Männer!
Von Barbara Dunlop
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Männer! Nach einer gescheiterten Ehe hat Haley endgültig genug vom anderen Geschlecht. Ganz anders ihr Nachbar Adam, der dringend eine neue Mutter für seine Tochter sucht. Er hat sogar eine Wunschliste mit den Eigenschaften seiner Traumfrau verfasst. Zum Glück ist Harley in jeder Hinsicht das absolute Gegenteil …
Barbara Dunlop
Barbara Dunlop hat sich mit ihren humorvollen Romances einen großen Namen gemacht. Schon als kleines Mädchen dachte sie sich liebend gern Geschichten aus, doch wegen mangelnder Nachfrage blieb es stets bei einer Auflage von einem Exemplar. Das änderte sich, als sie ihr erstes Manuskript verkaufte: Mittlerweile haben die Romane von Barbara Dunlop weltweit eine begeisterte Leserschaft gefunden.
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Buchvorschau
Männer! - Barbara Dunlop
IMPRESSUM
Männer! erscheint in der HarperCollins Germany GmbH
© 2003 by Barbara Dunlop
Originaltitel: „The Wish-List Wife"
erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto
Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.
© Deutsche Erstausgabe in der Reihe COLLECTION BACCARA
Band 209 - 2004 by CORA Verlag GmbH, Hamburg
Übersetzung: Astrid Hartwig
Umschlagsmotive: max-kegfire GettyImages
Veröffentlicht im ePub Format in 03/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.
E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck
ISBN 9783733755942
Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.
CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.
Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:
BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY
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1. KAPITEL
„Ich habe beschlossen, lesbisch zu werden." Haley Roberts hakte ihre mit Tapetenkleister beklebten Daumen in die Gürtellaschen ihrer alten, hellblauen Jeans. Sie trat einen Schritt von der Wand zurück und überprüfte mit kritischem Blick die Fuge zwischen den Tapetenbahnen.
„Wie bitte?" Ihre ältere Schwester Laura blickte von der Spüle auf, wo sie sich den angetrockneten Kleister von den Händen schrubbte.
„Du hast richtig gehört. Ich werde Lesbe." Haley legte den Kopf auf die Seite, um das Muster aus Kleeblättern und Stielen auf sich einwirken zu lassen. Sie hatte gründlich darüber nachgedacht. Viele Probleme würden sich von selbst erledigen, wenn sie Männer vollständig aus ihrem Leben entfernte.
„Das ist lächerlich." Laura drehte den Wasserhahn zu und schüttelte sich die Tropfen von den Händen. Durch das Küchenfenster wehte die kühle Brise des Sommerabends herein, die den Geruch der frischen Tapeten etwas abmilderte.
Die Fuge war fast unsichtbar, entschied Haley. Sie rieb die Hände ineinander, sodass die Kleisterreste sich in kleinen, grauen Röllchen ablösten. Dann bückte sie sich und nahm eine weitere Tapetenrolle aus der Tüte. Mit Männern war sie fertig. Sie zog gerade in ein neues Haus in einer neuen Stadt ein. Der beste Zeitpunkt für Veränderungen.
„Wieso findest du die Idee lächerlich? Heutzutage wird man als Lesbe überall akzeptiert."
„Sicher, stimmte Laura zu. „Aber nur, wenn man wirklich lesbisch ist.
Haley drohte ihrer Schwester mit der Vinylrolle. „Was ist denn eine Lesbe anderes als eine Frau, die mit Männern nichts zu tun haben will?" Mit Schwung riss sie die Zellophanverpackung auf. Wirklich ein sehr hübsches Muster, das sie diesmal ausgesucht hatte. Freundlich und äußerst feminin.
„Nach der Erfahrung mit Tony und Raymond hätte jede Frau die Männer satt, erinnerte Laura ihre Schwester an ihre letzten beiden Beziehungen. „Wie wär’s, wenn du einfach einen besseren Geschmack entwickeln würdest?
„Ich habe einen ausgezeichneten Geschmack. Immerhin habe ich dich mit Kyle zusammengebracht. Haley legte die Rolle aus der Hand. Sie nahm das Maßband vom Küchentisch, auf dem die Werkzeuge verstreut lagen. „Und du bist nicht meine einzige erfolgreiche Verkupplung.
Ihr Gespür für romantische Beziehungen hatte sich für Freunde und Familie als ein Segen erwiesen. Nur ihr eigenes Liebesleben endete regelmäßig in einer Katastrophe. Aber ein Liebesleben, das nicht existierte, konnte auch nicht unglücklich enden.
„Das stimmt allerdings." Laura nickte so heftig, dass ihr honigblondes Haar hin und her wippte.
„Ich habe einfach Pech in der Liebe. Damit muss ich mich abfinden. Haley schob entschlossen das Kinn nach vorn. „Außerdem macht es auf die Dauer krank, wenn man ständig nach etwas sucht, was nicht existiert.
Im Moment gab es keinen Mann in ihrem Leben. Und sie hatte beschlossen, dass dies für immer so bleiben sollte.
Nie mehr nach Mr. Right Ausschau halten.
Nie mehr Ehestifterin spielen.
„Er existiert, Haley, beharrte Laura geduldig. „Du hast ihn nur noch nicht gefunden.
„Oh, mir genügt das, was ich bisher gefunden habe. Und ich habe reichlich gesucht. Sie konnte mit Recht behaupten, dass sie die Männerjagd praktisch als Full-Time-Hobby betrieben hatte, wie alle Nelson-Mädchen. „Anfangs sind alle nett. Aber nach einiger Zeit kommt ihr wahrer Charakter ans Licht.
Tony vertrieb ein Reinigungsprodukt nach dem Schneeballsystem. Er wollte, dass Haley Distributor wurde und mit ihm Werbeveranstaltungen in Florida durchführte. Und Raymond? Tja, Raymond hatte eine Beziehung mit seiner herrschsüchtigen Mutter. Allein bei dem Gedanken an diese Frau lief es ihr eiskalt den Rücken hinunter. Das eigentlich Beängstigende aber war die Tatsache, dass sie alles versucht hatte, um in diesen Beziehungen glücklich zu werden.
„Du willst also behaupten, dass du dich in Zukunft in Frauen verlieben wirst." Laura verschränkte die Arme, lehnte sich gegen den Küchentresen und zog kritisch eine Augenbraue hoch. Selbst beim Tapezieren war sie perfekt geschminkt. Ihre Frisur saß tadellos.
„Warum nicht? Frauen sind nett. Sie gefallen mir. Ich umarme sie doch ständig."
Laura zog die Mundwinkel zu einem kaum merklichen Grinsen nach oben. „Und du willst sie ab jetzt auch küssen?"
„Sicher."
„Auf den Mund?"
Haley unterdrückte ein Schaudern. „Okay, ich gebe zu, dass mein Plan noch einige Schwachstellen hat."
Laura verdrehte die Augen.
„Ich brauche doch gar keine Beziehung", sagte Haley.
Sie nahm für die letzte Bahn an der Wand maß und ließ das Metallband zurückschnellen. Dann rollte sie die Tapete auf dem Linoleumboden aus. „Es gibt viele Lesben, die nicht wirklich eine Beziehung eingehen."
„Dann wirst du also eine … nicht praktizierende Lesbe?" Laura hielt die Rolle fest, während Haley die Länge abmaß.
„Richtig."
„Das muss ich Mom erzählen"
Haley ignorierte diese Bemerkung. Sie führte ihren eigenen Gedankengang weiter. „Wenn ein Mann zu mir sagt: Kommst du mit nach oben, ich will dir meine Bildersammlung zeigen, dann sage ich einfach: Nein danke, ich bin lesbisch." Mögliche Beziehungen schon im Keim zu ersticken, würde eine Menge Zeit sparen.
Laura lachte herzlich. Dann hielt sie sich erschrocken die Hand auf den Mund und blickte zur Treppe. Im ersten Stock schliefen ihre beiden Töchter und Haleys Tochter Belinda. „Und wenn sie behaupten, sie könnten dich heilen?"
„Das werden sie nicht tun. So viel Mühe bin ich nicht wert." Sie blickte stirnrunzelnd auf ihr mit Farbe bekleckstes T-Shirt. Haley war schon immer der Schmutzfink in der Familie gewesen. Nicht gerade das, was man eine heiße Puppe nennt. Und da sie von Beruf Töpferin war, sah sie eigentlich immer so aus wie jetzt.
„Mein Entschluss steht fest. In Zukunft werden Männer weder auf mich noch auf Belinda irgendeinen Einfluss ausüben."
Nach dem Tod ihres Ehemannes vor fünf Jahren, hatte sie hart daran gearbeitet, ihrer Tochter die nötige Stabilität im Leben zu bieten. Inzwischen war Belinda neun. Alt genug, um zu begreifen, was es bedeutete, wenn ihre Mutter mit einem fremden Mann ausging. Sie wusste, dass dieser Mann eines Tages Teil ihres Lebens werden konnte.
Ein ständiges Kommen und Gehen ungeeigneter Kandidaten wäre sicher nicht in Belindas Interesse.
„Wo du jetzt in Hillard wohnst, könnte Kyle dich doch mit einigen netten Männern bekannt machen", bot Laura an. Ihr Mann besaß eine Baufirma in Hillard, Vermont. Er beschäftigte fast ausschließlich Männer.
„Mit Männern bin ich fertig", erklärte Haley überzeugt. Energisch zog sie einen geraden Strich auf der Tapete.
Der Feuerwehrmann Adam Hollander ließ die Hand langsam auf seinen Oberschenkel sinken. Seine mehrfach überarbeitete Wunschliste verschwamm vor seinen Augen. Er hatte eine anstrengende Schicht hinter sich. Es hatte die ganze Nacht gedauert, den Scheunenbrand bei den Halsteaders zu löschen. Die warme Sonne brannte ihm auf die Schultern. Er hatte das Gefühl, ganz allmählich in den weichen Polstern des Liegestuhls zu versinken.
„Daddy?" Seine neunjährige Tochter Nicole hüpfte unter dem Rasensprenger hin und her.
„Was ist, Sweetheart? Adam blinzelte, als er in die Wirklichkeit zurückkehrte. Er musste entscheiden, ob er den Satz „nicht zu hübsch
auf die Liste setzte, die, wenn sie einmal fertig war, alle Eigenschaften seiner neuen Frau beschreiben sollte.
„Darf ich sie zu uns einladen?"
Er fand die äußere Erscheinung nicht übermäßig wichtig, aber seine Exfrau hatte umwerfend gut ausgesehen. Und er wollte sich in Zukunft von allen Frauen fern halten, die seiner Ex in irgendeiner Weise ähnelten.
„Wen meinst du denn?", fragte er Nicole.
„Das neue Mädchen von nebenan." Sie lief zu ihm und legte ihre kühle, nasse Hand auf seinen aufgeheizten Oberschenkel.
Adam zuckte zusammen, als hätte ihn etwas gestochen.
Seine Tochter streckte sich. Kühle Wassertropfen fielen aus ihrem langen, blonden Haar auf seinen Arm und sein T-Shirt. „Sie späht durch den Zaun."
„Natürlich. Lad sie nur ein." Er verrieb die Tropfen auf seinem Arm. Die neuen Nachbarn waren vor zwei Tagen eingezogen. Er hatte aber noch keine Gelegenheit gehabt, sie kennen zu lernen.
Als Nicole über den Rasen lief, konzentrierte Adam sich wieder auf seine Liste. Er strich den Satz „nicht zu hübsch und schrieb stattdessen „in meinen Augen hübsch
. Das gefiel ihm schon besser. Es klang nach innerer Schönheit.
Er überlegte einen Moment. Dann änderte er den letzten Satz erneut. „In Nicoles Augen hübsch". Wer immer seine neue Frau wurde, musste Nicole gefallen. Mit ihren neun Jahren brauchte seine Tochter wieder eine Mutter.
Einige Jahre lang hatte er sich eingeredet, er könnte sie allein erziehen. Doch in letzter Zeit stellte sie immer häufiger Fragen, auf die er keine Antwort wusste. Ihm war aufgefallen, wie neidisch sie die Mütter ihrer Freundinnen bei Veranstaltungen in der Schule anschaute. Der Eltern-Tochter-Tee letzte Woche war ihm noch schmerzlich in Erinnerung.
Sicher, man war politisch korrekt und nannte das Treffen nicht mehr Mutter-Tochter-Tee. Aber