbeit war jedoch das Einzige, worauf er sich verlassen konnte.

    Die Idee, für geschäftliche Zwecke eine Begleiterin zu ordern, war womöglich die ideale Lösung für ihn. Auf jeden Fall würde es hilfreich sein, eine intelligente Frau mit guten Manieren an seiner Seite zu haben. Und ihrem Ruf zufolge war Angelica Leone beides. Aber hinter ihrer kühlen, ruhigen Fassade verbargen sich Eigenschaften, die seine Neugier geweckt hatten.

    „Champagner?", fragte er Angelica. Das Paar, mit dem sie eben noch gesprochen hatte, hatte sich auf die Tanzfläche begeben, und sie war jetzt allein.

    „Ich sollte Ihnen einen Drink ausgeben, nicht umgekehrt. Ich muss Ihnen noch einmal herzlich dafür danken, dass Sie mich gerettet haben." Sie nahm das Champagnerglas entgegen und hielt es zu einem Toast hoch.

    Ihr rotes Kleid umschmeichelte auf raffinierte Weise ihre weiblichen Rundungen, sodass es Paul eher durch das reizte, was es verbarg, als durch das, was es enthüllte. Angelica gehörte zu den Frauen, die tiefe Leidenschaft und verborgene Sehnsüchte in einem Mann wecken konnten. Dabei war ihr Outfit eher zurückhaltend und elegant. Aber die geschmeidige, unbewusst sinnliche Art, mit der sie sich auf der Bühne bewegt hatte, versprach sehr viel mehr, und die gezügelte Energie, mit der sie ihr Publikum angesprochen hatte, verriet das unter der sittsamen Oberfläche verborgene Temperament.

    „Auf das Schicksal", sagte Paul. Sie stießen an, und er bemerkte, dass Angelica seinem Blick standhielt.

    Sie hatte große braune Augen, die das Bemerkenswerteste an ihrem schönen Gesicht waren. Sie versprachen einem Mann ungeahnte Freuden – aber zu welchem Preis? Paul war gewohnt, sehr viel Geld zu zahlen. Wenn er etwas haben wollte, war es ihm meist gleichgültig, wie viel dafür verlangt wurde. Wenn es jedoch um Gefühle ging, war er ganz und gar nicht bereit, viel zu investieren.

    „Auf moderne Helden", erwiderte sie und nahm einen Schluck.

    „Trinken Sie besser aufs Schicksal, denn ich bin kein Held."

    „Nun, heute waren Sie jedenfalls mein Held, wofür ich Ihnen sehr dankbar bin."

    „Es war nichts. Ich würde es mit Freuden wieder tun."

    Angelica wandte verlegen den Blick ab, und Paul nahm einen Schluck Champagner, um sich Zeit zum Nachdenken zu geben. Eine seltsam erwartungsvolle Stille trat ein. All die weltmännische Sicherheit, die Paul mit den Jahren erworben hatte, war plötzlich verschwunden. Ihm fiel nichts ein, was er sagen könnte.

    Also würde er auf die Sache zurückgreifen, die ihn nie im Stich ließ – er würde das Gespräch aufs Geschäft bringen.

    Ein Jazz-Trio fing zu spielen an, und die kleine Tanzfläche füllte sich bald mit sich langsam im Takt wiegenden Paaren. Einen Moment dachte Paul an all das, was er aufgegeben hatte, um auf seinem Gebiet der Beste zu werden. Aber er ignorierte das uncharakteristische Bedauern, das sich dabei in ihm regte, weil er wusste, dass ihn nichts so glücklich machen konnte wie seine Karriere.

    Er sah Angelica verstohlen an, und auch sie betrachtete die Paare, als wünschte sie, bei ihnen auf der Tanzfläche zu sein. Nun, er würde jedenfalls nicht mit ihr tanzen. Ihre Beziehung war streng geschäftlich, und er war entschlossen, es dabei zu belassen.

    „Erklären Sie mir die Einzelheiten des Angebots, das ich ersteigert habe", bat er sie.

    „Wir kümmern uns drei Monate lang um Ihren Haushalt, und Sie erhalten außerdem eine Begleiterin

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